DE1610593B2 - Büstenhalter - Google Patents
BüstenhalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Büstenhalter, dessen Vorderteil mit entlang den oberen und unteren Rändern
der Brustschalen verlaufenden und sich kreuzenden Bändern ausgebildet und unterhalb der Brustschalen mit
einem Miederabschnitt versehen ist, der ein undehnbares Mittelfeld aufweist, das zwischen zwei dehnbaren
Seitenabschnitten liegt und mit diesen verbunden ist.
Der Büstenhalter bezieht sich somit auf eine Longline-Ausbildung, d. h. einen Büstenhalter, der mit
einem sich unterhalb der Brust erstreckenden Abschnitt versehen ist, der in der Gebrauchsstellung das
Zwerchfall der Trägerin überdeckt. Eine solche Longline-Ausbildung unterscheidet sich grundlegend
von einer Shortline-Ausbildung, deren Aufgabe darin besteht, die Brüste zu stützen und zu formen. Bei
Büstenhaltern der Longlinie-Ausbildung ist es infolge des langen Miederabschnittes schwierig, sowohl Bequemlichkeit
als auch guten Sitz zu erreichen und zwar deshalb, weil der Oberkörper und der Leib der Trägerin
sich beim Atmen, beim Bewegen der Arme und auch bei anderen Körperbewegungen fortwährend erweitert
und zusammenzieht und weil Longline-Ausbildungen meist von dickleibigen Frauen getragen werden. Jede
Änderung des Oberkörpers in Größe und Form erfordert eine Anpassung der Größe und Form des
Büstenhalters, insbesondere bezüglich der Ausdehnung und Lage des Brustbeins und der äußeren Bereiche des
Leibes am Oberkörper. Je genauer sich ein Büstenhalter in Longline-Ausbildung den Änderungen der Größe und
Form des Oberkörpers anpaßt, um so bequemer ist er zu tragen.
Zwei wesentliche Eigenschaftsmerkmale sind daher von Büstenhaltern mit Longline-Ausbildung in der
Gebrauchsstellung gleichzeitig zu erfüllen, und zwar ein maximaler Halt mit Kontrolle im Mittelbereich des
Leibes und eine minimale Unbequemlichkeit infolge eines übermäßigen Druckes gegen das Brustbein und
gegen die seitlichen Bereiche des Leibes.
Bei der Berücksichtigung dieser Merkmale treten bei der Ausbildung des Büstenhalters erhebliche Schwierigkeiten
auf, weil außer der Aufgabe, den Brust- und Leibbereich der Trägerin zu stützen und zu formen,
auch eine ständige Nachregulierung gewährt sein muß, d. h. der Büstenhalter muß nicht nur in der Ruhelage gut
sitzen, sondern auch bei Körperbewegungen stützen
ίο und formen. Dabei treten Bewegungen in mehreren
unterschiedlichen Formen auf, und zwar durch Erweitern und Zusammenziehen des Brustkorbes während
der Atmung, Verdrehen des Oberkörpers wahrend einer Drehbewegung, Dehnen und Verkürzen des Körpers
'5 während des Sitzens und Verlagerung einzelner
Körperpartien entlang dem Umfang des Oberkörpers unter den Brüsten und unter den.Armen während einer
Beuge- und Drehbewegung.
Da ein Büstenhalter der Longline-Ausbildung nicht nur den Körper unterhalb der Brüste abdeckt, sondern
zugleich ein Kleidungsstück zum Formen des Körpers ist, entstehen weitere Schwierigkeiten und zwar wie die
Bequemlichkeit beim Tragen gewahrt und wie das Ausgleichen und das Anliegen des miederartigen (
Abschnitts ohne unnötige zusätzliche Beanspruchung der Brustschalen erzielt werden kann. Um diese
Erfordernisse zu berücksichtigen, kann ein Büstenhalter in der Longline-Ausbildung nicht einfach dadurch
hergestellt werden, daß ein miederartiger Abschnitt an einem die Brustschalen tragenden Abschnitt angebracht
wird.
