DE8321441U1 - Krueckenpaar fuer steh- und gehbehinderte - Google Patents

Krueckenpaar fuer steh- und gehbehinderte

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DE8321441U1
DE8321441U1 DE19838321441 DE8321441U DE8321441U1 DE 8321441 U1 DE8321441 U1 DE 8321441U1 DE 19838321441 DE19838321441 DE 19838321441 DE 8321441 U DE8321441 U DE 8321441U DE 8321441 U1 DE8321441 U1 DE 8321441U1
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Description

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Die firf ladung besieht sieh auf ein Xrüokenpaar, im heutigen Sprachgebrauch al· ünteraragehstttteen und Achsel« krttoken bauelehnet, welches für Steh- und eehtattindevte bestimmt ist* die auf eirund ihres Leidens auf iwei Krücken angewiesen sind·
Der Erfindung liegt die Aufgabe »ugrunde, eine Sitsvorrlehtung au schaffen, die nachtrftglioh oder von vornherein an einer handelsüblichen Krücke angebracht werden kann und die von dem behinderten Benutser eine· derart ausgerüsteten Krückenpa&res ohne Behinderung beim Stehen und (Sehen sum sicheren und ausreichend bequemen Sitten genutet werden kann, ohne daß er die Hände von der Bait gebenden Xrüeke nehmen muft und er sieh somit aueh sieher niedersetsen und wieder aufstehen kann«
es sind Geh·* und SpasierstUeke, stöeke für Bfftgiur und Angler bekannt^ die mit Sitxen ausgestattet sind und sum Gebrauch für gesunde Personen dienen. Siteverrichtungen an Steh~ und Gehhilfen für Behinderte$ insbesondere an sogenannten Unteraxmgehstützen und Aehselkrüoken sind bisher nicht bekannt. Sitzvorrichtungen an Krücken mit Sehulterunterstütsung müBten mit mindest einer freien Hand für das Sitzen vorbereitet werden, was für Steh- und Gehbehinderte, die auf Krüekea angewiesen sind, nicht möglich ist.
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Di··« Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst/ daß auf dem Schaft jeder Krücke dee Krückenpaares je eine Hälfte einer gewünschten Oeeamteitefliehe in der erforderliche» Sitzhöhe so angebracht 1st, dafl sie einfach, S das heißt ohne daß der Behinderte eine Band vom Bandgriff der Krücke Ideen muß, au· einer Stellung, die dae Stehen und Gehen nicht behindert» durch Anschlag an den jeweiligen Oberschenkel oder mit de» jeweiligen Knie in die 8it2ötellung und von dort auf die gleiche Weise wieder in die Steh« und Geh« stellung zurückgebracht werden kann*
0er durch die Erfindung erzielte technische Portschritt wird darin erblickt, daß sich der auf zwei Krücken ancrewiesene Behinderte zu jeder zeit and wo inner er ee für wünschenswert und notwendig hält« sofort und ohne fremde Hilfe und ohne auch nur eine Band vom Handgriff der Krücke lösen SU müssen, sieher niedersetzen, sieher und ausreichend bequem sitzen und sieh beim Niedersetzen wie beim Aufstehen an den Handgriffen abstützen kann.
Der Behinderte bringt nahezu sein gesamtes Körpergewicht auf die durch die Sitzvorriehtung der beiden Krücken dargebotene, entsprechend große und bequeme Sitzfläche auf, die Hüften werden vollständig, die Kniee und Füße nahezu
(ο «ellaiäadBf «nftlastet. Im Sltaen wird jeweils der Teil der Krücke über dem Handgriff entweder «wischen Oberarm und Oberkörper angelehnt/ wobei die Hände weiterhin die Handgriffe umfassen oder aber die ünteran&stütse unterstufest den Oberarm und die Unterarme werden auf die Handgriffe aufgelegt, in beiden Fällen entlastet der Behinderte auch die beim Stehen und Gehen stark beanepruohten Arme und Hände. Das Gleichgewicht wird eicher und leicht dadurch gehalten« daß zur Fufiabetütsung ein$
Abstützen durch swei Krüekensehäfte kömmt t die am Weg-
kippen sowohl durch die Anlehnung an Oberarm und Oberkörper mit den Händen an den Handgriffen als auch bei der Unterstützung des Oberarmes mit der Unterarmstütze und gleichseitiger Auflage der Unterarme auf die Handgriffe gehindert sind*
Für Gehbehinderte mit einseitiger Unterschenkelamputation besteht ein weiterer technische]: Fortsehritt darin» daft sie im Stehen das Standbein durch Aufsetzen des Stumpfes auf die entsprechende Hälfte der Sitzvorrichtung entlasten können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine linksgeführte Krücke mit einer
Sitζvorrichtung in Steh- und Gehstellung, die um den Schaft der Krücke um 90° in die Sitz
stellung geschwenkt werden kann;
Fig. 2 zeigt diese Ausführung um 90° in Richtung Körper in Sitzstellung geschwenkt, und
Fig. 3 zeigt eine linksgeführte Achselkrücke mit einer Sitzvorrichtung, die um eine Achse etwa
90° zur Achse des Schaftes der Krücke und parallel zur Gehrichtung aas der dargestellten Sitzstellung in die Gehstellung hochgeklappt werden kann.
Zu Fig. 1 und 2: Die Halterung 2 ist mit einer Längsbohrung versehen und auf den Schaft 3 der Küiücke 1 aufgeschoben. Mit den Schraubenbolzen 4 und 5 ist sie in der
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gewünschten Sitzhöhe festgelegt. Mit der Halterung 2 ist der Ausleger 6 und die Sitzfläche 7 fest verbunden und läßt sich um den Schaft 3 in einer Ebene etwa 90° zur Längsachse des Schaftes 3 liegend verdrehen. In die rohrförmige Unterseite der Halterung 2 sind um 90° versetzt vier wellenförmige Aussparungen 8 eingearbeitet, in die sowohl der Kopf des Schraubenbolzens 5 als auch die auf der Gegenseite bis auf den Schaft 3 anliegend aufgeschraubte Mutter unter dem Druck der Feder 9 in der Geh- bzw. Sitzstellung der Sitzfläche beim Verdrehen einrasten.
Die Möglichkeit der Verstellung auf die gewünschte Sitzhöhe ist durch entsprechende Bohrungen 10 im Schaft 3 gegeben; dabei ist der Abstand für die Schraubenbolzen 4 und 5 immer ein Vielfaches des Abstandes der Bohrungen voneinander.
Zu Fig. 3: Die Halterung 11 ist mit dem Schraubenbolzen 12 auf dem Schaft 13 der Krücke 14 in der gewünschten Sitzhöhe verschraubt. Die Halterung 11 hat in Richtung Körper des Krückenführers einen ösenartigen Ansatz 15/ in dem der Ausleger 16 mit der Sitzfläche 17 um den Achsbolzen 18 rechtwinkelig zur Achse des Schaftes 13 schwenkbar gelagert ist. In der Sitzstellung liegt der Ausleger 16 mit einem angepaßten Anschlag 19 so aider Halterung 11 an, daß die
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Sitzfläche 17 sowohl zur Achse des Schaftes 13 als auch zur Steh- und Gehrichtung in einem Winkel von ca. 90° steht. Die Zugfeder 20 ist mit ihren Enden im Schraubenbolzen 12 und dem Dorn 21 auf dem Ausleger 16 unter Spannung eingehängt. Wird die Sitzfläche 17 vom Krückenführer mit dem Knie von unten nach oben gedrückt, dann schwenken Sitzfläche 17, Ausleger 16, Anschlag 19, der Dorn 21 und die Zugfeder 20 um den Achsbolzen 18 nach oben.. Die Zugfeder 20 wird dabei angespannt, bis der Dorn 21 mit; dem Achsbolzen 18 und dem Schraubenbolzen 12 in einer Flucht stehen, und zieht über diese Stellung gedrückt die Sitzfläche 17 und die mit ihr fest verbundenen Teile selbsttätig weiter in Richtung Schaft 13 bis zur Anlage in der Steh- und Gehstellung. Das Abklappen in die Sitzstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen sind nur Beispiele für die Ausführungsformen des Erfindungsgedankens, welcher sich nicht darauf beschränkt, sondern alle sonstigen Ausführungsformen und Varianten umfaßt.

