DE832632C - Drehmagnet zum stufenweisen Antrieb von Schaltgeraeten - Google Patents

Drehmagnet zum stufenweisen Antrieb von Schaltgeraeten

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DE832632C
DE832632C DEP2102A DEP0002102A DE832632C DE 832632 C DE832632 C DE 832632C DE P2102 A DEP2102 A DE P2102A DE P0002102 A DEP0002102 A DE P0002102A DE 832632 C DE832632 C DE 832632C
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DE
Germany
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rotor
rotation
switching
rotary
coil
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Application number
DEP2102A
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English (en)
Inventor
Dr Erich Manteuffel
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
    • H01H51/082Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
    • H01H51/086Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Drehmagnet zum stufenweisen Antrieb von Schaltgeräten Zum stufenweisen Antrieb, z. B. der schrittweisen Fortschaltung von Fahrs;haltern, sonstigen, gegebenenfalls vielstufigen Schaltwalzen, Schaltwerken, von Umschaltern, Ventilen u. dgl., sind Drehmagnete bekannt. In gebräuchlicher Ausführung bestehen diese aus einem feststehenden Kern mit zur Drehachse des Ankers konzentrischer Spule. Am Kern sind in einem in der Umfangrichtung gemessenen regelmäßigen Abstand ortsfeste Pole vorgesehen, die häufig einen Ringspalt einschließen, in den die Läuferpole bei Erregung der Spule hineingezogen werden. Dabei ist die Breite der Läuferpole etwas kleiner als der erwähnte Abstand der Ständerpole voneinander, so daß die Läuferpole nach Wahl zur Festlegung der Drehrichtung bald dem einen, bald dem anderen Ständerpolpaar genähert werden können. Solche Drehmagnete sind mit nur einer einzigen Spule bekannt; dann wird nach Vollendung des Schaltschrittes der Drehanker durch eine Rückstellkraft in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß er, falls die Spule wieder erregt wird, einen neuen Schaltschritt in der bis, herigen Schaltrichtung bewerkstelligen kann. Es gibt aber noch Magnete mit zwar nur einem Kern, aber zwei Spulen und zwei Gruppen von Läuferpolen, die abwechselnd zur Wirkung gebracht werden, wobei die beiden Läuferpolgruppen so gegen; einander versetzt sind, daß sie abwechselnd in der. Nullstellung in die Nähe der sie später anziehenden Kernpolstücke zu liegen kommen. Bei solchen zweispuligen Drehmagneten ist eine rückläufige Bewegung des Drehankers vermieden und erreicht, daß der Drehmagnet aus der nach jedem Schritt eingenommenen Nullage 'heraus, in der er verrastet wird, einen neuen Schaltschritt in der bisherigen Richtung durchführt. Bei manchen #Drehmagileten bestellt die hauptsächliche Aufgabe darin, die Drehrichtung ändern zu können, da der Drehmagnet in der Regel das anzutreibende Gerät nicht nur ein-, sondern auch wieder ausschalten soll (Aufundabschaltung). Man geht insbesondere bei einspuligen Drehmagneten von einer neutralen Lage des Läufers aus, in der die Läuferpole derart genau zwischen den Ständerpolen liegen, daß sie bei Erregung der Magnetspule weder in der einen noch in der anderen Richtung angezogen werden, und bewirkt vor Einleiten des Schaltvorganges durch Vorsteuerung ein Verstellen des Ankers derart, daß die Läuferpole vorbereitend dem in der gewünschten Drehrichtung nächsten Ständerpol genähert werden so weit, daß sich die Kanten der Polstücke decken. Wenn man durch' Vorsteuerung, die elektromagnetisch oder auch mechanisch bewirkt werden kann, die Läuferpole den Ständerpolen so weit nähert, daß die linken Kanten der Läuferpole wenigstens annähernd mit den rechten Kanten der Ständerpole zur Deckung gelangen, so wird bei Erregung der Spule eine Linksdrehung, entgegen dem Uhrzeiger, eintreten, und umgekehrt. Diese Einstellung der Drehrichtung durch Kantenlage hat man- auch bei zweispuligen Drehmagneten angewandt und dabei entweder den Läufer oder in einzelnen Fällen den Ständer drehbar angeordnet, um die Vorsteuerung für die beabsichtigte Drehrichtung einstellen ztt können. Unter l'mständen sind zwei Vorsteuermagnete erforderlich, die nach der gewünschten Drehrichtung der Magnete den bisher in beiden Richtungen gesperrten Drehanker in der einen Schaltrichtung freigeben und dadurch die Vorsteuerung ermöglichen.
