DE8329268U1 - Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in RotationsdruckmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/30—Damping devices using spraying elements
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PB 3238/1648 - 1 -
Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten
von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen durch Aufsprühen oder -schleudern von Flüssigkeitströpfchen auf
eine erste Walze mit harter, feuchtmittelfreudiger Oberfläche, von der die Tröpfchen über eine zweite Walze zu
einer Feuchtmittexauftragwalze gelangen.
Die einfachste Form eines sogenannten kontaktlosen Feuchtwerkes ist aus der DE-AS 24 3 9 999 bekannt. Ein solches
Feuchtwerk umfaßt eine Sprühvorrichtung, durch die das Feuchtmittel in Tropfenform auf eine erste Walze mit harter,
vorzugsweise metallischer Oberfläche aufgesprüht oder unter Zuhilfenahme von Bürsten (siehe beispielsweise
CH-PS 609 911) aufgebracht wird. Das Feuchtmittel gelangt anschließend unter Verreibung über eine Feuchtmittelauftragwalze
mit weicher Oberfläche auf die zu befeuchtende Druckplatte eines Zylinders.
Die DE-AS 22 28 321 zeigt ein Sprühfeuchtwerk der eingangs
bezeichneten Gattung, das, bezogen auf den vorangehend erwähnten Stand der Technik, eine zusätzliche Walze
(Reiber) zwischen der zu besprühenden ersten Wälze und der Feuchtmittelauftragwalze aufweist. Der allgemeinen,
in der Farbwerk- und Feuchtwerktechnik anerkannten Regel folgend weist diese zusätzliche Walze eine harte, Üblicher·
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PB 3238/1648 - 2 -
weise metallische Oberfläche auf. Ein derartiger Reibzylinder wird bekanntlich zwangsweise angetrieben, während
die Feuchtmittelauftragwalze durch Friktion mitgenommen wird. Solche zwischengeschaltete Reibzylinder
sind üblicherweise verchromt, d.h. mit einer wasser-
bzw. feuchtmittelfreundlichen Schicht versehen. Die Feuchtmittelauftragwalze muß hingegen stets weich (elastisch)
sein, weshalb sie z.B. kunststoff- oder gummibeschichtet ist. Alle bisher bekannten und in der Praxis
üblichen weichen Walzenbezüge, wie sie für die erwähnte Feuchtmittelauftragwalze in Frage kommen, nehmen jedoch
Farbe an. Die Farbe auf der Feuchtmittelauftragwalze verhindert nun aber die Bildung einer geschlossenen und
gleichmäßigen Wasserschicht, da das Wasser mehr oder
IS weniger tropfenartig auf dieser bisher unerwünschten
Farbschicht aufliegt oder in diese eingearbeitet ist.
Besonders nachteilig wirkt sich diese Erscheinung bei sogenannten "nachfeuchtenden Druckwerken" aus, bei denen
der Wasser- bzw. Feuchtmittelauftrag auf die zu befeuchtende
Druckplatte nach dem Einfärben erfolgt. Da
in diesem Falle keine glättende Wirkung durch die Farbauftragwalzen vorhanden ist, wird der gestörte Wasserauftrag
direkt im Druckbild sichtbar. "Tropfenbildung" auf den Druckexemplaren ist häufig zu beobachten.
Verschiedentlich hat man sich bisher dadurch beholfen, daß
man den Gummibelag der Feuchtmittelauftragwalze mit textlien oder filzartigen Überzügen versehen hat, die
durch ihre Wasserspeicherung die Farbe abstoßen sollten, um somit die FeuchtmittelfUmbildung zu fördern.
Aus diesem Grunde hat man sich auch bisher darauf beschränkt, zwischen dem Reibzylinder (harte, metallische
Oberfläche) und dem die zu befeuchtende Druckplatte tragenden Zylinder, nur die unvermeidliche Feuchtauftragwalze
zu plazieren.
