DE8321200U1 - Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel - Google Patents

Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA «η ρ * c η c nc
Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel
Die Neuerung bezieht sich auf eine Anschlußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Schirmung von Leitungen und Kabeln werden vorzugsweise Schirmgeflechte oder Schirmfolien verwendet. Bei Verwendung von Schirmgeflechten sind verschiedene Anschlußverfahren bekannt, wie z.B. Verdrallen des Schirmgeflechts, Quetschen oder Löten. Es sind auch Anschlußeinrichtungen bekannt, die Konusklemmtechnik benützen. Teilweise werden diese Schirmanschlußtechniken auch bei Nachrichtenkabeln angewandt, die einen gefalzten Aluminiummantel bzw. eine -folie als Schirm aufweisen. Ist jedoch die Schirmfolie zusätzlich mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht kaschiert, so ergeben sich Kontaktierungsprobleme.
In der Fernsprechtechnik werden im allgemeinen mehradrige Kabel verwendet, .die mit einem Aluminiummantel geschirmt sind.. Dabei ist üblicherweise der Aluminiummantel beidseitig mit einer dünnen Kunststoffschicht versehen, die sich nur sehr schwer entfernen läßt. Um eine gvjte Kontaktgabe zwischen einem Anschlußelement, das unter dem Aluminiummantel anzubringen ist, und dem Aluminiummantel selbst zu erzielen, wird häufig folgende bekannte Anschlußvorrichtung angewandt. Diese besteht aus einer Druckplatte mit einem Gewindebolzen, einem auf einer Seite aufgerauhten, reibeisenähnlichen Kontaktblech mit einer Öffnung, das mit der aufgerauhten Seite unter
En 1 Die / 19.07.1983
- 2 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE
Druck durch die sehr dünne Kunststoffschicht den Aluminiummantel kontaktiert, einer äußeren Druckplatte und einer Mutter. Zur Montage werden die äußere Kunststoffisolierung des geschirmten Kabels und der Aluminiummantel seitlich längs des Kabels an zwei gegenüberliegenden Seiten aufgeschlitzt, z.B. 30 mm lang. Dann y wird ein Hälfte des Kabels, d.h. der Kunststoffisolier- >■ lappen und der Aluminiummantellappen, aufgebogen und mit einem Loch versehen. Die Druckplatte mit dem Kontaktblech mit nach oben weisender aufgerauhter Seite wird unterhalb des Aluminiummantels mit dem Gewindebolzen durch das Loch * des Aluminiummantels und des äußeren Isoliermantels des -
Kabels gesteckt, von außen wird auf das Kabel eine äußere I
Druckplatte, die ebenfalls eine Öffnung aufweist,gegeben ΐ
und mit einer Mutter auf dem Gewindebolzen verschraubt. :*
Zusätzlich erfolgt die Kontaktierung der Zuleitung über j
einen Kabelschuh am Gewindebolzen. |
Diese Anschlußtechnik hat jedoch den Nachteil, daß einer- ; seits der Mantel und die äußere Kabelisolierung gelocht | werden müsen und daß andererseits unförmige Kontakteile, J nämlich Druckplatte und Kontaktblech mit Bolzen und zusätzlich eine Mutter erforderlich sind. Seitlich vom Kabel ragt also der Gewindebolzen mit der Mutter heraus.
Diese Änschlußtechnik ist in kleinen Anschlußräumen, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht, sehr montageunfreundlich. Ein vorheriges Anbringen der Kontaktelemente ist nicht möglich, weil mit dem herausragenden Gewindebolzen und der Mutter das Kabel nicht mehr durch eine Kabeldurchführung geschoben werden kann. Es sind daher andere Anschlußeinrichtungen für geschirmte Nachrichtenkabel vorgeschlagen worden.
In der DE-PS 24 38 419 ist eine Kabelgarnitur für ein koaxiales Kabel beschrieben, dessen Außenleiter aus einer
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- 3 - VPA haftfest mit einem Kunststoffmantel verbundenen Metallfolie besteht, bei welcher unter dem AuGenleiter eine konusförmige Kontakthülse, die auf ihrer Außenseite ein zusätzliches Kontaktelement enthält, als inneres Spann-5 element und eine Klemmbuchse mit konischem Innengewinde als äußeres Spannelement angeordnet sind. Dabei ist der KunststoffauQenmantel und die Schirmfolie zwischen der inneren, konusförmigen Kontakthülse und der äußeren Klemmbuchse eingespannt. Diese Anschlußeinrichtung hat 10 einerseits den Nachteil, daß die unterhalb der Schirmfolien anzubringende Kontakthülse konusförmig ausgebildet ist und daß zusätzlich auf der Konusaußenfläche ein ra- \ dial federndes, der Konusfläche angepaßtes Kontaktelement
erforderlich ist. Andererseits muß die am Kabelaußenman- i 15 tel angeordnete Klemmbuchse ein Innengewinde aufweisen, ;■ das ebenfalls konisch ausgebildet sein muß, um die er-ί wünschte Verspannung herbeizuführen. Diese drei Anschluß- ί elemente müssen einzeln gefertigt werden, sind daher teu- k er und bedingen einen erheblichen Montageaufwand.
}; 20
fe Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anschlußein- & richtung zur Schirmdurchverbindung bei Nachrichtenkabeln p mit metallischer Schirmfolie, die zusätzlich eine Kunstj| stoffbeschichtung aufweist, zu schaffen, die in einfacher
I 25 Weise gefertigt werden kann und die eine schnelle und I platzsparende Montage ermöglicht.
I Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den kennzeichnenden I Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
fc 30
I Das Nachrichtenkabel wird üblicherweise an zwei gegen-I überiiegenden Seiten längs des Kabels aufgeschlitzt und :1 zwar der Kunststoffaußenmantel und die Schirmfolie. Die K im Inneren befindlichen Leiter, die eventuell auch einen
I 35 gemeinsamen Isoliermantel aufweisen können,liegen dann I frei, wobei der innere Isoliermantel nicht geschlitzt I werden muß.
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Die neuerungsgemäße Anschlußeinrichtung besteht aus dem zylinderförmigen Stützring, der auf seiner Mantelaubenseite eine Vielzahl von Kontaktspitzen aufweist,und einen äußeren Klemmring, der auf der Kabelaußenseite angeordnet ist. Der Stützring wird über die Leiter bzw. den inneren Isoliermantel unter die Schirmfolie geschoben. ZweckmäOigerweise wird man gleichzeitig einen Zuleitungsdraht zwischen dem Stützring und der Schirmfolie mit einbringen. Der äußere Klemmring wird dann über den Stützring geschoben und mit einem geeigneten Werkzeug, i.B. mit einer Preßzange derart verformt, daß er mit einen starken Preßdruck auf dem Kabel aufsetzt. Dadurch wird der Außenmantel mit der Schirmfolie gegen die Kontaktspitzen des Stützrings gepreßt, so daß die Kontaktspitzen die dünne Kunststoffschicht der Schirmfolie durchdringen. Der mit eingeführte Zuleitungsdraht wird dabei ebenfalls festgepreßt.
Die neuerungsgemäße Anschlußeinrichtung hat den Vorteil, daß für den äußeren Klemmring lediglich ein einfacher deformierbarer Metallring erforderlich ist, der die Form eines Zylinders besitzt und nicht in irgendeiner Weise konusförmig ausgebildet sein muß. Ebenso ist nur ein zylinderförmiger Stützring erforderlich, der im Gegensatz zu einem konusförmigen Stützring preisgünstig gefertigt werden kann. Dieser weist an seiner Mantelaußenseite Kontaktspitzen auf, die beispielsweise pyramidenförmig sein können. Es ist weder ein jeweils einzeln anzufertigender konusförmiger Stützring bzw. eine konusförmige Kontakthülse erforderlich, noch sind zusätzliche Kontaktelemente, wie Kontaktbleche oder Kontaktfedern notwendig. Mit der neuerungsgemäßen Anschlußeinrichtung läßt sich eine zuverlässige Schirmdurchverbindung bei einfachster Montage erreichen.
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Eine derartige am Kabelende angebrachte Anschlußeinrichtung läßt sich ohne weiteres noch durch die Durchführung von Nachrichtengeräten oder Verteilerkästen stecken. Die Leiter können dann entsprechend verklemmt werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt ein Nachrichtenkabelende mit der neuerungsgemäßen Anschlußeinrichtung und Fig. 2 eine Detailansicht des Stützrings mit einem Zuleitungsdraht.
In Fig. 1 ist teilweise im Schnitt ein Teil eines Nachrichtenkabels 1 dargestellt. Es ist seitlich wie üblich aufgeschlitzt, was in der Zeichnung nicht extra darge-
1- stellt ist, so daß der Außenmantel 2 aus thermoplastischem Kunststoff etwas angehoben werden konnte. Unmittelbar unter dem Außenmantei 2 befindet sich die Schirmfolie 3, beispielsweise aus Aluminium. Die Schirmfolie 3 ist mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht 4 versehen, die in der Zeichnung unterhalb der Schirmfolie 3 angedeutet ist. Innerhalb der Schirmfolie 3 (Aluminiummantel) liegen die Innnenleiter 8. Die Innenleiter 8 (Adern) können mit einem inneren Isoliermantel 9 versehen sein. Der zylinderförmige Stützring 5 ist über die Innenleiter und den inneren Isoliermantel 9 geschoben. Der zylinder förmige Stützring 5 weist an seiner Mantelaußenseite eine Vielzahl von Kontaktspitzen 6 auf. Außerhalb des Nachrichtenkabels 1 ist der deformierbar Klemmring 10 angeordnet, der über den Stützring 5 geschoben wird. Mit einer Spezialzange, die hier nicht gezeigt ist, wird der äußere Klemmring 10 zusammengepreßt, so daß der thermoplastische Kunststoff-Außenmantel 2 und die Aluminiumschirmfolie 3 gegen die Kontaktspitzen 6 des Stützrings gedrückt werden. Aufgrund des Preßdrucks durchdringen die Kontaktspitzen 6 die dünne Kunststoffschicht 4 der Schirm-
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folie 3 und stellen somit mit der Schirmfolie einen elektrischen Kontakt her. Wird die Schirmfolie 3 mit einer eigenen Leitung beispielsweise an Erde gelegt, so ist zusätzlich ein Zuleitungsdraht 7 einzubringen, wie in der Detailansicht der Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 ist unterhalb der Schirmfolie 3 mit dem Stützring 5 ein Zuleitungsdraht 7 mit eingeschoben, der zumindest im Bereich der Kontaktspitzen 6 abisoliert ist.
Mit dem Zusammenpressen des deformierbaren Klemmrings wird der Zuleitungsdraht 7 zwischen dem Stützring 5 und der Schirmfolie 3 mit eingepreßt, so daß eine sichere Kontaktgabe erfolgt und das freie Ende des Zuleitungsdrahtes 7 beispielsweise geerdet werden kann.
6 Schutzansprüche 2 Figuren