  • Die Erfindung betrifft einen Drehmagnet zum stufenweisen Antrieb von Schaltgeräten, dessen Drehanker in jeder Nullstellung verrastbar und mit seinen Läuferpolen zur vorsteuerbaren Einstellung der Drehrichtung gegenüber den Ständerpolen drehbar ist; sie schlägt vor, die Nullstellung der Rasteinrichtung im Ausmaße des vorsteuerbaren. Drehwinkels der Läuferpole veränderbar zu machen. Bei den bisher bekannten Ausführungen von zweispuligen Drehmagneten erfolgt die Einstellung der Drehrichtung durch Vorsteuermagnete, die den Ständer (Magnetanker mit seinen Wicklungen) um den Vorsteuerwinkel verdrehen und dann in der eingestellten Lage- verriegeln. Das bedeutet aber, da eine große Masse in kürzester Zeit zu bewegen ist, einen erheblichen Kraftaufwand und ferner eine Sonderausbildung der Vorsteuermagnete, die zusätzliche Klappanker aufweisen müssen, um die Verriegelung bewirken zu können. Diese Nachteile entfallen beim Erfindungsgegenstand, bei welchem der Ständer ortsfest angeordnet ist und die Verriegelung des Läufers in seinen Nullstellungen durch die ohnehin erforderliche Rasteinrichtung bewirkt wird. Bei den bisherigen Drehmagneten mit nur einer Spule und jedesmaligem Rückgang des Läufers in seine Nullstellung nach einem Schaltschritt wird der Läufer dadurch um einen gewissen Drehwinkel vorgesteuert, daß Vorstehermagnete abwechselnd unter Vermittlung von Mitnehmern oder über Kurvenstücke geführte Leitrollen zunächst die Verstellung vornehmen und dann die Vorsteuerlage gegebenenfalls unter Zuhilfenahme besonderer mechanischer Riegel sicherstellen. Auch in diesen Fällen sind Vorsteuermagnete in Sonderausführung erforderlich; die Einrichtung wird durch die zusätzlichen Teile, wie Mitnchmer, Leitrollen u. dgl., verwickelt im Aufbau, die zu bewegenden Massen und die für die Vorsteucrung erforderliche Zeit werden vergrößert. 311e diese Nachteile bekannter Ausführungen von Drehmagneten entfallen beim Erfindungsgegenstand, hei dem als Vorsteuermagnet nur solche üblicher Art, die auch anderweitig; Verwendung finden können, benötigt werden und sonstige Hilfseinrichtungen überhaupt entfallen. Der Erfindungsgegetlstand zeichnet sich demnach durch besondere Einfachheit im _lufbau, kleine bewegte Massen und hohe Schaltgeschwindigkeit aus. Die Rasteinrichtung besteht, wie bei Drehmagneten bereits bekannt, aus ci,ncm mit dem Läufer festverbundenem Sternrad, in dessen Ausnchmungen ein Raststein in der j<,wcilig(,n Nullstclltuig einfällt. Durch bloße Verdrehung des Sternrades und damit auch des Läufers gelingt es, die Nullstellung zu verändern, die Verrastung in den neuen, der ge- wählten Drehrichtung entsprechenden Nullstellungen zu bewirken und dadurch die gewünschte Drehrichtung des Magnets sicherzustellen. Es geschieht die Änderung der Nullstellung der Rasteinrichtung bei einer bevorzugten Ausführung einfach dadurch, daß der das Raststück tragende Rasthebel mit dem Anker eines Vorsteuermagnets verbunden wird. Zumindest in manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Wellen einerseits des Drehmagnets, andererseits des zu schaltenden Gerätes getrennt auszubilden; sie liegen wohl in einer Richtung, aber erfindungsgemäß werden die Wellen einerseits des Drehmagnets, andererseits des anzutreibenden Schaltgerätes mit einem dem Ausmaß des vorsteuerbaren l)rehwinkcls entsprechenden Spiel gegeneinander frei drehbar gelagert und das Kupplungsstück zwischen den Wellen miteinem elastischenAnschlag versehen. Dies hat zur Wirkung, daß das anzutreibende Gerät, das unter Umständen sehr empfindlich sein kann, auch bei einer schlagartig wirkenden Vorsteuerung des Läufers unbeeinträchtigt bleibt.
