DE832534C - Einrichtung zum Poekeln von Fleisch und Fleischwaren - Google Patents

Einrichtung zum Poekeln von Fleisch und Fleischwaren

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DE832534C
DE832534C DEU94A DEU0000094A DE832534C DE 832534 C DE832534 C DE 832534C DE U94 A DEU94 A DE U94A DE U0000094 A DEU0000094 A DE U0000094A DE 832534 C DE832534 C DE 832534C
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DE
Germany
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DEU94A
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Wilhelm Unger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/26Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor
    • A23B4/28Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor by injection of liquids
    • A23B4/285Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor by injection of liquids with inorganic salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Pökeln von Fleisch und Fleischwaren Zum Sclitielll--,#ikelti von Fleisch oder Fleischwaren, z. B. Schinken, Zungen, Fisch u. dgl., sind Verfahren und Einrichtungen bekannt, die es gestatten, die Pökelflüssigkeit unter Druck mittels einer Holiluadel in die Gefäßbahnen des Pökelgutes einzuspritzen. -Man bedient sich hierzu eines Spritzgerätes, in das eine Hohlnadel eingesetzt werden kann und das ein von Hand zu betätigendes Ventil aufweist, durch das die Pökellake dem zu konservierenden Fleischstück, in der Regel an mehreren Stellen und in kleineren Mengen, eingespritzt wird. Dieses Spritzgerät ist ferner über einen Druckschlauch mit einem Vorratsgefäß für die Flüssigkeit verbunden. Den nötigen Druck erhält der Vorratsbehälter entweder durch Gas- oder Luftdruck oder durch Flüssigkeitsdruck, insbesondere Wasserdruck. Während der Gas- oder Luftdruck unmittelbar auf die Pökelflüssigkeit einwirken kann, ist es hei Benutzung von Flüssigkeits-> insbesondere Wasserdruck notwendig, den Druck über eine elastische Membran, z. B. eine Gummiblase, zu übertragen.
  • Die mit Druckluft oder Druckgas betriebenen Einrichtungen haben durchweg den Nachteil, daß bei unachtsamer Handhabung der Einrichtung, durch völlige Entleerung des Vorratsbehälters, Druckluft bzw. Druckgas in die Spritzdiise gelangen kann, wodurch das Fleisch verdorben oder zumindest unansehnlich gemacht wird. Eine weitere Schwierigkeit auch bei den mit Flüssigkeitsdruck arbeitenden Anlagen besteht ferner in der richtigen Dosierung der für ein bestimmtes Fleischgewicht nötigen Menge an Pökellake. Letzteres ist aber von großer Wichtigkeit, um auch von weniger erfahrenen Arbeitskräften gleichmäßig und im richtigen Maß gepökelte Fleischwaren zu erhalten.
  • Zur Feststellung der benötigten Menge an Pökelflüssigkeit sind bereits eine Reihe von Einrichtungen bekannt. So ist es bekannt, Waagen zu benutzen, die zu einem bestimmten Rohgewicht des zii pökelnden Fleisches das Gewicht der benötigten Pökelflüssigkeit unmittelbar abzulesen gestattet. Das Arbeiten mit einer solchen Waage ist umständlich und zeitraubend. Ein anderer bekannter Vorschlag besteht -darin, zwischen Vorratsbehälter und Spritzgerät eine Regeleinrichtung einzuschalten, die nach Verbrauch der im voraus einzustellenden Flüssigkeitsmenge die weitere Flüssigkeitszufuhr absperrt. Aber auch diese Vorrichtung entspricht nicht den Bedürfnissen der Praxis, vor allem deshalb nicht, da man hier Gefahr läuft, die vorgegebene Menge an Pökellake zu ungleichmäßig über das Pökelgut zu verteilen.
