DE8335295U1 - Andruckfeder fuer bandkassetten - Google Patents

Description

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Andruckfeder für Bandkassetten

Die Erfindung betrifft eine Andruckfeder für Bandkassetten, insbesondere Video-Magnetbandkassetten, die am Bandkassettengehäuse befestigt ist und eine oder mehrere Bandspulen in Richtung einer definierten Betriebslage federnd belastet und die aus einem Blechstreifen ausgeschnitten ist.

Derartige Federn können auch als Spulenandruckfedern bezeichnet werden und sind sowohl in allen auf dem Markt bekannten Videokassetten der VHS- und Beta-Videosysteme als auch fur eine neue, die sogenannte 8 mm Videokassette vorgesehen·

In allen diesen Kassetten werden die koplanar angeordneten Spulen von innerhalb der oberen Gehäusehälfte befestigten, aus Federblech gestanzten und gekrümmten Federn in Richtung der unteren Gehäusehälfte gedruckt. Bei in die entsprechenden Abspielgeräte eingelegten Kassetten wird dadurch ein gleichmäßiges Aufliegen der Spulen auf den geräteseitigen Kernaufnahmen und ein ruhiger Lauf der Spulen beim Abspielen des 3andes erreicht. Die Funktion aller derartiger Spulenandruckfedern ist dieselbe, nur ihre Größen und Federkräfte sind unterschiedlich, da auch die jeweiligen Kassetten, deren Spulen und deren Spulenabstände verschieden groß sind.

Jede Feder wird üblicherweise durch Ausstanzen mittels eines teuren, speziellen Werkzeugs aus einem Federblechstreifen In zweckmäßiger, material sparender Weise und in schneller Stanzfolge hergestellt. Der dennoch anfallende Abfall let einmal stanztechnisch bedingt, wenn z.B. Randstreifen zum Transport des Federstahlstreifens durch das Werkzeug benötigt werden, oder auch formbedingt, wenn z.B. Innenausschnitte erforderlich sind, wie bei der üblichen Rautenfeder der VHS-Kassette.

Zur Verminderung des formbedingten Materialverlustes wurden in der DE-OS 31 48 080 AI, EP-OS 60 497 und US-PS 4 368 860 andere Ausführungsformen von Spulenandruckfedern vorgeschlagen. Diese Vorschläge ergeben zwar eine erwünschte Materialeinsparung, haben Jedoch nach wie vor den Nachteil, daß für jeden Federtyp ein gesondertes Werkzeug erforderlich 1st.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile bekannter Federn zu vermeiden und wirtschaftlicher herzustellende Andruckfedern tier eingangs genannten Art bereitzustellen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, wenn die Andruckfeder das Innenteil oder das Außenteil von mindestens zwei ineinander angeordneten flächigen Blattfederkörpem ist.

Dabei können die Blattfederkörper Federn mit gleicher oder unterschiedlicher Federkraft sein·

Damit ist es vorteilhaft möglich, zwei oder mehr Andruckfedern mit vorgegebenen Federkräften aus einem Staazteil vom Umriß des Außenteil bereitzustellen, wobei die Federfunktionen herkömmlicher Andrückfedern nachbildbar sind und erhalten bleiben» so daß auch ein Austausch bekannter Federn durch Federn nach der Erfindung möglich ist»

Vorteilhaft 1st es, wenn mindestens eine der Federn etwa eine Ovalringform und ein anderer etwa eine dem Innenumriß entsprechende Ovalform besitzt.

Es ist auch möglich, drei Federn, ζ·Β· drei Ovalkörper, bestehend aus zwei Ovalringkörpern und einem vollem Ovalkörper, ineinander anzuordnen, wodurch der Abfall und die Herstellungskosten noch weiter gesenkt werden können*

In weiterer erfindungsgemäßer Ausbildung können zwei Federn ineinander vorgesehen sein und die Federanordnungen etwa in der Mitte des Blechstreifens hintereinanderliegend ausgeschnitten sein, und in der Nähe zweier aufeinanderfolgender Enden der Federanordnungen können Weitere Federn ausgeschnitten sein. Es ist ferner vorteilhaft möglich, eine der Federn mit Befestigungslaschen auszubilden. Damit ist es vorteilhaft möglich, Spulenandruckfedern von drei verschiedenen Kassettensystemen, z.B. von VHS-, Beta- und 8 mm-Videokassetten gleichzeitig werkzeug- und materialsparend herzustellen*

Bei allen Auefahrungen ist ein einziger Blechstreifen zur Herstellung zweier oder mehrerer Andrückfedern in einem Arbeitsgang mit einem einzigen Werkzeug möglich.

