DE8329997U1 - Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter - Google Patents
Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht eich auf ein Kombinationsschloß mit
mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter mit einem zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Riegel, dessen Platte
m Sperrstifte trägt/ die mit m drehbaren, von den Kodierungsknöpfen gesteuerten Sperrscheiben zusammenwirken. Dabei ist
ein gemeinsamer Umstellschieber vorgesehen, der eine Entkupplung zwischen den Kodierungsknöpfen und den Sperrschei-
ben bewirkt.
Aus der US-Patentschrift 3 053 071 ist eine Sperr- und öffnungsgeheimnis-Neueinstellungsvorrichtung
für Permutationsschlösser mit mehreren Einstellscheiben bekannt geworden, bei welcher den Einstellscheiben axial verlagerbare Sperrscheiben
zugeordnet sind. Deren Eingriff in die Einstellscheiben ist zur Neueinstellung des öffnungsgeheimnisses
aufhebbar. Die Sperrscheiben weisen urafangseitig Eingrifferäume auf, die sich bei richtig eingestelltem Öffnungsgeheimnis
in Gegenüberlage zu den Tast- oder Sperrfingern einer Riegelplatte befinden. Diese Riegelplatte wird von
außen über eine Handhabe betätigt, wobei die Tast- oder Sperrfinger in die Eingriffsräume der Sperrscheiben eintreten.
Zur Neueinstellung des Öffnungsgeheimnisses ist eine von außen betätigbare Steuerplatte vorgesehen, die über kugelförmige
Druckteile den Sperreingriff zwischen den Sperrechsiben
und den Einstellscheiben aufhebt.
In der Patentschrift DE 29 18 235 wird ein aus dem obengenannten
Patent weiterentwickeltes PermutationsschloO offenbart,
das bei der Neueinstellungsvorrichtung auf eine besondere
Steuerplatte verzichtet. Dort ist die Riege!platte so ausgebildet, daß sie neben der Abtastfunktion zugleich
die eines Sperrteiles der Sperr- und Öffnungsgeheimnie-Neueinstellvorrichtung
aueübt* Die Riegelplatte ist so ausgestanzt, daß eich bei Untergriff möglichst großflächige,
sichelförmige, erhabene Sperrzonen ergeben. Die Riegelplatte weist drei Sperrfinger auf, die bei richtiger Ein-
stellung in die Aussparungen der drei Sperrscheiben eingreifen. Da die Achsen der Sperrscheiben Auf einer Geraden
liegen und die Riegelplatte um einen Achszapfen schwenkbar ist, der einen bestimmten Abstand von dieser Geraden aufweist,
sind die Drehkreise der Sperrfinger ganz unterschiedlieh groß. Wenn man bei verriegeltem Schloß die Handhabe
.leicht belastet und eine Fallenschei&e verstellt, gleitet
der Sperrfinger auf der Sperrscheibe. Mit etwas Fingerspitzengefühl
kann man die Lage der Aussparungen ertasten. Durch Wiederholung des Vorganges mit den nächsten Scheiben läßt
sich das Schloßgeheimnis erfühlen, so daß es ohne jede Beschädigung
von Unbefugten geöffnet und ohne Hinterlassung von Spuren wieder verschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kombinationsschloß für Wertbehälter, insbesondere Hotelsafes oder Bankschließfächer
zu schaffen, das hohen Qualitätsansprüchen genügt, absolut abtastsicher ist und vom jeweiligen Benutzer
leicht und zuverlässig umzustellen ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede der Sperrscheiben an ihrer der Riegelplatte zugewandten Seite einen radialen
Schlitz aufweist, dem ein auf der Riegelplatte befestigter Sperrstift gegenübersteht,
daß jede Sperrscheibe an ihrer der Riegelplatte abgewandten '{ Seite eine diametrale Nut aufweist, die einen Sperrschieber
Ί tragt, der in dem Umstellschieber geführt ist und der in eine
mit dem Kodierungsknopf verbundene Zahnseheibe eingreift,
/ daß jeder Zahnscheibe eine federnd rastende Zuhaltung zügeordnet
ist und
daß diese Zuhaltungen nur in den Endetellungen des Riegels freigegeben sind.
ii Beschreibung der Zeichnungen
ι Bin Aueführungsbeispiel der Erfindung für m = 3 Kodierungs-
knöpfe wird anhand von Fig. 1-18 der Zeichnungen erläutert.
iy Fig. 1 zeigt in auseinandergezogener Darstellung mit den
ί·: Teilfiguren a - h alle wesentlichen Komponenten des
gesamten Schlosses.