Bei einem bekannten derartigen Büstenhalter ist es bekannt, zur Erhöhung der Beweglichkeit bei gleichzeitiger
guter Stützwirkung Kreuzbänder vorzusehen und
J5 in dem unter jeder Brustschale liegenden Bereich je
einen undehnbaren, von unter den Brustschalen bis zur Körpermitte nach unten verlaufenden Seitenabschnitt
anzuordnen, die durch ein über die ganze Höhe verlaufendes elastisches Mittelstück miteinander verbunden
sind. Bei diesem bekannten Büstenhalter ist jedoch die Formwirkung des Miederabschnittes durch
das über die ganze Höhe durchlaufende elastische mittlere Zwischenstück stark beeinträchtigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Büstenhalter der Longline-Ausbildung mit Kreuzbändern zu schaffen, der μ
in der Gebrauchsstellung eine große Bequemlichkeit, ^ eine gute Anpassung bei allen vorkommenden Bewegungen
und eine einwandfreie Stützung des unter den Brustschalen liegenden Körperbereichs gewährt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der obere Bereich des Mittelfeldes zwischen den unteren inneren
Rändern der Brustschalen mit einer nach unten gerichteten V-förmigen Aussparung versehen ist, in die
das untere Ende eines elastischen rautenförmigen Zwickels eingesetzt ist und entlang seiner beiden
Ränder, mit denen der Aussparung des Mittelfeldes verbunden ist, und daß die beiden Ränder des oberen
Endes des Zwickels mit denen der Brustschale verbunden sind.
60- Dadurch ist die Wirkung der nichtdehnbaren
Brustschalen, die entlang ihrer Innenkanten mit Kreuzbändern umgeben sind, die sowohl eine Trennung
der Brüste als auch deren Stützung bewirken, nicht durch den Miederteil beeinträchtigt. Durch die Zwi-
h5 schenverbindung der gekreuzt verlaufenden Bänder mit
den Schulterträgern wird ein Anheben und Trennen der Brüste bewirkt, wobei sich dieser Vorgang selbsttätig
regelt. Diese Regelbarkeit für die verschiedenen durch
die Bewegung des Körpers verursachten Beanspruchungsarten entsteht ein Ausgleich der Kräfte der
Bänder und deren Eigenspannung, die in gewisse Bereiche des Miederteils übertragen wird. Da die
Bänder elastisch sind, können deren Bewegungen an dem in der Mitte liegenden elastischen rautenförmigen
Zwickel übertragen werden, so daß eine bessere Anpassung des Halters an die Trägerin möglich ist.
Außerdem wird durch das durchlaufende undehnbare Mittelfeld des Unterabschnittes des Miederteils die
Anpassung an die Grundform des Zwerchfells gewährt.
Durch den rautenförmigen Zwickel wird zudem eine gute Bewegungsfreiheit beim Atmen geschaffen. Da
sich der Zwickel oberhalb des Miederabschnittes befindet, ist zudem eine Druckeinwirkung auf den
Leibbereich der Trägerin vermieden und die erforderliche Bewegungsfreiheit der Trägerin des Halters beim
Beugen und Verdrehen des Oberkörpers gewährt.
Zwar ist bereits ein Büstenhalter zur Verbesserung der Anpassung an die Atmungsbewegung der Trägerin
bekannt, der zwischen den Brustschalen ein elastisches eingesetztes Teil aufweist. Bei Büstenhaltern der
Shortline-Ausbildung führt die Anpassung des Halters an die Atmungsbewegungen ohne Schwierigkeiten zum
Ziel. Bei bekannten Büstenhaltern der Longline-Ausbildung dagegen ist für das unter den Brustschalen
angeordnete undehnbare Mittelstück zur Erhaltung der Dehnbarkeit eine Öffnung unterhalb des elastischen
Teils im Miederteil ausgespart. Dadurch wird ein Herausquetschen von Hautabschnitten bewirkt und die
Trageigenschaft des Büstenhalters, insbesondere dessen Beweglichkeit, im Bereich der unteren Partien des
Brustkorbes nachteilig beeinflußt.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die oberen Ränder des Zwickels
kürzer als dessen untere Ränder und ein Teil des von den unteren Rändern des Zwickels begrenzten Bereichs
liegt in horizontaler Richtung in gleicher Höhe wie der obere Teil jedes der dehnbaren Seitenabschnitte.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In
dieser zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines verlängerten oder Longline-Büstenhalters in der Gebrauchsstellung,
Fig.2 die Vorderansicht des Longline-Büstenhalters
gemäß Fig. 1,
Fig.3 die Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des verlängerten Büstenhalters und
F i g. 4 die Vorderansicht einer dritten Ausführungsform des verlängerten Büstenhalters.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist der verlängerte Büstenhalter mit Brustschalen 10 und 20 mit kegeliger
bis halbkugelförmiger Form versehen, von denen jede eine obere Hälfte 12 und 22, eine untere Hälfte 14 und 24
und eine die genannten Hälften 10, 20 und 12, 22 verbindende etwa waagerecht verlaufende Mittelnaht
16 und 26 aufweist. Die Teile zur Bildung der Brustschalen 10 und 20 sind mit konvexen Rändern
geschnitten, die aufeinander zugezogen, überlappt und zusammengenäht werden, um die Mittelnaht 16 und 26
zu bilden, wodurch nach außen vorstehende Brustschalen 10 und 20 entstehen. Vom oberen Ende der
Brustschalen 10 und 20 aus verlaufen längs deren oberen inneren Rändern schmale elastische Bänder 30 und 40,
die sich einander an einem Mittelpunkt 50 des Vorderteils des Büstenhalters überkreuzen und von dort
aus weiter längs den unteren Rändern der Brustschalen verlaufen. Das Band 30 hat einen oberen Teil 32, der am
oberen inneren Rand der oberen Brustschalenhälfte 12 angebracht ist, und einen unteren Teil 34, der mit dem
unteren Rand der unteren Brustschalenhälfte 24 verbunden ist. Das Band 40 hat einen oberen Teil 42, der
mit dem oberen inneren Rand der oberen Brustschalenhälfte 22 verbunden ist, und einen unteren Teil 44, der
mit dem unteren Rand der unteren Brustschalenhälfte 14 verbunden ist. Die Bänder sind an dem Kreuzungspunkt 50 miteinander verbunden. Über dem Kreuzungspunkt
50 überlappen die oberen Teile 32 und 42 annähernd mit der Hälfte ihrer Breite die oberen
inneren Ränder der oberen Brustschalenhälften 12 und 22 und sind daran beispielsweise durch eine fortlaufende
Naht befestigt.
