DE610316C - Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr einer Zusatzfluessigkeit zu einer anderen, eine Leitung durchstroemenden Fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr einer Zusatzfluessigkeit zu einer anderen, eine Leitung durchstroemenden FluessigkeitInfo
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- DE610316C DE610316C DEC47411D DEC0047411D DE610316C DE 610316 C DE610316 C DE 610316C DE C47411 D DEC47411 D DE C47411D DE C0047411 D DEC0047411 D DE C0047411D DE 610316 C DE610316 C DE 610316C
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB
8. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12f GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende Mischanlage, die ein Flüssigkeitsgemisch stets gleichbleibender Zusammensetzung
liefert. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, in eine unter Druck stehende Wasserleitung eine bestimmte Menge eines
Entkeimungsmittels, beispielsweise Eau de Javel, einzuführen, dessen Menge ganz genau
der abgegebenen Wassermenge proportional
Es sind bereits Vorrichtungen zur Regelung der Zufuhr einer Zusatzflüssigkeit zu einer
anderen, eine Leitung durchströmenden Flüssigkeit bekannt, bei denen die Menge der
Zusatzflüssigkeit der die Leitung durchströmenden Hauptflüssigkeit proportional gehalten
wird. Das geschieht beispielsweise unter Vermittlung beweglicher Kolben, die unter dem
Einfluß der in einem Venturirohr auftretenden Druckdifferenz stehen und die selbst die
Zusatzflüssigkeit in die Hauptleitung drücken. Andere Einrichtungen benutzen die in einem
Venturirohr erzeugte Druckdifferenz zur Steuerung eines als Regulierorgan dienenden Hahnes,
um auf diese Weise den Zustrom der Zusatzflüssigkeit zu überwachen. Wieder andere Einrichtungen arbeiten mit Injektorwirkung
und saugen aus einem Gefäß von konstantem Niveau die Zusatzflüssigkeit ab unter Vermittlung eines durch ein. Venturirohr
gesteuerten Regulierventils, oder sie verwenden eine Hilfsflüssigkeit, deren Ausfluß
proportional der Verbrauchsmenge geregelt wird und durch die die Mengenregelung der
einzuführenden Zusatzflüssigkeit indirekt erfolgt, wobei die Hilfsflüssigkeit in einem
Reservoir untergebracht ist, das sich langsam verstellt.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein Differentialmanometer an ein in der Wasserleitung
liegendes Venturirohr angeschlossen, und dieses Manometer wirkt über eine Kurvenscheibe
auf eine bewegliche Verbindungsröhre ein, durch die Zusatzflüssigkeit, z. B.
das Eau de Javel, von genau eingestelltem Titer in den Mischbottich fließt. Die diesem
Verbindungsröhrchen erteilte Bewegung ist durch entsprechende Profilierung der Kurvenscheibe
so bemessen, daß die Menge der zugeleiteten Flüssigkeit proportional ist der Wasserdurchtrittsmenge im Venturirohr. Je
nach der Stellung der von dem Differentialmanometer überwachten Verbindungsröhre
wird also dem Wasser eine mehr oder weniger
große Menge der Zusatzflüssigkeit zugesetzt,
und diese ist 'der ~ Gesatntwasserverbrauchsmenge genau proportional, weil die Tätigkeit
des Manometers von der Wasserdurchflußmenge gesteuert wird. Die Vorteile dieser
Anordnung gegenüber den oben angeführten älteren Vorschlägen sind einmal in der erheblich
größeren Genauigkeit der Dosierung und außerdem in der Vermeidung zahlreicher ίο Hilfs- und Zwischenorgane begründet. Bekanntlich
ist für die an einem Venturirohr herrschenden Verhältnisse das sogenannte Gesetz
der Quadrate maßgebend. Es ist mit anderen Worten die durch die Einschnürung am Venturirohr erzeugte Druckdifferenz proportional
dem Quadrat des Durchflusses. Wenn also der Durchfluß einmal nur den zehnten Teil seines Normalwertes hat, so hat
die erzeugte Druckdifferenz nur den hundertao sten Teil ihres Normalwertes. Eine solche
geringe Druckdifferenz ist aber viel zu schwach, um mit Sicherheit die bei den bisher
bekannten Reguliervorrichtungen vorhandenen Organe zu betätigen. Es wäre z. B. a5 nicht möglich, unter Benutzung einer so geringen
Kraft Kolben für gewisse Hilfspumpen, die bei derartigen Reguliereinrichtungen vorgeschlagen
worden sind, zu betreiben. Auch die mit Injektorwirkung arbeitenden Einrichtungen
erfordern ein gewisses Mindestmaß an Strömung. - Wenn ferner die Reguliereinrichtung
auf derartig kleine Druckschwankungen ansprechen soll, so ist auch die Verwendung
von Hähnen, die zur Steuerung von Regulierorganen vorgeschlagen sind, praktisch nicht
möglich. Alle diese Hilfsorgane werden durch - die Vorrichtung nach der Erfindung vermieden.