Claims (8)

Rudolf Weigmann 8729 Zeil am Main, H&ssfurter Straße 12 Krückenpaar für Steh- und Gehbehinderte 10 Schutzansprüche ;
1. Krückenpaar für Steh- und Gehbehinderte, daduxoh gekennzeichnet, daS jede Krücke des Paares mit einer Sitzvorrichtung ausgestattet ist, die jeweils eine Hälfte der Gesamtsitzfläche bereitstelle.
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2. K^ückenpaar für Steh' und Gehbehinderte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sitzhälften baugleich sind.
3. Krücke des Krückenpaares nach Anspruch 1, d&clurch gekennzeichnet, daß die Sitzvorrichtung auf dem Schaft der Krücke um dessen Längsachse drehbar in der gewünschten Sitzhöhe angebracht ist,
4. Krücke des Krückenpaares nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausleger und die Sitzfläche der Sitz- vorrichtung um eine Achse, die parallel zur Gehrichtung und etwa 90° zur Längsachse des Schaftes der Krücke verläuft, aus der Steh- und Gehstellung in die Sitzstellung herab und von dort zurück hochklappbar sind.
5. Krücke des Krückenpaares nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzvorrichtung durch Federdruck jeweils in zwei sich gegenüberliegende Aussparungen im unteren Peil der Halterung einrastbar ist, die entweder der Steh- und Gehstellung oder der Sitzstellung entsprechen und dadurch am eelbstän digen Verdrehen aus der jeweils gewünschten Stellung verhin dert wird.
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6. Krücke des Krüekenpaaree nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis %, dadurch gekennzeichnet, daß der Aueleger mit Sitzfläche der Sitzvorrichtung in den verschiedenen öebrauehsstellungen durch Federkraft haltbar ist.
S 7. Krücke des Krüekenpaares nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die ölvorrichtung vom Benutzer durch einfaches Anschlagen an den zugehörigen Oberschenkel in die Sitzstellung und auf gleiche Weise wieder zurück in die Steh- und Gehstellung verstellbar ist«
8. Krücke des Krückenpaares nach einem öder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit der Sitzfläche der Sitzvorrichtüttg vom Benutzer durch einfaches Niederdrücken mit dem zugehörigen Knie in die Sitzstellung und von dort durch einfaches Hochdrücken mit dem zugehörigen Knie wieder in die Steh*- und Gehstellung verstellbar ist.
DE19838321441 1983-07-26 1983-07-26 Krueckenpaar fuer steh- und gehbehinderte Expired DE8321441U1 (de)

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