  • Ein besonderer Vorzug des Erfindungsgegenstandes besteht auch noch darin, daß die vorgeschlagene Art der vorstcuerbaren Einstellung der Drehrichtung des Magnets bei den verschiedensten Arten von Drehmagneten, sei es ein-, sei es zweispuligen, sei es solchen finit, sei es solchen ohne; jedesmaligen Rücklauf nach bewirktem Schaltschritt anwendbar ist. Die Zeichnung läßt Ausführungsbeispiele hierfür erkctnien, und zwar zeigt Abb. t bis 3 einen zweispuligen Drehmagnet, in Abb. t eine Stirnansicht, teilweise im S,-hnitt, in Abb. z im Längsschnitt, während Abb. 3 in etwas vergröfjertem Maßstab die Verstclleinrichtung für die Vorsteuerung und nul.#erdem die Kupplung zwischen Antrieb und erkennen läßt, Abb. 4 zeigt in Stirnansicht, teilweise im Schnitt, Abb.5 in Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel für ein einspuliges Gerät.
  • Der Drehmagnet nach Abb. i besitzt einen ortsfesten, im Querschnitt (Abb.2) etwa doppel-T-förmigen Kern a, der die beiden abwechselnd erregten Spulen b, c trägt. An seinen Stirnseiten besitzt der Kern a zwei Gruppen ausgeprägter Pole; nämlich einerseits d und e, andererseits f und g, die paar= weise einander gegenüberliegen (vgl. Abb. i ) und einen Ringspalt einschließen. Die Welle h des Drehmagnets durchsetzt den Kern a und trägt an dessen beiden Stirnseiten Scheiben i, f aus unmagnetischenr Stoff, die als Träger von Polstücken k bzw. in dienen. Die beiden Scheiben i, j mit ihren Polstücken k, ni stellen den drehbaren Läufer des Drehmagnets dar. Die Polstücke k und m sind, wie Abb. i erkennen läßt, etwas schmaler als der am Umfang gemessene Abstand zweier aufeinanderfolgender Pole d bzw. e des Ständers a. Mit der Drehachse h verbunden ist ein Sternrad n mit beim Ausführungsbeispiel sechs Rastausnehmungen o, in die in den jeweiligen Nullstellungen des Läufers der Raststein p einfällt. Dieser wird von einem Rasthebel r getragen, den eine Zugfeder s in die Einfallstellung zu bringen sucht. Liegen, wie bei der Darstellung der Einzelteile in Abb. i, die linken Kanten t der Polstücke k in Deckung mit den rechten Kanten a der Pole d bzw. e, so wird bei Erregung der Spule b eine Drehung des Läufers; entgegen dem Uhrzeigersinne eintreten, es werden die Polstücke k in den Ringspalt zwischen den Polen d, e gezogen. Verstellt man jedoch den Läufer aus der Stellung I in die Stellung 1I durch geringfügige Verdrehung im IThrzeigersinne, so daß die rechten Kanten t, der Polstücke k mit den linken Kanten w der Pole d bzw. e zur Deckung gelangen, so erfolgt bei Erregung der Spule b eine Drehung des Läufers im Sinne des Uhrzeigers. Die Polstücke in sind, wie Abb. i erkennen läßt, gegenüber den Polstücken k um einte halbe Polteilung versetzt, sie gelangen sowohl bei Links- wie bei Rechtsdrehung des Läufers nach beendetem Schaltschritt aus ihrer Ausgangsstellung (in Abb. i gestrichelt gezeichnet) in die vorher von den Polstücken k eingenommene Lage, so daß nach dem ersten Schaltschritt (Erregung der Spule b) bei Erregung der Spule c nunmehr die Polstücke ni bei der in Abb. i angenommenen Ausgangslage entgegen dem Uhrzeigersinne, aus der Stellung 1I im Uhrzeigersinne um eine halbe Polteilung fortbewegt werden. Der bisher beschriebene Aufbau und die Wirkungsweise des Drehmagnets nach Abb. i bis 3 sind an sich bekannt.
