DE833390C - Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen

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DE833390C
DE833390C DEG485A DEG0000485A DE833390C DE 833390 C DE833390 C DE 833390C DE G485 A DEG485 A DE G485A DE G0000485 A DEG0000485 A DE G0000485A DE 833390 C DE833390 C DE 833390C
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Germany
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phosphate
phosphors
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calcium
lead
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DEG485A
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General Electric Co PLC
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General Electric Co PLC
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/70Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing phosphorus
    • C09K11/72Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing phosphorus also containing halogen, e.g. halophosphates
    • C09K11/73Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing phosphorus also containing halogen, e.g. halophosphates also containing alkaline earth metals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen In der britischen Patentschrift 578 192 sind Leuchtstoffe beschrieben, die aus Halogenphosphaten bestehen, in welchen wenigstens die Hälfte der zweiwertigen Metallatome Calcium oder Strontium oder eine Mischung von Calcium- oder Strontiumatomen, ferner wenigstens die Hälfte der J Ialogenatome Fluor- oder Chlor- oder Bromatome oder eine Mischung von zwei oder mehreren Fluor-, Chlor- oder Bromatomen sind, und die durch einen Aktivator, von dem wenigstens ein Teil Antimon ist, aktiviert sind. Der Stoff kann auch Mangan enthalten. Ein Halogenphosphat für den beanspruchten Zweck muß eine Substanz sein, die eine Gitterstruktur hat ähnlich der des Apatits und als wesentliche Konstituenten des Gitters ein oder mehrere zweiwertige Metalle, das Phosphatradikal (P 04) und ein oder mehrere Halogene., Der Ausdruck ähnlich schließt ein, daß der Unterschied in der Struktur von derjenigen des Apatits nicht größer ist als entweder a) die teilweise oder vollständige Substituierung des Calciums oder Fluors im Apatit durch ein anderes Erdal'kalimetall oder ein anderes Halogen, oder b) die Einführung eines Aktivators erwarten läßt. Halogenphosphate werden allgemein durch die Formel 3 Me3 (P 04)$ - i Mel L2 veranschaulicht, in welcher Me, Mel, die auch ein und dasselbe Metall sein können, zweiwertige Metalle oder Mischungen von solchen und L ein Halogen oder eine Mischung von Halogenen bedeuten kann. Solche Leuchtstoffe können durch Erhitzen bei einer Temperatur nahe iooo° C, z. B. iooo bis i i 5o° C, hergestellt werden aus einer Substanz, welche als wesentliche Elemente ein oder mehrere Erdalkalimetalle, ein oder mehrere Halogene, Antinion, Mangan (wenn nötig), Phosphor und Sauerstoff enthält. Diese Substanz ist gewöhnlich eine Mischung von verschiedenen chemischen Verbindungen, in welcher Phosphor und Sauerstoff als (P04)-Radikalvorhanden sind, also solche entweder kein Leuchtstoff ist oder einLeuchtstoff, der andere lumineszierende Eigenschaften hat als das durch Erhitzen erhaltene Erzeugnis.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen, die durch Erhitzen eines Halogenphosphates der Zusammensetzung 3 Me3 (P04)2 - 1 Mel L2 erhalten werden, in welchem wenigstens einTeil desAktivators Zinn oder Blei oder beides ist. Die mit Me und Mel bezeichneten Metalle sind ein oder mehrereErdalkalinietalle, und L2 stellt ein Halogen oder eine Mischung von Halogenen dar. Von den Erdalkalimetallen kommen dabei bevorzugt Calcium oder Strontium oder beide nebeneinander in Frage; von den Halogenen vorzugsweise Chlor oder Fluor einzeln oder nebeneinander. Günstig beeinflußt werden die Leuchtstoffe gemäß der Erfindung auch dadurch, daß sie neben den Aktivatoren Zinn und Blei Mangan enthalten, welches in Form von Man:ganphosphat der zu erhitzenden Mischung beigegeben werden kann.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Leuchtstoffe, die durch Strahlen erregende Vorrichtungen in ihrer Lumineszenz angeregt werden, finden in Fluoreszenzlampen, Schir-Inen von Kathodenröhren, Röntgenröhren u. dgl. Verwendung.
