DE8329997U1 - Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter - Google Patents

Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter

Info

Publication number
DE8329997U1
DE8329997U1 DE19838329997 DE8329997U DE8329997U1 DE 8329997 U1 DE8329997 U1 DE 8329997U1 DE 19838329997 DE19838329997 DE 19838329997 DE 8329997 U DE8329997 U DE 8329997U DE 8329997 U1 DE8329997 U1 DE 8329997U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
slide
changeover
combination lock
lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19838329997
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Werner Mauer & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH
Original Assignee
Werner Mauer & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werner Mauer & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH filed Critical Werner Mauer & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH
Priority to DE19838329997 priority Critical patent/DE8329997U1/de
Publication of DE8329997U1 publication Critical patent/DE8329997U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht eich auf ein Kombinationsschloß mit mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter mit einem zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Riegel, dessen Platte m Sperrstifte trägt/ die mit m drehbaren, von den Kodierungsknöpfen gesteuerten Sperrscheiben zusammenwirken. Dabei ist ein gemeinsamer Umstellschieber vorgesehen, der eine Entkupplung zwischen den Kodierungsknöpfen und den Sperrschei-
ben bewirkt.
Stand der Technik
Aus der US-Patentschrift 3 053 071 ist eine Sperr- und öffnungsgeheimnis-Neueinstellungsvorrichtung für Permutationsschlösser mit mehreren Einstellscheiben bekannt geworden, bei welcher den Einstellscheiben axial verlagerbare Sperrscheiben zugeordnet sind. Deren Eingriff in die Einstellscheiben ist zur Neueinstellung des öffnungsgeheimnisses aufhebbar. Die Sperrscheiben weisen urafangseitig Eingrifferäume auf, die sich bei richtig eingestelltem Öffnungsgeheimnis in Gegenüberlage zu den Tast- oder Sperrfingern einer Riegelplatte befinden. Diese Riegelplatte wird von außen über eine Handhabe betätigt, wobei die Tast- oder Sperrfinger in die Eingriffsräume der Sperrscheiben eintreten.
Zur Neueinstellung des Öffnungsgeheimnisses ist eine von außen betätigbare Steuerplatte vorgesehen, die über kugelförmige Druckteile den Sperreingriff zwischen den Sperrechsiben und den Einstellscheiben aufhebt.
In der Patentschrift DE 29 18 235 wird ein aus dem obengenannten Patent weiterentwickeltes PermutationsschloO offenbart, das bei der Neueinstellungsvorrichtung auf eine besondere Steuerplatte verzichtet. Dort ist die Riege!platte so ausgebildet, daß sie neben der Abtastfunktion zugleich die eines Sperrteiles der Sperr- und Öffnungsgeheimnie-Neueinstellvorrichtung aueübt* Die Riegelplatte ist so ausgestanzt, daß eich bei Untergriff möglichst großflächige, sichelförmige, erhabene Sperrzonen ergeben. Die Riegelplatte weist drei Sperrfinger auf, die bei richtiger Ein- stellung in die Aussparungen der drei Sperrscheiben eingreifen. Da die Achsen der Sperrscheiben Auf einer Geraden liegen und die Riegelplatte um einen Achszapfen schwenkbar ist, der einen bestimmten Abstand von dieser Geraden aufweist, sind die Drehkreise der Sperrfinger ganz unterschiedlieh groß. Wenn man bei verriegeltem Schloß die Handhabe .leicht belastet und eine Fallenschei&e verstellt, gleitet der Sperrfinger auf der Sperrscheibe. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man die Lage der Aussparungen ertasten. Durch Wiederholung des Vorganges mit den nächsten Scheiben läßt sich das Schloßgeheimnis erfühlen, so daß es ohne jede Beschädigung von Unbefugten geöffnet und ohne Hinterlassung von Spuren wieder verschlossen werden kann.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombinationsschloß für Wertbehälter, insbesondere Hotelsafes oder Bankschließfächer zu schaffen, das hohen Qualitätsansprüchen genügt, absolut abtastsicher ist und vom jeweiligen Benutzer leicht und zuverlässig umzustellen ist.