Vorzugsweise werden die Bänder 30 und 40 beim Annähen an die Brustschalen 10 und 20 leicht gedehnt.
Dies ergibt ein Endprodukt, das in Ruhelage längs des genähten Randes leicht gereiht ist, wodurch es längs
dieses Randes etwas dehnbar ist. Die restliche Breite oder der freie Rand der oberen Teile 32 und 42, die von
den oberen Brustschalenhälften 12 und 22 weg verlaufen, paßt sich dem Körper in diesem Bereich
leichter an und liegt leicht aber bündig am Körper der Trägerin an. Die unteren Teile 34 und 44 überlappen
unterhalb des Mittelpunktes 50 die unteren Ränder der unteren Brustschalenhälften 24 und 14, aber nur etwa
die Hälfte ihrer Breite ist beispielsweise wiederum durch eine fortlaufende Naht mit den unteren
Brustschalenrändern verbunden. Die restliche Breite oder der freie Rand der unteren Teile 34 und 44, der die
unteren Brustschalenhälften 24 und 14 überlappt und auf diese zu verläuft, paßt sich ebenfalls dem Körper in
diesem Bereich leichter an und liegt leicht und bündig an der Brust der Trägerin an.
Es wird bemerkt, daß beim kontinuierlichen Annähen der untere Rand der Bänder 30 und 40 an die
Brustschalen 10,20 angenäht wird. In den oberen Teilen
32 und 42 verlaufen die freien Ränder der Bänder weg von den oberen Brustschalenhälften 12 und 22, während
bei den unteren Teilen 34 und 44 die freien Ränder auf die unteren Brustschalenhälften 24 und 14 zu verlaufen
und diese überlappen. Auf diese Weise werden die Bänder 30 und 40 durch die fortlaufende Naht auch fest
an dem Punkt, an dem sie sich kreuzen, d. h. an dem Kreuzungs- oder Mittelpunkt 50 verbunden. Obwohl die
Bänder 30 und 40 von Haus aus gerade sind, werden die unteren Teile 34 und 44 nach außen gebogen, wenn sie
an die Brustschalen 20 und 10 angenäht werden, so daß sie dem Umriß und der Form der unteren Ränder der
unteren Brustschalenhälften 14 und 24 folgen. Durch diese Anordnung der unteren Teile der Bänder 30 und
40 wird eine Stütze für die Brust der Trägerin geschaffen und außerdem die Brust leicht angehoben.
Die Bänder 30 und 40 können durch eine fortlaufende Doppelnaht mit den Rändern der Brustschalen 10, 20
verbunden sein.
Der Teil unterhalb der Brust des verlängerten Büstenhalters umfaßt ein nicht dehnbares Mittelfeld 63,
einen rautenförmigen dehnbaren Zwickel 60 und ein Paar dehnbarer Seitenabschnitte 80 und 82. Das
Mittelfeld 63 hat konvergierende Außenränder, die von den unteren Brustschalenhälften 14 und 24 zum unteren
Ende des unterhalb des Busens liegenden Abschnittes verlaufen, und ferner eine zentral angeordnete V-förmi-
<" ge Aussparung mit einem unteren Punkt 68 und konvergierenden Rändern, die praktisch parallel zu den
konvergierenden Außenrändern verlaufen. Das Mittelfeld 63 dieser Ausführungsform hat eine Mittelnaht 66,
die von dem Punkt 68 praktisch senkrecht nach unten zum unteren Rand des Büstenhalters verläuft, wodurch
ein zweiteiliges Mittelfeld gebildet wird, das einen rechten und einen linken Abschnitt 62 und 64 hat. Ein
Mittelfeld mit einer Mittelnaht gewährt eine Anpassung des Teiles unterhalb der Brust in Größe und Form an die
Form des Oberkörpers der Trägerin. Ein einstückiges Mittelfeld ist in F i g. 3 dargestellt und wird im einzelnen
weiter unten noch beschrieben.
