DE8327996U1 - Datensichtgeraet mit einem plattenfoermigen schirmteil - Google Patents

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 33 Q 1 7 6 4 DE

Datensichtgerät mit einem plattenförmigen Schirmteil.

Die Neuerung betrifft ein Datensichtgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Datenmonitor wird in der DE-OS 31 05 601 beschrieben.

Bei dem vorbekannten Anzeigegerät ruht ein Schirmteil mit einem kastenartigen Gehäuse aufrecht auf einem Schwenkarm, der seinerseits von einer Basisplatte abgestutzt wird. Der Schwenkarm geht vom hinteren Rand der oberen Plattenseite aus, führt zum unteren Rand der Schirmteil-Rückseite und ist mit beiden Teilen drehbar verbunden. Die Drehachsen verlaufen horizontal und Zueinander parallel.

Eine solche Halterung erfüllt wichtige ergonomische Forderungen, denn man kann den Neigungswinkel und die Höhe des Schirmteils in relativ weiten Grenzen variieren. Sie ist außerdem standsicher und ermöglicht zudem eine sehr kompakte Transportstellung, in der das Schirmteil - bei versenktem Schwenkarm - flach auf der Basisplatte liegt. Nachteilig ist allerdings, daß die Drehgelenke relativ rasch verschleißen - sie sind erheblichen Drehmomenten ausgesetzt - und daß man die Hebelkonstruktionen nicht ohne weiteres so abfedern kann, daß sich das Schirmteil leicht führen läßt und in der einmal eingestellten Lage auch verbleibt.

Das obere Drehgelenk kann entfallen, wenn man, wie in der älteren, noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung P 32 35 457.6 vorgesehen, einen längenverstellbaren Stützarm verwendet. Aber auch eine solche Bauform ist mechanisch noch relativ kompliziert, denn sie benötigt nach wie vor eine stark belastete Drehverbindung und zudem Federelemente, die den Stützarm auseinandertreiben, sowie Arretiermittel zur Fixierung der Armlänge. Les 1 Lk/26.9.1983

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Datensichtgerät so zu haltern, daß sich das Schirmteil mit geringem Kraftaufwand neigen, heben und senken läßt; die Halterung soll dabei einen unkomplizierten Aufbau mit relatlv wenigen Teilen haben und insbesondere ohne Fixier hilfen auskommen. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die vorgeschlagene Monitorausführung enthält zwar immer «

noch ein Drehgelenk. Dieses Teil besteht aber aus einem $

gewöhnlichen Reiblager, dessen Bremswirkung automatisch 'j

durch das Gewicht des einseitig gelagerten Schirmteils |

hervorgerufen wird. Auch der neuerungsgemäß vorgesehene |

Spindelmechanismus für die höhenverstellbare Gelenkhal- |

terung ist denkbar einfach und kann mit nur zwei Teilen \

- einer hand- oder motorbetätigten Gewindespindel und einem Gelenkträger - realisiert werden. Das Schirmteil läßt sich dabei bequem in Stellung bringen: Der Neigungs- :, winkel wird durch Drehung des Teils um eine seiner Schwerpunktachsen, und zur Höheiregulierung betätigt ®an

- über eine bedarfsgerechte Kraftübersetzung - eine Gewindespindel.

In der Firmenzeitschrift "Kontron Elektronik Heute" vom -April 1982 ist auf Seite 7 auch schon ein Computer-Ter minal abgebildet, dessen mit einer Kathodenstrahlröhre versehenes Schirmteil schwenk-, dreh- und höhenverstellbar über einen Seitenarm mit einem Fußteil verbunden ist. Aus dieser Veröffentlichung gehen allerdings keinerlei konstruktive Einzelheiten hervor.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildunggen der Neuerung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.