  • Bei einem bekannten Drehmagnet mit zwei Spulen erfolgt die Verstellung der Drehrichtung, also der Übergang aus der Stellung I in die Stellung 11 durch Verdrehung des Kernes a, der in jeder der beiden Stellungen besonders verriegelt werden muß. Beim Erfindungsgegenstand ist jedoch der Rasthebel v nicht um einen ortsfesten Drehpunkt gelagert, dieser befindet sich vielmehr, an dem Anker 2 der Vorsteuermagnete 3 und 6, die zwei abwechselnd zu erregende Spulen 4, 5 aufweisen. Zur Einnahme der Stellung der Einzelteile nach Abb. i war die Spule 5 erregt und der Anker 2 vom Magnet 3 in die Stellung I gebracht worden, dadurch sind das Sternrad n und über die Welle h die Läufer i, f in die in Abb. i gezeichnete Ausgangslage i gebracht worden. Wird jedoch die Spule 4 erregt, so erfolgt ein Anziehen des Ankers 2 an den Magnet 6, dadurch wird das Sternrad n und über die Welle h der Läufer i, f so im Sinne des Uhrzeigers gedreht, daß die Stellung I I eingenommen wird, in der sich die Kanten v, iv decken, so daß bei nunmehriger Erregung der Spule b eine Drehung des Läufers i, f im Sinne des Uhrzeigers erfolgt. Das Einstellen der Drehrichtung des Läufers i, f erfolgt also durch Verändern der Nullstellung der Rasteinrichtung n.
  • Wie Abb. 3 erkennen läßt, liegen die Welle h des Drehmagnets und die Welle 'y des anzutreibenden Schaltgerätes zwar in einer Flucht, sind aber nicht starr miteinander gekuppelt. Auf der Welle h ist eine Kurbel 7 befestigt, die an einem Zapfen 8 einen Dämpfungsring 9 trägt. Dieser liegt in einer Gabel to, die auf der Welley befestigt ist. Der Dämpfungsring 9 kann sich in dem gleichen Ausmaße, in welchem das Sternrad n durch den Vorsteuermagnet 3, 6 verdreht werden kann, innerhalb der Ausnehmung der Gabel 1o frei bewegest. In der gezeichneten Stellung 1 liegt der Dämpfungsring 9 so an der Gabel i o satt an, daß die Kupplungseinrichtung 7, 8, 9, 1o bei Drehung der Welle h die Welle y ohne Spiel mitnimmt. Erfolgt ein Übergang aus Stellung I nach Stellung 1I, so legt sich der Dämpfungsring 9 an die andere Seite der Ausnehmung der Gabel i o an, es dreht sich also lediglich die Welle h, nicht aber die Welle y während der Verstellung der Nullage der Rasteinrichtung n.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und 5 ist ein Drehmagnet mit wiederum ortsfest gelagertem Kern a" aber mit nur einer einzigen Spule b, angenommen. Auf der Welle h ist als Träger der Polstücke k eine Scheibe i aus unmagnetischem Stoff drehbar gelagert. Den Polstücken k entsprechen am Kern a ausgeprägte Pole d und e. Wiederum ist die Sche ibe i im Sinne einer Vorsteuerung aus Stellung 1 in Stellung 1I verdrehbar, in der ersteren liegen die linken Kanten der Polstücke k in Deckung mit den rechten Kanten der Pole d, so daß eine Linksdrehung des Läufers eintreten wird, sobald die Spule b erregt wird. Durch Verstellung aus Lage I nach Lage 1I werden ebenso wie bei der Ausführung nach Abb. i bis 3 die rechten Kanten der Polstücke k mit den linken Kanten der Polstücked zur Deckung gebracht, so daß nunmehr bei Erregung der Spule b eine Drehung des Läufers i im Sinne des Uhrzeigers' erfolgen wird. Nach jedesmaligem Schaltschritt muß bei dieser Ausführungsform der Läufer i in seine Ausgangslage zurücktreten, weshalb das Sternrad n nur eine einzige Rastausnehmung c aufweist, in die wiederum der vom Rasthebel r getragene Raststein p eingreift. Die Rastausnehmung o ist dabei so tief gestaltet, daß der Raststein p während der Ausführung des Schaltschrittes die Rastausnehmung onicht verläßt, damit die Rückbewegung des Ankers in die Nullstellung vor sich gehen kann. Sollte die Zugfeder s nicht ausreichen, um das Zurückbewegen des Steines p in seine Ausgangslage in der Ausnehmung o des Raststückes n und damit den Läufer i in seine Ausgangsnullstellung zurückzuführen, so kann eine besondere Rückholfeder an dem Läufer i angreifen. Die Verstellung der Drehrichtung erfolgt wiederum durch den Vorsteuermagneten 3, 6 mit seinen Spulen 4, 5, die abwechselnd erregt werden; an dem Anker 2 ist der Rasthebel r angelenkt. Erfolgt in der Ausgangslage I eine Erregung der Spule b, so dreht sich der Läufer i im Sinne entgegen dein Uhrzeiger um einen Schaltschritt weiter, alsdann bewegt sich der Läufer i in seine Ausgangslage zurück und kann sofort in der bisherigen Schaltrichtung bei noch'-maliger Erregung der Spule b einen weiteren Schaltschritt ausführen. Wird zur Änderung der Drehrichtpng die Spule 4 des Vorsteuermagnets erregt, so wird der Anker 2 an den Kern 3 des Vorsteuermagnets angezogen und über den Rasthebel r das Raststück n mit Läufer i um den Vorsteuerwinkel im Sinne des Uhrzeigers gedreht, wiederum also die Nullstellung der Rasteinrichtung verändert. In der Stellung II sind die rechten Kanten der Polstücke k in Deckung mit den linken Kanten der Pole d, was bei Erregung des Magnets a, b eine Drehung im Uhrzeigersinne zur Folge hat.
