DE833572C - Verschraubung fuer hohe Temperaturen - Google Patents

Verschraubung fuer hohe Temperaturen

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Publication number
DE833572C
DE833572C DES2397A DES0002397A DE833572C DE 833572 C DE833572 C DE 833572C DE S2397 A DES2397 A DE S2397A DE S0002397 A DES0002397 A DE S0002397A DE 833572 C DE833572 C DE 833572C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw connection
high temperatures
screw
seizure
backlash
Prior art date
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Expired
Application number
DES2397A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE833572C publication Critical patent/DE833572C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B33/00Features common to bolt and nut
    • F16B33/06Surface treatment of parts furnished with screw-thread, e.g. for preventing seizure or fretting

Description

  • Verschraubung für hohe Temperaturen Verschraubungen für hohe Temperaturen (450" C und mehr) sind Maschinenelemente, deren Berechnung und Ausführung hohe Sorgfalt erfordert, besonders dann, wenn die Verschraubung auch noch hohen Drücken ausgesetzt ist. :eben ri-htiger Auswahl des für die jeweiligen Betriebszustände zweckmäßigsten Baustotles wird Wert auf gute Bearbeitung gelegt, um die Schrauben sicher anziehen und auch wieder lösen zu können. Gerade der letzte Punkt aber, das Lisen derartiger Verschraubungen, hat ,unter Zugrundelegung der bisherigen Anschautuigen über ihre Ausbildung noch keine befriedi. gerade Lösung gefunden. Es tritt nämlich ein Vorgang ein, der mit Fressen bezeichnet wird. Man versteht hierunter eine feste Verbindung zwischen Schraube und Bolze», deren Lösen nicht oder nur unter sehr grol5en Schwierigkeiten mögli:-h ist. Der Mechanismus des Fressens ist noch nicht einwandfrei geklärt, obwohl schon zahlreiche Theorien darüber aufgestellt worden sind. Welcher Weg der günstigste sei, um das Fressen zu vermeiden oder zu verringern, darüber ist in der Fachwelt noch keine Einigkeit erzielt worden. Während die eine Richtung glaubt, durch Wahl verschiedener Baustoffe für Mutter und Bolzen die gefährlichen Folgen des Fressens zu vermeiden, glaubt die andere Richtung, durch Vorbehandlung der Bolzenoberfläche oder des Muttergewindes, z. B. durch Grafitierung, eine Besserung erzielen zu können. Fachberichte aus neuerer Zeit zeigen aber, daß keinem der beiden Wege ein durchschlagender Erfolg beschieden war.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird das Problem des Fressens von Verschraubungen für hohe "Temperaturen auf eine überraschend einfache Weise gelöst, und zwar dadurch, daß die Verschraubung mit vergrößertem Flankenspiel ausgeführt wird; wobei die Spielvergrößerung zwischen 2,5 ulid 1!il des Gewindedurchmessers liegt.
  • Folgende Werte haben sich für clie Spie'lvergriil'(,-rung als günstig erwiesen:
    l) .42 bis 72 = 0,2 mm,
    72 bis 100 = o,25 mm.
    too = 0,3 mm.
    I:s mag zunächst so scheinen, als ob die r rage des Flankenspieles mit der Frage des Fressens nichts zu tun habe. Der Zweifel ist insofern berechtigt, als ja auch bei einer Verschraubung mit vergriil5ertem Flankenspiel die feste Anlage zwischen den Gewindegängen der Mutter und denen der Schraube vorhanden ist. Wenn überhaupt ein Fressen eintritt, so muß es auch bei der Verschraubung mit vergrößertem Flankenspiel eintreten. Diese (`l)erlegung ist an sich richtig. Aber es kommt ja für die Praxis nicht darauf an, ob man auch bei der neuen Verschraubung mit einem Fressen züi rechnen hat oder nicht. Es interessiert vielmehr allein die Frage, ob sich die neue Verschraubung leichter und sicherer lösen läßt als die bisher üblichen Verschraubungen mit normalem Flankenspiel. Das ist, wie die Erfahrung gezeigt hat, durchaus der Fall. Der Grund hierfür ist in folgendem zu suchen: An sich ist die Schicht, die durch den Vorgang des Fressens gebildet wird und die Verklammerung zwischen den (iew#indegängen hervorruft, nur dünn. Es bedarf zu ihrer Zerstörung keiner großen Anstrengung. Aber die Zerstörung dieser Schicht ist nur möglich, wenn die Mutter gegenüber dem Bolzen eine Bewegung ausführen
    kann. Neun man null von eileer normalen Ver-
    schraubung ausgeht, s0 ist der einzelne Gewinde-
    gang jeweils gewisscrma1.4@11 lwiderseitig einge-
    spannt. Die Mutter kann, wenli sie abgedreht wer-
    den soll, einfach nicht ausweichen. Sie kann sich
    nicht bewegen, ist vichnehl" elllgeklTTe't, Uni diesen
    Ausdruck zu gebrauchen.
    Wenn man aber jetzt eine solche Versclii"aubuiig
    Init vergrößertem Flankcllspicl ausführt, so ist die
    Verklammerung nur" auf del" einen Fläche des Ge-
    windeganges wirksam. Dic andere, nicht oder nur
    wenig belastete Fläche hat gegenüber der Gegen-
    flanke das vergrül:,crtc' Flankenspiel. Jetzt ist es
    möglich, schore mit gcl"ili"cr Kraft eine wenn auch
    nur kleine Bewegung der Mutter gegenüber dem
    Bolzen auszuführen, ehe sich die zunächst mit Spiel
    einander gegenüberliegenden Flanken berühren.
    Diese kleine Drehbewegung reicht pilier völlig aus,
    um die Verkettung zwischcli den aufcinandergeprcti-
    ten Flanken zu zerstören. Ist das einmal erreicht,
    so läßt sich die Mutter leicht von ihrem Bolzen
    abschrauben. Versuche rnit llochtemperaturver-
    schraubungen gemäL@ der 1?1"findung haben hishcr
    noch in keinem Falle zu cincln Miberfolg geführt.
    Damit ist aber das Problem des Fressens für die
    Praxis einwandfrei gelost, ohne daß es hierbei be-
    sonderer Baustofie oder einer besonderen Ober-
    flächenbehandlung bediii-ftc.

