DE8318182U1 - Zerstaeubereinrichtung fuer die erzeugung von gasgetragenen partikeln - Google Patents
Zerstaeubereinrichtung fuer die erzeugung von gasgetragenen partikelnInfo
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- DE8318182U1 DE8318182U1 DE19838318182 DE8318182U DE8318182U1 DE 8318182 U1 DE8318182 U1 DE 8318182U1 DE 19838318182 DE19838318182 DE 19838318182 DE 8318182 U DE8318182 U DE 8318182U DE 8318182 U1 DE8318182 U1 DE 8318182U1
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Description
Die Neuerung betrifft eine Zerstaubereinrichtung für
die Erzeugung von gasgetragenen Partikeln in homogener Verteilung und kleiner Konzentration aus einer Probe
zur Verwendung in einem atomspektroskopisehen Gerät,
die eine druckbetriebene Düse aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet ist und die die Probensubstanz zu
einem Grob-Aerosolstrahl zerstäubt.
Bei der Atomspektroskopie bzw. der ICP-Emissionsspektroskopie
werden Probensubstanzen verlangt, die möglichst in feinverteilter Form vorliegen, um im Spektroskopiegerät
mit ausreichender Genauigkeit analysiert werden zu können. Meistens müssen die als Flüssigkeiten
anfallenden Probensubstanzen aus biologischmedizinischen Tests oder Umweltprobennahmen mit
Spurenelementen kleinster Konzentration erst in einem gasförmigen Trägermedium homogen verteilt werden, bevor
sie in den Analysierbereich des Spektroskopiegerätes eingeführt werden. Feste Proben werden in Säuren
gelöst.
Für die Erzeugung aerosolgetragener Partikeln sind einerseits pneumatische Zerstäuber (Düsen) vom
Cros.«^Flow~Typ und Ultraschallzerstäuber bekannt. Die pneumatischen Zerstäuber allein weisen jedoch
einen außerordentlich schlechten Wirkungsgrad (~1O X)
durch die Erzeugung relativ großer Tröpfchen auf. Andererseits gelingt es zwar mittels Ultraschallzerstäubern
den Wirkungsgrad der Zerstäubung von
Flüssigkeiten zu erhöhen, sie sind aber in der Praxis wegen großer Memory-Effekte und einem instabilen
Verhalten (starke Ausbeuteveränderungen) kaum einsetzbar, obwohl sie theoretisch eine Empfindlichkeitssteigerung
um etwa einen Faktor 5 aufgrund der kleineren Tröpfchengrößenerzeugung bringen sollten.
Die der Neuerung gestellte Aufgabe besteht darin, eine Zerstäubereinrichtung der e.g. Art/zu verbessern,
daß eine Erhöhung der Aerosolausbeute und eine Erzielung kleiner Tröpfchengrößen mit einer
damit verbundenen Steigerung der Empfindlichkeit von atomspektroskopischen Geräten erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterführungen der Neuerung wieder.
Der besondere Vorteil der neuerungsgemäßen Zerstäubungseinrichtung
ist darin zu sehen, daß durch die Kombination eines pneumatischen Zerstäubers mit einem
Ultraschallzerstäuber in einer speziellen Quarzkammer aus dem vom pneumatischen Zerstäuber vorgefertigten
Aerosol ein sehr feines Aerosol ausgebildet werden kann. Das vorgefertigte Grob-Aerosol bedeckt hierbei
flächenhaft den Ultraschallzerstäuber, wodurch dessen Instabilitäten durch große Tröpfchen entfallen und
κ Fein-Aerosol homogen produziert wird. Die Empfind-
lichkeit des atomspektroskopischen Gerätes wird durch den in das Gerät integrierbaren Aerosoler-
j§ zeuger insgesamt noch verbessert, was in einer
i; Lang- und Kurzzeitstabi.i ität von - 1,5 % 8 h gegen-
ΐϊ, über bisher bis zu - 30 X/dlh zum Ausdruck kommt.
Die Neuerung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mittels der Fig. 1 und 2 näher
erläutert, wobei die Fig. 1 einen Schnitt durch ein Zerstäubersystem und die Fig. 2 eine Schaltungsanordnung
zur Vorbereitung der Probensubstanz vor dem Einlaß in das System darstellt.
Die Zerstäubereinrichtung 1 besteht in einfachster Weise aus einem kreiszylindrischen Rohr 2 aus Quarzglas,
welches den Zerstäubungs- bzw. Aerosolraum seitlich begrenzt. Seine eine Stirnseite 4 ist mit
der Halterung 5 für den pneumatischen Zerstäuber verschlossen, der die Form einer Düse 7 aufweist,
durch das eine Mischung aus Probensubstanz mit Träger- »edium (Gas) oder die Probensubstanz alleine in dem
Aerosolraum 3 hineintritt. Der somit erzeugte Grob-Aerosolstrahl 8 weist einen Öffnungswinkel zur
Symmetrieachse 9 auf, der derart bemessen ist, daß er einen möglichst großen Bereich der der Halterung
5 gegenüberliegenden Stirnseite IO homogen mit Grob-Aerosolteilchen belegt.
Die Stirnseite 10 des Rohres 2 wird von der Oberfläche eines Ultraschallsenders 11 gebildet, der
aus den Grob-Aerosolteilchen elftem Nebel 12 von Feinst-Aerosolteilchen
der Probensubstanz erzeugt. Teile dieses Aerosol-Nebels 12 können über einen seitlich
am Rohr 2 angeordneten Abflußkanal 13 zwecks Verwendung in einem Spektroskopiegerät (Verbraucher)
abgesaugt oder abgeblasen werden. Zur Abführung überschüssiger Aerosole, Gase oder Gemische aus dem
Aerosolraum bzw. zur Druckkonstanthaltung im Aerosolraum 3 kann ein weiterer Abfluß 14 vorgesehen sein.