  • 1#.1'n weiterer bekannter Vorschlag bestellt darin, <las mit Druckluft zu betreibende Vorratsgefäß aus durchsichtigem Material herzustellen und vor dem Gefäß verschwenkbare Flachstäbe vorzusehen, deren Höhe eitler bestimmten Flüssigkeitsmenge entspricht. Auch diese Vorrichtung ist unvorteilhaft, weil sie sich einerseits nur für den Betrieb mit Druckluft oder Druckgas eignet und weil sie anderseits "regen ,des zur genauen Anzeige erforderlichen geringen Fassungsvermögens des Vorratsbehälters ein dauerndes Nachfüllen erfordert.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile der genannten Pökelspritzapparate. Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung zum Pökeln von Fleisch oder Fleischwaren vorgeschlagen, bei der Pökellake mit Hilfe eitles Druckmittels aus einem Vorratsbehälter einer Spritzvorrichtung zugeführt wird und bei der ferner Mittel zum Messen der verbrauchten Pökellake vorgesehen sind mit dem Kennzeichen, daß zwischen Vorratsbehälter und Spritzvorrichtung eine Meßvorriehtung eingeschaltet ist, die ein fortlaufendes Messen der verbrauchten Pökellake gestattet.
  • ach der Erfindung kann die Meßvorrichtung im wesentlichen aus einem Dleßzylinder und einem in dem Meßzylinder in Achsrichtung verschiebbaren Meßkolben bestehen. Der Meßzylinder soll nach der Erfindung aus einem gegen Pökellake widerstandsfähigem, durchsichtigem Material und insbesondere aus einem überdruckfesten Glaszylinder bestehen, dessen Enden unter Zwischenlage von Dichtungen, vorzugsweise Gummidichtungen, durch l@<xlenteile abgeschlossen werden, von denen jeder finit einem Dreiweghahn verbunden ist. Werden die Dreiweghähne sowohl mit dem Vorratsbehälter als auch mit der Spritzvorrichtung verbunden und die beweglichen Teile derselben durch Handgriffe und eine Verbindungsstange gemeinsam umsteuerbar gemacht, so kann erreicht werden, daß jeweils eine Zylinderseite mit dem Vorratsbehälter und die andere Zylinderseite mit der Spritzvorrichtung verbunden ist.
  • Sind die Leitungen und die beiden Seiten des Meßzylinders mit Pökellake gefüllt, so bewegt sich der Kolben entsprechend dem Verbrauch der Pökellake nach einer Richtung bis zum Ende des Meßzylinders. Durch Umschalten der Dreiweghähne bewegt er sieh dann nach der anderen Richtung. Diese Bewegung kann somit zum fortlaufenden Messen der verbrauchten Pökellake benutzt werden.
  • Zur druckdichten \'erbiiidung der Bodenteile mit dein \leßzyl.inder können mit Gewinde und Muttern versebene Stehbolzen vorgesehen sein. Wird der Meßzylinder in aufrechter Lage zum Messen benutzt, so können diese Stehbolzen verlängert sein und zum Befestigen <fies Meßgefäßes mit einer gemeinsamen Grundplatte dienen.
  • Zur genauen Ablesung der \ erstellung und insbesondere der Höhenverstellung des Meßkolbens kann eine finit einer Skala versehene Platte benutzt werden. Diese Platte kann kleiner wie die Länge des -\leßzylinders gewählt sein, -%vobei Mittel -vor-e - g , sehen sind, um sie in der Höhe verstellen zu können. Zur Berücksichtigung der beiden Bewegungsrichtungen des 3leßkolbens kann die Skalenplatte beiderseitig mit einer Strichteilung versehen sein. lhre Befestigung muß dann so vorgenommen werden, daß sie wenigstens um i8overschwenkt werden kann, so daß also je nach der Bewegungsrichtung des Kolbens die eine oder andere Skalenseite sichtbar ist.
  • Um auch mit Pökellaken verschiedener Besciiaftenlieit, insbesondere Konzentration, einwandfrei arbeiten zu können, können auswechselbare Skalenplatten mit verschiedener Strichteilung vorgesehen sein, oder es können Cbersteckskalen mit verschiedener Strichteilung benutzt werden.