Damit ergeben sich hinsichtlich der benötigten Federstahlstreifen, oben kurz als Blechstreifen bezeichnet, sowohl eine vereinfachte und verbilligte Lagerhaltung und ein günstigerer Einkauf wegen eines größeren Bedarfs an einer Streifenbreite.

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BASF Aktiengesellschaft ·..·..'- i ■-> > '-"·'' O.Z. 0050/36849

Einzelheiten der erfindungsgemäßen Andruckfedern sind den in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen AusfUhrungsbeispielen entnehmbar·

In der Zeichnung zeigen

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein KassettengehMuse mit koplanaren

Spulen und einer Spulenandruckfedef

Figur 2-4 bekannte Spulenandruckfedern für Videokassetten Figur 5 zwei erfindungsgemäße Federpaare in ihrer Anordnung auf dem

Blechstreifen
Figur 6 drei verschiedene Andruckfedern in ihrer Anordnung auf einem

Blechstreifen

Figur 6A eine spezielle Federanordnung
Figur 7 eine speziell geformte Andruckfeder Figur 8-10 Befestigtingsschemata für eine Feder gemäß Figur 7.

In Figur 1 ist ein Gehäuse 11 einer Videokassette 10 eines der bekannten Videosysteme (VHS oder Betaformat) dargestellt. Die Spulen 12 und 13 wer-* den darin mittels einer Feder 14, die am Deckelteil 15 des Gehäuses 11 durch Schweißen befestigt ist, nach unten in Richtung zum Bodenteil 16 des Gehäuses 11 gedrückt. Bei in die entsprechenden Abspielgeräte eingelegten Kassetten 10 wird dadurch ein gleichmäßiges Aufliegen <isr- Spulen 12 und 13 auf den geräteseitigen Kernaufnahmen (nicht dargestellt) und ein ruhiger Lauf der Spulen 12 und 13 beim Abspielen des Bandes erreicht.

In Figuren 2 und 3 sind die handelsüblichen Federn in den VHS- bzw. Betaformat-Videokassetten dargestellt. Während in Figur 2 die Feder 17 etwa rautenförmig im Umriß und mit dreieckförmigen Durchbrächen 18 und Befestigungelöchern 19 ausgebildet ist, ist die Feder 20 in Figur 3 etwa waagebalkenförmig ausgebildet, mit langen Federarmen 21 und kurzen Federarmen 22, wobei letztere auch die Befestigungslöcher 19 aufweisen.

Figur 4 zeigt eine etwa d?ale Feder 35 ait zwei langen Federarmen 36 und ohne kurze Federarme, jedoch mit kleineren Befestigungelöchern 37.

In Figur 5 ist ein Blechstreifen 24 mit einer erfindungsgemäßen Feder-in Feder-Anordnung dargestellt, wobei zwei aufeinanderfolgende Feder-Anordnungen 38 optimal innerhalb des Streifens 24 angeordnet sind und damit fortlaufend mit sehr wenig Abfall ausstanzbar sind.

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IASF Aktiengesellschaft ·· " -4"- O.Z. 0030/36849

Jede Feder-Anordnung 38 besteht due den Blattfederkörpern, Federn 39 und 40 mit gleicher oder unterschiedlicher Federkraft,, wobei die Feder 39 als Außfuteil eine Ringform, hier eine angenäherte Ovalringform, und die Feder 40 als Innenteil eine dem Innenumriß der Feder 39 etwa entsprechen-

QS de Ovalform aufweist. Ee wäre denkbar, aus der Feder 40 nun noch eine der Feder 35 entsprechende kleinere Ovalfeder auszustanzen. Bei beschriebener optimaler Lage der Federn 39 und 40 zueinander und zu den Blechstreifenkanten ergibt sich schon ein sehr reduzierter Abfall, der durch die Schraffur verdeutlicht ist. Es fällt weniger als 30 X Materialabfall an.

In Figur 6 ist wiederum ein gleichbreiter Blechstreifen 24 mit Federn 39 und 40 und einer weiteren Feder 41, die etwa der Feder 35 entsprechen könnte, jedoch In etwas anderer Anordnung als in Figur 5 auf dea Streifen. Zweckmäßig liegen die Feder-Anordnungen 38 etwa in der Streifenmitte hintereinander, so daß im Randbereich des Blechstreifens 24 an den Enden der Federanordnungen zwei Federn 41 ausschneidbar werden, die somit den Abfall noch weiter verringern.

Grundsätzlich läßt sich die gewünschte Federkraft jeder einzelnen Feder mit der Form, der Breite und Dicke der Federteile sowie über das Material wählen und einstellen.