«4 m mi **····
• » · I · V III Il Il ··
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede der Sperrscheiben an ihrer der Riegelplatte zugewandten Seite einen radialen Schlitz aufweist, dem ein auf der Riegelplatte befestigter Sperrstift gegenübersteht,
daß jede Sperrscheibe an ihrer der Riegelplatte abgewandten '{ Seite eine diametrale Nut aufweist, die einen Sperrschieber
Ί tragt, der in dem Umstellschieber geführt ist und der in eine
mit dem Kodierungsknopf verbundene Zahnseheibe eingreift, / daß jeder Zahnscheibe eine federnd rastende Zuhaltung zügeordnet ist und
daß diese Zuhaltungen nur in den Endetellungen des Riegels freigegeben sind.
ii Beschreibung der Zeichnungen
ι Bin Aueführungsbeispiel der Erfindung für m = 3 Kodierungs-
knöpfe wird anhand von Fig. 1-18 der Zeichnungen erläutert.
iy Fig. 1 zeigt in auseinandergezogener Darstellung mit den
ί·: Teilfiguren a - h alle wesentlichen Komponenten des
gesamten Schlosses.
Fig. 2 stellt den Schloökasten dar, Fig. 3 die Riegelplatte, Fig. 4 drei Sperrscheiben, Fig. 5 einen Umstellschieber, Fig. 6 drei Zuhaltungen, Fig. 7 drei Zahnscheiben, Fig. 8 den Schloßdeckel,
■- Fig. 9 die Kodierungsknöpfe.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf den Schloßkasten mit ausgefahrener Riegelplatte und weiteren Einzelteilen,
Fig. 11 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der An-Ordnung nach Fig. 10.
Fig. 12 und 13 stellen jeweils eine Teilansicht mit eingeschobener Riegelplatte dar. Beide Abbildungen unter-
I · ■ If· ·· ·
. ! I I«' lit <■ ·· ··
scheiden sich durch die Stellung des Umstellschiebers, ν
Fig. 14 und 15 zeigen die möglichen Stellungen eines vom Umstellschlüssel gesteuerten Steuerschiebers, wie u
er in Fig. 12 und 13 teilweise verdeckt zu sehen %
ist. I-
Fig. 16 stellt die Seitenansicht dieses Steuerschiebers dar. k. Fig. 17 zeigt eine Schloßvariante mit Baskülestangen, Fig. 18 eine Ausführungsform mit Mikroschalter.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 umfaßt acht Teilbereiche: Fig. 1a zeigt den Schloßkasten 10, Fig. 1b die Riegelplatte 20,
Fig. 1c drei Sperrscheiben 30, 31, 32 mit den Sperrschiebern 33, 34, 35,
Fig. 1d einen Umstellschieber 40, Fig. 1e drei Zuhaltungen 50, 51, 52,
Fig. 1f drei Zahnscheiben 60, 61, 62, Fig. 1g den Schloßdeckel 70,
Fig. 1h drei Kodierungsknöpfe 80, 81, 82
In Fig. 2 ist der vorzugsweise im Druckgußverfahren hergestellte Schloßkasten 10 dargestellt, der in symmetrischer Anordnung Führungsbolzenpaare 11-13 aufweist, die mit einem Gewindeloch versehen sind. Weitere in der Schloßachse A-B liegende Stehbolzen 14, 15, 16, 17 dienen als Führungsdorne für den Riegelbetätigungsgriff und die Kodierungsknöpfe. Mit 18 ist ein Führungsdorn für den Umstellschlüssel bezeichnet, mit 19a und 19b ein angeformtes Quaderpaar mit Gewindeloch. In den vier Ecken des Schloßkastens 10 sind Befestigungslttcher angeordnet, von denen die Löcher 10a und 10b sichtbar sind.
