DE288606C - - Google Patents

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DE288606C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/54De-sludging or blow-down devices

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Description

KAISERLICHES J
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288606 KLASSE 13e. GRUPPE
stehenden Dampfkesseln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Entfernen von Schlamm und Kesselstein aus unter Druck stehenden Dampfkesseln.
Die Erfindung besteht darin, daß zunächst der Schlamm und der Kesselstein durch eine an sich bekannte Düsengruppe von den höher gelegenen Heizflächen heruntergeblasen wird, und daß hiernach eine zweite gegen den
ίο Kesselboden gerichtete Düsengruppe in Tätigkeit gesetzt wird, welche die gesamten Unreinigkeiten einer Auslaßöffnung zubläst.
Sind mehrere Kessel vorhanden, so wird man bei dem zu reinigenden Kessel den Be-
triebsdruck sinken lassen, um den Überdruck eines anderen Kessels zur Reinigung zu benutzen.
Bei solchen Anlagen, wo nur ein Kessel im Betrieb und daher ein Überdruck von einem anderen Kessel nicht vorhanden ist, kann dieser dadurch erzeugt werden, daß in einem geschlossenen Behälter wässeriger Dampf, Wasser, Luft oder Gas mit Heißdampf in Verbindung gebracht oder gemischt wird. In der Praxis wird sich dieses so gestalten, daß man z. B. Preßluft und Heißdampf in einen Behälter eintreten läßt. So kann der Heißdampf Überwärme bis zur Sättigungstemperatur abgeben, wodurch natürlich die Luft ein wesentlich größeres Volumen annimmt, was zur Bildung eines Überdruckes genügt. Dieses Gemisch kann man nunmehr in die vorgenannte Einrichtung einführen.
Man kann auch fortlaufend das Druckmittel in einen Kessel niedrigen Druckes einblasen, namentlich wenn der Betrieb im Druck reduzierten Dampf benötigt. Es werden dann nicht nur dauernd die Heizflächen gereinigt und die Zirkulation gefördert, sondern es wird auch die bei der Druckreduzierung frei werdende Dampfwärme im Wasser des Niederdruckkessels nutzbar gemacht, indem er hier weiter verdampfend wirkt.
Da empfindliche Teile im Kessel unerwünscht sind und bei den Einblasedüsen' befürchtet werden muß, daß sie sich in den Zeiten der Ruhe zusetzen oder verengen, so werden gemäß der Erfindung die Strahlöffnungen mit einem Verschluß versehen, der sich erst unter Einwirkung des Überdruckes öffnet.
In der Zeichnung ist die Einrichtung näher veranschaulicht, und zwar stellen Fig. 1 und 2 Schnitte durch einen Kessel dar, in welchem Zirkulations- und Reinigungsdüsen angeordnet sind, während Fig. 3 eine Strahldüse darstellt, welche sich erst unter Einwirkung des Überdruckes öffnet.
In Fig. ι und 2 ist ein Zweiflammrohrkessel dargestellt, in welchem sich das Druckmittel durch Rohre α und b innerhalb des Kessels verteilt, und zwar sind je zwei Hauptrohre b b mit Strahldüsen c in solcher Entfernung über dem Flammrohrscheitel angeordnet, daß durch die Düsen die obere Hälfte des Flammrohres bestrichen wird. Diese Einrichtung dient in erster Linie zur Reinigung der Flammrohre
von Kesselsteinschalen und Schlamm und wird zweckmäßig periodisch in Tätigkeit gesetzt. Die Unreinigkeiten sammeln sich auf dem Kesselboden und werden hier durch ein weiteres Druckrohr d mit Düsen c dem Ablaß e zugeblasen. Bei anderen. Kesselsystemen ist die Anordnung der Einrichtung mehr oder weniger ähnlich und richtet sich nach den Eigentümlichkeiten des Kessels, insbesondere
ίο wo die Kesselsteinbildung hauptsächlich vor sich geht und wo die Steinbildner am zweckmäßigsten gelagert und entfernt werden.
In Fig. 3 ist eine Düse dargestellt, wie sie zweckmäßig benutzt wird, und zwar sind entweder die Blasöffnungen in der Anordnung so angeordnet, daß sie einen Strudel erzeugen, oder sie sind geneigt. Damit sich die Düsenöffnungen nicht durch Kesselsteinbildner zusetzen oder Wasser in die Druckleitungen eintreten kann, sind diese so eingerichtet, daß sie sich nur unter einem Überdruck öffnen und schließen.
Im besonderen ist diese Düse so ausgeführt, daß innerhalb des Kanals f ein federnd angeordnetes kolbenartiges Element, hier eine Scheibe g, aufgehängt ist, die auf einer feststehenden Stange entgegen der Wirkung einer Feder k geführt wird. Die Stange hat einen Anschlag, und zwar an der Stelle, wo der Kanal f seinen größten Durchmesser hat. Die Scheibe g ist durch ein elastisches Metallband oder durch den Draht i mit einem Deckel h verbunden. , Der Deckel h besitzt einen Fiberring 0. dgl., der sich auf einen erhöhten Rand des Düsenkopfes legt, sobald ein Verschluß der Düse eintreten soll. Die Wirkungsweise der Düse ist folgende:
Tritt in dem Düsenkanal f ein Überdruck ein, so wird die Scheibe g gegebenenfalls bis zum Anschlag verschoben und die Feder k gespannt. Das Druckmittel fließt an der Stelle der größten Bohrung um die Scheibe g herum und drückt durch die Düsenöffnungen auf den Deckel h, so daß dieser wegen des freigegebenen .Metalldrahtes oder Bandes sich abhebt und seitlich am Düsenkopf herunterhängt.
Die Dampf strahlen können jetzt ungehindert austreten, weil der durchströmende Dampf mittels der Scheibe g die Feder k in gespanntem Zustande erhält. Erst wenn das Druckmittel abgestellt wird, zieht die Feder sich in ihre normale Lage zurück und mit ihr auch die Scheibe g, so daß der Deckel h durch das Metallband i wieder auf den Düsenkopf gezogen wird. Der Schluß wird noch durch den Druck des Kessels unterstützt,. sobald der Gegendruck in den Düsen oder in den Verteilungsrohren aufhört. Diese Bewegung des Düsendeckels durch das Druckmittel kann man auch in einem besonderen Kanal der Düse anordnen, und statt des Deckels kann man eine Klappe oder einen sonst bei derartigen Vorrichtungen üblichen Verschluß verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Entfernen von Schlamm und Kesselstein aus unter Druck stehenden Dampfkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Nähe des Wasserspiegels als auch am Boden des Kessels gegen die Kesselwandung gerichtete Düsengruppen angeordnet sind, durch welche nacheinander mittels eines Druckmittels höherer Spannung Schlamm und Kesselstein abgeblasen und der Ausblaseöffnung zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündungen mit einem Verschlußventil versehen sind, das erst durch das eintretende Druckmittel höherer Spannung geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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