■- Fig. 9 die Kodierungsknöpfe.
Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf den Schloßkasten mit ausgefahrener
Riegelplatte und weiteren Einzelteilen,
Fig. 11 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der An-Ordnung
nach Fig. 10.
Fig. 12 und 13 stellen jeweils eine Teilansicht mit eingeschobener
Riegelplatte dar. Beide Abbildungen unter-
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scheiden sich durch die Stellung des Umstellschiebers,
ν
er in Fig. 12 und 13 teilweise verdeckt zu sehen %
ist. I-
Fig. 16 stellt die Seitenansicht dieses Steuerschiebers dar. k.
Fig. 17 zeigt eine Schloßvariante mit Baskülestangen, Fig. 18 eine Ausführungsform mit Mikroschalter.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1c drei Sperrscheiben 30, 31, 32 mit den Sperrschiebern
33, 34, 35,
Fig. 1f drei Zahnscheiben 60, 61, 62, Fig. 1g den Schloßdeckel 70,
In Fig. 2 ist der vorzugsweise im Druckgußverfahren hergestellte Schloßkasten 10 dargestellt, der in symmetrischer
Anordnung Führungsbolzenpaare 11-13 aufweist, die mit einem Gewindeloch versehen sind. Weitere in der Schloßachse A-B
liegende Stehbolzen 14, 15, 16, 17 dienen als Führungsdorne für den Riegelbetätigungsgriff und die Kodierungsknöpfe.
Mit 18 ist ein Führungsdorn für den Umstellschlüssel bezeichnet, mit 19a und 19b ein angeformtes Quaderpaar mit Gewindeloch.
In den vier Ecken des Schloßkastens 10 sind Befestigungslttcher
angeordnet, von denen die Löcher 10a und 10b sichtbar sind.
Die RiogeIplatte 20 nach Fig. 3 kann ebenso wie der Schloßkaeten
au· einer gießbaren Legierung hergestellt werden. Am
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linken Ende ist der eigentliche Riegel 20a angeformt. Die Platte weist eine Reihe von Langlöchern auf, die über die
Bolzen 11-13 die Riegelplatte genau führen. Mit 21, 22, 23 sind in der Schloßachse A-B liegende quaderförmige Sperrstifte
bezeichnet, die in radiale schlitze 30a, 31a, 32a der Sperrscheiben 30, 31, 32 (Fig. 4) eingreifen. Weitere
quaderförmige Sperrstifte 24, 25, 26 greifen in die Zuhaltungen nach Fig. 6 ein.
Auf der Riegelplatte 20 liegt eine Exzenterscheibe 27, die auf dem Dorn 14 gelagert ist und die die Riegelplatte über den Stift 20b mitnimmt. Die Exzenterscheibe 27 wird über den Stift 27a von einem nicht dargestellten Riegelbetätigungsgriff angetrieben.
Die Riegelplatte 20 weist in dem mittleren Bereich 20c eine rechteckige Vertiefung auf, die die Sperrscheiben 30, 31, nach Fig. 4 aufnimmt. Jede dieser Sperrscheiben ist an der Unterseite mit einer radialen Nut 30a, 31a, 32a versahen, in die bei geöffnetem Schloß die Sperrstifte 21 - 23 eingreifen. An der Oberseite ist eine diametrale Nut 30b, 31b, 32b vorgesehen, die die Sperrschieber 33, 34, 35 aufnimmt. Diese Schieber tragen an ihrem rechten Ende Sperrzähne 33a, 34a, 35a.