Damit der Grob-Aerosolstrahl 8 (bzw. der Aerosolnebel
12) weder in seiner Strahlrichtung beeinflußt noch Grob-Aerosolteilchen direkt über den Abzugskanal 13
abgeführt werden können, ist im Aerosolraum 3 ein zum Mantel des Rohres 2 und der Symmetrieachse 9 konzentrisches
Kreiszylinderrohr 16 angeordnet, das am Mantel gehaltert ist. Es läßt zwar eine Gasverbindung
zwischen den einzelnen Bereichen des Innenraumes des Rohres 2 zu, verhindert jedoch einen direkten Zugang
zum Grob-Aerosolstrahl 8 und einen direkten Übergang zwischen Abzugskanal 13 und Abfluß 14. Außerdem wirkt
er auf den Grob-Aerosolstrahl 8 fokussierend und begrenzt mit seiner einen offenen Stirnseite 15 die
beaufschlagte Oberfläche 10 des Ultraschallsenders 11.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung zeigt die Vorbereitung der Gasmengen- und Gasmischungsregelung der
Probensubstanz für das atomspektroskopische Gerät
nt· t'
(Verbraucher). Im vorliegenden Fall werden zwei Gase gemischt, die als Trägermedium der Probensubstanzen
benutzt werden sollen, wodurch die Regelung in zwei identische Teile aufgeteilt werden
kann. Aus Flaschen 17, 17' werden Gase entnommen, die über einen Flaschendruckminderer 18, 18'
und einen Leitungsdruckregler 19, 19' einem Vereine
teiler 20, 20' zugeführt werden.Über/ der Leitungen
Gas
21, 21' vom Verteiler 20, 20' strömt/über einen
Verbraucherdruckminderer 22, 22' und ein Regelventil 23, 23* zu einem Mischfilter 24, wo es mit dem
jeweils anderen Gas zusammengeführt wird. Die Steuerung des Regelventils 23, 23' erfolgt mittels elektronischer
Regler 25, 25' und Anzeige- und Sollwertsteller 26, 26·. Dem Mischfilter 24 ist die Zerstäubereinrichtung
1 nachgeschaltet, wie sie beispielsweise gemäß der Fig. 1 beschrieben ist. Von hier aus strömt das Feinserosol zu dem Spektroskopiegerät
27 bzw. dem Verbraucher. Durch diese Schaltung kann ein konstanter Gasstrom erzeugt werden, der reproduzierbar
bzgl. der Menge und des Mischungsverhältnisses einstellbar ist. Druck- und TemperaturSchwankungen
gehen nicht ein (Masseregelung).
Der konstante Gasfluß garantiert eine sehr hohe Konstr.nz des Ausgangssignals, d.h. eine hervorragende Lang- wie
Kurzzeitstabilität und damit eine erhebliche Verbesserung der Nachweisgrenzen.
Claims (2)
1. Zerstäubereinrichtung für die Erzeugung von gasge- Pl tragenen Partikeln in homogener Verteilung und
kleiner Konzentration aus einer Probe zur Verwendung in einem atomspektroskopischen Gerät, die eine
druckbetriebene Düse aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet ist und die die Probensubstanz zu einem
Grob-Aerosolstrahl zerstäubt, dadurch gekennzeichnet, daß der Grob-Aerosolstrahl (8) sich in Strahlrichtung
(9) verbreitert und auf die Oberfläche (lo) eines Ultraschallzerstäuber (11) für den Grob-Aerosolstrahl
(8) gerichtet ist, der der Öffnung (7) der Düse (6) gegenübersteht, daß die Düse (6) und
der Ultraschallzerstäuber (11) die sich gegenüoerliegenden Stirnseiten des Gehäuses (2) bilden, und
daß am Gehäuse (2) sowohl ein Abfluß (14) als auch ein Abzugskanal (13) für Fein-Aerosol vorgesehen
ist.
2. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) ein Zylinder mit
kreisförmigem Querschnitt ist, dessen Stirnseiten die Halterung (5) der Düse (6) und der Ultraschallzerstäuber
(10, 11) bilden.
-■ 2 —
if ft ft
Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zerstäuberraum (3)
des Gehäuses (2) koaxial zu der Strahlrichtung (9) des Grob-Aerosolstrahls (8) und dem Mantel
des Gehäuses (2) ein Rohrstück (16) angeordnet ist, welches den Grob-Aerosolstrahl (8) umfaßt
und den Zerstäuberraum (3) gegenüber den Öffnungen zu dem Abfluß 414) und dem Abzugskanal (13) abgrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838318182 DE8318182U1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Zerstaeubereinrichtung fuer die erzeugung von gasgetragenen partikeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838318182 DE8318182U1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Zerstaeubereinrichtung fuer die erzeugung von gasgetragenen partikeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8318182U1 true DE8318182U1 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6754505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838318182 Expired DE8318182U1 (de) | 1983-06-23 | 1983-06-23 | Zerstaeubereinrichtung fuer die erzeugung von gasgetragenen partikeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8318182U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015605A1 (de) * | 1990-05-15 | 1991-11-21 | Nied Roland | Verfahren zur erzeugung feinster partikel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1983
- 1983-06-23 DE DE19838318182 patent/DE8318182U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015605A1 (de) * | 1990-05-15 | 1991-11-21 | Nied Roland | Verfahren zur erzeugung feinster partikel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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