DE832498C - Herstellung von Polyvinylchlorid oder vinylchloridhaltigen Mischpolymerisaten - Google Patents

Description

• Herstellung von Polyvinylchlorid oder vinylchloridhaltigen Mischpolymerisaten Es ist lwkannt, (lall man Polvvinylchlorid oder vinylchlori<lhalt@ige Mischpolvmor.isate durch Emulsionslx>lymerisation mit Hilfe von Aktivatoren, wie Sauerstoff oder Sauerstoff abgebende Mittel, herstellen kann, wobei die Polymerisationsgeschwin.d:igkeit hauptsächlich von Temperatur und Aktivatormenge abhängig ist.
• Es wurde nun gefunden, @daß man die Polymerisationsgeschwindigkeit bei der Herstellung von Polvvinvlchlorid cxier vinv.lchloridhaltigen M@ischpolymeris:aten durch Emulsionspolymerisation erhehlich steigern kann, wenn man sie in Gegenwart von wasserlösliichen Verbindungen von SchwermetalIen, die in mehreren Oxydationsstufen auftreten, unl N°oit Verbindungen, die Sch,wermetallionen komplex binden. ausführt. Geeignete Schwermetallverbindungen der erwähnten Art sind beispielsweise die anorganischen und organischen Salze von Eisen, Kobalt, Nickel, z. B. mit Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Propionsäure; besonders wertvoll (sind wasserlösliche organische Komplexverbindungen dieser Schwermetalle, wie z.,B. Ei,sen-Kalium-Arabonat, Eisenpyrogall,at, Eisengallat, 'E',i,sen-Phthalöcyanin-Sulfonat, Häm-in, Kalium-Ferri- bzw. Kalium-Ferro-Cyanid. Als Vertreter von Verbirnd:ungen, dse Schwermetallionen komplex binden, seien die Salze der N itrilotriessigsäure und der Äthylenbisaminodiessigsäure genannt. Bei dieser Arbeitsweise wird die Bildung von unerwünschten Koagulaten wesentlich verringert, wodurch der Übergang von Schwermetallionen in das fertige Polymerisat vermieden werden kann. Die von den Zusatzstoffen anzuwendenden Mengen sind gering und betragen weniger als 0,5% der zu polymerisierenden Verbindungen. Beispiel In eirein druckfesten Gefäß werden in 30o Teilen Wasser, das 2 Teile hexadecyl,salfonsaures Natrium und o,66 Teile Kaliumpersulfat enthält, ioo Teile Vinylchlorid unter Druck einulgiert. Man erhitzt unter Rühren auf 45° und erhält nach 7@/2 Stunden eine Suspension, aus der das Polymere nach bekannten Verfahren abgeschieden wird. Man erhält 93 Teile eines Polymerisates vom K-Wert 72.
• Fügt man dem obigen Ansatz noch 0,2 Teile Kalium-Ferro-Cyanid .und o,i Teil nitrilotriess@igsau.res 1;alrii4n zu, so erhält man bereits nach 3 Stunden. S.TeitgeinesPolymerisates vom K-Wert 72,5, das gleich n mechanischen Eigenschaften bei gleicher bis"v@r@sserter Stabilität besitzt. In analoger Weise verfährt man hei der He>#-stellung von vinylchloridlialti@gen Mischpolyanerisaten, z. B. aus Vinylestern, Vinyläthern, Styrol, Acrylsäureastern, Acryliiitril, wobei ebenfalls durch Verwendung der genannten Zusatzstoffe eine Beschleunigung der Polynierisation erzielt .wird.

Claims (1)

1. PATE\TA\SPRI'CH: Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid oder vinylchloridhaltigen Mischpolymerisaten ,durch hinulsionspolyinerisabion mit Hilfe von Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von wasserlöslichen Salzen solcher Schwermetalle, die in mehreren Oxydationsstufen auftreten, und von Verbindungen, die Schwermetallionen komplex binden, ausführt.