Auf der Riegelplatte 20 liegt eine Exzenterscheibe 27, die auf dem Dorn 14 gelagert ist und die die Riegelplatte über den Stift 20b mitnimmt. Die Exzenterscheibe 27 wird über den Stift 27a von einem nicht dargestellten Riegelbetätigungsgriff angetrieben.
Die Riegelplatte 20 weist in dem mittleren Bereich 20c eine rechteckige Vertiefung auf, die die Sperrscheiben 30, 31, nach Fig. 4 aufnimmt. Jede dieser Sperrscheiben ist an der Unterseite mit einer radialen Nut 30a, 31a, 32a versahen, in die bei geöffnetem Schloß die Sperrstifte 21 - 23 eingreifen. An der Oberseite ist eine diametrale Nut 30b, 31b, 32b vorgesehen, die die Sperrschieber 33, 34, 35 aufnimmt. Diese Schieber tragen an ihrem rechten Ende Sperrzähne 33a, 34a, 35a.
Fig. 5 zeigt einen Umstellschieber 40, der drei kreisförmige Aussparungen 40a, 40b, 40c aufweist. Der Kreisdurchmesser
entspricht dem Dtirchmesser der Teile 30 - 35. Der Schieber
liegt jedoch derart über den Sperrscheiben, daß er bei Verstellung
in Richtung der Schloßachse A-B lediglich die Sperrschieber 33 - 35 mitnimmt. Der Umstellschieber 40 wird
mit Hilfe der Langlöcher 41 - 46 geführt. Seine Verstellung erfolgt mit Hilfe eines Stiftes 91 oder eines Umstellschlüssels
90, der in die Bartaussparung 47 eingreift.
Fig. 6 zeigt die Zuhaltungen 50, 51, 52, die Über Langlöcherpaare !SOa, 50b, 51a, 51b, 52a, 52b und die Bolzen 11-13
derart geführt sind, daß sie quer zur Schloßachse A-B verschoben
werden können. Jede Zuhaltung weist eine leicht ovale
Aussparung 50c, 51c, 52c auf, die am oberen Ende in einen
Rastzahn 5Od, 51d, 52d übergeht.
In Fig. 7 sind Zahnscheiben 60, 61, 62 angedeutet, die über
nicht dargestellte Hohlwellen durch den in Fig. 8 dargestellten Schloßdeckel 70 hindurch mit den Kodierungsknöpfen 80,
81, 82 nach Fig. 9 verbunden sind. Die Hohlwellen umfassen die Führungsdorne 15, 16, 17. Die Teile sind in ihrer Höhe
so aufeinander abgestimmt, da£ die Verzahnung der Scheiben 60, 61, 62 sowohl in die Sperrzähne 33a, 34a, 35a als auch
in die Rastzähne 5Od, 51d, 52d eingreift. Die Zuhaltungen
50 - 52 werden durch Schraubenfedern 53, 54, 55 in Eingriff
mit den Zahnscheiben 60, 61, 62 gehalten.
Fig. 10 stellt eine Draufsicht auf das teilweise montierte Schloß dar. Der Riegel 20a nimmt die Schließstellung ein.
Unter dem Riegel liegt ein quer zur Schloßachse A-B beweglicher Rastschieber 83, der über eine Schraubenfeder 84,
einen Stift 85 und eine Steuerkurve der Riegelplatte 20 bewirkt, daß der Riegel eine von zwei stabilen Endlagen einnimmt.
Ein Steuerschieber 86 (s. Fig. 14 - 16) wird vom Bart 90a eines Umstellschlüssels 90 betätigt. Dieser Schieber trägt
einen quaderförmigen Sperrstift 88, der durch eine Schraubenfeder 89 in der gezeichneten Normalposition gehalten wird.
In dieser Position ist sowohl der Umstellschieber 40 als auch der Steuerschieber 86 blockiert, weil der Stift 88 an der
Riegelplatte 20 anliegt.
Fig. 11 zeigt die Lage der montierten Teile nach Fig. 10.