Claims (6)

- 7 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE Schutzansprüche
1. Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel (1) mit einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Außenmantel (2), mit einer mit Kunststoff beschichteten (4), metallischen Schirmfolie (3) und mindestens einem Leiter (8), mit einer zwisehen der Schirmfolie (3) und dem Leiter einbringbaren Kontakthülse und mit einer auf dem Außenmantel (2) angeordneten Klemmbuchse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse von einem zylinderförmigen Stützring (5) gebildet ist, der an seiner .Mantelaußenseite eine Vielzahl von Kontaktspitzen (6) aufweist, und daß die Klemmbuchse von einem deformierbaren, zylinderförmigen Ring (10) gebildet ist, der zur Kontaktierung des Stützrings (5) mit der Schir;:folie (3) über dem Stützring (5) angeordnet und gegen diesen verpießt ist.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützring (5) und der Schirmfolie (3) ein Zuleitungsdraht (7) angeordnet ist.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (5) aus Messing besteht.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messing-Stützring (5) zumindest an der Mantelaußenseite verzinnt ist.
5. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, daß die Kontaktspitzen (6) pyramidenförmig ausgebildet sind.
- 8 - VPA 83 G t 5 O 5 DE
6. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Klemmring (10) aus einer Kupferlegierung besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3549787A (en) * 1968-11-12 1970-12-22 Thomas & Betts Corp A connector for coupling a ground conductor to the shield of a shielded conductor

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EP0135038A3 (de) 1987-08-05
EP0135038A2 (de) 1985-03-27

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