DE8325508U1 - Schlafsack - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung betrifft einen Schlafsack mit einem Mittelreißverachluß*

Derartige Schlafsäcke für Camper und Tramper, zum Wandern und fUr den Wassersport, selbst für unverhofften Besuch oder dergleichen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt« Bei diesen bekannten Ausführungsformen dient der Mittelreißverschluß zum öffnen des Schlafsacks und folglich für den Einstieg in den Schlafsack. Es sind andere Ausführungsformen bekannt/ die für den gleichen Zweck einen Seifeenreißverschluß aufweisen.-Sämtliche bekannten Schlafsäcke weisen einen unveränderlichen Innenraum auf, der unabhängig von der Körpergröße seiner Benutzer und den Temperaturverhältnissen vorgegeben ist. Das kann zu einer Beeinträchtigung der Komforteigenschaften führen.-Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlafsack der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich in einfacher und funktionsgerechter Weise durch Innenraum- und Temperaturregulierung auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der gattungsgemäße Schlafsack gekennzeichnet durch eine zumindest in eine Sackseite eingearbeitete Seitenfalte, die mittels Verschlußmittel an den beiden Rändern des Falteneinschlages ganz oder teilweise zu öffnen oder zu schließen ist. Als Verschlußmittel kommen Knöpfe, Druckknöpfe, Haken und Ösen sowie Klettenverschlüsse in Frage. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Verschlußmittel jedoch als Seitenreißverschluß ausgebildet. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich der er-

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findungsgemäße Schläfsack zunächst durch eine Breitenregulierung im Schulter- und bis in den Hüftbereich mittels der zu , öffnenden oder zu schließenden Seitenfalte auszeichnet. Der Einstieg in den Schlafsack erfolgt unverändert über den zu ^: öffnenden Mittelreißverschluß. Der erfindungsgemäße Schlafsack ist nicht nur für korpulente Benutzer geeignet, sondern die Breitenverstellung kann darüber hinaus zugleich zur Temperaturbesser Wärmeregulierung genutzt werden. Denn die Vergrößerung ; des Innenraumes führt zwangsläufig zu einer Abnahme, seine Verkleinerung zu einer Zunahme der praktisch von dem Benutzer erzeugten Innenraumtemperatur« Insoweit zeichnet sich also der erfindungsgemäße Schlafsack durch seine Innenraum- und Temperaturregulierung aus. Zu diesen Eigenschaften erhöhen eine große Kapuze, ein ausgestelltes Fußteil sowie eine daunenweiche Textilfaser-Füllung noch den Schlafkomfort. Darüber hinaus zeichnet sich der erfindungsgemäße Schlafsack durch ' geringes Packvolumen aus und läßt sich unschwer in einem : platzsparenden Packbeutel verpacken. - Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden auf- i geführt. So sieht die Erfindung vor, daß der Seitenreißverschluß einen Doppelschieber bzw. an jedem Teißverschlußende einen Schieber aufweist, so daß die einkonfektionierte Seitenfalte wahlweise vom Fußteil oder vom Kopfteil aus geöffnet werden kann. Vorzugsweise verbreitert sich die Seitenfalte vom Fußteil zum Kopfteil hin, so daß der Schlafsackinnenraum zum Kopfteil hin teilweise oder vollständig vergrößert werden kann, also ohne daß die Schulteröffnung vergrößert, wird oder mit Vergrößerung der Schulteröffnung. - Nach bevorzugter Aus-

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führungsform der Erfindung ist in beide Schlafsackseiten eine Seitenfalte mit Seitenreißverschluß oder dergleichen Verschlußmittel eingearbeitet, wodurch die beschriebenen Effekte noch verbessert werden*

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus-U führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es \ zeigen:

Fig. 1 einen erfindüngsgemäßen Schlafsack mit zwei eingearbeiteten Seitenfalten, von denen eine geöffnet ist, im Vertikalschnitt,

■ Fig. 2 ausschnittsweise den Gegenstand nach Fig. 1 mit zwei geschlossenen Seitenfalten, und

Fig* 3 eine schematische Aufsicht auf den erfindungsgemäßen

Schlafsack mit unten geöffneten und oben geschlossenen / -j Seitenfalten, wobei die Möglichkeit der vollständigen

öffnung beider Seitenfalten gestrichelt angedeutet ist.

in den Figuren ist ein Schlafsack 1 mit einem Mittelreißverschluß 2 dargestellt. Dieser Schlafsack 1 ist gekennzeichnet durch eine zumindest in eine Sackseite eingearbeitete Seitenfalte 3, die mittels Verschlußmittel 4 an den beiden Rändern des Falteneinschlages ganz oder teilweise zu öffnen oder zu schließen ist. Die Verschlußmittel sind im Ausführungsbeispiel als Seitenreißverschluß 4 ausgebildet. Der Seitenreißverschluß 4 weist einen Doppelschieber 5 bzw. an jedem Reiß-

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verschlußende einen Schieber auf, so daß die Seitenfalte 3 von oben und/oder unten geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Im übrigen verbreitert sich die Seitenfalte 3 vom Fußtöil zum Kopfteil hin. Nach dem Ausführungsbeispiel ist in beide Säckseiten eine Seitenfalte 3 mit jeweils Seitenreißverschluß 4 und Doppelschieber 5 eingearbeitet. - Bei dem erfindungsgemkßen Schlafsack 1 erfolgt der Einstieg stets nur über den zu öffnenden Mittelreißverschluß 2, weil nur dort der Schlafsack geöffnet werden kann, während der Schlafsackinnenraum im Bereich der Seitenfalten 3 auch bei geöffneten Seitenreißverschlüssen 4 stebs geschlossen bleibt, vielmehr dort das öffnen der Seitenreißverschlüsse 4 lediglich zu einer Innenraumvergrößefung und folglich Breitenregulierung und Temperaturregulierung führt.

Claims (5)

Andrejewski, Honlce & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Woher Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 60 710/S. 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254 26. August 1983 Gebrauchsmusteranmeldung der Paradies GmbH Gebr. Kremerb Postfach 182 4133 Neukirchen-Vluyn Schlafsack Schutzansprüche:

1. Schlafsack mit einem Mittelreißverschluß, gekennzeichnet durch eine zumindest in eine Sackseite eingearbeitete Seitenfalte (3), die mittels Verschlußmittel (4) an den beiden Rändern des Falteneinschlages ganz; oder teilweise zu öffnen oder zu schließen ist.

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2. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die; Verschlußmittel als Seitenreißverschluß (4) ausgebildet sind. j

3. Schlafsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenreißverschluß (4) einen Doppelschieber (5) bzw. ! an jedem Reißverschlußende einen Schieber aufweist.

4. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenfalte (3) vom Fußteil zum Kopfteil hin verbreitet.

5. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in beide Schlafsackseiten eine Seitenfalte (3) mit Seitenreißverschluß (4) oder dergleichen Verschlußmittel eingearbeitet ist.