DE2049401A1 - Verfahren zum Anbringen einer schmie renden und reibungsvermindernden Schicht auf der Innenflache eines rohrförmigen Metallgegenstands - Google Patents

Verfahren zum Anbringen einer schmie renden und reibungsvermindernden Schicht auf der Innenflache eines rohrförmigen Metallgegenstands

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DE2049401A1
DE2049401A1 DE19702049401 DE2049401A DE2049401A1 DE 2049401 A1 DE2049401 A1 DE 2049401A1 DE 19702049401 DE19702049401 DE 19702049401 DE 2049401 A DE2049401 A DE 2049401A DE 2049401 A1 DE2049401 A1 DE 2049401A1
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DE19702049401
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Baard Meyer Knivsta Waage (Schweden)
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HABIA KG
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Description

MlOM. 1370 Dr. Huflo Witcken Dipl.-ing. Thomas Wüc*en
K Patentanwälte
24 Lübeck. Breite Straße 52-54 Fernruf 7 5888
Anmelder:
Habia Kommanditbolag, Knivsta (Schweden), Brantshammar
Habia Kommanditbolag, Knivsta, Schweden
Verfahren zum Anbringen einer schmierenden und reibungsvermindemden Schicht auf der Innenfläche eines rohrförmigen Metallgegenstands
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer schmierenden und die Reibung herabsetzenden Schicht auf der Innenfläche eines rohrförmigen Gegenstandes aus metallischem Material, wobei auf der inneren Mantelfläche des Rohrkörpers eine die Reibung herabsetzende und schmierende Belegung angebracht wir , die darauf mittels eines Gegenhalters bezw. -halterung, einer Deformierungska-Hbrierung unterworfen wird. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise vorteilhaft zur Herstellung von selbstschmierenden Buchsen in Kombination mit Achszapfen an z.B. Federratschen für Lastwagen, Spindelbolzen und allgemein beweglichen Konstruktionselementen in der Industrie und auch Schiffahrt verwendet werden, wo die statische und dynamische Reibung von grosser Bedeutung ist.
Man hat früher beispielsweise 1n der Lastkraftwagenindustrie für Federratschen Buchsen aus Bronze und zugehörige Zapfen aus gewöhnlichem Stahl verwendet. Ein ausschlaggebender Nachteil derartiger Buchsen besteht jedoch darin, dass diese ■ach einer gewissen Verwendungszelt, insbesondere bei ungünstigen Verhältnissen, beispielsweise bei wintrigen Verhältnissen durch die Einwirkung von Kies und Strassenstreusalz und dgl., erhebliche Korrosionstendenzen zeigen. Hierdurch treten oft erhebliche Schaden an Achszapfen auf, und das Schmiervermögen wird allgemein verringert. Aufgrund entstehender Rostbildung müssen solche Buchsen deshalb oft ausgewechselt werden und falls ein derartiger Austausch nicht rechtzeitig durchgeführt wird, bringen derartige Lastkraftwagen aus Verkehrssicher-
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heitsgründen unübersehbare Gefahren mit sich. Ähnliche Nachteile liegen auch bei einer Verwendung derartiger Buchsen auf anderen Gebieten vor· beispielsweise in der Schiffahrt, wo eben das Vorhandensein von Hasser eine grosse Korrosionsgefahr bedeutet. In gewissen Fallen konnte somit festgestellt werden, dass man beim Austausch derartiger bekannten Buchsen aufgrund so grosser entstandenen Rostbildung bei der Demontierung sogar die Buchse wegschneiden nusste.
Die obigen Nachteile werden nun durch die vorliegende Erfindung gänzlich ausgeschaltet und die besonderen Kennzeichen der Erfindung sind in den beiliegenden Ansprüchen angegeben. Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Figur 1 zeigt eine zweckmässige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge-
mässen Verfahrens.
Figur 2 zeigt eine zweckma'ssige Form der angewandten Innenbelegung und
Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäss hergestelltes Endprodukt· das aus einer Buchse mit dazugehörigem Achszapfen besteht.
In Figur 1 1st ein Kalibrierungsdom 1 zum Kalibrieren einer Metallhülse 2 mittels eines Gegenhalters bezw. -halterung 3 gezeigt. Die Hülse ist zur Verwendung als Buchse bestimmt, wobei der Gegenhalter bezw. -halterung· den fertigen in die Buchse eintretenden Achszapfen darstellt. Mit 4 1st eine Lagefolie aus Plast oder einem anderen gegen Abnutzung beständigen Material bezeichnet; In diesem Zusammenhakig hat sich Polytetrafluorethylen als besonders vorteilhaft erwiesen das zum Aufbringen auf die inneren Mantelfläche der Hülse 2 vorgesehen 1st.
Vor Anbringen der Hülse 2 Im Kalibrierungsdorn 1 wird die Innenfläche der Hülse mit der genannten Lagerfolie 4 versehen. Fur diesen Zweck kann die Lagerfolie auf Ihrer, gegen die Innenfläche der HUlse 2, gekehrten Seite mit eine» härtbaren Leim, beispielsweise einem Epoxykunststoff oder dgl. belegt werden oder auch kann der Leim auf der Innenseite der Hülse angebracht werden. Der Lein kann vorgehärtet sein und die endgültige Härtung wird solchenfalls in bekannter Heise
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durch eine abschiiessende Erwärmung erzielt. In dieser Weise wird genaue Lagesfixierung der Folie in der HUlse 2 erreicht.
Die Hülse 2 kann aus einen in Serienproduktion hergestellten Rohrstück< bestehen, welches soait direkt ohne besondere innere und äussere Bearbeitung verwendet werden kann. Die Dicke der Lagerfolie 4 beruht auf dem zwischen Hülse und Achszapfen 3 in Voraus bestimmten Spiel, soll jedoch zweckmässig etwas grosser sein als dieses Spiel, so dass eine gewisse Deformierung sichergestellt wird.
Als Gegenhalter bezw. -halterung, wird im dargestellten Beispiel ein Achszapfen 3 verwendet, der nach dem Kalibrieren als Achszapfen in der hergestellten Einheit dient. Der Achszapfen 1st in bekannter Weise mit einer Schicht eines Kunststoffmateriales oder eines anderen gegen Abnutzung beständigen Materiales versehen, zweckmässig mit einer aus Polytetrafluorethylen bestehenden Beschichtung.
Die Toleranz zwischen dem Aussendurchmesser des überzogenen Achszapfen 3 und dem Innendurchmesser der Hülse 2 kann einige Millimeter, zweckmässig 2 bis 3 mm, betragen. Der Kalibrierdorn 1 ist in bekannter Weise mit einer nach der Mitte des Doms sich konisch verjüngenden Eintrittsöffnung versehen.
Beim Kalibrieren wird die Hülse 2 in den Kalibrierdorn 1 eingebracht, worauf der Achszapfen 3 In die Hülse eingepresst wird. Hierbei wird die Aussenseite der Hülse zur Anlage gegen den Kalibrierdorn gebracht, wodurch die Hülse auf die gewünschte Abmessung deformiert wird und gleichzeitig eine äusserst genaue Kalibrierung durch Deformation der zwischen dem Achszapfen 3 und der Innenseite der Hülse 2 befindlichen Lagerfolie erzielt wird. Bei dieser Kalibrierungsdeformation der Lagerfolie 4 etwa erhaltenes Überschussmaterial fliesst am unteren Ende der Hülse ab und kann nach dem Kalibrieren leicht entfernt werden.
Nach dem Härten des Leims kann der Achszapfen auf Grund der zwischen der Innenseite der Hülse und der Aussenseite des Achszapfen befindlichen glatten Öberzuges leicht aus der Hülse heraus gedrückt werden.
Erfindungsgeeäss erhält man somit eine selbstschmierende Buchse, die völlig wartungsfrei ist, da beide Flächen beschichtet und somit völlig gegen Korrosion
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BAD ORIGINAL
geschützt und in einer völlig neuen Weise zu einander eingepasst sind.
Durch das erfindungsgema'sse Verfahren kann man somit ä'usserst genaue Toleranzen sowohl bezüglich der Aussenabmessungen der Hülse wie auch des zwischen Achszapfen und Hülseninnenseite befindlichen Spieles einhalten.
Der Achszapfen kann anstatt einer zweckmässigen Kunststoffschicht auch eine ölschicht tragen.
- Patentansprüche -
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Claims (3)