PB 3238/1648 - 3 -
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Feuchtwerk der eingangs bezeichneten Gattung so weiterzubilden, das ohne zusätzlichen
Aufwand an Walzen eine qualitativ bessere Befeuchtung ermöglicht, so daß durch derartige Feuchtwerke
auf Druckprodukten häufig sichtbare, durch Feuchtmittel auf den Walzen hervorgerufene tropfenförmige Unregelmäßigkeiten
nicht mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise durch
die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Durch die Verwendung
einer weiteren Walze mit weicher Oberfläche, beispielsweise einer Gummiwalze oder textilbeschichteten
Walze zwischen der Feuchtmittelauftragwalze und dem Reibzylinder,wurde überraschenderweise festgestellt, daß
die vorgenannten Probleme nicht noch verstärkt uft<$ die
Bildung eines qualitativ hochwertigen und gleichmäßigen Filmes verhindert werden, sondern, ganz im Gegenteil, offenbar durch die zusätzliche Walkarbeit der zwischengeschalteten
weichen Walze die Emulsionsbildung zwischen Farbe und Wasser gefördert wird. In völlig überraschender Weise
ersetzt diese feine Emulsion in dem erfindungsgemäßen, kontaktlosen Feuchtwerk den mit einer Gummiwalze und einem
harten Reibzylinder nicht zu erzeugenden, gleichmäßigen Wasser- bzw. Feuchtmittelfilm und erlaubt dadurch problemloses Drucken. Nachdem die zusätzliche (Gummi·) Walze
zwischen Feuchtauftragwalze und Reibzylinder eingefügt ist, wirkt sie in der geschilderten positiven Weise in
beiden Drehrichtungen, d.h. auch bei einer sogenannten "Nachfeuchtung".
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, wobei Bezug auf die beiliegende Zeichnung genommen wird.
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PB 3238/1648 -A-
3as dargestellte Offsetdruckwerk wird in Rotationsdruckmaschinen,
beispielsweise für Zeitungsdruck, verwendet und umfaßt einen zentralen Gegendruckzylinder 1 (Satellitenzylinder),
um den Gümmizylinder 2 bis 5 angeordnet sind. Jedem der Gummizylinder 2 bis 5 ist einer der Plattenzylinder
6 bis 9 zugeordnet, die wiederum in herkömmlicher Weise jeweils mit einem der Färb- und Feuchtwerke
10, 14; 11, 15; 12, 16; 13, 17 ausgestattet sind.
Beispielhaft wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung nur Bezug auf das rechte untere Feuchtwerk 16 genommen.
Dieses umfaßt eine Sprühvorrichtung 18, an deren Stelle
auch beispielsweise eine oder mehrere Bürsten oder Sprühdüsen verwendet werden können. Mit Hilfe der Sprühvorrichtung
18 wird das aufzubringende Feuchtmittel, beispielsweise Wasser, in Tropfenform auf eine erste Walze 19, einen so
genannten Reibzylinder fflit harter, metallischer Oberfläche, aufgesprüht. Vorzugsweise ist die erste Walze 19 verchromt.
Die Tröpfchen werden einer weiteren Walze 20 zugeführt,
die zwischen der harten Naze 19 und der weichen Feuchtmittelauftragwalze 21, die mit dem Plattenzylinder 8 in Kontakt steht, angeordnet ist. Von der zweiten Walze 20 mit
weicher Oberfläche, beispielsweise einer gummibeschichteten Walze, gelangt das Feuchtmittel über die beispielswei-
se ebenfalls gummierte Walze 21 auf die zu befeuchtende Druckplatte.
Nie bereite erwähnt, wird durch die Verwendung einer Walze
mit elastischer Oberfläche zwischen einem Reibzylinder, hier die erste Walze 19 und die weiche Feuchtmittelauftragwalze 21,in überraschender Neise offensichtlich eine
"Feinstemulsion" aus Farbe und Feuchtmittel gebildet, die Ursache für die nicht zu erwarten gewesene problemlose
Befeuchtung des Plattenzylinders 8 ist.
PB 3238/1648 - 5 -
Zusätzlich zu den weichen Walzen der ersten Walze 19 und der Feuchtmittelauftragwalze 21 können noch weitere
weiche Walzen angeordnet werden, wenn eine noch höhere Qualität erforderlich ist.
Claims (4)
- · t«· fr · «itPB 3238/1648 - 1 -t^hspruche:. Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen durch Aufsprühen oder -schleudern von Flüssickeitströpfchen auf eine erste Walze mit harter, feuchtmittelfreudiger Oberfläche, von der die Tröpfchen über eine zweite Walze zu einer Feuchtmittelauftragwalze gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Walze (20) 0 eine elastische Oberfläche aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Walze (20) und die Feuchtmittelauftragwalze (21) gummiert sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (19) ein verchromter Reibzylinder ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feuchtmittelauftragwalze (21) und der ersten Walze (19) mehrere Walzen mit elastischer Oberfläche angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329268 DE8329268U1 (de) | 1983-10-11 | 1983-10-11 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838329268 DE8329268U1 (de) | 1983-10-11 | 1983-10-11 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8329268U1 true DE8329268U1 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=6757874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838329268 Expired DE8329268U1 (de) | 1983-10-11 | 1983-10-11 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8329268U1 (de) |
-
1983
- 1983-10-11 DE DE19838329268 patent/DE8329268U1/de not_active Expired
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