Die RiogeIplatte 20 nach Fig. 3 kann ebenso wie der Schloßkaeten au· einer gießbaren Legierung hergestellt werden. Am
«ι ι tt · ··
linken Ende ist der eigentliche Riegel 20a angeformt. Die Platte weist eine Reihe von Langlöchern auf, die über die Bolzen 11-13 die Riegelplatte genau führen. Mit 21, 22, 23 sind in der Schloßachse A-B liegende quaderförmige Sperrstifte bezeichnet, die in radiale schlitze 30a, 31a, 32a der Sperrscheiben 30, 31, 32 (Fig. 4) eingreifen. Weitere quaderförmige Sperrstifte 24, 25, 26 greifen in die Zuhaltungen nach Fig. 6 ein.
Auf der Riegelplatte 20 liegt eine Exzenterscheibe 27, die auf dem Dorn 14 gelagert ist und die die Riegelplatte über den Stift 20b mitnimmt. Die Exzenterscheibe 27 wird über den Stift 27a von einem nicht dargestellten Riegelbetätigungsgriff angetrieben.
Die Riegelplatte 20 weist in dem mittleren Bereich 20c eine rechteckige Vertiefung auf, die die Sperrscheiben 30, 31, nach Fig. 4 aufnimmt. Jede dieser Sperrscheiben ist an der Unterseite mit einer radialen Nut 30a, 31a, 32a versahen, in die bei geöffnetem Schloß die Sperrstifte 21 - 23 eingreifen. An der Oberseite ist eine diametrale Nut 30b, 31b, 32b vorgesehen, die die Sperrschieber 33, 34, 35 aufnimmt. Diese Schieber tragen an ihrem rechten Ende Sperrzähne 33a, 34a, 35a.
Fig. 5 zeigt einen Umstellschieber 40, der drei kreisförmige Aussparungen 40a, 40b, 40c aufweist. Der Kreisdurchmesser entspricht dem Dtirchmesser der Teile 30 - 35. Der Schieber liegt jedoch derart über den Sperrscheiben, daß er bei Verstellung in Richtung der Schloßachse A-B lediglich die Sperrschieber 33 - 35 mitnimmt. Der Umstellschieber 40 wird mit Hilfe der Langlöcher 41 - 46 geführt. Seine Verstellung erfolgt mit Hilfe eines Stiftes 91 oder eines Umstellschlüssels 90, der in die Bartaussparung 47 eingreift.
Fig. 6 zeigt die Zuhaltungen 50, 51, 52, die Über Langlöcherpaare !SOa, 50b, 51a, 51b, 52a, 52b und die Bolzen 11-13 derart geführt sind, daß sie quer zur Schloßachse A-B verschoben werden können. Jede Zuhaltung weist eine leicht ovale
Aussparung 50c, 51c, 52c auf, die am oberen Ende in einen Rastzahn 5Od, 51d, 52d übergeht.
In Fig. 7 sind Zahnscheiben 60, 61, 62 angedeutet, die über nicht dargestellte Hohlwellen durch den in Fig. 8 dargestellten Schloßdeckel 70 hindurch mit den Kodierungsknöpfen 80, 81, 82 nach Fig. 9 verbunden sind. Die Hohlwellen umfassen die Führungsdorne 15, 16, 17. Die Teile sind in ihrer Höhe so aufeinander abgestimmt, da£ die Verzahnung der Scheiben 60, 61, 62 sowohl in die Sperrzähne 33a, 34a, 35a als auch in die Rastzähne 5Od, 51d, 52d eingreift. Die Zuhaltungen 50 - 52 werden durch Schraubenfedern 53, 54, 55 in Eingriff mit den Zahnscheiben 60, 61, 62 gehalten.
Fig. 10 stellt eine Draufsicht auf das teilweise montierte Schloß dar. Der Riegel 20a nimmt die Schließstellung ein.
