DE833134C - Mischung zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Mischung zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesiumlegierungen

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DE833134C
DE833134C DEP28122D DEP0028122D DE833134C DE 833134 C DE833134 C DE 833134C DE P28122 D DEP28122 D DE P28122D DE P0028122 D DEP0028122 D DE P0028122D DE 833134 C DE833134 C DE 833134C
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DE
Germany
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mixture
magnesium
zirconium
salt
fluoride
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Expired
Application number
DEP28122D
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English (en)
Inventor
Edward Frederick Emley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magnesium Elektron Ltd
Original Assignee
Magnesium Elektron Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Mischung zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesiumlegierungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischung zum Einbringen von Ziirkoti in Magnesium und Magnesiumlegierungen.
  • Die Beimischung von Zirkon zu Magnesium oder zu Magnesiumlegierungen bewirkt bei Gußstücken und spanlos verformten Gegenständen aus diesen Legierungen ein feinkörniges Kristallgefüge und somit eine 'Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Diese Wirkung tritt aber erst ein. wenn die Endlegierung einen 7irkotigehalt von mindestens o,4% aufweist.
  • Was die Einbringung dieser Zirkoninengen in (las :\'fagnesium anbetrifft, so ist es bekannt, daB Elemente, wie Aluminium, Silicium, Zinn, Mangan, Kobalt, Nickel und Antimon, die mit Zirkon Verhindungen mit hohem Schmelzpunkt bilden, von der l:egierttng ferngehalten werden müssen, während andere Elemente der Legierung beigegeben werden können. Diese zulässigen Legierungselemente umfassen bekanntlich Zink, Kadmium, Metalle der seltenen Erden, Silber, Thallium, Thorium, Kupfer, Wismut, Beryllium, Blei, Lithium und Calcium, wobei aber nur Zink, Kadmium und die Metalle der seltenen Erden sowie möglicherweise eine Spur an Beryllium tatsächlich erwünscht sind. Es kann leicht festgestellt werden, ob ein bestimmtes Element ferngehalten werden muh oder zugelassen werden kann, und zwar dient hierzu ein einfacher Versuch, der z. B. darin besteht, daß das betreffende Element einer etwa o,6% Zirkon enthaltenden Magnesiium-Zirkon-Legierung zugesetzt wird, worauf entweder die Legierung analysiert werden kann, um festzustellen, ob sieh der Gehalt an Zirkon verringert hat, oder daraufhin untersucht wird, ob das vorher feinkörnige Kristallgefüge durch den Zusatz ein gröberes Korn aufweist, da diese Erscheinung ein sicheres Anzeichen eines Verlustes an Zirkon ist.
  • Zur Einführung des Zirkons in die Legierung wurden zahlreiche Versuche mit Mischungen von Zirkonchlorid mit verschiedenen anderen Verbindungen unternommen, die jedoch alle mit gewissen Nachteilen verbunden waren.
  • Unter anderem wurden Mischungen oder Doppelsalze, die aus Zirkonfluorid und Kalium- und/oder Natriumfluorid bestehen, in Betracht gezogen. Es ergab sich jedoch, daß, wenn diese Stoffe in Form von Pulvern verwendet werden, eine beträchtliche Verbrennung des Magnesiums stattfindet und nur sehr wenig Zirkon von der Legierung aufgenommen wird. Werden andererseits diese Mischungen in geschmolzenem Zustand oder in Form von vorher geschmolzenen Stücken dem Magnesium zugesetzt, so findet eine noch heftigere Reaktion statt, die oft gefährliche Explosionen zur Folge hat.
  • Es wurde nun festgestellt, daß solche Mischungen oder Doppelsalze dann ohne Gefahr einer heftigen Reaktion dem geschmolzenen Magnesium zugesetzt werden können, wenn sie mit bestimmten Chloriden vermischt werden. Das gilt auch für den Fall, daß das verwendete Chlorid dasjenige des Alkalimetalles ist, dessen Fluorid der Legierungsmischung beigegeben worden ist, d. h. Kaliumchlorid ist geeignet, eine heftige Reaktion zu vermeiden, wenn Kaliumfluorid Verwendung findet, und in ähnlicher Weise wird Natriumclilorid eine heftige Reaktion vermeiden, wenn Natriumfluorid gegenwärtig ist.
  • Dementsprechend besteht erfindungsgemäß das Salzgemisch, das zur Einführung von Zirkon in Magnesium oder in Magnesiumlegierungen dient, aus einer Mischung oder einem Doppelsalz von Zirkonfluorid und Kalium- und/oder Natriumfluorid und aus einem oder aus mehreren Chloriden des Calciums, Bariums, Strontiums, Magnesiums und der Alkalimetalle und/oder durch Reaktion zwischen diesen Chloriden und Fluoriden entstehenden Stoffen.
  • Ursprünglich glaubte man, daß es unerwünscht sei, daß bei der Einführung von Zirkon in Magnesium mittels Zirkonfluorid die Chloride des 1@Iagnesiums, Calciums und in einem geringeren Ausmaß des Strontiums und Bariums gegenwärtig sind, da dies mehr oder weniger eine Verflüchtigung des Zirkonchlorids zur Folge !hatte. Diese Schwierigkeit kann jedoch überwunden werden, wenn bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, und zwar ist die Zusammensetzung der Chloridmischung so zu wählen, daß sie bei 700° C oder darunter im wesentlichen flüssig bleibt, ferner, daß mehr Alkalizirkonfluorid gesondert von den Chloriden geschmolzen und die beiden Schmelzen dann bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur, z. 13. unter 700° C, vermischt werden, worauf die geschmolzene Mischung entweder schnell in Formen gegossen wird, um später verwendet zu werden, oder das Magnesium, welches für das Endprodukt gebraucht wird, unmittelbar eingegossen wird. Wenn es erforderlich ist, die Mischung für eine beträchtliche Zeitspanne im geschmolzenen Zustand zti erhalten, muß ein dicht schließender Deckel für das die Mischung enthaltende Schmelzgefäß verwendet werden. Es ist zu empfehlen, die (,egenw-art von Natrium!halogeniden zu vermeiden, weil ein Gehalt an Natrium die mechanischen Eigenschaften der Legierung beeinträchtigt.
  • Infolgedessen wird vorzugsweise Kaliunichloi-id mit einer der vorerwähnten Mischungen oder mit einem Doppelsalz aus Zirkonfluorid und Kaliumfluorid vermischt. Ein gutes Beispiel bietet ein Salzgemisch, das sich aus 5o % K2 Zr F6 und 5o % K Cl zusammensetzt.
  • Dieses Gemisch kann in Form von kleinen Stücken gegossen werden, die darin mit dein geschmolzenen Magnesium verrührt werden, oder das Magnesium kann auf das Gemisch gegossen werden, das zuerst in den Schmelztiegel eingeführt wird und eine Schicht am Boden desselben bildet. Das Gemisch kann aber auch mit dem geschmolzenen Magnesium in Verbindung gebracht werden, wenn es selbst noch in geschmolzenem Zustand sich befindet. Das Salzgemisch kann auch ein oder mehrere Halogenide der zulässigen Legierungseletnente enthalten.
  • Das Verhältnis zwischen Zirkonfluorid und Kaliumfluorid kann dasjenige überschreiten, welches durch die Formel K2 Zr F6 gegeben ist.
  • Das Salzgemisch soll vorzugsweise wenigstens 2o% Zirkonfluorid (ZrF4) enthalten. An sich liegt ein geringerer Prozentsatz im Bereich der Möglichkeit, aber mit einer Verringerung des Prozentsatzes an Zirkonfluorid inüßte die Masse der gesamten Legierungssubstanz vergrößert werden, was unvorteilhaft ist.
  • Das gegenseitige Verhältnis, in welchem die verschiedenen Stoffe verwendet werden, soll so gewählt werden, daß sich die gewünschte Leichtflüssigkeit bei der Schmelztemperatur ergibt.
  • Die Erfindung läßt sich auch dann noch verwirklichen, wenn Salzgemische Verwendung finden, die außer den aufgeführten Elementen noch Elemente von so indifferentem Charakter enthalten, daß sie keinen Einfluß auf die Legierung des Magnesiums mit dem Zirkon haben.
  • Dieses ist dann möglich, wenn diese indifferenten Elemente in salzartigen Verbindungen finit Zirkon und/oder den zulässigen Legierungselementen vorliegen. Es können auch Spuren von den Elementen zugegen sein, die mit Zirkon einen höheren Schmelzpunkt bilden, z. B. Silicate, die bei der Schinelztemperatur nicht reagieren und somit keinen Eirifluß auf die Schmelze haben. Die 1-lenge der indifferenten Elemente soll jedoch 20% des Salzgemisches nicht überschreiten.