Der Lösungsvorschlag soll nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden. In den Figuren sind

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einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

FIf. 1 ein neuerungsgemäßes Datensichtgerät, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 2 das Schirmteil aus der Flg. 1, teilweise weggebrochen;

Fig. 3 vom Drehgelenk aus der Fig. 1 eine Einzelheit und

Fig. 4 die Teile, die im Inneren des Stützarms aus der Fig. 1 untergebracht sind.

Der dargestellt Datenmonitor enthält ein Fußteil 1 und ein Schirmten 2, die beide über einen Stützarm 3 miteinander verbunden sind. Das Fußteil 1 hat die Form einer Platte mit rechteckigen Grundflächen. Es liegt dem Boden flach auf, und zwar so, daß eine seiner beiden langen Schmalseiten dem Betrachter zugewandt ist. Auch das Schirmteil ist eine mit rechteckigen Grundflächen versehene Platte. Sie steht aufrecht über dem Fußteil; ihre Frontseite enthält ein Anzeigenfeld 4. Das Gehäuse des Schirmteils 2 ist aus einer vorderen Hälfte 5 und einer hinteren Hälfte 6 zusammengesetzt. Der Stützarm 3, ein Hohlstab mit rechteckigem Querschnitt, ist an seinem unteren Ende an einer der beiden kurzen Schmalseiten des Fußteils fixiert und im Bereich seines oberen Endes mit dem Schirmteil verbunden.

Diese Verbindung ist so gestaltet, daß das Schirmteil 2 um eine horizontale Achse aus seiner senkrechten Lage verkippt werden kann, und zwar um bis zu 5° nach vorn und um bis zu 15° nach hinten. Das Drehlager besteht aus einer vom Stützarm ausgehenden Scheibe 4 und einer Fassung 8, die die Scheibe 7 klemmend umschließt und am Schirmteil 2 befestigt 1st. Im einzelnen wird die Fassung aus einer unteren Hälfte 9 und zwei darüber befindlichen Vierteln 10, 11 gebildet, wobei die beiden Fassungsviertel jeweils mit einer der beiden Gehäusehälften 5. 6 integriert sind und die Fassungshälfte von unten gegen-

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gesetzt ist.

Um die Höhe des Drehgelenks verstellen zu können, enthält der Stutzarm 3 eine senkrecht erstreckte Gewindespindel 12, eine dazu parallele Pührungsstange 13 und einen blockartigen Träger 14. Die PUhrungsstange und die Gewindespindel durchsetzen den Träger; die entsprechenden Trägerbohrungen sind mit einer KugelfUhrung bzw. einem -Gewinde versehen, so daß der Träger durch Betätigung eines auf die Spindel gesetzten Drehknopfes 15 in eine gewünschte Höhe gebracht werden kann. Der Hub für diese Bewegung beträgt im vorliegenden Fall 12cm.

Der eigentliche Bildschirm arbeitet nach dem - beispielsweise in "Elektronik" _14 (1982) 79 - beschriebenen Prinzip, Elektronen in einer Gasentladung zu erzeugen, durch selektiv geöffnete Löcher einer Steuermatrix in einen plasmafreien Raum zu ziehen, dort auf einige kV zu beschleunigen und schließlich auf einen Leuchtschirm zu schicken. Die Stromversorgung für dieses Display befindet sich im Fußteil 1, und die elektrische Verbindung zwischen dem Bildschirm und seiner Stromversorgung erfolgt über ein Bandkabel 16, das in der Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet ist. Dieses Kabel wird aufrecht in den Stüztarm 3 eingeführt, läuft dort nach einer Faltung senkrecht nach oben über den Träger hinaus, kehrt dann nach Bildung einer Schleife wieder um und wird auf Höhe des Trägers, ebenfalls durch eine Faltung, wieder aufrecht aus dem Stützarm herausgeführt und gelangt schließlieh durch einen Schlitz 17 in der Scheibe 7 und einen Schlitz 18 im Schirmteilgehäuse zum Bildschirm.

Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte man den Bedienungskomfort noch dadurch erhöhen, daß man die Spindel nicht manuell bedient, sondern über einen Elektromotor antreibt, der etwa von einem Tastenfeld aus geschaltet werden könnte.

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Unabhängig davon ließe sich die Halterung auch noch so erweitern, daß das Schirmteil drehbar um eine vertikale Achse gelagert ist; hierzu bietet es sich an, die Basis platte auf einen Drehteller zu setzen. 6 Schutzansprüche
4 Figuren

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Claims (6)

- 6 - VPA 83 G 1 7 6 4 DESchutzansprüche

1. Datensichtgerät mit

a) einem plattenförmigen, flach aufliegenden Fußteil; b) einem ebenfalls plattenförmigen, oberhalb des Fußteils befindlichen Schirmteil, dessen eine Grundfläche dem Betrachter zugewandt ist und im wesentlichen von einem Anzeigenfeld eingenommen wird;

c) einem langgestreckten StUtzann, der an seinem einen Ende mit dem Fußteil verbunden ist und das Schirmteil

über ein Drehgelenk mit horizontaler Drehachse haltert;
dadurch gekennzeichnet daß

d) der Stützarm (3) in vertikaler Lage starr mit dem Fußteil (1) verbunden ist, und zwar an einer der vier

^ψ: Schmalseiten des Fußteils (1);

e) £as Drehlenk sich an einer der vier Schmalseiten des SchirmteilJ (2) befindet, und zwar dort, wo seine Drehachse νjnigstens angenähert durch den Schwerpunkt des Schirmteils (2) verläuft;

f) das Drehgelenk aus einer Scheibe (7) sowie einer die Scheibe (7) klemmend umgreifenden Fassung (8> besteht und

g) an einem im Stützarm (3) untergebrachten Träger (14) fixiert ist, der seinerseits von einer ebenfalls im

Stützarm (3) befindlichen, parallel zur Armlängsachse erstreckten Gewindespindel (12) durchsetzt wird und dadurch höhenverstellbar gelagert ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) am Träger (14) und die Fassung (8) am Schirmteil (2) befestigt sind.

3. Gerät nach Anspruch 2» bsi dem das Schirmteil ein aus einer vorderen und einer hinteren Hälfte zusammengesetztes Gehäuse hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (β) aus zwei Teilen, einer vor-

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deren und einer hinteren Hälfte» zusammengesetzt ist, wobei die Fassungshälften jeweils mit einer der beiden Gehäusehälften (5, 6) verbunden sind.

4. Gerät nach Anspruch 2, bei dem das Schirmteil ein aus einer vorderen und einer hinteren Hälfte zusammengesetztes Gehäuse hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (8) aus drei Teilen, einer unter Hälfte (9) und zwei oberen Vierteln (10, 11) zusammengesetzt ist, wobei die Fassungsviertel (10, 11) jeweils mit einer der beiden Gehäusehälften (5, 6) verbunden sind und die untere Fassungshälfte (9) an den oberen Fassungsvierteln (10, 11) befestigt ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Stützarms (2) noch eine spindelparallel verlaufende, den Träger (14) ebenfalls durchsetzende Führungsstange (13) angeordnet 1st.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer im Fußteil untergebrachten Stromversorgung für das Schirmteil und einem durch den Stützarm verlaufenden elektrischen Kabel, dadurch gekennzei ehnet, daß das elektrische Kabel ein Bandkabel (16) ist, das hochkant aus dem Fußteil (1) in den Stützarm (3) läuft, dort nach einer Faltung zunächst nach oben geführt ist, oberhalb des Trägers (14) eine Rollfalte bildet, danach wieder nach unten führt und schließlich auf der Höhe des Trägers (14), wiederum nach einer Faltung, hochkant aus dem Stützarm (3) und weiter durch Schlitze (17, 18) im Drehgelenk sowie in der Schirmteilwandung in das Schirmteilinnere gelangt.