  • Uni die zum Pökeln benutzte Pökellake unter Druck zu setzen, können an sich beliebige -Mittel vorgesehen sein. So kann beispielsweise das Meßgerät an einen Vorratsbehälter angeschlossen wer-(len, der entweder mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, oder mittels einer Druckflüssigkeit, insbesondere Wasser, unter 1)i-tick- gesetzt wird. Geinäß der Erfindung wird vorgeschlagen, einen Vorratsbehälter zu benutzen, der mit Einrichtungen zum wahlweisen Betrieb finit Druckgas und Druckflüssigkeit versehen ist.
  • Zum Betrieb mit Druckgas bzw. Druckluft kann der Vorratsbehälter in der L'nigehung des oberen Behälterrandes mit einer finit einem Absperrhahn versehene Zuleitung und in der Umgebung des unteren Behälterrandes eine ebenfalls mit einem Absperrhahn vexsehene Abflußleitung für die Pökellake aufweisen. Um festzustellen, wann der Vorrat in dem Behälter zu Ende geht,- kann im unteren Teil .der Behälter ein Schauglas oder Standrohr aufweisen. Das Standrohr kann hierbei mit Absperrliähilen versehen sein.
  • Uni den Vorratsbebälter außerdem mittels Druckfliissigkeit, insbesondere mittels Druckwasser, unter Druck setzen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, für die "Zufuhr der Druckflüssigkeit eine mit .11)sperrhahn versehene Zuleitung in der Umgebung des unteren Behälterrandes und eine ebenfalls mit einem Absperhalin versebene Abflußleitung für die Pökelflüssigkeit in der Umgebung des oberen Behälterrandes vorzusehen. Die Trennung zwischen Druckflüssigkeit und Pökellake kann Bekannterweise durch eine elastische Membran, insbesondere
    eitle t@L1111111@1)la @e, erfolgen, die lnlt 7\\e1
    schliissen verseben ist, von denen der eine innerhalb
    des \"orratsbeliältet-s mit der Zuleitung für die
    Druckflüssigkeit verbunden ist, während der andere
    Anschluli an einen \-orztigsweise am Kesselboden
    Vorgesehenen Al)l-,ililialin für die Druckflüssigkeit
    anschließt.
    Der Vorratsbehälter kann ferner einen mittels
    scli\\-enl;l)arer Bolzen und Ilebelnitittern druckdicht
    :itifscliraul)l)aren Deckel aufweisen, der mit Matio-
    ineter, Sicherheitsventil und Entlüftungshahn ver-
    sehen sein kann. Außerdem kann der Boden des
    Vorratslxluilters noch eilten :\1>laßhalui für die
    Pökellake aufweisen.
    Für besondere 1'ökelarlxiten, insbesondere finit
    anderer Nadel, 1;a1111 (11e Einrichtung aucil so ge-
    troffen sein, daß noch mehrere Spritzapparate ent-
    weder direkt alt den \-orratsbehälter oder aber auch
    an das \leßgerät anschließbar sind. Selbstverständ-
    lich l;ötlilen auch mehrere Spritzapparate mit je
    einem \leßger:it an den Vorratsbehälter anschließ-
    1)ar sein. Die einzelnen Apparate bzw. Apparate-
    teile kiiiinen in an sich bekannter Weise durch
    1)rtlcl;scliläuclie miteinander verbunden sein.
    l?in Ausführungsbeispiel zu der Erfindung ist in
    der _\hl>ildung dargestellt. In der Abbildueg stellt
    1 einen et\\a 5o l fassenden @-orratsbehälter für
    die 1'ül:elflüssigl;cit dar, der \\egen des etwa 2 Atm.
    betragenden l'brer<lrucl:es aus hoch\vertigein 1Ia-
    schinenguß leergestellt und aus hygienischen Grün-
    den innen und anl.icn emailliert sein kann. Der Be-
    llältCr ist ferner finit 1" iiße11 2 und einem Deckel 3
    \ersehen. 1)e1- 1)erkel ist durch die am oberen
    Rande des Kessels scli\\-elikllar 1Kfestigten Schrau-
    1x11)olzen I unil eltsl)reclienden, mit Handgriffen
    Vcrselleneii \Itittei-ii 5 unter Zwischenlage einer
    l;tininiicliclitting druckdicht verschließbar. Zum
    .\blesen des l`her<Irticke; dient das Manometer 6.
