DE832545C - Schichten fuer photomechanische Reproduktion - Google Patents

Schichten fuer photomechanische Reproduktion

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DE832545C
DE832545C DEO254A DEO0000254A DE832545C DE 832545 C DE832545 C DE 832545C DE O254 A DEO254 A DE O254A DE O0000254 A DEO0000254 A DE O0000254A DE 832545 C DE832545 C DE 832545C
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DE
Germany
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acid
positive
cinnamalmalonic
solution
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DEO254A
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Dr Martha Tomaneck Ge Kunitzer
Dr Wilhelm Neugebauer
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/0045Photosensitive materials with organic non-macromolecular light-sensitive compounds not otherwise provided for, e.g. dissolution inhibitors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Druckformen für photomechanische Reproduktionsverfahren und dafür geeignete lichtempfindliche Materialien werden in der Praxis in mannigfacher Form und Zusammensetzung verwendet und sind in der Literatur vielfach beschrieben. Angesichts der vielseitigen und ständig wachsenden Ansprüche, die an Druckformen für moderne Reproduktionsverfahren gestellt werden, wird an der technischen Verbesserung der bekannten und Aufrindung neuer Verfahren ständig gearbeitet.
Ks ist nun gefunden worden, daßCinnamalmalonsäure mit großem Vorteil alsBeschichtungsmaterial für die Herstellung photomechanischer Druckformen verwendet werden kann. Die gemäß der Erfindung zu verwendende Säure ist eine gelbgefärbte Verbindung, ihre Herstellung ist in der Literatur mehrfach beschrieben, z. B. von Liebermann in Berichte 28, S. 1439.
An Stelle der Cinnamalmalonsäure können mit gleich gutem, teilweise sogar besserem Erfolg auch ihre Salze, Substitutionsprodukte oder funktioneile Derivate angewendet werden. Diese Verbindungen sind farblos oder schwach gelb gefärbt und größtenteils in der Literatur beschrieben. Soweit sich über ihre Herstellung noch keine Angaben finden, können sie aus den entsprechenden Zimtaldehyden und Atalonsäure oder deren entsprechenden funktionellen Derivaten ohne besondere Schwierigkeit nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Zu ihrer Verwendung gemäß vorliegender Erfindung löst man die Verbindungen in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, z. B. einem Al-
kohol, oder in einem Gemisch aus Wasser und organischem Lösungsmittel auf und trägt die Lösung auf eine Metallfolie oder eine Metallplatte auf. Die Mitverwendung eines im Licht härtbaren Kolloids ist nicht erforderlich. Man belichtet dann die beschichtete Metallfolie oder -platte in l>ekannter Weise unter einer Vorlage, z. B. mit einer Bogenlampe oder einer anderen, viel kurzwelliges Licht ausstrahlenden Lichtquelle.
ίο Mit der belichteten Folie oder Platte können nun beispielsweise Flachdruckformen angefertigt werden. Das ist z. B. so möglich, daß die belichtete Metallfolie oder -platte mit fetter Far1>e eingerieben und dann mit einer verdünnten alkalischen Lösung, beispielsweise von Soda oder Trinatriumphosphat, gegebenenfalls auch mit einer verdünnten Säure, z. B. Phosphorsäure, oder mit Pufferlösungen überwischt wird. Dadurch wird an den Stellen, die vom Licht getroffen waren, die fette Farbe wieder entfernt, während sie an den nicht belichteten Stellen haften bleibt.
Man kann den zur Beschichtung dienenden Lösungen der Cinnamalmalonsäure und ihrer Abkömmlinge auch andere in der photomechanischen Reproduktionstechnik in Anwendung befindliche Stoffe hinzufügen, die der physikalischen oder chemischen Verbesserung der Schicht dienen, z. B. Sensibilisatoren, Ausbleichfarbstoffe, Substanzen, die sich l>ei der Belichtung färben, Salze, Puffer u. a.
Es kann zweckmäßig sein, als Träger für die Schichten eine Aluminiumplatte mit aufgewachsener, chemisch oder elektrolytisch erzeugter Oxydschicht zu verwenden. :
Über die Einwirkung von Lichtstrahlen auf Cinnamalmalonsäure ist bisher nur bekannt gewesen, daß ultraviolette Strahlen die Verbindung dimerisieren. Aus diesem bekannten Verhalten der Cinnamalmalonsäure ließen sich keinerlei Schlüsse auf die Eignung zu der Verwendung gemäß vorliegender Erfindung ziehen.
Beispiel 1
Die Lösung von 2,5 Teilen Mono- und 2,5 Teilen Di-X'atriumsalz der Cinnamalmalonsäure in 100 Teilen wäßrigem Alkohol (5O%ig) wird auf eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie aufgebracht, l>eispie!s\veise in einer Schleuderapparatur, und getrocknet. Man belichtet unter einer positiven Vorlage (bei einer Vorlage mit klaren Weißen und Verwendung einer 18-Ampere-Bogenlampe in 60 cm Abstand etwa 2 Minuten), reibt mit fetter Farbe ein und entwickelt durch Ul>erwischen mit 3%iger Phosphorsäure oder mit einer wäßrigen Lösung von 2 Teilen Alaun und 1 Teil Salpetersäure in 100 Teilen Wasser. Es entsteht ein positives Bild, von dem nach dem Einspannen der Folie in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann.
