DE832039C

DE832039C - Vorrichtung zur Zufuehrung von gasfoermigen oder fluessigen Medien mittels einer Duese, insbesondere Luftzufuehrung bei Kohlenstaubfeuerungen

Info

Publication number: DE832039C
Application number: DEP835A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Theodor Lehmann; Dr-Ing Eduard Pestel
Original assignee: EDUARD PESTEL DR ING; THEODOR LEHMANN DIPL ING
Current assignee: EDUARD PESTEL DR ING; THEODOR LEHMANN DIPL ING
Priority date: 1950-02-24
Filing date: 1950-02-24
Publication date: 1952-02-21

Description

Bei Vorrichtungen zur Zuführung von gasförmigen oder flüssigen Medien ist es vielfach erwünscht, auf automatischem Wege eine beliebige, dem Verwendungszweck entsprechend festgelegte Zuordnung der Mündungsgeschwindigkeit in einer Ausströmadüse 7,u dem durch die Vorrichtung in der "Zeiteinheit strömenden Gas- oder Flüssigkeitsvolumen zu erreichen. Dies gilt beispielsweise für den Kesselbau, wo bei veränderlicher Belastung des Kessels und damit der Gebläse für die Förderung der X'erlirentiungsluft eine konstante Eintrittsgeschwindigkeit dieser Luft in den Kessel erwünscht ist, damit die Relativgeschwindigkeit der Verbrennungsluft zu den Kohlenstaubteilchen den günstigsten Wert annimmt. Vorrichtungen, die diese selbsttätige Zuordnung bewirken, sind bis jetzt nicht bekannt. Sie werden erstmalig durch d'ie Erfindung @,@schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Austrittsquerschnitt der Düse selbsttätig einstellbar ist mittels einer Klappe, eines Verdrängungskbrpers o. dgl., der durch den Druck des strömenden Mediums beeinflußt wird und auf den durch ein Gewicht oder eine Federspannung eine dem Druck des 1ediunis entgegenwirkende Kraft solcher Größe zur Einwirkung gebracht wird, daß die Klappe o. dgl. sich bei der gewünschten Austrittsgeschwindigk.eit des Mediums im Gleichgewicht befindet.
-Mit verhältnismäßig einfachen :Mitteln läßt sich der flaupterfindun:gsgedanke dadurch verwirklichen, daß mit der genannten Klappe ein Auftriebs-oder Widerstandskörper . verbunden ist, der auf Öffnen der Klappe hinwirkt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Düsenklappe zwangsläufig mit einer Drosselklappe itn Düsenroher derart gekuppelt, d@aß der jeweiligen Austrittsgeschwindigkeit ein bestimmtes Strömungsvolumen pro Zeiteinheit zugeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt F ig. i ein Düsenrohr mit Düse für eine Kohlenstaubfeuerung im Längsmittelschnitt, Fig.2 einen Grundriß zu Fig. i, ebenfalls im Längsmittelschnitt, und Fig. 3 eine Ansicht gegen einen Teil des Düsen röhres.

Der Austrittsquerschnitt der Düse ,4 ist einstellbar mittels der Klappe 5, die um den Bolzen 6 schwenkbar und mit den Gegenarmen 7 verbunden ist, die an ihrem Ende den Auftriebskörper 8 tragen. Die Größe und Anordnung des Auftriebskörpers 8, der Hebelarm 7, an dem der Auftriebskörper 8 angreift, das Eigengewicht der Klappe 5 un4/ode.r eine auf die Einstellung der Klappe 5 einwirkende Feder und/od,er Gewichts-

belastung sind so bemessen, daß die Klappe sich in

einer bestimmten Stellung im Gleichgewicht be-

findet, nämlich derjenigen Stellung, die die ge-

w-iinschte Austrittsgeschwiii,digkeit des Mediums

ergibt.

In manchen Fällen ist es erforderlich, die Strö-

mungsenergie vor der Düse der in der Düsenmün-

dung 4 jeweils erwünschten Strömungsgeschwin-

digkeit anzupassen.

Diesem Zweck dient der Einbau der Drossel-

klappen io und deren zwangsläufige Kupplung mit

der Düsenklappe 5. Auf den `'Pellen i 1 der Drossel-

klappen io sind die Arine 12 befestigt, die durch

ein Zugmittel 13 mit einem Gegenarm 14 ,der Düsen-

klappe 5 gekuppelt sind. Auf die Wellen 11 wirken

zweckmäßig noch Federn i 5 ein, die außerhalb. des

Düsenrohres 9 angeordnet sind.

Bei 16 sind noch zusätzliche, von Hand einstell-

bare Drosselklappen angedeutet, die zur Abstim-

inung des Düsenrohres dienen.

An Stelle des Auftriebskörpers 8 kann auch ein

Widerstandskörper verwendet werden; in diesem

Falle wird man den \%'inkel zwischen der Düsen-

klappe 5 und dem Gegenarm 7 nicht stumpf, son-

dern etwa rechtwinklig wählen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zuführung von gasförmigen oder flüssigen Medien mittels einer Düse, insbesondere Luftzuführung bei Kohlenstaubfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt der Düse (,4) selbsttätig einstellbar ist mittels einer Klappe (5) o. dgl., die durch den Druck des strömenden Mediums beeinflußt wird und auf die durch ein Gewicht und/oder eine Federspannung eine dem Druck des Mediums entgegenwirkende Kraft solcher Größe zur Einwirkung gebracht wird, daß die Klappe (5) o. dgl. sich bei der gewünschten Austrittsgeschwindigkeit des Mediums, die dem jeweiligen Strömungsvolumen zugeordnet werden soll, im Gleichgewicht befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Klappe (5) ein Auftriebs- oder Widerstandskörper (8) verbunden ist, der auf öffnen der Klappe (5) hinwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenklappe (5) zwangsläufig mit einer Drosselklappe (io) im Düsenrohr (9) derart gekuppelt ist, daß die Strömungsenergie im Düsenrohr (9) jeweils der gewünschten Ausströinungsgeschwindigkeit entspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 632 881.