Claims (5)

  1. PATEN TANSI'RI`CHE i.Zur Einbringung von Zirkon in Magnesium oderMagnesiumlegiertingen geeignete :Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Salzgemisch besteht, das sich aus einer Mischung oder einem Doppelsalz von Zirkonfluorid und Kalium- und/oder Natriumfluorid und aus einem oder aus mehreren Chloriden des Calciums, Bariums, Strontiums, Magnesiums und der Alkalimetalle und/oder durch Reaktion zwischen diesen Chloriden und Fluoriden entstehenden Stoffen zusammensetzt.
  2. 2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzgemisch zumindest zu 8o% die im Anspruch i angegebenen Bestandteile enthält, während der Rest aus Stoffen bestehen kann, die sich bei der I?inbringung von Zirkon in Magnesium oder \la.gnesiutnlegierutigen neutral verhalten.
  3. 3. Mischung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzgemisch sich aus einer Mischung oder einem Doppelsalz der Fluoride des Zirkons und Kaliums und Kaliumchlorid zusammensetzt.
  4. 4. Mischung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zumindest 20% Zirkonfluorid enthält.
  5. 5. Mischung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem noch ein oder mehrere Halogenide anderer Legierungskomponenten enthält. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 2111.17
DEP28122D 1945-08-14 1948-12-30 Mischung zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesiumlegierungen Expired DE833134C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211147A (de) * 1937-11-28 1940-08-31 Ig Farbenindustrie Ag Magnesiumlegierung.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211147A (de) * 1937-11-28 1940-08-31 Ig Farbenindustrie Ag Magnesiumlegierung.

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