DE832985C - Reibflaechen, insbesondere fuer Freilaufbremsnaben - Google Patents

Reibflaechen, insbesondere fuer Freilaufbremsnaben

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Publication number
DE832985C
DE832985C DEF974A DEF0000974A DE832985C DE 832985 C DE832985 C DE 832985C DE F974 A DEF974 A DE F974A DE F0000974 A DEF0000974 A DE F0000974A DE 832985 C DE832985 C DE 832985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction surfaces
steel
braking
friction
brake hubs
Prior art date
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Expired
Application number
DEF974A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Steinlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
Fichtel and Sachs AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE832985C publication Critical patent/DE832985C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/027Compositions based on metals or inorganic oxides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Reibflächen, insbesondere für Freilaufbremsnaben Gegenstand' der 1lrfindiuiig ist die Bildung von besonders warmfesten Bremsflächen für Bremsen mit hohen spezifischen Flächendrücken. Die Warmfesti;keit wird durch Diffundieren von Metallen in die Oberfläche d"s Fasen- oder Stahlkernes des lireinskörpers erreicht.
  • 13,ei vielen Bremsen, insbesondere bei Nabeninnenbrenisen. @rird -durch die notwendige gedirängte Hauart die Anwendung außerordentlich höher spezifischer Ulächrndriicke an den Bremsflächen erz\vtingeti. Im Betrieb können infolgedessen @sehr hah e Temperaturen, hauptsächtich bei fange andauerndem Bremsen entistehen. Dazu kommt, daß die Schmierung für derartige Betriebsfälle meist nicht ausreicht odi;r <iaß das Schmiermittel verdampft. Infolgedessen besteht die große Gefahr des gegenseitigen _luffressens der Bremsflächen: Um diese Gefahr zu vermeiden, wurde bis jetzt meist eine Bremsfläche aus Bronze und, die andere aus Stähl gewählt. Die guten Gleiteigenschaften der Bronze verminderten die obengenannte Gefahr. Durch die vorgeschriebenen Einsparungen an Bronze mußte seit einliger Zeit ein Ersatzwerkstoff gefunden werden. Man hat deshalb versucht, beide Bremsflächen aus Stähl herzustellen und die eine Oberfläche mit einem galvanischen Überzug zu versehen oder durch choemisch:e Verfahren zur Aufnähme der höhen Betriebsdrücke besondiers vorzubereiten. Mit derartig beschaffenen Werkstoffen wurden für diese Betriebsfälle gute Ergebnisse erzielt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Reibfläche, die aus Stähl oder E,i,sen bestehen 'kann, in ihren Betriebseigenschaften dadurch bedeutendverbe-ssert, daß in die Oberfläche ein oder mehrere, geeignete Metalle, z. B. Zink, Aluminium und Chrom, diffundiert sind. Im allgemeinen genügt es, nur ein Metall in die Oberfläche diffundieren zu lassen, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine mehrstoffige Diffusion anzuwenden. Hierdurch wird der Werkstoff besonders warmfest und 'hat keine Schweißneigung. Das Anfres,gen der Reibflächen rührt nämlich daher, daß diese örtlich überhitzt werden, wobei Temperaturen auftreten, die eine; der beiden Flächen zum örtlichen Schmelzen bringen. Das Schmelzgut wird durch die Nabendrühbewegung auf den Bremsflächen weiter verschmiert und kann der Anlaß zu größeren Oberflächenzerstöru:nggen sein. Ist also die Stähl- oder Eisenoberfläche besonders warmfest präpariert, so ist die Gefahr des örtlichen Schmelzens der Reibfläche verringert. Die Betriebssicherheit derartiger Bremsflächen wird auch dadurch erhöht, daß ein Schiniermittelmangel noch nicht zum Festfressen der Bremse führt. Diffusionsverfahren zwischen Eisen und Metall, wie Zink, Aluminium und Chrom, siind für andere Zwecke bekannt. Ein in Stähl diffundiertes Aluminium gibt bei@spie,l,sweise diesem eine sehr harte Oberfläche mit außerordentlich geringer Schweißneigung.
  • Es wird bei der Anwendung der Erfindung nur nötig sein, eine der beiden Bremsflächen der Diffusionsbehandlung zu unterziehen. Bei der Freilaufbremsnabe wird es genügen, am inneren Bremskörper dieDiffusion eines Sparmetalls vorzunehmen, w ährend der stählerne Nabenkörper eine harte oder a weiche Reibfläche haben kann. In diesem Fall wird es zweckmäßig sein, dieser Gegenbremsfläche ebenfalls schweißwidrige Eigenschaften zu geben, z. B. durch chemische Behandlung, wie durch das Phosphatieren. Es kann jedoch auch die Diffusiornsfläche mit einem Phosphatüberzug versehen werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dras Diffusionsverfahren nunmehr auf einem neuen Gebiet und unter Betriebsverhältnissen verwendet wird, die vollkommen neuartig sind. Der Fortschritt auf dem Gebiet der Brvinsflächen beste@l@r aber darin, daß es nunmehr möglich ist, bei wendung einfacher Stähl- oder Eisenkörper als Bremskörper durch einen geringen Sparmetallaufwand diesen auß°rordentlich verschleiß- iur:l damit warmfest zu machen. Es ist damit möglich, die Abmessungen der Bremsflächen trotz geringwertiger Werkstoffe beizubehalten und trotzdem eine besonders gute und dauernde Bremsfläche zu schaffen.
  • Die Anwendung derartig diffundierter Reibflächen ist nicht auf das Gebiet der Bremsen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Betriebsfällen, z. B. Kupplungen, verwendet werden. Auch hier 'können durch beschränkte Raumverhältnisse an dien Reibflächen 'hohe spezifische Flächendrücke auftreten. Dazu kommt, daß die Schmierung oft ungenügend ist, so daß also durch Anwendung des Erfindungsgegenstandes die gleichen Vorteile erreicht werden können, w-ie bei der Bremsfläche von Freilaufbremsnaben.

Claims (3)

  1. PATENTANSI'RI,'CiiE: i. Reibflächen, insbesondere für \ral>eni.nire,nbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß inindiesterns eine Reibfläche durch eine Eisen- oder Stahlfläche gebildet wird, in welche ein oder mehrere Metalle diffundiert sind.
  2. 2. Reibflächen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Diffusionsmetall Aluminium, Zink oder Chrom verwendet wird.
  3. 3. Reibflächen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Metalldiffusion gebildete Bremsfläche einer Phosp'hatbehandlung ausgesetzt worden ist. :I. Reibflächen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Stahl gebildete Gegenbremsfläche einer P'hosphatbehandlung ausgesetzt worden ist.
DEF974A 1942-06-12 1942-06-12 Reibflaechen, insbesondere fuer Freilaufbremsnaben Expired DE832985C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153575B (de) * 1958-01-30 1963-08-29 Rech Etudes Prod Bremsscheibe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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