Unter dem Riegel liegt ein quer zur Schloßachse A-B beweglicher Rastschieber 83, der über eine Schraubenfeder 84, einen Stift 85 und eine Steuerkurve der Riegelplatte 20 bewirkt, daß der Riegel eine von zwei stabilen Endlagen einnimmt.
Ein Steuerschieber 86 (s. Fig. 14 - 16) wird vom Bart 90a eines Umstellschlüssels 90 betätigt. Dieser Schieber trägt einen quaderförmigen Sperrstift 88, der durch eine Schraubenfeder 89 in der gezeichneten Normalposition gehalten wird. In dieser Position ist sowohl der Umstellschieber 40 als auch der Steuerschieber 86 blockiert, weil der Stift 88 an der Riegelplatte 20 anliegt.
Fig. 11 zeigt die Lage der montierten Teile nach Fig. 10. Man erkennt die Schieber 83 und 86 zwischen dem Boden des Kastens 10 und der Riegelplatte 20. Der Umstellschlüssel ist mit 90 bezeichnet. In der gezeigten Schließstellung stehen die Sperrstifte 21-23 außerhalb der Sperrscheiben 30 Weiterhin liegt der Sperrstift 24 außerhalb des Schlitzes 5Oe der Zuhaltung 50. In der Schließstellung können daher die Kodierungsknöpfe 80 - 82 beliebig umgestellt werden, um die
Kombination zu verwerfen. Beim Versuch, den Riegel zurückzu-
• ·
• ·10 —> ) ι t t
schieben, stoßen die Sperrstifte 21 - 23 gegen die Sperrscheiben 30 - 32. Bei erneuter Wahl der Kombination nehmen die Sperrschieber 33-35 wiederum die Lage nach Fig. 4 ein, % in der der Riegel zurückschiebbar ist.
5 Nur in der Offenstellung entsprechend Fig. 12 und 13 kann die p einmal eingestellte Kombination geändert werden. In dieser
|ΐ Stellung kann der Sperrstift 88 in eine Aussparung 2Od der
j Riegelplatte eingreifen, so daß der Riegel während des Um-
Stellvorganges blockiert ist. Weiterhin sind in der Offenstel-
10 lung über die Stifte 21 - 23 die Sperrscheiben 3& - 32 und !< über die Sperrzähne 33a - 35a die Zahnscheiben und damit die
Kodierungsknöpfe blockiert. Die Kodierungsknöpfe zeigen also die alte Kombination, z.B. ABC an. Abweichend von der Zeichnung können die Sperrzähne 33a - 35a durch mechanisch stabilere Sperrsegmente ersetzt werden.
Der Kode kann vom berechtigten Benutzer des Wertbehälters ge- : ändert werden, nachdem er das Schloß entriegelt hat. Zur Umstellung muß zunächst der Steuerschieber 86 nach unten geschoben werden, bis der mit ihm verbundene Sperrstift 88 den Umstellschieber 40 freigibt. Der Umstellschieber wird dann mit Hilfe der Schraubenfeder 93 in die rechte Endlage gezogen.
nie Zuhaltungen 50 - 52 bewirken über die Zähne 5Od - 52d eine "Digitalisierung" der Bewegung der Kodierungsknöpfe. Jede Zuhaltung wird bei Verstellung des zugehörigen Kodierungsknopfes auf- und abbewegt und rastet in die Verzahnung ein, so daß der Steuerkanal, z.B. 5Oe, den Stift 24 bei der Riegelbewegung passieren läßt. Sollte aber dennoch einmal eine Zuhaltung auf einer Zahnepitze, also zwischen zwei Kodierungspositionen hängen bleiben, ist über den Steuerschlitz die Riegelbewegung blockiert. Umgekehrt können die Kodierungsknöpfe nicht verstellt werden, wenn der Riegel in einer Zwischenstellung hängen bleiben sollte.
