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Anordnung zur Erzeugung längenmodulierter Pulse Es sind Verfahren
bekannt, bei denen Nachrichten finit Hilfe von modulierten Impulsen übertragen werden.
Sie arbeiten in der Regel mit Dezimeter- oder Zenbimeterrichtstrählverbindungen,
die dadurch vielfach ausgenutzt werden, daß die aufeinanderfo'lgenden Impulse einer
Pulsspannung derart auf verschielene Nachrichtenikanäle verteilt werden, ((aß z.
13. jeder zwölfte einer und derselben Nachricht, die dazwischenliegenden aber
elf anderen Nachrichten angehören. Laie Modulation der Impulse kann in der
verschiedensten Weise erfolgen: Man kennt Amplitudenmodulation, Phasenmodulation,
I# i-ellttenzmocIuilation und mehrere Arten von l.:in;@enmodulationen, die dadurch
entstehen, daß entweder die vordere oder die 'hintere Flanke eines Impulses oder
beide gegensinnig bewegt werden.
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Die 1?rfindtlng hetrittt eine .Anordnung zur Erzc,tigiillg l:ingenino<1tllierter
Pulse, bei dellen die Vorderflanken der Impulse durch die Modulation r,lativ zu
den in festen Zeitabständen a,ufeinanderfo@lgenden llillterflallkell bewegt werden.
Die -An-Ordnung gemäß der Erfindung besteht darin, d@aß zwischen einem Gleichrichter
und dem Gitter einer \ ei-stiirkerröhre ein Kondensator angeschlossen und über einen
\Viderstand eine Spannungsquelle positiver Spannung ange'liegt ist, während die
Zuführung der modulierenden (Nachrichten )Spannung und der zu modulierenden Impulsspannung
vor dem Gleichrichter erfolgt. Die beiden vor dem Gleichrichter angelegten Spannungen
können über zwei sekundärseitig in Reihe geschaltete Übertrager auf den Gleichrichter
gegeben werden, wobei die Sekundärwicklungen der beiden übertrager von jeweils einem
Widerstand überbrückt werden müssen. Sie können aber auch in der Weise zugeführt
werden, claß die zu modulierende Impulsspannung parallel zu der über einen Übertrager
zugeführten mo duliereniden (Nachrichten-)Spannung an den Gleichrichter gelegt wird.
Dies geschieht in weiterer _\usgestaltu.ng der Erfindung mit Hilfe eines zweiten
Gleichrichters, wobei dann zur Verhinderung des Abfließens der modulierenden
(Nachrichten-)
Spannung über diesen Gleichrichter ,in den Punkt zwischen den beiden Gleichrichtern
eine zweckmäßig über die durch einen Widerstand überbrückte Sekundärwicklung zuzuführende
positive Gleichspannung igelegt werden muß.
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1)ie über einen Widerstand an Idas Gitter der Verstirkerrülire hinter
dem Gleichrichter angelegte positive Spannung muß so groß gewählt werden, daß während
der Dauer eines der vor dem Gleichrichter zugeführten Impulse sich der dort angeschlossene
Kondensator zeitlinear auflädt. Als Gleichrichter werden mit Vorteil Trockengleichrichter
i@@ler (iei-inaniuindioden verwendet. In Fig. i ist das Schaltschema einer Anordnung
gemäß der Erfindung. in Fig. 2 die.Spannungsverläufe an verschiedenen ('unkten dieser
Anordnung und in Fig. 3 das Schaltschema einer anderen Ausführungsform der ;-i-tiitduiigsgatnäßen
Anordnung dargestellt. Dabei ist lief der in Fig. i dargestellten Anordnung die
Zuführung der zu modulierenden Impulsspannung Tiber einen Gleichrichter parallel
zur Zuführung der modulierenden (Nachrichten-)Spannung, bei der in Fig.3 dargestellten
Anordnung die Zuführung dieser Spannung Tiber einen sekundärseitig iii Serie zur
Zuführung der modulierenden (Nachr iclrteii-) Sl)atinutig liegenden Übertrager vorgesehen.
