DE8321200U1 - Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel - Google Patents
Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem NachrichtenkabelInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2404—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having teeth, prongs, pins or needles penetrating the insulation
- H01R4/2407—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having teeth, prongs, pins or needles penetrating the insulation having saw-tooth projections
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- H01R4/64—Connections between or with conductive parts having primarily a non-electric function, e.g. frame, casing, rail
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA «η ρ * c η c nc
Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem
Nachrichtenkabel
Die Neuerung bezieht sich auf eine Anschlußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Schirmung von Leitungen und Kabeln werden vorzugsweise Schirmgeflechte oder Schirmfolien verwendet. Bei
Verwendung von Schirmgeflechten sind verschiedene Anschlußverfahren
bekannt, wie z.B. Verdrallen des Schirmgeflechts, Quetschen oder Löten. Es sind auch Anschlußeinrichtungen
bekannt, die Konusklemmtechnik benützen. Teilweise werden diese Schirmanschlußtechniken auch bei
Nachrichtenkabeln angewandt, die einen gefalzten Aluminiummantel bzw. eine -folie als Schirm aufweisen. Ist
jedoch die Schirmfolie zusätzlich mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht kaschiert, so ergeben sich
Kontaktierungsprobleme.
In der Fernsprechtechnik werden im allgemeinen mehradrige Kabel verwendet, .die mit einem Aluminiummantel
geschirmt sind.. Dabei ist üblicherweise der Aluminiummantel beidseitig mit einer dünnen Kunststoffschicht
versehen, die sich nur sehr schwer entfernen läßt. Um eine gvjte Kontaktgabe zwischen einem Anschlußelement,
das unter dem Aluminiummantel anzubringen ist, und dem Aluminiummantel selbst zu erzielen, wird häufig folgende
bekannte Anschlußvorrichtung angewandt. Diese besteht aus einer Druckplatte mit einem Gewindebolzen, einem auf einer
Seite aufgerauhten, reibeisenähnlichen Kontaktblech mit einer Öffnung, das mit der aufgerauhten Seite unter
En 1 Die / 19.07.1983
- 2 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE
Druck durch die sehr dünne Kunststoffschicht den Aluminiummantel kontaktiert, einer äußeren Druckplatte
und einer Mutter. Zur Montage werden die äußere Kunststoffisolierung
des geschirmten Kabels und der Aluminiummantel seitlich längs des Kabels an zwei gegenüberliegenden
Seiten aufgeschlitzt, z.B. 30 mm lang. Dann y wird ein Hälfte des Kabels, d.h. der Kunststoffisolier- >■
lappen und der Aluminiummantellappen, aufgebogen und mit einem Loch versehen. Die Druckplatte mit dem Kontaktblech
mit nach oben weisender aufgerauhter Seite wird unterhalb des Aluminiummantels mit dem Gewindebolzen durch das Loch *
des Aluminiummantels und des äußeren Isoliermantels des -
Kabels gesteckt, von außen wird auf das Kabel eine äußere I
Druckplatte, die ebenfalls eine Öffnung aufweist,gegeben ΐ
und mit einer Mutter auf dem Gewindebolzen verschraubt. :*
Zusätzlich erfolgt die Kontaktierung der Zuleitung über j
einen Kabelschuh am Gewindebolzen. |
Diese Anschlußtechnik hat jedoch den Nachteil, daß einer- ; seits der Mantel und die äußere Kabelisolierung gelocht |
werden müsen und daß andererseits unförmige Kontakteile, J nämlich Druckplatte und Kontaktblech mit Bolzen und zusätzlich
eine Mutter erforderlich sind. Seitlich vom Kabel ragt also der Gewindebolzen mit der Mutter heraus.
Diese Änschlußtechnik ist in kleinen Anschlußräumen, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht, sehr montageunfreundlich.
Ein vorheriges Anbringen der Kontaktelemente ist nicht möglich, weil mit dem herausragenden Gewindebolzen
und der Mutter das Kabel nicht mehr durch eine Kabeldurchführung geschoben werden kann. Es sind daher andere Anschlußeinrichtungen
für geschirmte Nachrichtenkabel vorgeschlagen worden.