Alle beschriebenen gegenseitigen Verriegelungen machen das Schloß insofern narrensicher, als es auch durch Falschbehandlung nicht in eine Position gebracht werden kann, in der nur
noch Abhilfe durch Aufbohren möglich ist.
Grundsätzlich wird das Schloß in einer von zwei Versionen ausgeliefert. Die Version 1 wird für Bauerbenutzer im Bank- und Privatbereich eingesetzt, die Version 2 für häufig wechselnde Benutzer in Hotels.
In der Version 1 wird der Seheuerschieber 86 mit Hilfe eines in Fig. 16 dargestellten Stiftes 92 bewegt, der an der Rückseite des Schiebers 86 befestigt ist und durch den Schloßkasten hindurch in den Wertbehälter hineinragt. Ein weiterer Stift 91, der ebenfalls rückseitig aus dem Schloßkasten herausragt, ist am Umste11schieber 40 befestigt.
Die Stellungen der Schieber 40 und 86 sind in Fig. 12 und 13 dargestellt.
Die Winkelform der Aussparung 48 bewirkt, daß der Steuerschieber 86 blockiert ist, wenn der Umstellschieber 40 die Umstellposition einnimmt. Der Umstellschieber 40 nimmt über seine Aussparungen 40a, 40b, 40c (Fig. 5) die Sperrschieber 33, 34, 35 (Fig. 4) mit, so daß die Zahnscheiben 60, 61, 62 (Fig. 7) von den Sperrzähnen 33a, 34a, 35a entkuppelt werden. Folglich können nun die Kodierungsknöpfe 80, 81, 82 von der alten Kombination, z.B. ABC, auf eine neue, z.B. XYZ, umgestellt werden. Wenn man jetzt mit dem Stift 91 den Umstellschieber zurückholt, drückt die Feder 89 den Steuerschieber 86 nach oben und der Umstellschieber 40 wird erneut arretiert. Man kann jetzt,evtl. nach einer Probeschließung bei offener Tür, den Behälter schließen, den Riegel einlegen und die Kombination verwerfen.
Die Version 2 wird vorwiegend in Hotelzimmern eingesetzt, ?vo
besondere Bedingungen herrschen. Hier soll einerseits der Ho- |
telgast in der Lage sein, unabhängig vom Hotelpersonal eine i
bestimmte Kombination einzustellen. Andererseits aber muß |
sichergestellt werden, daß der Behälter bei der Abreise des |
Gastes entriegelt ist, weil sonst umfangreiche Nachforschun- |
gen erforderlich werden und der Behälter wochenlang blockiert |
sein könnte. Nicht selten ist der Gast nicht mehr zu erreichen, I
oder er hat die Kombination vergessen, so daß nur noch die |
Il · I « Il I · «· ·
• II *· lit (I I* · ·
partielle Zerstörung des Schlosses als Ausweg bleibt.
Um alle diese Probleme zu umgehen, wird das Schloß in der sogenannten "Hotelversion1· ohne die Stifte 91, 92 und statt dessen mit einem Umstellschlüssel 90 ausgeliefert, der nur bei entsperrtem Schloß und in der Umstellposition des Schiebers 40 in das Schlüsselloch 71 eingeführt und abgezogen werden kann. Wenn also der Gast angehalten wird, den Umstellschlüssel bei der Abreise abzugeben, ist die Gewähr dafür gegeben, daß das Schloß vom nächsten Gast sofort neu kodiert und der Wertbehälter benutzt werden kann.
Der Schlüssel 90 greift sowohl in eine Schlüsselbaraussparung 87 des Schiebers 86 als auch in die Schlüsselbartaussparung 47 des Umstellschiebers 40 ein. In der Fig. 14 ist die Normalposition, in der Fig. 15 die Umstellposition dargestellt.