  • In den nachstellenden Beispielen wird die Herstellung des erfindungsgemäßen Leuchtstoffes wie folgt beschrieben: Beispiel i i8,6,g Calciuniphosphat, 2,4 g Calciumchlori.d, enthaltend 25% Wasser, 3,4 g Bleiphosphat, 1,3 g Manganphosphat, o,9 g Ammoniumfluorid werden innig gemischt und bei 1l00° C 1/2 Stunde lang im dicht verschlossenen Behälter erhitzt. Das abgekühlte Produkt wird gemahlen und in ähnlicher Wei,se nochmals eine weitere 1/z Stunde erhitzt. Nach abermaligem Mahlen, Waschen und Sielen ist das erhaltene Produkt gebrauchsfertig. I?s stellt im wesentlichen ein Calciumchlorfluorphosphat dar, @.%-elches 15% Blei und 21/=0/0 Mangan enthält. Beispiel e Die Bestandteile gemäß Beispiel i bis auf das Bleiphosphat, welches durch 1,49 Zinn (1I) Chlorid (SnCI., - 2H.0) ersetzt ist, werden in einem einzigen Gang 15 Minuten lang erhitzt. Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie im Beispiel i. Das erhaltene Erzeugnis enthält ungefähr 4% Zinn. Beispiel3 17,2 g Strontiumphosphat, 3 g Strontiumchlorid (Sr C1, - 6 H20), 2,0 g Bleinitrat, 1,3 g Manganphospfat und o,8 g Ammoniumfluorid werden innig gemischt und die Mischung nach der im Beispiel i beschriebenen Weise behandelt.
  • Unter Anregung durch eine Ouarzniederdruckquecksilberlampe (hauptsächlich bei einer Strahlung von 2537A) gibt der Leuchtstoff gemäß dem Beispiel i ein gelbonganges Licht, gemäß dem Beispiel e ein orangefarbenes Licht und gemäß dem Beispiel 3 ein gelbliches Licht. Die Erhöhung des Mangangehalts von o bis zu einer gewissen Grenze, gewöhnlich niedriger als io%, verändert die Farbe des Lumineszenzlichtes üblicherweise nach rot hin und erhöht gewöhnlich die Intensität.
  • Bei der vorbeschriebenen Herstellung des Leuchtstoffes ist für die Vorbereitung und die Reinheit der zu verwendenden Bestandteile große Sorgfalt zu verwenden.
  • Calciumphosphat wird deshalb vorzugsweise wie folgt hergestellt: 6oo g Calciumcarbonat werden unter konstantem Rühren langsam zu 25o Mol Phosphorsäure,welche mit 55oMol destilliertem@,NTasser verdünnt sind, gegeben. Sobald das Aufbrausen aufgehört hat, wird der Niederschlag abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und bei 16o° C getrocknet. Die getrocknete Substanz wird zu feinem Pulver vermahlen. Strontiumphosphat kann in analoger Weise hergestellt werden.
  • Manganphosphat kann wie folgt hergestellt werden: 396 g sekundäres Ammoniumphosphat (N H4)2 H P 04 werden in 2 1 kochendem, destilliertem Wasser aufgelöst, um die Lösung A zu bilden. 594 g Manganchlorid werden in 3 1 destilliertem Wasser aufgelöst und werden als Lösung B bezeichnet. io Mot der Lösung A werden zur Lösung B gegeben und io Mol der Lösung B zur Lösung A. Die so zubereiteten Flüssigkeiten werden filtriert und die Filtrate miteinander gemischt. Der entstehende Niederschlag wird durch Filtration abgetrennt, mit kochendem, destilliertem Wasser gewaschen und bei 16o° C getrocknet. Das getrocknete Produkt wird dann gemahlen.
  • Bleiphosphat wird wie folgt hergestellt: 189 g Bleiacetat werden in 5oo Mol heißem, destilliertem Wasser gelöst, um die Lösung A zu bilden. 44g sekundäresAmmoniulnphosp'hat (N H4), H P 04 werden in 250 Mol heißem, destilliertem Wasser gelöst, um die Lösung B zu bilden. io Mol der LösungA werden zur Lösung B zugegeben und umgekehrt. Die Lösungen werden filtriert und die Filtrate gemischt; der entstehende Niederschlag wird ausgefällt, sechsmal mit heißem Wasser ausgewaschen, bei 16o° C getrocknet und gemahlen.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung hat gezeigt, daß Blei oder Zinn mit Vorteil Antimon als Aktivator ersetzen und das in der britischen Patentschrift 578 192 offenbarte Verfahren ohne wesentliche Änderungen angewendet werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTAVSPRI*CI1E: i. Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halogenphosphat der Zusammensetzung 3 Me3 (P 04)z # i Me IL, erhitzt wird, in welchem die zweiwertigen Metalle Me und Mel ein oder mehrere Erdalkalinietalle sind, L2 ein Halogen oder eine Mischung von Halogenen darstellt und wenigstens ein Teil des Aktivators Zinn oder Blei oder beides ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle Me, Mel Calcium oder Strontium oder beides sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz bei einer Temperatur zwischen iooo und 115o° C erhitzt wird. ,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den zur Verwendung gelangenden Halogenen eines oder mehrere Chlor, Fluor oder beides sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mangan verwendet wird.
DEG485A 1943-08-06 1949-11-29 Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen Expired DE833390C (de)

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GB833390X 1943-08-06

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DEG485A Expired DE833390C (de) 1943-08-06 1949-11-29 Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen

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DE (1) DE833390C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2986529A (en) * 1957-03-11 1961-05-30 Gen Electric Co Ltd Copper activated alkaline earth halo phosphate phosphors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2986529A (en) * 1957-03-11 1961-05-30 Gen Electric Co Ltd Copper activated alkaline earth halo phosphate phosphors

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