In der DE-PS 24 38 419 ist eine Kabelgarnitur für ein koaxiales Kabel beschrieben, dessen Außenleiter aus einer
83 G 1 5 O 5 DE
- 3 - VPA haftfest mit einem Kunststoffmantel verbundenen Metallfolie
besteht, bei welcher unter dem AuGenleiter eine konusförmige Kontakthülse, die auf ihrer Außenseite ein
zusätzliches Kontaktelement enthält, als inneres Spann-5 element und eine Klemmbuchse mit konischem Innengewinde
als äußeres Spannelement angeordnet sind. Dabei ist der KunststoffauQenmantel und die Schirmfolie zwischen der
inneren, konusförmigen Kontakthülse und der äußeren Klemmbuchse eingespannt. Diese Anschlußeinrichtung hat
10 einerseits den Nachteil, daß die unterhalb der Schirmfolien
anzubringende Kontakthülse konusförmig ausgebildet ist und daß zusätzlich auf der Konusaußenfläche ein ra-
\ dial federndes, der Konusfläche angepaßtes Kontaktelement
erforderlich ist. Andererseits muß die am Kabelaußenman- i 15 tel angeordnete Klemmbuchse ein Innengewinde aufweisen,
;■ das ebenfalls konisch ausgebildet sein muß, um die er-ί
wünschte Verspannung herbeizuführen. Diese drei Anschluß- ί elemente müssen einzeln gefertigt werden, sind daher teu-
k er und bedingen einen erheblichen Montageaufwand.
}; 20
fe Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anschlußein-
& richtung zur Schirmdurchverbindung bei Nachrichtenkabeln p mit metallischer Schirmfolie, die zusätzlich eine Kunstj|
stoffbeschichtung aufweist, zu schaffen, die in einfacher
I 25 Weise gefertigt werden kann und die eine schnelle und
I platzsparende Montage ermöglicht.
I Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den kennzeichnenden
I Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
fc 30
I Das Nachrichtenkabel wird üblicherweise an zwei gegen-I
überiiegenden Seiten längs des Kabels aufgeschlitzt und :1 zwar der Kunststoffaußenmantel und die Schirmfolie. Die
K im Inneren befindlichen Leiter, die eventuell auch einen
I 35 gemeinsamen Isoliermantel aufweisen können,liegen dann
I frei, wobei der innere Isoliermantel nicht geschlitzt I werden muß.
- 4 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE
Die neuerungsgemäße Anschlußeinrichtung besteht aus dem
zylinderförmigen Stützring, der auf seiner Mantelaubenseite
eine Vielzahl von Kontaktspitzen aufweist,und einen äußeren Klemmring, der auf der Kabelaußenseite angeordnet
ist. Der Stützring wird über die Leiter bzw. den inneren Isoliermantel unter die Schirmfolie geschoben.
ZweckmäOigerweise wird man gleichzeitig einen Zuleitungsdraht zwischen dem Stützring und der Schirmfolie mit
einbringen. Der äußere Klemmring wird dann über den Stützring geschoben und mit einem geeigneten Werkzeug,
i.B. mit einer Preßzange derart verformt, daß er mit einen starken Preßdruck auf dem Kabel aufsetzt. Dadurch
wird der Außenmantel mit der Schirmfolie gegen die Kontaktspitzen des Stützrings gepreßt, so daß die Kontaktspitzen
die dünne Kunststoffschicht der Schirmfolie durchdringen. Der mit eingeführte Zuleitungsdraht wird
dabei ebenfalls festgepreßt.
Die neuerungsgemäße Anschlußeinrichtung hat den Vorteil, daß für den äußeren Klemmring lediglich ein einfacher
deformierbarer Metallring erforderlich ist, der die Form eines Zylinders besitzt und nicht in irgendeiner Weise
konusförmig ausgebildet sein muß. Ebenso ist nur ein zylinderförmiger Stützring erforderlich, der im Gegensatz
zu einem konusförmigen Stützring preisgünstig gefertigt werden kann. Dieser weist an seiner Mantelaußenseite
Kontaktspitzen auf, die beispielsweise pyramidenförmig sein können. Es ist weder ein jeweils einzeln anzufertigender
konusförmiger Stützring bzw. eine konusförmige Kontakthülse erforderlich, noch sind zusätzliche Kontaktelemente,
wie Kontaktbleche oder Kontaktfedern notwendig. Mit der neuerungsgemäßen Anschlußeinrichtung läßt sich
eine zuverlässige Schirmdurchverbindung bei einfachster Montage erreichen.
_ 5 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE
Eine derartige am Kabelende angebrachte Anschlußeinrichtung läßt sich ohne weiteres noch durch die Durchführung
von Nachrichtengeräten oder Verteilerkästen stecken. Die Leiter können dann entsprechend verklemmt werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt ein
Nachrichtenkabelende mit der neuerungsgemäßen Anschlußeinrichtung und Fig. 2 eine Detailansicht des Stützrings
mit einem Zuleitungsdraht.