Fig. 16 zeigt den Schieber von der Seite. Da das Schlüsselloch 71 senkrecht zur Schloßachse A-B angeordnet ist, kann der Schlüssel nur in der Umstellposition nach Fig. 15 abgezogen werden. Weil aber in dieser Stellung der Riegel 20a blockiert ist, kann der Behälter nur auf- und zugeschlossen werden, wenn der Umstellschlüssel 90 steckt und die Stellung nach Fig. 14 einnimmt. Die beschriebene Lösung hat den großen Vorteil, daß das Hotelpersonal von der Rezeption aus durch Entgegennehme des Umstellschlüssels die Offenstellung des im Zimmer oder Tresorraum untergebrachten Wertbehälters kontrollieren kann.
In der Fertigung weisen beide Schloßversionen weitgehend identische Bauteile auf. Vorallem die Stanzteile sind gleichartig ausgebildet. Um Manipulationen zu verhindern, empfiehlt es sich jedoch, in der Version 2 im Schloßgehäuse keine Langlöcher für die Umstellstifte vorzusehen. In dieser Ausführung werden an die Schieber 40 und 86 keine Stifte angenietet.
In Fig. 17 ist in Teildarstellung als besondere Bauart ein Basküleschloß gezeichnet. Die Seitenwände des Schloßkastens 10 sind mit Ausspariingen 10c, 10d versehen, in denen Baskülestangen 94, 95 geführt sind. Sie werden über schräggestellte
11 ti Il I · t
til I· ' ** I I I ι) i
Langlöcher, z.B. 94a, und einen auf der Riegelplatte 20 sitzenden Treibdorn 2Oe bewegt. Da die Riegelplatte 20 unter Benutzung des Führungsdornes 14 mittels einer besonderen Handhabe verstellt wird, bereitet es im Gegensatz zu Einknopfkombinationsschlössern keinerlei Probleme, das zusatzliche Drehmoment zu übertragen.
Eine andere Auegestaltung des Schlosses ist in Fig. 18 dargestellt. Sie zeigt den rechten Teil des Schloßkastens 10, auf dessen dem Riegel abgekehrter Stirnwand ein Mikroschalter 96 aufgesetzt ist. tier Stößel 96a dieses schalters tastet die hintere Kante des Unistellschiebers 40 ab. In dieser Ausführungsform wird ein Kontakt betätigt, wenn der Schieber in Umstel!position ist, wenn also die Safetür offen ist. Man kann z.B. in der Hotelversion das Schlosses die Schloßstellung in der Rezeption anzeigen, um sicherzustellen, daß die Wertbehältertür bei der Abreise des Gastes offen ist.
Die Bedienungsanleitung für beide Versionen ist zusammengefaßt folgendes
Die öffnung des Schlosses erfolgt durch Einstellung der Kombination an den Kodierungsknöpfen und Rechtsdrehung des Riegelbe tatigungsgriffes.
Zum Schließen wird der Riegelbetätigungsgriff nach lirks gedreht und die Kombination durch Verstellen aller Kodierungeknöpfe verworfen.
Zum Einstellen einer neuen Zahlenkombination wird in der Version 1 der Steuerschieberstift 92 nach unten geschoben, so daß der Umstellschieber umspringt und die Kodierungsknöpfe zur Neueinstellung freigibt. Anschließend wird der Umstellschieber mit Hilfe des Stiftes 91 zurückgezogen.
Bei der für den Hotelbereich bestimmten Version 2 dreht man den Umstellschlüssel 90 um etwa 90° nach links, stellt die neue Kombination ein und dreht den Schlüssel wieder nach rechts. In der Umstellposition kann der Schlüssel vom bisherigen Benutzer abgezogen und vom Hotelpersonal dem neuen Gast
··■ · · · ate
* ■■ ί ·· ··■#*«
«lit lift ·» * I I » Ii
It I I ^t
P · I
überreicht werden.