  • Zur Kupplung des Läufers i mit der Welle k ist auf letzterer ein Zahnrad t I drehfest aufgesetzt, in das kleine Vorsprünge 12 bzw. 13 von Klinken 14 bzw. 15 eingreifen. Diese Klinken 14, 15 sind um Bolzen 16 bzw. 17 am Läufer i drehbar gelagert und stehen unter der Wirkung einer Zugfeder 18. Ortsfest ist ein Zapfen 19 vorgesehen, an dem die freien Enden der Klinken 14, 15 anliegen. Bei Linksdrehung des Läufers i gleitet die Klinke 14 so über den Zapfen i g, daß der Vorsprung 12 aus der Zahnlücke des Zahnradesel herausgehoben wird, während der Vorsprung 13 der Klinken 15 im Eingriff mit dem Zahnrad 1 1 verbleibt und der sich drehende Läufer das Zahnrad 11 und damit die Welle des Schaltgerätes Mitnimmt. Bei Rechtsdrehung des Läufers gleitet umgekehrt der Hebel 15 über den Zapfen 19 und hebt den Vorsprung 13 aus dem Zahnrad aus, während der Läufer i vermittels der Klinke 14 das Zahnrad 11 und damit die angetriebene Schaltwelle mitnimmt.
  • Es mag noch darauf hingewiesen werden, daß es ohne weiteres möglich ist, statt des bei den Ausführungsbeispielen vorgesehenen Vorsteuennagnets, der als Doppelmagnet mit den Kernen 3 und 6 sowie den Wicklungen 4 und 5 ausgebildet ist, einen solchen mit nur einem Kern und nur einer Wicklung zu verwenden. In diesem Fall bleibt die verstellbare Rasteinrichtung z. B. durch Federkraft dauernd für die eine Drehrichtung, z. B. den Rücklauf, eingestellt, der Vorsteuermagnet wird dann zwecks Drehung des Gerätes in der anderen Richtung gegen diese Federkraft erregt.
  • Es ist ein besonderer Vorzug des Erfindungsgegenstandes, daß die Verstellung der Drehrichtung durch Änderung der Nullage der Rasteinrichtung n bei den verschiedensten Arten von Drehmagneten angewendet werden kann, gleichgültig, ob diese eine oder zwei Spulen, einen sich fortgesetzt' in der gleichen Richtung drehenden oder nach jedem Schaltschritt in seine Ausgangslage zurückgehenden Läufer aufweist. Dabei sind zur Verstellung der Drehrichtung nur wenige Teile zusätzlich erforderlich, die insbesondere das Gewicht der zu bewegenden Masse nennenswert nicht erhöhen, so daß die Drehmagnete nach der Erfindung bei geringstem Kraftaufwand eine sehr hohe Schaltgeschwindigkeit aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Drehmagnet zum stufenweisen Antrieb von Schaltgeräten, wie Fahrschaltern, Umschaltern, Schaltwerken, Schaltwalzen, Ventilen und ähnlichen Geräten, dessen Drehanker in jeder Nullstellung verrastbar und mit seinen Läuferpolen zur vorsteuerbaren Einstellung der Drehrichtung gegenüber den Ständerpolen drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellung der Rasteinrichtung (n) im Ausmaße des vorsteuerbaren Drehwinkels der Läuferpole (k, in) veränderbar ist.
  2. 2. Drehmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Raststück (p) tragende Rasthebel (r) mit dem Anker (2) eines Vorsteuermagnets (3, 6) verbunden ist.
  3. 3. Drehmagnet nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (h, y) einerseits des Drehmagnets (a), andererseits des anzutreibenden Schaltgerätes mit einem dem Ausmaß des ' vorsteuerbaren Drehwinkels entsprechenden Spiel gegeneinander frei drehbar sind und das Kupplungsstück (8) zwischen den Wellen (h, y) mit einem elastischen Anschlag(9) versehen ist.
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