Figur 6A zeigt eine Anordnung 38* mit Federn 39* und 40', die sich von den bisher beschriebenen Federn durch die Art ihrer Befestigung unterscheiden. Hier weist die Feder 40' mittlere kurze Befestigungsfort- sätze 42 auf, in denen keine Befestigungslöcher 19 vorgesehen sind. Die äußere Feder 39* weist einfache, dem Ende der Fortsätze 42 entsprechende, Befestigungsausschnitte 43 auf, die, wie bekannt, durch thermoplastische Verformung von Kunststoffmaterial ausgefüllt zur Befestigung der Feder 39* in der Kassette dienen können.

In Figur 7 ist eine spezielle Feder 44 dargestellt, die sich durch einen ovalen Mittenausschnitt 45 auezeichnet und die ebenfalls Befestigungsfortsätze 42 aufweist, also gemäß Figur 6A hergestellt sein kann. Die Fortsätze 42 werden zum Befestigen, wie in Figur 8 gezeigt« seitlich in einem Winkel von ca. 30* bis 60" nach unten abgebogen, durch Biegekräfte in Pfeilrichtungen A, wodurch sich längs der Mittellinie 46 eine Aufwölbung 47 der Feder 44 ausbilden kann. Das Kassettengehäuse 11 erhält zu den Fortsätzen 42 passende Durchbräche 48. Zur Befestigung wird die gerede vorher gebogene und aufgewölbte Feder 44 mit ihren Fortsätzen 42 in die Durchbruche 48 eingeführt und anschließend entlastet, so daß sie sich ohne weitere Befestigung selbsttätig Im Gehäuse 11 verankert (s* Figur 8).

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In walterer Ausführung*iom erhalt das Gehäuse 11 an seiner Innenwand im Bereich der Fortsätze 42 der Feder 44 BefestigungsvorsprUnge 4t und Vertiefungen SO und 51» wobei die Vertiefungen 50 zur Mittenachse 52 hin dem Winkel der Fortsätze 42 angepaßt sind. Mach den Einsetzen der Feder 44 ohne Biegek?äfte in die Vertiefungen 50 werden, wie in Figur 10 dargestellt, mittels des Werkzeuges 53 die Vorsprünge 49 so in die Vertiefungen 50 und 51 gedruckt, daß die Fortsätze 42 völlig vom KünstetoffmaterlAl des Gehäuses Π umhüllt werden und damit festgelegt sind· Dabei kann das Werkzeug 53 z.B. eine in Richtung der Pfeile B bewegte UltrasehalJ- sonotrode mit Stirnfläche 54 sein, die das Material plastifiziert· Bs ist jedoch auch thermoplastisches Verschweißen usw. anwendbar· Mit 55 1st leweile eines der nach oben gebogenen Federenden in Figuren 8 bis 10 bezeichnet. Bei beschriebenen neuartigen Federn 39, 40, 39', 40* und 44 und 41 1st es selbstverständlich, daß diese der jeweiligen Federkraft und Länge der üblichen Federn 17, 20 und 35 entsprechend dimensioniert sein müssen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Spulen 12 und 13 in ihrem vollen radialen BewegungsSpielraum innerhalb der Kassette 10 nach unten auf die Bodenwand 16 gedrückt werden.

Außer den in den Zeichnungen dargestellten Feder-Formkombinationen sind weitere denkbar, die vorstehende Forderungen ebenfalls erfüllen. Auch, ist es nicht unbedingt notwendig, daß jede oder beide Federn symmetrisch zu ihrer Länge- und/oder Querachse ausgebildet sind, es sind z.B. auch S-Form- oder Meanderform-Koabinationen möglich, die ebenfalls ein fast abfalloses Schneiden oder Stanzen und damit ein Maximum an Materialersparnis ermöglichen.

Zeichn. 30

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1. Andruckfeder für Bandkassetten, insbesondere Video-Magnetbandkassetten, die au Bandkassettengehäuse (11) befestigt ist und eine od«r mehrere Bandspulen (12, 13) in Richtung einer definierten Betriebslage federnd belastet und die aus einem Blechstreifen (24) ausgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfeder (40, 40·, 44 bzw. 39, 39') das Innenteil oder das Außenteil von mindestens zwei ineinander angeordneten flächigen Blattfederkörpern ist.

2. Andruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Federn (39, 39') etwa eine Ovalringform und eine andere Feder (40, 40', 44) etwa, eine Ovalform besitzt.

3. Andruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Federn ineinander angeordnet sind.

4. Andruckfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei federn (39, 40 bzw. 39', 40') ineinander vorgesehen und die Federan-Ordnungen (2?/, 38') etwa in der Mitte des Blechstreifens (24) hinter- einanderliagend ausgeschnitten sind und daß im Randbereich des Blechstreifens (24) in der Nähe zweier aufeinanderfolgender Enden der Federanordnungen (38, 38') weitere Federn (41) ausgeschnitten sind.

5. Andruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Federn (40, 40', 44) der Federn mit Befestigungslaschen (42) ausgebildet ist.

436/83 De/HB 08.12.1983