    :\u(:ier(leni ist der Deckel noch mit einem Über-
    druckventil 7 und einem Entlüftungshahn 8 ver-
    selieli. 1)er Kessel \\(,ist ferlier eine Reilie von Ar-
    inaturen auf, uni die Anlage sowohl mit Druckluft
    als auch mit Druckwasser betreiben zu können. Zur
    Gufülirting der Druckluft dient die Leitung g mit
    Abslyerrliahn io am oberen Rand des Kessels. Für
    die Zuführung von Druckwasser dient die Leitung
    i i finit Absperrlialin 1 2 am unteren Rande des
    Kessels. An \veiteren Armaturen sind vorgesehen:
    ein .\lsclilul.i mit Abslxrrhahli 13 zum Zusatzgerät
    bei lletriel) finit Druckluft ebenfalls am unteren
    Kesselrand, ein _\tiscliluß finit Absperrhahn 14 zur
    Verbindun- mit (lein "Zusatzgerät bei Betrieb mit
    Druckwasser am oberen Rand des Druckkessels, ein
    Schauglas i j5 mit -\1)sl)errliälitten 16 am unteren Ab-
    schnitt des Kessels, ein A blaßhahn 17 für die Pökel-
    flüssigkeit ain Keselboden, ein Ablaßhahn 18 für
    (las Druckwasser ebenfalls am Kesselboden. Die
    :\rniattireii 12 und 18 sind so ausgeführt, claß an
    ihre in (las hcsselinnere hineinragende Stutzen eine
    finit ('1)er\vtirfniuttern \-erseliene Gummiblase 1g
    druckdicht atigcschlosscn werden kann.
    \"c)rratskesscl t111(1 \leßapparat sind durcb einen
    1>rudachlauch 20 miteinander verbunden.
    Die \vichtigsten Teile des Meßapparates sind ein Glaszylinder 21, in den ein mit Dichtungsringen \-erselleller Kolben 22 verschiebbar ist. Oberes und unteres F.il<le des Glaszylinders sind durch je eine Jletalll)latte 23, 24 unter Zwischenlage einer l@uniniicliclitung abgeschlossen. Die beiden Bodenplatten bestehen zweckmäßig aus verchromtem Messing, während der Kolben 22 beispielsweise aus Kunstharz und die Dichtungsringe aus Gummi bestehen könnest.
  • Durch drei lange mit Gewinde und Muttern ver-#ehe1le 13olzeil25, 26 und 27 können die beiden l lodenplatten 23, 24 fest mit dem Glaszylinder verbunden werden. Die drei Bolzen 25 .bis 27 sind ferner mit der Grundplatte 28 verschraubt. Der ll()IZell 26 \\-eist ferner eine verschiebbare Muffe 29 auf, die durch eine Schraube 30 in beliebiger Höhe feststellbar ist. Die Muffe 29 ist ferner mit einem durch die Mutter 31 festklemm@baren Bolzen 32 verselien, der eine Skalenplatte 33 trägt. Nach Lösen der \l utter 31 können wahlweise die beiden Seiten der Skalenplatte eingestellt werden. Die beiden BL)denplatten 23 und 24 sind je mit einem Drei-34 1)z\\. 35 versehen. Die beiden Drei-\\-cgliähtie sind durch eine Verbindungsstange 36 und Betätigungsgriffe 37 gemeinsam verstellbar. hie lxideti Dreiweghähne sind über ein Verteilerstück 38 sowohl untereinander als auch mit der ZuleitU]Ig 20 verbunden. Das Verteilerstück 38 ,weist ferner eisten vierten Anschluß für eine Druckleitung 39 finit einem besonderen Spritzapparat 4o auf. Dieser Spritzapparat ist somit unter Umgehung des \1e@igefäßes direkt mit dem Vorratsbehälter verbunden. 1)ie Druckschläuche 41 bzw. 42 verbinden die Zu- bzw. A bflußleitungen der Dreiweghähne 34 und 3;. Eine gemeinsame Abflußleitung führt von deal Meßgefäß zu der Spritzpistole 44. Sämtliche Armatur°il und Leitungen können, um sie gegen Korrosion zu schützen, in bekannter Weise aus vercliromteni Messing hergestellt sein.