Man erkennt die Schieber 83 und 86 zwischen dem Boden des Kastens 10 und der Riegelplatte 20. Der Umstellschlüssel ist
mit 90 bezeichnet. In der gezeigten Schließstellung stehen die Sperrstifte 21-23 außerhalb der Sperrscheiben 30 Weiterhin
liegt der Sperrstift 24 außerhalb des Schlitzes 5Oe der Zuhaltung 50. In der Schließstellung können daher die Kodierungsknöpfe
80 - 82 beliebig umgestellt werden, um die
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schieben, stoßen die Sperrstifte 21 - 23 gegen die Sperrscheiben
30 - 32. Bei erneuter Wahl der Kombination nehmen die Sperrschieber 33-35 wiederum die Lage nach Fig. 4 ein,
% in der der Riegel zurückschiebbar ist.
5 Nur in der Offenstellung entsprechend Fig. 12 und 13 kann die p einmal eingestellte Kombination geändert werden. In dieser
|ΐ Stellung kann der Sperrstift 88 in eine Aussparung 2Od der
j Riegelplatte eingreifen, so daß der Riegel während des Um-
10 lung über die Stifte 21 - 23 die Sperrscheiben 3& - 32 und !<
über die Sperrzähne 33a - 35a die Zahnscheiben und damit die
Kodierungsknöpfe blockiert. Die Kodierungsknöpfe zeigen also die alte Kombination, z.B. ABC an. Abweichend von der Zeichnung
können die Sperrzähne 33a - 35a durch mechanisch stabilere Sperrsegmente ersetzt werden.
Der Kode kann vom berechtigten Benutzer des Wertbehälters ge- : ändert werden, nachdem er das Schloß entriegelt hat. Zur Umstellung
muß zunächst der Steuerschieber 86 nach unten geschoben werden, bis der mit ihm verbundene Sperrstift 88 den
Umstellschieber 40 freigibt. Der Umstellschieber wird dann mit Hilfe der Schraubenfeder 93 in die rechte Endlage gezogen.
nie Zuhaltungen 50 - 52 bewirken über die Zähne 5Od - 52d
eine "Digitalisierung" der Bewegung der Kodierungsknöpfe. Jede Zuhaltung wird bei Verstellung des zugehörigen Kodierungsknopfes
auf- und abbewegt und rastet in die Verzahnung ein, so daß der Steuerkanal, z.B. 5Oe, den Stift 24 bei der
Riegelbewegung passieren läßt. Sollte aber dennoch einmal eine Zuhaltung auf einer Zahnepitze, also zwischen zwei Kodierungspositionen
hängen bleiben, ist über den Steuerschlitz die Riegelbewegung blockiert. Umgekehrt können die Kodierungsknöpfe
nicht verstellt werden, wenn der Riegel in einer Zwischenstellung hängen bleiben sollte.
Alle beschriebenen gegenseitigen Verriegelungen machen das Schloß insofern narrensicher, als es auch durch Falschbehandlung
nicht in eine Position gebracht werden kann, in der nur
noch Abhilfe durch Aufbohren möglich ist.
Grundsätzlich wird das Schloß in einer von zwei Versionen ausgeliefert. Die Version 1 wird für Bauerbenutzer im Bank-
und Privatbereich eingesetzt, die Version 2 für häufig wechselnde Benutzer in Hotels.
In der Version 1 wird der Seheuerschieber 86 mit Hilfe eines
in Fig. 16 dargestellten Stiftes 92 bewegt, der an der Rückseite des Schiebers 86 befestigt ist und durch den Schloßkasten
hindurch in den Wertbehälter hineinragt. Ein weiterer Stift 91, der ebenfalls rückseitig aus dem Schloßkasten
herausragt, ist am Umste11schieber 40 befestigt.
Die Stellungen der Schieber 40 und 86 sind in Fig. 12 und 13
dargestellt.
