DE1262179B - Biegsames Taillenband - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A41c

Deutsche Kl.: 3 a2 -1/06

Nummer: 1262179

Aktenzeichen: A 42305 VII a/3 a2

Anmeldetag: 11. Februar 1963

Auslegetag: 7. März 1968

Die Erfindung betrifft ein biegsames Taillenband zum Tragen zwischen dem Büstenhalter und dem Hüftgürtel od. dgl., welches mit quer zu seiner Umfangsrichtung in Abständen nebeneinander eingebetteten, elastisch biegsamen Versteifungsstäben versehen ist.

Ein derartiges Taillenband soll zur Erhaltung der natürlichen Form des zwischen Büste und Hüfte befindlichen Teils des Rumpfes möglichst beitragen und daselbst die Bildung von Fettwülsten verhindern. Diesem Zweck suchen auch schon nach unten verlängerte Büstenhalter, nach oben verlängerte Hüftgürtel, Korsette und dergleichen Bekleidungsstücke zu dienen, doch weisen sie mit elastisch biegsamen Versteifungsstäben versehenen Verlängerungen den Nachteil auf, daß sie die Rumpfbeweglichkeit der Trägerin stark beeinträchtigen, beim Sitzen sich wellenförmig stauen und dabei auf Magen, Milz und Leber drücken und überdies die sich zwischen Büstenhalter und Hüftgürtel bildenden Fettwülste einklemmen. Bei einer am Büstenhalter angeordneten, bis über die Taille hinabreichenden Verlängerung ist ferner nachteilig, daß sie sich in ihrer Umfangsrichtung nicht gleichmäßig elastisch am Körper anschmiegen kann, da mindestens der Vorderteil des Büstenhalters aus unelastischem Material besteht, und daß, wenn die Trägerin den Rumpf beugt und streckt oder die Arme hochhebt und senkt, die Verlängerung aus ihrer Normallage hochrutscht, aber nachher nicht wieder von selbst in diese zurückkehrt, sondern sich staut und Faltungen bildet oder sich zu rollen sucht.

Zwar ist bereits ein unabhängiges biegsames Taillenband bekannt, welches mit quer zu seiner Umfangsrichtung in Abständen nebeneinander eingebetteten, elastisch biegsamen Versteifungsstäben versehen ist und aus unelastischem Material besteht. Diese unelastische Ausbildung des Bandes und die Anordnung von Falten in dem Material hinter den Versteifungsstäbe zur Erzielung einer erwünschten Formgebung des Taillenbandes, dessen oberer Rand hinter dem unteren Ende des Büstenhalters und dessen unterer Rand hinter dem oberen Ende des Hüftgürtels liegen würde, gestatten wegen der Unnachgiebigkeit des oberen Bandrandes kein Tragen des Bandes auf der Körperhaut, da zumindest der obere Rand in die Haut einschneiden würde. Außerdem wird bei dem vorzugsweise vorgesehenen Tragen dieses Taillenbandes vor den einander gegenüberliegenden Rändern eines Büstenhalters und eines Hüftgürtels ein Einklemmen von Fettwülsten nicht verhindert.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar Biegsames Taillenband

Anmelder:

Alice Aebi, geb. Jaggi,

Zollikofen, Bern (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Schiffer, Patentanwalt,

7500 Karlsruhe 1, Amalienstr. 28

Als Erfinder benannt:
Alice Aebi, geb. Jaggi,
Zollikofen, Bern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 12. Februar 1962 (1674)

dadurch, daß das Band auf seiner ganzen Länge, zum anschmiegenden Tragen direkt auf dem Körper, elastisch ausgebildet ist.

Dadurch bleibt das Band bei jeder Rumpfbewegung am Körper satt angeschmiegt und vermag den angestrebten Zweck der Erhaltung der natürlichen Taillenform und der ausgleichenden Zurückdämmung von Fettwülsten in überraschend einfacher Weise zu erfüllen.

Der Erfindungsgegenstand wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Das zum satten Umschließen der Körpertaille bestimmte, biegsame Taillenband besteht vorzugsweise aus gewirktem oder gestricktem Material mit eingearbeiteten Gummifäden, welche das Band in der Längsrichtung elastisch dehnbar machen. Die beiden Bandenden sind zur lösbaren Verbindung miteinander z. B. mit Haftverschlüssen oder einem Reißverschluß versehen. Am Band sind in regelmäßigen Abständen von einigen Zentimetern über die Bandlänge elastisch biegsame Versteifungsstäbe nebeneinander quer zur Umfangsrichtung ein- oder an der Bandinnenseite aufgenäht. Diese Stäbe können durch Samtstreifen abgedeckt sein, die ein Stechen oder Scheuern insbesondere der Streifenenden am Körper verhindern.

Das beschriebene Taillenband wird direkt auf dem Körper nebst dem Büstenhalter und Hüftgürtel oder Schlüpfer, aber völlig unabhängig von diesen Bekleidungsstücken getragen und verhindert infolgedessen, daß in der Taillengegend zwischen den vorgenannten

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Bekleidungsstücken bei gekrümmter Rumpfstellung gestaute Speckwülste hervorquellen und eingeklemmt werden. Das Taillenband kann bei größerer Breite nach oben bis in die Magengegend und hinter das untere Ende des Büstenhalters reichen. Es schmiegt sich dem Körper ringsum satt an und trägt zur Erhaltung der natürlichen Taillenform bei. Das von Hüftgürtel oder Schlüpfer und Büstenhalter unabhängige Taillenband kann die Rumpfbewegungen mitmachen und behindert sie somit nicht.

Das Taillenband ist zweckmäßigerweise luftdurchlässig und kann mit einer Magenstütze aus Stoff versehen sein. Es kann mit einem Mehrfachverschluß "versehen sein, um auf mehrere, z. B. zwei Umfangsweiten eingestellt werden zu können. Das Taillenband kann erwünschtenf alls mit eingearbeiteten oder angeschnittenen Hüftspickeln in Länge und Breite, entsprechend der Größe des Bandes, versehen sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Biegsames Taillenband zum Tragen zwischen dem Büstenhalter und dem Hüftgürtel od. dgl., welches mit quer zu seiner Umfangsrichtung in Abständen nebeneinander eingebetteten, elastisch biegsamen Versteifungsstäben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Band auf seiner ganzen Länge, zum anschmiegenden Tragen direkt auf dem Körper, elastisch ausgebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2462 996.

   8D9 517/3 2.63 © Bundesdruckerei Berlin