DE8317637U1 - Buestenhalter - Google Patents

Description

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PATFNTANWALTt Büstenhalter

Die Erfindung betrifft einen Büstenhalter in Leibchenform, insbesondere für Brustprothesenträgerinnen, mit einem Büstenschalen bildenden Vorderteil, einem sich im wesentlichen bis zum Halsansatz der Trägerin erstreckenden Rückenteil und breiten Trägern mit auf den Schultern der Trägerin zu liegen kommenden sich vom Rückenteil zum Vorderteil verjüngenden Abschnitten.

Brustamputierte Frauen leiden häufig an schmerzhaften Lymphstauungen in den Armen. Die Stauungserseheinungen, die einseitig oder beidseitig auftreten können, führen regelmäßig zu einer starken Schwellung der Arme. Zur Vorbeugung bzw. zur Milderung bereits eingetretener Beschwerden empfiehlt es sich Prothesenbüstenhalter mit breit angeschnittenen Schulterträgern zu versehen. Dadurch erreicht man, daß sich zu den Stauungserscheinungen nicht noch Schmerzen im Schulterbereich gesellen, die die Stauungserscheinungen zudem noch erhöhen oder fördern können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Büstenhalter zu schaffen, bei dem mit einfachen und wirksamen Mitteln sichergestellt ist, daß die breiten Träger sich beim Tragen des Büstenhalters nicht zu ihrer Mitte hin zusammenschieben und es auf diese Weise zu einer Verkleinerung der Auflagefläche mit erhöhten spezifischen Belastungen kommt, die die Blutzirkulation nachteilig beeinflußt.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schulterstücke der Träger mit jeweils einer sich quer zur Trägerlängsrichtung erstreckenden im wesentlichen trapezförmigen Tasche versehen sind, die an ihrer schmalen, dem Vorderteil des Büstenhalters zugewandten Längsseite eine Einführöffnung aufweist, und daß in jeder Tasche eine im wesentlichen trapezförmige Einlage zur Versteifung des je-

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PATENTANWÄLTE

- 2 weiligen Trägers im Schulterbereich angeordnet ist.

Der erfindungsgemäöe Büstenhalter bietet den Vorteil, daß durch die Einlage die Auflagefläche der Träger auf der Schulter versteift wird.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Einlage aus Schaumstoff besteht, der kaschiert oder unkaschiert sein kann.

Die Tasche sollte sich über mindestens 2/3 der Breite des jeweiligen Trägers erstrecken.

Die Seitenränder einer jeden Tasche werden vorzugsweise von Nähten gebildet, die ein Trägermittelteil mit umlaufenden Arm- und Halsblenden verbinden, welche aus nachgiebigem Material bestehen. Auf diese Weise werden einschneidende Ränder vermieden und die seitliche Randversorgung zum Hals und zur Gelenkkugel hin wird nicht beeinträchtigt, da der textile Anschluß der Träger an den Körper so gestaltet ist, daß er störenden Druck ausschließt. Die Taschen sind an der Innenseite des Trägers angeordnet und ihre der Schulter der Trägerin zugewandte Wandung besteht vorzugsweise aus Baumwolle während die der Schulter abgewandte Wandung vom Trägermaterial selbst gebildet wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorderansicht eines Büstenhalters;

Fig. 2 die Draufsicht auf den Büstenhalter gemäß Fig. 1}

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt eines Trägers von unten betrachtet;

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- 3 Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.

Der in den Figuren dargestellte Büstenhalter besitzt einen Vorderteil 1, einen Rückenteil 2 und Träger 3 und 4. Das Vorderteil 1 ist mit einer Knopfleiste 5 versehen; dies gestattet, den Büstenhalter vorn zu öffnen. Die Träger 3 und 4 besitzen jeweils einen Mittelteil 6 sowie eine Halsblende 7 und umlaufende Armblenden 5. Die Hals- und Armblenden 7 und 8 bestehen aus einem weichen Material, das ein Einschneiden der Trägerränder in die Schultern der Trägerin ausschließt.

An den den Schultern der Trägerin zugewandten Innenseiten der Träger 3 und 4 sind Taschen 9 angeordnet. Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Innenseite dos Trägers 4. Man erkennt, daß die Seitenränder 10 und 11 der Tasche 9 von Nähten gebildet werden, die die Halsblende 7 und die Armblende 8 mit dem Trägermittelteil 6 verbinden. Die dem Vorderteil 1 des Büstenhalters zugewandte Längsseite 12 der Tasche 9 bildet eine Einführöffnung während die Längsseite 13 geschlossen ist.

In der Tasche 9 ist eine trapezförmige Einlage 14 angeordnet, die aus kaschiertem oder unkaschiertem Schaumstoff besteht und hinreichend dick ist, um dem Träger im Bereich der Tasche eine ausreichende Steifigkeit zu vermitteln, die ein unerwünschtes Schmalerwerden der Träger 3 und 4 verhindert. Die der Schulter der Träger zugewandte Außenwandung besteht aus einem weichen textlien Gewebe oder Gewirke, und zwar vorzugsweise aus Baumwolle. Es ist auch möglich, die Einlage selbst in einen Gewebebeutel einzunähen.

Die Einlage erstreckt sich mindestens über 2/3 der Breite des jeweiligen Trägers. Um einen möglichst einwandfreien Abschluß im Arm- und Rippenbereich zu erzielen, andererseits

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aber keinerlei Beengung aulkommen zu lassen, sind der Rücken- und die seitlichen Bundbereiche sowie Teile des vorderen Bundbereiches in verschiedenen Höhen und breiten Zonen abwechselnd elastisch und unelastisch gestaltet.

Vie in Fig. 4 angedeutet ist, kann die Tasche 9 mit einer Schließlasche 16 versehen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch auf die Schließlasche 16 verzichtet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die trapezförmige Ausbildung sowohl der Tasche 9 als auch der Einlage 14 die Gewähr dafür bietet, daß die Einlage beim Tragen sicher in der Tasche gehalten wird.

Claims (7)

Ansprüche:

1. Büstenhalter in Leibchenform, insbesondere für Brustprothesenträgerinnen, mit einem Büstenschalen bildenden Vorderteil, einem sich im wesentlichen bis zum Halsansatz der Trägerin erstreckenden Rückenteil und breiten Trägern mit auf den Schultern der Trägerin zu liegen kommenden sich vom Rückenteil zum Vorderteil verjüngenden Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterstücke dor Träger (3,4) mit jeweils einer sich quer zur Trägerlängsrichtung erstreckenden im wesentlichen trapezförmigen Tasche (9) versehen sind, die an ihrer schmalen, dem Vorderteil (1) des Büstenhalters zugewandten Längsseite (12) eine Einführöffnung aufweist, und daß in jeder Tasche (9) eine im wesentlichen trapezförmige Einlage (14) zur Versteifung des jeweiligen Trägers (3,4) im Schulterbereich angeordnet ist.

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2. Büstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (14) aus Schaumstoff besteht.

3. Büstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sich die Tasche (9) über mindestens 2/;i der Breite des jeweiligen Trägers (3,4) erstreckt.

4. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis ?, dadurch gekennze ichnet, daß die Seitenränder (10,11) einer jeden Tasche (.9) von Nähten gebildet werden, die ein Trägermittelteil (6) mit umlaufenden Arm- und Halsblenden (7,8) verbinden.

5. Büstenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (7,8) aus einem nachgiebigen Material bestehen.

6. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (9) mit einer Schließlasche (16) versehen sind.

7. Büstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (9) an der Innenseite der Träger (3,4) angeordnet sind und ihre der Schulter der Trägerin zugewandte Wandung (15) auc Baumwolle besteht.