Die zur Zuführung der Zusatzflüssigkeit dienende Leitung selbst bleibt stets offen
und wird nicht durch Hähne unterbrochen, deren Ansprechen bei sehr geringen Druckschwankungen
unter Umständen in Frage gestellt ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann also auch ganz geringen Druck-Schwankungen
leicht nachkommen. Denn die verwendete Kurvenscheibe, die völlig außerhalb der verschiedenen Leitungen liegt, läßt
sich natürlich ohne Schwierigkeit so lagern, daß sie ganz leichtes Spiel hat. Die Genauigkeit
und die Empfindlichkeit einer solchen Vorrichtung ist also erheblich verbessert. Sie
kann noch dadurch erhöht werden, daß man, wie weiter unten näher beschrieben wird, zwischen
den Differentialdruckmesser und die Einrichtung zur Zufuhr der Zusatzflüssigkeit
einen Servomotor setzt, der von dem Differentialdruckmesser nur gesteuert wird, seinerseits
jedoch die zur Durchführung der Regelungstätigkeiten erforderliche Kraft liefert,
ohne den überwachten Flüssigkeitssystemen irgendwelche Arbeit zu entnehmen. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Figuren dargestellt. In diesen zeigt
Fig. ι ein schematisches Bild einer Mischanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht der Mischanlage, bei der die Bauart des Manometers genauer
angegeben ist, und
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der das Manometer nicht
unmittelbar die Verstellung des Zuflußrohres für die Zusatzflüssigkeit herbeiführt, sondern
mittelbar mit Hilfe eines von dem Manometer gesteuerten Servomotors.
Zur Mischanlage nach der Erfindung gehört ein Becken von konstantem Niveau mit
Eau de Javel von eingestelltem Titer und außerdem ein Schwimmerbecken, in das von
der einen Seite das titrierte Eau de Javel aus der Verbindungsröhre 'eintritt und von der
anderen Seite das unter Druck stehende Wasser unter Vermittlung eines mit Schwimmern
ausgerüsteten Hahnes. Durch ein drittes Rohr wird die in dem Mischbottich erhaltene
Mischung von titriertem Eau de Javel und ' Wasser der Ansaugseite der Förderpumpe
zugeführt. Der Behälter A für die Zusatzflüssigkeit ist durch das Verbindungsrohr B
mit dem Mischbottich C verbunden. Das an das Venturirohr V angeschlossene Differentialmanometer
M dient dazu, die Stellung des Verbindungsrohrchens B in Abhängigkeit von
der zu entkeimenden Wassermenge zu regeln. Vom Mischbottich C wird die Mischung mit
dem titrierten Eau de Javel der Pumpe/3 an -ihrer Ansaugseite zugeführt.
Eine Ausführungsform des Düdferentialmanometers
M wirkt auf das Verbindungsröhrchen in der Weise ein, daß die Druckhöhe des in dem Rohr stehenden Eau de Javel
proportional ist der Druckdifferenz H, die durch das Venturirohr erzeugt wird. Die
Wasserdurchflußmenge im Venturirohr ist bekanntlich Q = .K1 ]/#~ und die Zuflußmenge
des Eau de Javel q = k2]/h, wobei h
die Druckhöhe des Eau de Javel in dem Verbindungsröhrchen ist, d. h. die Höhendifferenz
zwischen der Austrittsöffnung D und der Oberfläche im Vorratsbehälter. Wenn no
man also die Anordnung so trifft, daß h proportional// ist, so wird auch q proportional Q.