Es let üblich, auf den Kodierungsknöpfen 26 Einstellpoeitionen für das Alphabet vorzusehen. Bei drei Knüpfen erhält man 26 = 17.576 Kombinationen. Mit vier Einheiten erreicht man 456.976 Kombinationen. Wenn man zum Alphabet mit 26 Zeichen die Ziffern 1 - 9 hinzufügt/ erzielt man mit drei Einheiten 35 = 42.875 Kombinationen.
Eine andere Möglichkeit, die Zahl der Kombinationen zu erhöhen besteht darin, zwei Schlösser in eine Tür einzubauen«
Bester Weg zur Auοführung der Erfindung
Der beste Weg zur Umsetzung der Erfindung in die Praxis ist darin zu sehen, daß man die beschriebene Dreiknopf-Version mit 26 Kombinationen realisiert, wobei zumindest Schloßkasten, Riegelplatte, Sperrscheiben, Sperrschieber und Kodierungsknöpfe aus Druckguß gefertigt werden. Die besonders flachen Teile, wie Umstellschieber und Zuhaltungen, werden aus Blech gestanzt.
Gewerbliche Verwertbarkelt
Das neuartige Kombinationsschloß ist preiswert in der Herstellung, außerordentlich einfach zu bedienen und sicher in der Handhabung. Die Änderung der Kombination kann auch von ungeübten Benutzern, z.B. Hotelgästen, in wenigen Sekunden durchgeführt werden. Somit ist es im Gegensatz zu einachsigen Kombinationsschlössern hervorragend geeignet, z.B. in Hotel- oder Bankschließfächern eingesetzt zu werden.
Der entscheidende Vorteil dieses Schlosses besteht darin, daß es wegen der besonderen internen Verriegelungen in jeder Hinsicht abtastsicher ist.

Claims (10)

Werner Mauer GmbH & Co KG Frankenstr. 8-12 Heiligenhaus 14. 10. 1983 Kombinationsschloß mit mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter Ansprüche
1. Kombinationsschloß mit mehreren Kodierungsknupfen für Sfertbehälter mit einem zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Riegel·, dessen Platte m Sperrstifte trägt, die mit m drehbaren, von den Kodierungsknöpfen gesteuerten Sperrscheiben zusammenwirken,
ferner mit einem gemeinsamen Umstellsc^aieber, der eine Entkupplung zwischen den Kodierungsknöpfen und den Sperrscheiben bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Sperrscheiben (30, 31, 32) an ihrer der Riegelplatte (20) zugewandten Seite einen radialen Schlitz (30a, 31a, 32a) aufweist, dem ein auf der Riegelplatte (20) befestigter Sperrstift (21, 22, 23) gegenübersteht ,
daß jede Sperrscheibe (30, 31, 32) an ihrer der Riegelplatte (20) abgewandten Seite eine diametrale Nut (30b, 31b, 32b) aufweist, die einen Sperrschieber (33, 34, 35) trägt, der in dem Umstellschieber (40) geführt ißt und der in eine mit dem Kodierungsknopf (8Ü, 81, 82) verbundene Zahnscheibe (60, 61, 62) eingreift, daß jeder Zahnscheibe (60, 61/ 62) eine federnd reiatende Zuhaltung (50, 51, 52) zugeordnet ist und daß diese Zuhaltungen (50, 51, 52) nur in den Endstellungen des Riegels (20a) freigegeben sind.
2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellschieber (40) in Richtung der Sdhloöachse (A-B) bewegbar ist und daß di® Zuhaltungen (50, 51, 52) senkrecht zur Schlo3achse (A-B) verschiebbar gelagert sind.
3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, daß auf der Riegelplatte (20) m Sperrstifte (24, 25,
26) angeordnet sind, die in Steuerschlitze (5Oe, 51e,
f 52e) der Zuhaltungen (50, 51, 52) eingreifen.
f 5
4. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kodierungsknöpfe (80, 81, 82) vorgese-
~fi hen sind und daß der Schloßkasten (10) sechs Führungsbol-
ΐ zen (11a, 11b, 12a, 12b, 13a, 13b) trägt, in denen sowohl
der Umstellschieber (40) als auch die drei Zuhaltungen (50, 51, 52) mittels Langlöchern gelagert sind.
5. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Schloßachse (A-B) verschiebbarer Steuerschieber (86) vorgesehen ist, der einen Sperrstift (88) trägt, der in eine winkelförmige Aussparung (48) des Umstellschiebers (40) hineinragt und der in der Umstellposition die Riegelplatte (20) blockiert.
6. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnetv daß sowohl der Umstellschieber (40) als auch der Steuerschieber (86) je einen Stift (91, 92) aufweisen, die durch Langlöcher im Schloßkasten (10) hindurchragen und somit bei offener TQr betätigbar sind.
7. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellschieber (40) und der Steuerschieber (86) mit Schlüsselbartaussparungen (47, 94) versehen sind und daß der Schloßdeckel (70) ein Schlüsselloch (71) aufweist, dessen Winkelposition das Einführen und Abziehen dee Schlüssele (90) nur in der Umstellposition des Umste1!schiebere {40) erlaubt.
8. Kombinationsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellschieber (40) mit einer Feder (93)
verbunden ist, die ihn in die Umst^llposition zieht.
9. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Aussparungen (10c, 1Od) des Schloßkastens
(10) zwei BaskUlestangen (94, 95) geführt sind, zu deren Antrieb schräg gestellte Langlöcher (z.B. 94a) und ein
S auf der Riegelplatte (20) sitzender Treibdorn (2Oe) dienen.
10. Kombinationsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Riegel abgewandten Stirnseite ein
Mikroschalter (96) montiert ist, dessen Stößel (96a) die hintere Kante des Umstellschiebers (40) abtastet.
DE19838329997 1983-10-18 1983-10-18 Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter Expired DE8329997U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19838329997 DE8329997U1 (de) 1983-10-18 1983-10-18 Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19838329997 DE8329997U1 (de) 1983-10-18 1983-10-18 Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8329997U1 true DE8329997U1 (de) 1984-02-02

Family

ID=6758075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19838329997 Expired DE8329997U1 (de) 1983-10-18 1983-10-18 Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8329997U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0139026B1 (de) Kombinationsschloss mit mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter
DE60304113T2 (de) Verriegelbarer Türgriff mit eingebautem Kombinationsschloss
EP0662557B1 (de) Kombinationsschloss mit vier Einstellknöpfen
DE102009057188B4 (de) Schlossvorrichtung
DE19602438C2 (de) Kombinationsschloß
DE3608609C2 (de) Zeitschloß mit mehreren Uhrwerken
EP0234510B1 (de) Safe mit durch Münzeinwurf freizugebender Schliessfunktion eines Permutationsschlosses
DE8329997U1 (de) Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter
DE2952185A1 (de) Schluesselbetaetigtes tresorschloss und schluessel zu dessen betaetigung
DE610118C (de) Kuehlschrank mit voneinander getrennten Abteilen
CH656914A5 (de) Zahlenschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtung.
DE3316621C2 (de)
DE812232C (de) Sicherheitsschloss
DE648913C (de) Sicherheitsschloss fuer die Zimmertueren von Gasthoefen
DE19738243C2 (de) Schloß für Sicherheitstüren
DE3605859A1 (de) Safe mit durch muenzeinwurf freizugebender schliessfunktion eines permutationsschlosses
DE384318C (de)
EP0119530B1 (de) Schiebeschloss, insbesondere für Bankschliessfächer
DE1174205B (de) Malschloss
DE672949C (de) Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss
DE370649C (de) Sicherheitsschloss
DE3308054C2 (de) Permutationsschloß mit mehreren Einstellschiebern zum Einstellen eines Schlüsselgeheimnisses
DE539440C (de) Mehrtouriges Sicherheitsschloss
DE845619C (de) Einsteckschloss
DE335638C (de) Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss