DE8321788U1 - Kardangelenk - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/38—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another
- F16D3/382—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another constructional details of other than the intermediate member
- F16D3/387—Fork construction; Mounting of fork on shaft; Adapting shaft for mounting of fork
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Description
A 14 676
Die Erfindung betrifft ein Kardangelenk oder Kreuzgelenk und insbesondere
den Gabelkopf oder das Joch von Kreuzgelenken.
werden fUr schnelle Drehung unter beträchtlichen Torsionsbelastungen
entworfen. Wie bekannt, mUssen bei Kardangelenken die Komponenten, z.b. f
die Joche, sorgfältig ausgewuchtet sein. Besonders bei den Jochen ist f
das Auswuchten wichtig, da diese einen relativ hohen Anteil an der Masse ι
des Gelenkes haben, der in einem beträchtlichen Abstand von den Drehachsen der Gelenke angeordnet 1st.
Die einzelnen Teile der Kardangelenke, wie z.B. die Joche.werden vor .
dem Zusammenbau ausgewuchtet. Ein typisches Auswuchtverfahren für die '$
Joche besteht darin, in das fertige Joch Löcher zu bohren, um überschüssiges Material auf der schweren Seite des Joches zu entfernen. Eine
typische Praxis beim Auswuchten der Joche umfaßt das Bohren verschiedener
flacher Auswuchtlöcher auf der Rückfläche des Flansches des Joches nahe ?
seinem äußeren Umfang. Die traditionelle Praxis besteht darin, die Auswuchtlöcher
radial auswärts zum Umfang des Flansches zu legen, soweit $
wie möglich von der Drehachse des Flansches entfernt, um eine möglichst | hohe Wirkung zu erreichen. |
Hier entstehen eine Reihe von Problemen. Die Tiefe der Auswuchtbohrungen |
ist begrenzt durch die Dicke des Flansches und ihr Durchmesser muß ;|
klein genug sein, um eine Beschädigung des Führungsringes an der Rück- f
fläche des Flansches zu vermeiden. Es ist dabei oft der Fall, daß eines oder zwei der kleinen flachen Auswuchtlöcher nicht ausreichen, um genügend
Material an der schweren Seite des Flansches zu entfernen, weshalb mehrere Löcher längs des Umfangs des Flansches in Bereichen gebohrt werden müssen,
in denen sie nicht sehr wirksam sind.
Mit der zunehmenden Verwendung von leichteren Materialien mit niedrigerer
Dichte, wie z.B. Gußeisen, ist es oft erforderlich, ein größeres Materialvolumen
beim Auswuchten zu entfernen, d.h. größere Auswuchtbohrungen zu verwenden. Bei den Herstellern entstehen dabei Probleme, weil wenig Platz
zur Entfernung zusätzlichen Materials vorhanden 1st. Diese Probleme könnten reduziert werden durch größere Sorgfalt und Genauigkeit bei den vorherigen
Herstellschritten, z.B. beim Gießen und der maschinellen Bearbeitung, durch Einhaltung enger Toleranzen. Kleine Toleranzen erfordern jedoch zusätzliche
Anstrengungen und Arbeltszelt und fuhren zu höheren Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgäbe zugrunde, den Gabelkopf oder das Joch
eines Kardangelenkes so auszubilden, daß Ausgleichsbohrungen an einer optimalen Stelle angebracht werden können. Ferner sollen Ausgieichsbohrungen
mit größerem Durchmesser und größerer Tiefe möglich sein. Die Erfindung ermöglicht es, mit größeren Toleranzen bei der Herstellung zu t
arbeiten, die auch bei der Verwendung von leichten Materialien größer gehalten werden können. Erfindungsgemäß ist hierzu ein Joch vorgesehen,
mit einer Stirnfläche mit zwei axial verlaufenden Ansätzen, von denen jeder eine querverlaufende Lagerbohrung aufweist. Die Rückfläche des
Flansches umfaßt eine Ausgleichsbohrung oder Auswuchtbohrung, die unterhalb von einem der Ansätze und radial einwärts von der radialen äußeren
Fläche des Ansatzes angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Joch mit einer Konsole unter dem Ansatz versehen, in welche die Auswuchtbohrung gebohrt
ist. Das Bohrloch kann sich vollständig durch den Flansch und in den Ansatz hinein erstrecken. Die Erfindung eignet sich besonders für Jocheaus
Gußeisen.
Beispielsweise Ausführungsfonnen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt hierbei in Ansicht ein Joch eines Kardangelenkes nach dem
Stand der Technik.
1 ί « ■ Λ Λ · " * ·
Fig. 3 zeigt in Ansicht ein Joch nach der Erfindung und Fig. 4 zeigt eine Ansicht von unten auf das Joch von Fig. 3.
Zum vollen Verständnis der Erfindung 1st es zweckmäßig, zunächst ein bekanntes
Joch zu beschreiben. Die F1Ig. 1 und 2 zeigen ein typisches Joch
aus geschmiedetem Stahl für ein Hochleistungs-Kardangelenk. Das Joch 10
hat einen ringförmigen Flansch 12 mit einer Stirnfläche 11 und einer RUckenfläche 13. Das Joch 10 hat eine Längsachse 18, um welche es drehbar
ist.
Im wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche 11 erstrecken sich zwei
symmetrisch und in radialem Abstand angeordnete Ansätze 16. Jeder Ansatz
enthält eine querverlaufende Lagerbohrung 22 zur Aufnahme eines Kreuzgelenkzapfens. Die Außenfläche jedes Ansatzes 16 enthält Sackbohrungen
23 zur Aufnahme von Deckel schrauben, die einen äußeren Laufring halten.
Jeder Ansatz 16 hat eine radiale Außenfläche 31 angrenzend an die Stirnfläche
11. Die Ansätze sind durch eine Rippe 35 verbunden, durch weiche die Ansätze abgestützt und versteift werden. Die Rippe 35 ist mit sich
gegenüberliegenden Aussparungen 43 versehen, die symmetrisch im Abstand
zwischen den Ansätzen 16 liegen, um maximale Gelenkwinkel zu erlauber, wie an sich bekannt ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Rückfläche 13 des Flansches mit einem Absatz
von etwa 1,5-3mm versehen, der als Führungsring 30 dient zur Zentrierung
mit einem passenden Gegenflansch, wie an sich bekannt ist. Die Führungsringe können jeden geeigneten Durchmesser haben, der eine ausreichende
Führung und Anpassung aneinander erlaubt. Auf einem Schraubenlochkreis
sind in Umfangsrichtung Löcher 14 in Abständen ausgebildet zur Montage des
Flansches an einem Gegenflansch. Die Löcher 14 erstrecken sich vollständig durch den Flansch 12. Die Rückfläche 13 ist mit einer Ausnehmung 16 unterhalb
der Rippe 15 versehen zur Montage des Gegenflansches auf einer Transmissionswelle oder auf dem Ritzel einer Welle.
Die Rückfläche 13 ist ferner mit Auswuchtbohrungen 40 versehen, die in das
Joch gebohlt sind, um es um die Achse 18 auszuwuchten. Bei den bisher bekannten
Kardangelenken sind die Auswuchtbohrungen 40 soweit wie möglich radial auswärts angeordnet und radial außerhalb der Außenflächen 31 der
Ansätze 16. Dies 1st die übliche Praxis, weil die Wirksamkeit einer Aus-
» wucfetbohrung geometrisch mit ihrem Abstand von der Drehachse 18 zunimmt.
} Die Bohrungen 40 sind sehr flach, um zu vermeiden, daß sie durch den Flansch
12 hindurchbrechen und das Joch beschädigen. Es ist Übliche Praxis, mehrere
Auswuchtib'cher zu bohren, um genügend Material fllr die Auswuchtung des
Eine bevorzugte AusfUhrungsform nach der Erfindung ist in den Fig. 3 und 4
dargestellt. Gemäß Fig. 3 besteht ein Joch 110 aus Gußeisen aus einem
ringförmigen Flansch 112 mit einer Stirnfläche 111 und einer Rückfläche 113 und es ist drehbar um eine Längsachse 118. Das Joch 110 hat zwei Ansätze 116,
die sich axial von der Stirnfläche 111 aus erstrecken und symmetrisch zur Achse 118 angeordnet sind. Jeder Ansatz hat eine querverlaufende Lagerbohrung
122 und Deckel schrauben 123. Die Ansätze 116 sind dicker ausgebildet als die Ansätze der Jochs aus geschmiedetem Stahl, um ihnen zusätzliche
Torsionsfestigkeit zu geben.
Jeder Ansatz 116 hat eine radiale Außenfläche 131 angrezend an die Stirnfläche
111 des Flansches. Die Ansätze sind durch eine Rippe 135 verbunden, durch welche sie abgestützt sind. Die Rippe 135 ist mit gegenüberliegenden
Aussparungen 143 versehen, die symmetrisch im Abstand zwischen den Ansätzen ausgebildet sind, um einen maximalen Gelenkwinkel zu ermöglichen, wie an
sich bekannt.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Rückfläche 113 des Flansches mit einem Führungsring
130 versehen. Montagebohrungen 114 sind angrenzend an den Außenumfang des Flansches auf einem Lochkreis 115 ausgebildet. Die Rückfläche 113 hat
eine Ausnehmung 136 unterhalb der Rippe 135 zur Aufnahme einer Ausgangswelle
oder dergleichen.
gemein an den Ecken der elliptischen Ausnehmung 136 ausgebildet sind.
Jede Konsole 141 ist um ein Maß 144 von etwa 3 mm gegen die axial äußerste Oberfläche der Rückfläche 113 zur Ausnehmung 136 hin zurückgesetzt (Fig. 3).
Die Konsolen sind «rsichtlich voneinander getrennt und unterscheidbar angeordnet,
was eine schnelle Lokalisierung der entsprechenden Stellen zum Bohren der Auswuchtlöcher ermöglicht. Jede Konsole 141 ist generell unterhalb
einer Seite Jedes Ansatzes 116 angeordnet und sie verläuft in Axial richtung unu geht in den zugeordneten Ansatz im wesentlichen gleichmäßig
über.
Die Auswuchtbohrung 140 ist in eine der Konsolen 141 gebohrt, um das Joch
um die Achse 118 auszuwuchten. Eine zweite Auswuchtbohrung 140' kann in
eine andere Konsole 141 gebohrt werden, wenn der schwere Abschnitt des Joches zwischen den Konsolen 141 liegt. Die Löcher 140 und 140' können
unterschiedliche Größen oder Tiefen haben, wenn de.*· Schwerpunkt nicht
halbwegs zwischen den Konsolen 141 liegt.
Im Gegensatz zu bisherigen Geräten, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind
die Auswuchtbohrungen 140 radial einwärts von den radialen Außenflächen 131 der Ansätze 116 angeordnet. Dieses Konzept steht im Gegensatz zu dem
orthodoxen bisherigen Verfahren, da die Auswuchtbohrungen 140 näher bei der Drehachse 118 liegen und daher an sich weniger wirksam sind, als
Ausgleichslöcher gleicher Größe, die radial weiter auswärts angeordnet sind. Der radiale Außenumfang jeder Auswuchtbohrung liegt in einem Abstand
von der Außenfläche 131 der Ansätze, der gleich oder größer ist als der
Radius der Auswuchtbohrung, um ausreichend Material zu schaffen, um die strukturelle Integrität bzw. Festigkeit des Joches aufrechtzuerhalten.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß die
Ausgleichsbohrungen, wie die Bohrung 140, wesentlich tiefer sein können, als dies bisher möglich war. Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich die Bohrung
140 vollständig durch den Flansch 112 hindurch und in den Ansatz 116 hinein. Es können solche tiefen Bohrungen vorgesehen werden, ohne das Joch einschließlich
der Ansätze M6 strukturell zu beeinträchtigen.