Die Winkelform der Aussparung 48 bewirkt, daß der Steuerschieber
86 blockiert ist, wenn der Umstellschieber 40 die Umstellposition einnimmt. Der Umstellschieber 40 nimmt über seine
Aussparungen 40a, 40b, 40c (Fig. 5) die Sperrschieber 33, 34, 35 (Fig. 4) mit, so daß die Zahnscheiben 60, 61, 62 (Fig. 7)
von den Sperrzähnen 33a, 34a, 35a entkuppelt werden. Folglich können nun die Kodierungsknöpfe 80, 81, 82 von der alten Kombination,
z.B. ABC, auf eine neue, z.B. XYZ, umgestellt werden. Wenn man jetzt mit dem Stift 91 den Umstellschieber zurückholt,
drückt die Feder 89 den Steuerschieber 86 nach oben und der Umstellschieber 40 wird erneut arretiert. Man kann jetzt,evtl.
nach einer Probeschließung bei offener Tür, den Behälter schließen, den Riegel einlegen und die Kombination verwerfen.
besondere Bedingungen herrschen. Hier soll einerseits der Ho- |
telgast in der Lage sein, unabhängig vom Hotelpersonal eine i
bestimmte Kombination einzustellen. Andererseits aber muß |
sichergestellt werden, daß der Behälter bei der Abreise des |
gen erforderlich werden und der Behälter wochenlang blockiert |
sein könnte. Nicht selten ist der Gast nicht mehr zu erreichen, I
oder er hat die Kombination vergessen, so daß nur noch die |
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partielle Zerstörung des Schlosses als Ausweg bleibt.
Um alle diese Probleme zu umgehen, wird das Schloß in der
sogenannten "Hotelversion1· ohne die Stifte 91, 92 und statt dessen mit einem Umstellschlüssel 90 ausgeliefert, der nur
bei entsperrtem Schloß und in der Umstellposition des Schiebers 40 in das Schlüsselloch 71 eingeführt und abgezogen
werden kann. Wenn also der Gast angehalten wird, den Umstellschlüssel bei der Abreise abzugeben, ist die Gewähr dafür
gegeben, daß das Schloß vom nächsten Gast sofort neu kodiert und der Wertbehälter benutzt werden kann.
Der Schlüssel 90 greift sowohl in eine Schlüsselbaraussparung 87 des Schiebers 86 als auch in die Schlüsselbartaussparung
47 des Umstellschiebers 40 ein. In der Fig. 14 ist die Normalposition, in der Fig. 15 die Umstellposition dargestellt.
Fig. 16 zeigt den Schieber von der Seite. Da das Schlüsselloch
71 senkrecht zur Schloßachse A-B angeordnet ist, kann der Schlüssel nur in der Umstellposition nach Fig. 15 abgezogen
werden. Weil aber in dieser Stellung der Riegel 20a blockiert ist, kann der Behälter nur auf- und zugeschlossen werden,
wenn der Umstellschlüssel 90 steckt und die Stellung nach Fig. 14 einnimmt. Die beschriebene Lösung hat den großen Vorteil,
daß das Hotelpersonal von der Rezeption aus durch Entgegennehme des Umstellschlüssels die Offenstellung des im
Zimmer oder Tresorraum untergebrachten Wertbehälters kontrollieren kann.
In der Fertigung weisen beide Schloßversionen weitgehend identische
Bauteile auf. Vorallem die Stanzteile sind gleichartig ausgebildet. Um Manipulationen zu verhindern, empfiehlt es
sich jedoch, in der Version 2 im Schloßgehäuse keine Langlöcher für die Umstellstifte vorzusehen. In dieser Ausführung
werden an die Schieber 40 und 86 keine Stifte angenietet.
In Fig. 17 ist in Teildarstellung als besondere Bauart ein Basküleschloß gezeichnet. Die Seitenwände des Schloßkastens
10 sind mit Ausspariingen 10c, 10d versehen, in denen Baskülestangen
94, 95 geführt sind. Sie werden über schräggestellte
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Langlöcher, z.B. 94a, und einen auf der Riegelplatte 20 sitzenden Treibdorn 2Oe bewegt. Da die Riegelplatte 20 unter
Benutzung des Führungsdornes 14 mittels einer besonderen Handhabe verstellt wird, bereitet es im Gegensatz zu Einknopfkombinationsschlössern
keinerlei Probleme, das zusatzliche Drehmoment zu übertragen.