Claims (1)

  1. PATEVTA\SPEI"<;1l:
    Verschraubung für hc,lic "Icmpci"attiren (etwa Q50' C und mehr), dadurch gekennzeichnet, da f.) sie mit vergri>fiertcm Flankenspiel ausgeführt ist, wobei die Spielvergrül@cruug etwa zwischen 2,5 und 5()'o des (=c@i-illdcdurchmcsscrs beträgt.
DES2397A 1950-03-25 1950-03-25 Verschraubung fuer hohe Temperaturen Expired DE833572C (de)

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DE833572C true DE833572C (de) 1952-03-10

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014813B (de) * 1952-08-25 1957-08-29 Leitz Ernst Gmbh Einstellvorrichtung
DE1023929B (de) * 1952-12-02 1958-02-06 Amag Hilpert Pegnitzhuette Ag Stiftschraube
DE1027014B (de) * 1952-11-21 1958-03-27 Neosid Pemetzrieder G M B H In ein Muttergewinde eindrehbarer Schraubkern aus ferromagnetischer Masse oder Ferrit

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1014813B (de) * 1952-08-25 1957-08-29 Leitz Ernst Gmbh Einstellvorrichtung
DE1027014B (de) * 1952-11-21 1958-03-27 Neosid Pemetzrieder G M B H In ein Muttergewinde eindrehbarer Schraubkern aus ferromagnetischer Masse oder Ferrit
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