Alternativ können Auswuchtkonsolen 142 vorgesehen werden, generell eine
unter jedem Ansatz 116, wie gestrichelt in Fig. 4 angedeutet ist. Die Konsolen 142 liegen im Mittelteil unter den Lagerbohrungen 122 und zwischen
jedem Satz von Konsolen 141. Wenn die größeren Auswuchtkonsolen 142 benutzt werden, ist beim Bohren der Auswuchtlöcher im Mittelabschnitt der Konsolen
142 darauf zu achten, extrem tiefe Löcher zu vermeiden, und zu verhindern, daß diese sich bis in die Lagerbohrungen 122 erstrecken.
Die Erfindung ermöglicht in einfacherer Weise die Verwendung von Gußeisen
für das Joch 10 anstelle von geschmiedetem Stahl. Obwohl ein Joch 110 aus Gußeisen etwa 10% mehr Material hat als Joche aus geschmiedetem Stahl, ist
sein Gewicht nicht höher, da das spezifische Gewicht von Gußeisen etwa 90%
desjenigen von geschmiedetem Stahl beträgt. Das spezifische Gewicht von Gußeisen beträgt etwa 7,03 kg/cm3 und dajenige von geschmiedetem Stahl
etwa 7,77 kg/cm3.
Das Gußeisenmaterial für das Joch 110 ist ein perlitisches duktiles Eisen
(SAE Spezifikation D7003). Das Gußeisen hat eine Zugfestigkeit von 70 kp/mm2
und eine Streckgrenze von 49 kp/mm2. Sein Dehnungsfaktor beträgt 3-5%
und sein ElarMzitätsmodul 1,53-1,67 · 10 kp/cm2. Das Gußeisen hat eine
Rockwell-Härte von C20-30 und eine Brinell-Härte von 229-285 BHN. Es ist
ausreichend hart für die maschinelle Bearbeitung.
Claims (9)
1. Kardangelenk mit einem Joch mit einem ringförmigen Flansch mit einer
Stirnfläche und einer Rückfläche, das um eine Achse drehbar ist, zwei Ansätze, die sich axial von der Stirnfläche aus erstrecken und
symmetrisch zur Drehachse liegen, wobei jeder Ansatz eine radiale Außenfläche hat und mit einer quer zur Drehachse verlaufenden Lagerbohrung
versehen ist, wobei die Lagerbohrungen miteinander fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückfläche wenigstens eine Auswuchtbohrung
140 ausgebildet ist, die unterhalb von einem der Ansätze (116) und radial einwärts von der radialen Außenfläche (131)
dieses Ansatzes (116) liegt.
2. Kardangelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale
Abstand zwischen dem radialen Außenumfang der Auswuchtbohrung (140) und der radialen Außenfläche (131) des Ansatzes (116) gleich oder
größer als der Radius der Auswuchtbohrung(140) ist.
3. Kardangelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswuchtbohrung
(140) sich axial durch den Flansch (112) und in den Ansatz (116) erstreckt.
4. Kardangelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückfläche
(113) eine Mehrzahl von Schraubenlöchern ausgebildet ist, und daß sie mit einem Führungsring (130) zur Positionierung auf einem Gegenflansch
versehen ist, und daß die Ausgleichsbohrung (140) radial im Abstand einwärts von dem Führungsring (130) angeordnet ist.
5. Kardangelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückfläche
(113) eine Ausnehmung (136) zur Aufnahme einer Montage-Mutter ausgebildet ist, und daß die Rückfläche unterhalb von jedem der Ansätze
(116) eine Konsole (141) aufweist, in der die Auswuchtbohrung (140) ausgebildet ist.
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6. Kardangelenk nadb Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückfläche
mit zwei Konsolen (141) unterhalb von jedem Ansatz (116)
versehen ist, und daß die Konsolen (141) im Abstand voneinander auf gegenüberliegenden Seiten der querverlaufenden Lagerbohrung (122)
der Ansätze (116) angeordnet sind.
7. Kardangelenk naclh Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konsole (141) gegen die Rückfläche (113) zurückgesetzt ist.
8. Kardangelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß .iie Konsole
(141, 142) einen Querschnittsbereich hat, der im wesentlichen gleich dem Querschnittsbereich des Ansatzes (116) ist.
9. Kardangelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Joch (110) aus Gußeisen besteht.
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