F. Okt. 1970 fc« Löteck. Br*»* 3*βββ 52-54 Fernnif 78·8β £ U 4 3 4 U I Anmelder: " 5 " Habia Kommanditbolag, Knivsta (Schweden), Brantshammar Patentansprüche
1.) Verfahren zum Anbringen einer schmierenden und reibungsvermeidenden Schicht auf der Innenseite eines rohrförmigen Metallstückes, wobei ein reibungsvermindemder und schmierender Oberzug auf der inneren Mantelfläche des Rohrstlickes angebracht wird, und dieser Oberzug anschliessend mittels eines Gegenhalters bezw. —halterung einem Deformierungskalibrieren unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Deformierungskalibrieren des Oberzugmateriales unter gleichzeitigem Kalibrieren der Aussenabmessungen des MetalIstUckes dadurch ausgeführt wird, wobei die Aussenseite des MetallstUckes während dem Deformierungskalibrieren des Oberzugsmateriales zur Anlage gegen einen Kalibrierdom mit einen dem Metall stück etwas untersteigendem Aussendurchmesser gebracht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Scgenhaiter bezw. -halterung einen mit einer reibungsvermindernden Schicht belegten Achszapfen verwendet.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2 zur Herstellung einer selbstschmierenden und korrosionsbeständigen, aus zwei zu einander beweglichen Teilen bestehenden Lagereinheit, beispielsweise einer mit einem Achszapfen versehenen Buchse oder dgl.,dadurch gekennzeichnet, dass der zur Deformierungskalibrierung des Oberzugmateriaies verwendete Gegenhalter bezw. -halterung in der fertigen Buchse den Achszapfen bildet.
ORiGiMAL 1 O 9 8 1 9 / 1 U 3 NAL
L e e r s e i t e
DE19702049401 1969-10-20 1970-10-08 Verfahren zum Anbringen einer schmie renden und reibungsvermindernden Schicht auf der Innenflache eines rohrförmigen Metallgegenstands Pending DE2049401A1 (de)

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