  • Ini folgenden sei noch die Arbeitsweise der Einrichtung heim Betrieb mit Druckwasser bzw. Druckluft beschrieben.
  • Beim Arbeiten mit Druckwasser .bleiben die Hähne io, 13 und 16 am Vorratskessel geschlossen. 1)ie in das Kesselinnere ragenden Stutzen der Armaturen 12 und 18 werden mit der nur schematisch dargestellten Gummiblase fest verschraubt. Die Hähne 17 und 18 bleiben auch zunächst verschlossen: Nach Einfüllen der Pökellake in den Behälter und druckdichtem Verschließen des Deckels kann die Anlage in Betrieb genommen werden. Abflußhahn rd. und Entlüftungshahn 8 sind z un. *iclist - c schlossen: Nun kann der Hahn 12 SO weit geöffnet \verden, bis das Manometer 6 einen g # e wissen 'Cl)erdrtick zeigt. Durch vorsichtiges Offneli des Entlüftungshahns 8 läßt man die in (lein Kessel \-erl)liebeite restliche Luft ausströmen und schließt, wenn Pökelflüssigkeit kommt, den 1 f alul. N uninehr kann der Abflußhahn 14 geöffnet und die übrige Leitung entlüftet werden. Zu diesem Zweck wird der Spritzapparat 14 bei geöffnetem Ventil in die Hand genommen, amen, und es werden die beiden Umschaltventile 34 und 35 in eine Endstellung gebracht. Daraufhin strömt z. B. zunächst die Pökelflüssigkeit über die Leitungen 20 und 41 Tiber das Ventil 34 in den oberhalb des Kolbens 22 gelegenen Raum und bewegt bei Erreichung eines gewissen Druckes ,den Kolben nach abwärts. Die Luft aus dem unterhalb des Kolbens gelegenen Raum kann über das Ventil 35 durch die Leitung 43 und die Spritzvorrichtung 44 durch die Spritznadel entweichen. Ist der Kolben 22 in seiner untersten Lage angelangt, so werden die Ventile 34 und 35 durch die Handgriffe 37 umgeschaltet. Jetzt strömt die Pökelflüssigkeit vom Verteilerstück 38 aus über das Ventil 35 in -den unterhalb des Kolbens gelegenen Raum undbewegt diesen nach oben. Dies wird so lange fortgesetzt, bis sämtliche Luft aus dem oberen Zylinderteil und den Leitungen 42 und 43 entfernt ist. Um auch den unterhalb des Kolbens gelegenen Zylinderteil restlos zu entlüften, wird nochmals umgeschaltet und .das Meßgefäß fürkurze Zeit auf den Kopf gestellt. Diese Restluft kann dann ebenfalls über das Ventil 35 und den geöffneten Spritzapparat entweichen. Nunmehr ist auch nach entsprechender Entlüftung der Leitung 39 durch den Spritzkopf 40 die Anlage betriebsbereit.