Das in Fig. 2 dargestellte Quecksilbersäulendifferentialmanometer von bekannter Bauart ist so eingerichtet, daß es die Höhenlage
des Verbindungsrohrchens B überwacht. h wird auf diese Weise proportional//.
Wenn das benutzte Difierentialmanometer
kein ausreichend starkes Moment auszuüben vermag, um die Höhe des Zuflußrohres B
einzustellen, ohne daß Meßfehler entstehen, so benutzt man ein Differentialmanometer mit
Servomotor, und dieser liefert dann unter Steuerung durch das Manometer die für die
Verstellung des ZufLußröhrchens notwendige Kraft.
Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Das dort gezeigte Differentialmanometer
M betätigt eine Art Zeiger L, der den Wasserverbrauch anzeigt. Der von diesem
Zeiger ausgeübte Druck ist aber nicht ausreichend, um die Verstellung des Zuflußröhrchens
unmittelbar herbeizuführen. Aus diesem Grunde ist ein um eine Achse O-G
drehbarer unabhängiger Arm vorgesehen, der zwei Kontakte ^1 und t2 trägt. Von diesen
Kontakten aus wird ein Servomotor S gesteuert, dessen Achse/? für die Verstellung
des ZufLußröhrchens des Eau de Javel sorgt.
Die im vorstehenden geschilderten Ausführungsbeispiele können in mannigfacher Weise
abgeändert werden. Statt des Eau de Javel kann irgendein anderer Stoff zugesetzt werden,
um eine Mischung ganz bestimmter Zusammensetzung in einer Leitung zu bilden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr einer Zusatzflüssigkeit zu einer anderen, eine Leitung durchströmenden Flüssigkeit, bei der unter dem Einfluß eines die Regelorgane steuernden Differentialdruckmessers die Menge der Zusatzflüssigkeit proportional der Durchsatzmenge der Hauptflüssigkeit gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialdruckmesser 35' eine Kurvenscheibe steuert, die unmittelbar die Einstellage der Ausgabeleitung eines mit der Zusatzflüssigkeit gefüllten Gefäßes von konstantem Niveau steuert und die so profiliert ist, daß der vertikale Abstand (ft) der Ausflußöffnung (D) der verstellbaren Ausgabeleitung von dem Flüssigkeitsspiegel des Niveaugefäßes stets dem durch die Differentialdruckmessereinrichtung (V, M) im Hauptstromkreis erzeugten Druckgefälle (H) entspricht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR610316X | 1932-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610316C true DE610316C (de) | 1935-03-08 |
Family
ID=8977314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47411D Expired DE610316C (de) | 1932-01-15 | 1933-01-14 | Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr einer Zusatzfluessigkeit zu einer anderen, eine Leitung durchstroemenden Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610316C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2541799A (en) * | 1947-05-22 | 1951-02-13 | Eugene B White | Method of feeding chemicals |
US2578387A (en) * | 1947-03-21 | 1951-12-11 | Mckays Company | Feeder |
FR2638104A1 (fr) * | 1988-10-20 | 1990-04-27 | Cloup Philippe | Dispositif d'injection de produits additifs dans un liquide |
-
1933
- 1933-01-14 DE DEC47411D patent/DE610316C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2578387A (en) * | 1947-03-21 | 1951-12-11 | Mckays Company | Feeder |
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FR2638104A1 (fr) * | 1988-10-20 | 1990-04-27 | Cloup Philippe | Dispositif d'injection de produits additifs dans un liquide |
US5000844A (en) * | 1988-10-20 | 1991-03-19 | Philippe Cloup | Device for injecting additive products into a liquid |
EP0432336A1 (de) * | 1988-10-20 | 1991-06-19 | Philippe Cloup | Gerät zum Einspritzen eines Zusatzstoffes in eine Flüssigkeit |
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