DE610053C - Lochdorn fuer das Strangpressen von Rohren - Google Patents

Lochdorn fuer das Strangpressen von Rohren

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DE610053C
DE610053C DES97963D DES0097963D DE610053C DE 610053 C DE610053 C DE 610053C DE S97963 D DES97963 D DE S97963D DE S0097963 D DES0097963 D DE S0097963D DE 610053 C DE610053 C DE 610053C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/04Mandrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Lochdorn für das Strangpressen von Rohren Die Erfindung betrifft Lochdorne für das Strangpressen, insbesondere von solchen Metallen und Legierungen, die, wie Eisen und Stahl, hohe Preßtemperaturen erfordern.
  • Es ist bekannt, Kalt- und Warmziehdorne auf ihrer ganzen Fläche mit stellitartigen Hartmetallen zu überziehen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Dorne von Lochpressen mit einer aus Wolframcarbiden bestehenden Büchse zu ummanteln.
  • Die Herstellung von Dornen, die auf ihrer ganzen Oberfläche mit einer Auftragschweißung von Stelliten oder mit einem Wolframcarbidmantel versehen sind, ist sehr kostspielig. Dazu kommt noch, daß solche vollständig ummantelten Dorne wegen der großen Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten des Mantel- und Blockmaterials und den beim Strangpressen auftretenden Temperaturunterschieden leicht zum Reißen neigen.
  • Es ist auch schon bekannt, die sehr hohen mechanischen Beanspruchungen und stärkster Abnutzung ausgesetzten Kanten der Matrizen und Stempel von Warmpreßgesenken und Abgratwerkzeugen durch Aufschweißen von Hartmetallen zu bewehren.
  • Die Erfindung besteht darin, daß an Lochdornen für das Strangpressen von Rohren, insbesondere von Stahlrohren, die während des Auspressens in der Hubachse Relativbewegungen zur Preßmatrize ausführen, der kurze Abschnitt, der während des Auspressens des letzten Blockteils wirksam ist, oberflächlich mit einer Schicht aus einem Werkstoff von hoher Warmfestigkeit und großem Widerstand gegen Verschweißung und Abnutzung versehen ist. Dieser Abschnitt des Lochdorns ist nicht stärkeren mechanischen Beanspruchungen von größerer Abnutzung ausgesetzt als die anderen Teile des Lochdorns, wohl aber einer stärkeren Erwärmung, weil er am längsten mit dem erhitzten Block in Berührung steht. Diese Erwärmung macht sich in der Weise geltend, daß die Lochdorne in dem kritischen Abschnitt infolge plastischer Verformung und der auf den Lochdorn wirkenden Zugbeanspruchungen sich einschnüren und verlängern und schon durch geringe Abschnürung unbrauchbar werden, weil jede Änderung des Durchmessers des Lochdorns sich in der Änderung der Wandstärke des Rohres geltend machen muß. Diesem Einschnüren des Lochdorns wird nach der Erfindung dadurch begegnet, daß man den Lochdorn an der kritischen Stelle mit einer Schicht aus einem Werkstoff von besonderer Warmfestigkeit versieht. Dabei kommt zweifellos nicht nur die höhere Warmfestigkeit der für diesen Zweck geeigneten Werkstoffe zur Geltung, sondern auch die wesentlich verminderte Wärmeleitfähigkeit, die diesen Werkstoffen eigen ist.
  • Da auch die arbeitende Kante des freien Lochdornendes besonderem Verschleiß ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, auch diese oder die ganze Lochdornspitze aus einem Werkstoff, der höchste Warmfestigkeit und großen Abnutzungswiderstand aufweist und nicht zum Verschweißen mit dem hocherhitzten Blockmaterial neigt, herzustellen. Je nach der Wirksamkeit einer dauernd auf den Lochdorn wirkenden Kühlung kann man sich für die Herstellung des Lochdorns niedrig legierter Stähle von nicht besonderer oder mittlerer Warmfestigkeit bedienen. Die ringförmige Schicht aus hochwarmfestem, der Abnutzung und Verschweißung widerstehendem Werkstoff, im folgenden kurz Hartmetall genannt, kann beispielsweise durch Auftragen von Hartmetallen des Stellittyps in tropfbar flüssigem Zustand, durch Aufschweißen von Schwermetallcarbidkörnern oder durch Aufschrumpfen von Rohren aus genannten Stoffen hergestellt werden.