  • Durch den Hahn 12 oder in anderer Weise kann der Betriebsdruck reguliert werden, der etwa 2 Atm. betragen soll. Entsprechend der Bewegung des Kolbens 22 nach unten oder nach oben wird die vordere oder rückwärtige Seite der Meßskala eingestellt und die Muffe 29 so in der Höhe verstellt, daß eine Kante des Kolbens 22 als Strichmarke benutzt werden kann. Die Strichteilung auf der Skala ist zweckmäßig so geeicht, daß ein Teilstrich etwa der pro Kilogramm Fleisch benötigten Menge an Pökelflüssigkeit entspricht. Bei einer üblichen Konzentration wären dies etwa 0,o81 pro Kilogramm. Bei Änderung der Konzentration wird eine andere Skala aufgesteckt. Hat der Kolben 22 die volle 1-lölie der Skala durchlaufen, so wird diese nachgestellt. Ist der Kolben am unteren oder oberen linde des Zylinders angelangt, so werden die Ventile 34 und 35 umgeschaltet und die Meßplatte um 18o° gedreht. Daraufhin kann mit dem Arbeiten fortgefahren werden, wobei jetzt die A blesung in umgekehrter Richtung erfolgt.
  • Das Nachfüllen des Vorratsbehälters erfolgt in der Weise, daß .die Hähne 12 und 14 zunächst geschlossen werden. Durch den Hahn 18 wird das Druckwasser abgelassen, wobei der Entlüftungshahn 8 geöffnet sein kann. Der Verschlußdeckel kann nunmehr geöffnet und neue Pökelflüssigkeit eingefüllt werden. Nach dem Schließen des Hahnes i S und Entlüften des Kessels kann das Arbeiten, wie bereits geschildert, fortgesetzt werden. Es ist hierbei nicht zu ,befürchten, daß irgendwelche Luft in den Meßapparat und damit in den Spritzkopf gelangt. Will man die Spritzköpfe auswechseln, so wird zweckmäßig der Hahn 14 geschlossen. Auch können die Ventile 34 und 35 in eine Mittellage gebracht werden, daß der Fli.issigkeitsdurchfluß gesperrt ist. Beim Betrieb der Anlage mit Druckluft bleiben die Hähne 12, 14 und 18 stets geschlossen, und die Gummiblase 19 kann entfernt werden. Die zum Standglas 15 führenden Hähne 16 werden geöffnet und die Leitung 20 mit dem Hahn 13 verbunden. Nach dem Füllen des Behälters und Schließen des Deckels kann die Anlage durch Offnen der Hähne to und 13 in Betrieb genommen werden. Das Entlüften des Meßgerätes geschieht ebenso wie beim Betrieb -der Anlage mit Druckwasser. Das Standrohr 15 zeigt an, wann der Vorrat geschlossen, der Kessel durch den Halm 9 etitliiftet und nachgefüllt ist. AuchbeiBetrieb mitDruckluft oder Druckgas ist es ausgeschlossen, daß Luft oder Gas in den Spritzkopf gelangen kann, da selbst, wenn es übersehen werden sollte, @daß der Vorrat zu Ende geht, die Druckluft zunächst in das Äleßgefäß gelangt, woraus sie wieder entfernt werden kann.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRLIC11E: 1. Einrichtung zum Pökeln von Fleisch oder Fleischwaren, bei der Pökellake mit Hilfe eines Druikinittels aus einem Vorratsbehälter einer Spritzvorrichtung zugeführt wird und bei der Mittel zum Messen der verbrauchten Pökellake vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine zwischen Vorratsbehälter und Spritzvorrichtung eingeschaltete Meßvorrichtung. die im wesent- lichen aus einem Meßzylinder und einem in dein Meßzylinder in Achsrichtung nach beiden Seiten verschiebbaren lfeßlcoll)en besteht und die ein fortlaufendes liessen der verbrauchten Pökellake gestattet. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß der \leßzvlilider vorzugs- weise aus einem überdruckfesten Glaszvlinder (21) besteht, dessen Enden unter Zwischenlage von Dichtungen, vorzugsweise Gummidichtun- gen, durch Bodenteile (23, 24) abgeschlossen sind, die je einen Dreiweghahn tragen (34, 35). 