Eine andere Auegestaltung des Schlosses ist in Fig. 18 dargestellt. Sie zeigt den rechten Teil des Schloßkastens 10,
auf dessen dem Riegel abgekehrter Stirnwand ein Mikroschalter 96 aufgesetzt ist. tier Stößel 96a dieses schalters tastet
die hintere Kante des Unistellschiebers 40 ab. In dieser Ausführungsform wird ein Kontakt betätigt, wenn der Schieber in
Umstel!position ist, wenn also die Safetür offen ist. Man
kann z.B. in der Hotelversion das Schlosses die Schloßstellung in der Rezeption anzeigen, um sicherzustellen, daß die
Wertbehältertür bei der Abreise des Gastes offen ist.
Die Bedienungsanleitung für beide Versionen ist zusammengefaßt folgendes
Die öffnung des Schlosses erfolgt durch Einstellung der Kombination
an den Kodierungsknöpfen und Rechtsdrehung des Riegelbe tatigungsgriffes.
Zum Schließen wird der Riegelbetätigungsgriff nach lirks gedreht
und die Kombination durch Verstellen aller Kodierungeknöpfe verworfen.
Zum Einstellen einer neuen Zahlenkombination wird in der Version 1 der Steuerschieberstift 92 nach unten geschoben,
so daß der Umstellschieber umspringt und die Kodierungsknöpfe zur Neueinstellung freigibt. Anschließend wird der
Umstellschieber mit Hilfe des Stiftes 91 zurückgezogen.
Bei der für den Hotelbereich bestimmten Version 2 dreht man den Umstellschlüssel 90 um etwa 90° nach links, stellt die
neue Kombination ein und dreht den Schlüssel wieder nach rechts. In der Umstellposition kann der Schlüssel vom bisherigen
Benutzer abgezogen und vom Hotelpersonal dem neuen Gast
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überreicht werden.
Es let üblich, auf den Kodierungsknöpfen 26 Einstellpoeitionen
für das Alphabet vorzusehen. Bei drei Knüpfen erhält man 26 = 17.576 Kombinationen. Mit vier Einheiten erreicht man
456.976 Kombinationen. Wenn man zum Alphabet mit 26 Zeichen die Ziffern 1 - 9 hinzufügt/ erzielt man mit drei Einheiten
35 = 42.875 Kombinationen.
Eine andere Möglichkeit, die Zahl der Kombinationen zu erhöhen
besteht darin, zwei Schlösser in eine Tür einzubauen«
Der beste Weg zur Umsetzung der Erfindung in die Praxis ist darin zu sehen, daß man die beschriebene Dreiknopf-Version
mit 26 Kombinationen realisiert, wobei zumindest Schloßkasten,
Riegelplatte, Sperrscheiben, Sperrschieber und Kodierungsknöpfe aus Druckguß gefertigt werden. Die besonders
flachen Teile, wie Umstellschieber und Zuhaltungen, werden aus Blech gestanzt.
Das neuartige Kombinationsschloß ist preiswert in der Herstellung,
außerordentlich einfach zu bedienen und sicher in der Handhabung. Die Änderung der Kombination kann auch von
ungeübten Benutzern, z.B. Hotelgästen, in wenigen Sekunden durchgeführt werden. Somit ist es im Gegensatz zu einachsigen
Kombinationsschlössern hervorragend geeignet, z.B. in Hotel- oder Bankschließfächern eingesetzt zu werden.
Der entscheidende Vorteil dieses Schlosses besteht darin, daß es wegen der besonderen internen Verriegelungen in jeder
Hinsicht abtastsicher ist.