  • Es wurde ferner gefunden, daß eine praktisch vollkommen ausreichende Haltbarkeit der Lochdorne nach der Erfindung schon erzielt wird, wenn man statt der kostspieligen Hartmetalle der Stellit- oder Carbidgruppe chromlegierten Hartguß oder chromlegierte Ledeburitstähle zur Herstellung der Schutzschicht verwendet, die sich wie die Stellite leicht in tropfbar flüssigem Zustand auf die Lochdorne auftragen lassen. Beispielsweise ist ein für die Herstellung von Schnitten häufig verwendeter Stahl der Ledeburitgruppe mit 1,2 bis 2,5*C und io bis 13% Cr als Lochdornpanzerungsmaterial sehr gut geeignet.
  • Die praktische Bedeutung der Erfindung besteht darin, daß die partiell gepanzerten Lochdorne einfacher und billiger herzustellen und haltbarer sind als die vollständig gepanzerten Lochdorne, da sie nicht wie diese zu Rißbildung neigen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für das Strangpressen von Stahlrohren praktisch vollkommen ausreichende Panzerungen schon mit den billigen Chromkohlenstoffeisenlegierungen erzielt werden können. Panzerungen aus diesen Werkstoffen weisen gegenüber schweißwarmem Eisen einen überraschend hohen Widerstand gegen Abnützung und Verschweißung auf.
  • In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 Lochdornausführungen nach der Erfindung dargestellt, bei denen nur bestimmte Teile der arbeitenden Fläche des Lochdorns mit einer Hartmetallschicht versehen sind, und zwar zeigt Abb. i einen Lochdorn, - bei dem die Hartmetallpanzerung durch Auftropfen in flüssigem Zustand fest mit dem Lochdornmaterial verbunden ist.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch Abb. i an der Stelle der ringförmigen Hartmetallpanzerung. Abb.3 stellt einen Lochdorn dar, bei dem die Lochdornspitze ein getrenntes, ganz aus - Hartmetall bestehendes Stück des Lochdorns bildet, welches mit dem eigentlichen Lochdornschaft durch Verschraubung verbunden ist, während die ringförmige Panzerung des höchstbeanspruchten Lochdornteils aus einem Rohr aus Hartmetall besteht, welches auf den Lochdornkörper aufgeschrumpft und durch ein Stützrohr gegen Verschiebung irr Längsrichtung gesichert ist.
  • In den Abb. i und 2 ist i der eigentliche Lochdornschaft, 2 eine Gewindebohrung, welche zur Befestigung des Lochdorns am Lochdornträger dient; 3 ist die ringförmige, aus Hartmetall bestehende Arbeitskante am freien Lochdornende, und ¢ ist die ringförmige, gleichfalls aus Hartmetall bestehende Panzerungsschicht, welche den beim Ausspritzen des letzten Blockteils wirksamen Abschnitt des Lochdorns gegen Abnützung schützt.
  • In Abb. 3 ist Ja der eigentliche Lochdornschaft; 2a ist die Gewindebohrung zur Befestigung des Lochdorns am Lochdornträger. 4.a ist ein aus Hartmetall bestehendes Schutzrohr, welches auf den Lochdornkörper aufgeschrumpft ist. 5 ist ein aus einem Stahl mittlerer Warmfestigkeit hergestelltes Stützrohr, welches auf den Lochdornschaft so aufgeschrumpft ist, daß es das Schutzrohr 4.a gegen Verschiebung in der Längsrichtung sichert. 6 ist eine ganz aus Hartmetall hergestellte Spitze, welche mittels der Schraube 7 am freien Ende des Lochdornschafts iß befestigt ist.
  • Die in den Abb. i bis 3 dargestellten Lochdorne können mit einer zentralen Bohrung versehen sein, durch welche vom Lochdornträger aus dauernd gasförmige. oder flüssige Kühlmittel zu-und abgeführt erden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lochdorn für das Strangpressen von Rohren, insbesondere von Rohren aus Eisen und Stahl, der während des Auspressens in der Hubachse Relativbewegungen zur Preßmatrize ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Abschnitt des Lochdorns (i, Ja), der beim Ausspritzen des letzten Blockteils wirksam ist, oberflächlich mit einer Schicht (q., q. a) aus einem Werkstoff von hoher Warmfestigkeit und großem Widerstand gegen Abnutzung @ und Verschweißung versehen ist.
  2. 2. Lochdorn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hartmetall chromlegierter Hartguß oder chromlegierte LedeburitstähleVerwendung finden.
DES97963D 1931-04-12 1931-04-12 Lochdorn fuer das Strangpressen von Rohren Expired DE610053C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0349524A2 (de) * 1988-07-01 1990-01-03 BÖHLER Gesellschaft m.b.H. Strangpressdorn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102011109059A1 (de) * 2011-07-30 2013-01-31 Sms Meer Gmbh Verfahren zum Strangpressen eines Blocks

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