Die mit dem obengenannten Gemisch der beiden Xatriumsalze der Cinnamalmalonsäure beschichtete Aluminiumfolie kann in unbelichteten! Zustand längere Zeit aufbewahrt werden, ohne ihre Brauchbarkeit für den Kopierprozeß zu verlieren.
Beispiel 2
Alan verfährt wie in Beispiel τ, verwendet aber das Mononatriumsalz der Cinnamalmalonsäure und erhält ebenfalls positive Hilder und Druckfolien.
B e i s ρ i e 1 3 yo
Eine 5°/oige Lösung der Cinnamalmalonsäure in wäßrigem Dioxan 5o"/oig wird mit konzentriertem Ammoniak bis zur schwach phenolphthaleinalkalischen Reaktion versetzt und dann zum Beschichten einer oberflächlich oxydierten Aluminiumfolie verwendet. Im übrigen verfährt man, wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhält positive Bilder und Druckformen nach positiven Vorlagen.
B e i s ρ i e 1 4
Zum Beschichten verwendet man eine 5°/oige Lösung des Dimethylesters der Cinnamalmalonsäure in 50°/oigem Alkohol und verfährt im übrigen wie in Beispiel 1. Man erhält positive Bilder und Druckformen nach positiven Vorlagen.
Beispiel 5
Zum Beschichten verwendet man eine Lösung von ι Teil Cinnamalmalonsäure in 80 Teilen Alkohol, der noch eine Lösung von 2 Teilen Kochsalz in 10 Teilen Wasser beigefügt ist. Man erhält beim Kopieren nach einer positiven Vorlage ein gelbes positives Bild, das mit fetter Farbe eingerieben und mit Phosphorsäure, wie in Beispiel 1 angegeben, nachbehandelt werden kann.
Beispiel 6
Man löst 1 Teil 4-Azido-Cinnamalmalonsäure in 100 Teilen Wasser unter Zusatz von 1 Teil Soda, beschichtet mit dieser Lösung eine oberflächlich oxydierte Aluminiumplatte und trocknet. Dann belichtet man unter einer positiven \^orlage, reibt mit fetter Farbe ein und entwickelt durch Überwischen mit einer Lösung von 22.5 Teilen sekundären Natriumphosphat und 27,5 Teilen Ammoniumchlorid in 1000 Teilen Wasser.
Man erhält nach positiven Vorlagen positive Druckformen. 4-Azidocinnamalmalonsäure wird aus 4-Diazocinnamalmalonsäure und "NH3 dargestellt. Das'Diazoniumsalz wird aus der 4-Aminocinnamalmalonsäure (Flecht, Bericht 40, S. 3901) durch Diazotieren mit Natriumnitrit gebildet.
B e i s ρ i e 1 7
Zur Beschichtung verwendet man eine Lösung von ι Teil 4-Azido-Cinnamalmalonsäure und 1 Teil Soda in 100 Teilen 500Angern Alkohol. Man belichtet die getrocknete Folie unter einer positiven Vorlage, reibt mit fetter Farbe ein und entwickelt durch Ül>erwischen mit einer loVoigen Sodalösung oder einer io%igen Lösung von Trinatriumphosphat. Man erhält positive Druckformen.
Beispiel 8
Alan verwendet zum Beschichten eine Lösung des Dinatriumsalzes der 4-Nitro-Cinnamalmalon-
säure in 5o%igem Alkohol und verfährt weiter wie in Beispiel ι angegeben, wobei jedoch etwa dreimal so lange zu belichten ist. Man erhält positive Bilder nach positiven Vorlagen.
Die Herstellung der 4-Nitro-Cinnamalmalonsäure ist von Einhorn und Gehrenbeck in Annalen 253, S. 361 beschrieben.
Beispiel 9
Man beschichtet eine oberflächlich oxydierte Aluminiumplatte mit einer 4°/oigen Lösung des Di-Nitrils der Cinnamalmalonsäure in einem Gemisch aus gleichen Teilen Dioxan und Alkohol, trocknet, l>elichtet unter einer positiven Vorlage und reibt dann erst mit 5°/oiger Phosphorsäure etwa 1 bis 2 Minuten, darauf mit fetter Farbe und wieder mit Phosphorsäure ab. Man erhält positive Druckformen. _, . ,
Beispiel 10
Man beschichtet mit einer 4%igen Lösung des Diamids der Cinnamalmalonsäure in einem Gemisch aus gleichen Teilen Dioxan und Alkohol, trocknet, belichtet unter einer positiven Vorlage und verfährt weiter wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhält positive Druckformen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Cinnamalmalonsäure oder ihren Salzen, Substitutionsprodukten oder funktionellen Derivaten als lichtempfindliches Beschichtungsmaterial für photomechanische Druckformen.
    O 3234 2.52
DEO254A 1950-01-24 1950-01-24 Schichten fuer photomechanische Reproduktion Expired DE832545C (de)

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DEO254A DE832545C (de) 1950-01-24 1950-01-24 Schichten fuer photomechanische Reproduktion
US206302A US2759820A (en) 1950-01-24 1951-01-16 Light-sensitive material for photomechanical printing

Applications Claiming Priority (1)

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DEO254A DE832545C (de) 1950-01-24 1950-01-24 Schichten fuer photomechanische Reproduktion

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