In Fig. 1 ist teilweise im Schnitt ein Teil eines Nachrichtenkabels
1 dargestellt. Es ist seitlich wie üblich aufgeschlitzt, was in der Zeichnung nicht extra darge-
1- stellt ist, so daß der Außenmantel 2 aus thermoplastischem Kunststoff etwas angehoben werden konnte. Unmittelbar
unter dem Außenmantei 2 befindet sich die Schirmfolie 3, beispielsweise aus Aluminium. Die Schirmfolie
3 ist mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht 4 versehen, die in der Zeichnung unterhalb der Schirmfolie
3 angedeutet ist. Innerhalb der Schirmfolie 3 (Aluminiummantel) liegen die Innnenleiter 8. Die Innenleiter 8
(Adern) können mit einem inneren Isoliermantel 9 versehen sein. Der zylinderförmige Stützring 5 ist über die Innenleiter
und den inneren Isoliermantel 9 geschoben. Der zylinder förmige Stützring 5 weist an seiner Mantelaußenseite
eine Vielzahl von Kontaktspitzen 6 auf. Außerhalb des Nachrichtenkabels 1 ist der deformierbar Klemmring 10 angeordnet,
der über den Stützring 5 geschoben wird. Mit einer Spezialzange, die hier nicht gezeigt ist, wird der
äußere Klemmring 10 zusammengepreßt, so daß der thermoplastische Kunststoff-Außenmantel 2 und die Aluminiumschirmfolie
3 gegen die Kontaktspitzen 6 des Stützrings gedrückt werden. Aufgrund des Preßdrucks durchdringen die
Kontaktspitzen 6 die dünne Kunststoffschicht 4 der Schirm-
- 6 - VPA 83 G 1 5 O 5 DE
folie 3 und stellen somit mit der Schirmfolie einen elektrischen Kontakt her. Wird die Schirmfolie 3 mit einer
eigenen Leitung beispielsweise an Erde gelegt, so ist zusätzlich ein Zuleitungsdraht 7 einzubringen, wie in der
Detailansicht der Fig. 2 dargestellt.
In Fig. 2 ist unterhalb der Schirmfolie 3 mit dem Stützring 5 ein Zuleitungsdraht 7 mit eingeschoben, der zumindest
im Bereich der Kontaktspitzen 6 abisoliert ist.
Mit dem Zusammenpressen des deformierbaren Klemmrings wird der Zuleitungsdraht 7 zwischen dem Stützring 5 und
der Schirmfolie 3 mit eingepreßt, so daß eine sichere Kontaktgabe erfolgt und das freie Ende des Zuleitungsdrahtes 7 beispielsweise geerdet werden kann.
6 Schutzansprüche 2 Figuren
Claims (6)
1. Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei
einem Nachrichtenkabel (1) mit einem aus thermoplastischem
Kunststoff bestehenden Außenmantel (2), mit einer mit Kunststoff beschichteten (4), metallischen Schirmfolie
(3) und mindestens einem Leiter (8), mit einer zwisehen der Schirmfolie (3) und dem Leiter einbringbaren
Kontakthülse und mit einer auf dem Außenmantel (2) angeordneten Klemmbuchse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse von einem zylinderförmigen Stützring (5) gebildet
ist, der an seiner .Mantelaußenseite eine Vielzahl von
Kontaktspitzen (6) aufweist, und daß die Klemmbuchse von einem deformierbaren, zylinderförmigen Ring (10) gebildet
ist, der zur Kontaktierung des Stützrings (5) mit der Schir;:folie (3) über dem Stützring (5) angeordnet und gegen
diesen verpießt ist.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Stützring (5) und der Schirmfolie (3) ein Zuleitungsdraht (7) angeordnet ist.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützring (5) aus Messing besteht.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messing-Stützring (5) zumindest an der Mantelaußenseite
verzinnt ist.
5. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekenn zeichnet, daß die Kontaktspitzen (6) pyramidenförmig ausgebildet sind.
- 8 - VPA 83 G t 5 O 5 DE
6. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Klemmring (10) aus einer Kupferlegierung besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8321200U DE8321200U1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel |
EP84108561A EP0135038A3 (de) | 1983-07-22 | 1984-07-19 | Anschlusseinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8321200U DE8321200U1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8321200U1 true DE8321200U1 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6755470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8321200U Expired DE8321200U1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Anschlußeinrichtung zur Schirmdurchverbindung bei einem Nachrichtenkabel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0135038A3 (de) |
DE (1) | DE8321200U1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3549787A (en) * | 1968-11-12 | 1970-12-22 | Thomas & Betts Corp | A connector for coupling a ground conductor to the shield of a shielded conductor |
-
1983
- 1983-07-22 DE DE8321200U patent/DE8321200U1/de not_active Expired
-
1984
- 1984-07-19 EP EP84108561A patent/EP0135038A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0135038A3 (de) | 1987-08-05 |
EP0135038A2 (de) | 1985-03-27 |
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