Claims (10)
1. Kombinationsschloß mit mehreren Kodierungsknupfen für
Sfertbehälter mit einem zwischen zwei Endstellungen bewegbaren
Riegel·, dessen Platte m Sperrstifte trägt, die mit m drehbaren, von den Kodierungsknöpfen gesteuerten
Sperrscheiben zusammenwirken,
ferner mit einem gemeinsamen Umstellsc^aieber, der eine
Entkupplung zwischen den Kodierungsknöpfen und den Sperrscheiben bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Sperrscheiben (30, 31, 32) an ihrer der Riegelplatte (20) zugewandten Seite einen radialen
Schlitz (30a, 31a, 32a) aufweist, dem ein auf der Riegelplatte (20) befestigter Sperrstift (21, 22, 23) gegenübersteht
,
daß jede Sperrscheibe (30, 31, 32) an ihrer der Riegelplatte (20) abgewandten Seite eine diametrale Nut (30b,
31b, 32b) aufweist, die einen Sperrschieber (33, 34, 35) trägt, der in dem Umstellschieber (40) geführt ißt und
der in eine mit dem Kodierungsknopf (8Ü, 81, 82) verbundene
Zahnscheibe (60, 61, 62) eingreift, daß jeder Zahnscheibe (60, 61/ 62) eine federnd reiatende
Zuhaltung (50, 51, 52) zugeordnet ist und daß diese Zuhaltungen (50, 51, 52) nur in den Endstellungen
des Riegels (20a) freigegeben sind.
2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umstellschieber (40) in Richtung der Sdhloöachse
(A-B) bewegbar ist und daß di® Zuhaltungen (50, 51,
52) senkrecht zur Schlo3achse (A-B) verschiebbar gelagert sind.
3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, daß auf der Riegelplatte (20) m Sperrstifte (24, 25,
26) angeordnet sind, die in Steuerschlitze (5Oe, 51e,
f 52e) der Zuhaltungen (50, 51, 52) eingreifen.
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4. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Kodierungsknöpfe (80, 81, 82) vorgese-
~fi hen sind und daß der Schloßkasten (10) sechs Führungsbol-
ΐ zen (11a, 11b, 12a, 12b, 13a, 13b) trägt, in denen sowohl
der Umstellschieber (40) als auch die drei Zuhaltungen (50, 51, 52) mittels Langlöchern gelagert sind.
5. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Schloßachse (A-B) verschiebbarer
Steuerschieber (86) vorgesehen ist, der einen Sperrstift (88) trägt, der in eine winkelförmige Aussparung
(48) des Umstellschiebers (40) hineinragt und der in der Umstellposition die Riegelplatte (20) blockiert.
6. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnetv
daß sowohl der Umstellschieber (40) als auch der Steuerschieber (86) je einen Stift (91, 92) aufweisen,
die durch Langlöcher im Schloßkasten (10) hindurchragen und somit bei offener TQr betätigbar sind.
7. Kombinationsschloß nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellschieber (40) und der Steuerschieber
(86) mit Schlüsselbartaussparungen (47, 94) versehen sind und daß der Schloßdeckel (70) ein Schlüsselloch
(71) aufweist, dessen Winkelposition das Einführen und Abziehen dee Schlüssele (90) nur in der Umstellposition
des Umste1!schiebere {40) erlaubt.
8. Kombinationsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umstellschieber (40) mit einer Feder (93)
verbunden ist, die ihn in die Umst^llposition zieht.
9. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Aussparungen (10c, 1Od) des Schloßkastens
(10) zwei BaskUlestangen (94, 95) geführt sind, zu deren Antrieb schräg gestellte Langlöcher (z.B. 94a) und ein
S auf der Riegelplatte (20) sitzender Treibdorn (2Oe) dienen.
(10) zwei BaskUlestangen (94, 95) geführt sind, zu deren Antrieb schräg gestellte Langlöcher (z.B. 94a) und ein
S auf der Riegelplatte (20) sitzender Treibdorn (2Oe) dienen.
10. Kombinationsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Riegel abgewandten Stirnseite ein
Mikroschalter (96) montiert ist, dessen Stößel (96a) die hintere Kante des Umstellschiebers (40) abtastet.
Mikroschalter (96) montiert ist, dessen Stößel (96a) die hintere Kante des Umstellschiebers (40) abtastet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329997 DE8329997U1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329997 DE8329997U1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8329997U1 true DE8329997U1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6758075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838329997 Expired DE8329997U1 (de) | 1983-10-18 | 1983-10-18 | Kombinationsschloss mit mehreren kodierungsknoepfen fuer wertbehaelter |
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---|---|
DE (1) | DE8329997U1 (de) |
-
1983
- 1983-10-18 DE DE19838329997 patent/DE8329997U1/de not_active Expired
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