1)ie Wirkungsweise der Anordnung wird im folgenden an Hand von Fig. i und Fig. 2
näher c,i-liitite rt.
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Irr l,ig. i ist R die Verstärkerröhre, vor deren Gitter die beiden
Gleichrichter (;l und G Z angeordnet sind. Bei a wird die zu modulierende Pulsspannung
zugeführt. Zwischen den beiden Gleichrichtern (:1 und G2 ist im Punkt b eine Spannung
angelegt, die aus einer bei f zugeführten Gleich->1)a11111111,41 und der über den
Übertrager G' von g kc)ulin enden modulierenden (Nachrichten-) Spatiiiung zusammengesetzt
ist. Die Sekundärwicklung des L?bertragers L` ist durch einen \Vi,derstand R3 überbrückt.
Zwischen Gleichrichter G2 und Gitter der Röhre R ist der Kondensator C angeschaltet,
während bei e über den Widerstand R2 eine Spanvon höherer als der bei f angelegten
Spannung an das Gitter der Röhre R angeschlossen ist. RK und CK sind Kathodenwiderstand
und -kondensator für die Röhre R; RA ist ihr Anodenwiderstand, vor dem bei 1i die
modulierte Pulsspannung al>genon imei und über den von i 'her die Anoden-;l:annung
zugeführt wird. Die Anordnung wirkt in der folgenden Weise: Da die Gleichrichter
G1 und (;, in Sl)errichtung gegeneinandergeschaltet sind, kann die bei f zugeführte
Spannung über sie nicht abfließen. Ihr ist die bei g angelegte Nachrichten-11111111h,
in der durch das Übersetzungsverhältnis des l'bertragers f; @gegebenen Höhe überlagert.
Sie nitili so groß gewählt werden, daß auch bei den I;üchsten, in der Nachrichtenspannung
auftretenden negativen Amplituden die Spannung am Gleichrichter (;l positiv ,bleibt,
so daß ein teilweises Ab-
fließen der Nachrichtenspannung über diesen Gleichrichter
nicht möglich ist. Im Punkt b entsteht also eine niit der Nachrichtenspannung um
einen positiven ':Mittelwert sehwankende Vorspannung der Gleichrichter G1 und G2.
Ihr Verlauf ist in Fig. 2, bl, dargestellt, in der finit f die bei
f der Fig. i angelegte Gleichspannung und mit b die aus dieser und der Nachrichtenspannung
resultierende Spannung bezeichnet ist.
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Legt tnan nun bei c (Fig. i) eine höhere positive Spannung an, so
lädt sich über R, zunächst der Kondensator C bis zu einer Spannung auf, die der
bei b herrschenden Spannung entspricht. Dann öffnet der (#leicliricliter G.,, und
es entsteht ein Ausgleichsstrom Tiber R1 tnrd R3, die so gewählt sind, daß sie wesentlich
'kleinere Widerstandswerte aufweisen als R2. 1)ie Spannung am Kondensator C und
damit am Gitter der lZÖlii-e R liegt also um die in R1, R3 und G2 infolge des Atisgleiclistroms
entstellenden S1)atiiiuiigsal)fiille höher als die Summe der bei % und g ztigefiihrten
Spannungen. Sie folgt daher praktisch dein \Verlauf der in b wiriksamen Spannurig.
RK ist so bemessen, daß die Röhre R' bei den dabei auftretenden Gittersl)aiiliutigen
stets geschlossen bleibt. Wird jetzt bei a (Fig. i) die Pulsspannung angelegt, die
in Fig. 2, a, dargestellt ist, so erhält die in () (hig. 1) wirksaineGegenspannung
den in Fig. 2, b2, dargestellten, mit b' bezeichneten Verlauf. Das bedeutet, claß
während der Dauer eines Impulses der von der bei c (Fig. i) angeschlossenen Spanniingsdtielle
lierrührcride Strom erst bei liöli-eren Spannungen fliehen kann, G2 also zunächst
so lange gesperrt ist, bis der Kondensator C über den Widerstand R., auf eine Spannung
aufgeladen ist, die zur Überwindung dieser Gegenspannung ausreicht. Bei genügender
Größe der bei e angelegten Spannung, des Widerstandes R2 und des Kondensators C
erfolgt dessen Aufladung zeitliirear, so daß der Verlauf der Spannung im 1'un,kt
c und damit atn Gitter der Röhre R den in Fig. 2, c, dargestellten \'erlatif c hat.
Um zu verhindern, daß der Kondensator C nur unvollständig aufgeladen, d. 1i. die
Spitze des Dreieckimpulses abgeschnitten wird, müssen die Spannungsverhältnisse
so gewählt werden, daß der bei a zugeführte Impuls eine höhere Spannung besitzt
als die maximal in c auftretende Spannung. 111 Fig.2, c, ist mit v der Wert
der Gitterspannung eingetragen, bei der die Röhre R geöftnet wird. Je nach Höhenlage
des auf der Gegenspannung in b aufgesetzten Impulses erfolgt das Offnen der Röhre,
also früher oder später nach Beginn des Impulses, während bei genügender Steilheit
des Anfangsimpulses das Schließen der lZöhre stets mit dem Augenblick des Endes
dieses Anfangsimpulses zusammenfällt. So entstehen die in Fig. 2, d, gezeigten längenmodulierten
Impulse, dereil hintere Flanken in festen Zeitabständen aufeinanderfolgen und deren
vordere Flanken gegenüber diesen durch die modulierende Spannung bewegt werden.
Sie werden bei h (Fig. i) von dem Widerstand R" abgenommen.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der erfinduligsgetnäß.en
Anordnung unterscheidet sich von der der Fig. i nur durch die Art der Zuführung
der Anfang-,Impulse. Auch bei ihr wird die moduherende (Nachrichten-)Spannung an
den Klemmen g über einen Übertrager t`=, dessen Sekundärwicklung
durch
den Widerstand R3 überbrückt ist, zugeführt. In Reihe mit der Sekundärwicklung (fiesesfrbertragers
liegtjedoch die durch denWiderstan(1R1 Überbrückte Sekundärwicklung einesübertragers
(`i, dessen Primärwicklung an den Klemmen a die zu modulierende Impulsspannung zugeführt
wird. Der Gleichrichter Gltkann infolgedessen x\egfallen. Dagegen bleibt 'hinter
dem Punkt b der Gleichrichter G und die im übrigen igegenüber der ilt hig. i dargestellten
vöilig unveränderte Anordnung mit Ladekondensator C, Vorschaltwiderstand F,_, und
IZ<#hre R. Mit dem Wegfall des Gleichricltters (;l wird auch die im Punkt f der
Fig. r zurieführte \'orspattnung überflüssig, so daß dieser Punkt bei der Anordnung
nach Fig. 3 unmittelbar an Erde gelegt werden 'kann. Die Spannung in Punkt t) setzt
sich also aus der hei g angeführten \"achrichtenspannung und der bei a zugeführten
lntpulsspannung zusammen. Die in Fig. 2, b., dargestellte Kurve b gibt in ihrem
Verlauf die Spannung in Punkt b der Fig. 3 durchaus richtig wieder, >ie ist dahei
nur um den Betrag tc (die Gleichvorsllannung) tiefer liegend zu denken, schwankt
also u111 die Nullinie. 1)as gleiche gilt für die Kurve c der Fig. 2, c. Dementsprechend
muß die Vorspanmtng z, der lZiihre R durch entsprechende Wahl des Wertes \-o11 Rk
so gewählt werden, so daß die K@@hrc R hei den jetzt am Punkt b der Fig. 3 auftretenden
Spannungswerten nur während der richtigen Zeit geöffnet wird. Die Wirkungsweise
der in Vig. 3 dargestellten :lnordnung ist im übrigen genau die gleiche wie die
der in Fig. r dargestellten,