3. Einrichtung nach _1nsh1-uch 1 und 2, da- durch gekennzeichnet, claß die Dreiweghähne (345 35) sowohl finit <lem Vorratsbehälter als auch mit der Spritzvorrichtung in Verbindung stehen und ihre beweglichen Teile durch Hand- griffe (37) und eine @@erbindungsstange (36) derart gemeinsam umsteuerbar sind, daß jeweils eine Zylinderseite mit dem Vorratsbehälter und die andere Zylinderseite iiiit der Spritzvorrich- tung verbunden ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß zur druckdichten Verhindung der Bodenteile (23, 24) mit dein 1leßzvlinder (21) mit Gewinde und -Muttern ver- sehene Stehbolzen (25, 26. 27) vorgesehen sind, die gleichzeitig zur Verbindung des Meßgefäßes mit einer gemeinsamen Grundplatte (28) dienen können. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, da- durch gekennzeichnet. dal3 eine in der Hiihe ver-
    stellbare Skalenplatte (33) vorgesehen ist, die beiderseitig eine Strichteilung aufweist und die um 18o° nach oben und unten schwenkbar ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (26) mit einer Muffe (29) versehen ist, die durch eine Schraube (30) in beliebiger Höhe feststellbar ist, wobei ferner zum Feststellen der Skalenplatte ein Bolzen (32) und eine Feststellmutter (3i) dient. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkol@ben (22) aus Kunstharz besteht und mit Dichtungsringen, vorzugs,#veise aus Gummi, versehen ist. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung verschiedener Konzentration der Pökelflüssigkeit auswechselbare Skalen und insbesondere t`l)ersteckskalen vorgesehen sein können. 9. Einrichtung nach Anspruch i ,bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßapparat ein Verteilerstück (38) mit wenigstens einer den `leßapparat umgehenden Anschlußleitung (39) für einen weiteren Spritzapparat (40) aufweist. 1o. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter Einrichtungen zum wahlweisen Betrieb mit Druckgas bzw. Druckflüssigkeit aufweist. i i. Einrichtung nach Anspruch i .bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) zum Betrieb mit Druckgas oder Druckluft eine mit Absperrhahn (io) versehene Zuleitung (9) in der Umgebung des oberen Behälterrandes und eine entsprechende Abflußleitung mit Absperrhahn (13) in der Umgebung des unteren Behälterrandes und im unteren Teil eiii Schauglas oder Standrohr (i5) mit Absperrhähnen (16) aufweist. 12. Einrichtung nach Anspruch I bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) zum Betrieb mit Druckflüssigkeit, insl):sondere Druckwasser, eine mit Absperrhahn ( 1 2) versehene Zuleitung (i i) in der Umgebung des unteren Behälterrandes für die Zufuhr der Druckflüssigkeit und eine Abflußleitung mit AI>-sperrhahn (14) in der Umgebung des oberen Behälterrandes für den A:bfluß der Pökellake aufweist, wobei zwischen .dem Zuflußhahn (i2) und einem am Kesselboden vorgesehenen Ablaßhahn (18) für die Druckflüssigkeit eine elastische Blase, vorzugsweise aus Gummi (i9), anschließl>ar ist. 13. Einrichtung nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch einen mittels schwenkbarer Bolzen (,4) und Hebelmutter (5) druckdicht aufschraubbaren Deckel (3), der mit Manometer (6), Sicherheitsventil (7) und Entlüftungshahn (8) versehen ist, wobei der Boden des Vorratsbehälters mit einem Ablaßhahn (17) für die Pökellake versehen sein kann. 14. Einrichtung nach Anspruch i ,bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter Anschlüsse für mehrere mit Meßgeräten versehene Spritzvorrichtungen aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040891B (de) * 1956-07-14 1958-10-09 Fritz Seifert Poekelspritzgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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