Der rautenförmige Zwickel 60 hat einen unteren und einen oberen Scheitelpunkt, die mit den Punkten 68 und
70 zusammenfallen, praktisch gleiche obere und untere Seiten, wobei die oberen Seiten etwas kürzer als die
unteren Seiten sind. Die Seiten des oberen Teiles des Zwickels 60 sind entsprechend an die unteren Teile 34
und 44 angenäht, während die Seiten des unteren Teiles des Zwickels 60 an die konvergierenden Ränder der
V-förmigen Aussparung des Mittelfeldes 63 angenäht sind. Der Zwickel 60 verläuft deshalb von dem Punkt 68
aus längs einem Rand der V-förmigen Aussparung und längs dem unteren Teil 34 bis zu dem Punkt 70, dann
längs des unteren Teiles 44 und längs des anderen Randes der V-förmigen Aussparung zurück zu dem
Punkt 68, wodurch der Raum zwischen den unteren Teilen 34 und 44 und der V-förmigen Aussparung
ausgefüllt wird.
Ferner sind am Vorderteil des Büstenhalters Seitenabschnitte 80 und 82 vorgesehen, von denen jeder einen
schräg nach unten und innen verlaufenden Innenrand, einen senkrechten Außenrand und waagerechte obere
und untere Ränder aufweist. Die schräg verlaufenden Innenränder der Seitenabschnitte 80 und 82 sind durch
Nähte mit den konvergierenden Außenrändern des Mittelfeldes 63 verbunden, während die senkrechten
Außenränder der Seitenabschnitte 80 und 82 durch Nähte mit den Innenrändern der Rückenteile 90 und 92
verbunden sind. Die waagerechten oberen Ränder der Seitenabschnitte 80 und 82 sind durch Nähte mit den
äußeren Enden der unteren Teile 44 und 34 verbunden, während die unteren Ränder der Seitenabschnitte 80
und 82 den äußeren unteren Rand des Abschnittes unterhalb des Brustansatzes bilden.
Die oberen Enden der gekreuzten Bänder 30 und 40 sind entsprechend an Schulterstreifenspangen 94 und 96
angebracht, die ihrerseits durch Mittel mit den Schulterstreifen 98 und 100 verbunden sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind die oberen Ränder der Seitenabschnitte 80 und 82 mit der
entsprechenden äußeren Länge der unteren Teile 44 und 34 verbunden, während die oberen Ränder der
Mittelfeldabschnitte 62 und 64 entsprechend mit der mittleren Hälfte der unteren Teile 44 und 34 verbunden
sind. Schließlich sind die Seiten des oberen Teiles des Zwickels 60 entsprechend mit der entsprechenden
inneren Länge der unteren Teile 44 und 34 verbunden. Am unteren Ende des Büstenhalters nehmen die unteren
Ränder der Seitenabschnitte 80 und 82 jeweils annähernd das äußere Drittel des unteren Randes dieses
unterhalb der Brust liegenden Teiles ein, während die unteren Ränder der Mittelfeldabschnitte 62 und 64
zusammen etwa das mittlere Drittel des unteren Randes dieses unterhalb der Brust liegenden Teiles bilden.
Außerdem grenzen an dem unterhalb der Brust liegenden Teil die äußeren Enden der gekreuzten
Bänder 30 und 40 und die Brustschalen 10 und 20 einander an, wobei diese Teile mit den Rückenteilen 90
und 92 verbunden sind. Ein Streifen aus einer elastischen Borte oder einer Einfassung kann längs des unteren
hinteren Randes des Büstenhalters angebracht sein. Die Zick-Zack-Stiche, die parallel zu dem unteren Rand des
unterhalb der Brust liegenden Teiles verlaufen und einen kleinen Abstand nach oben von diesem Rand
haben, sollen die Verwendung eines elastischen Saumes oder einer Einfassung am unteren Ende des Büstenhalters
darstellen. Um in den Seitenabschnitten 80 und 82 eine Dehnung in Umfangsrichtung zu erhalten, werden
vorzugsweise Zick-Zack-Stiche verwendet. Ein anderes
ίο bekanntes Merkmal, das bei dem Büstenhalter verwendet
werden kann, sind senkrecht verlaufende Stützen oder Versteifungseinlagen aus Metall oder Kunststoff.
So können in einer senkrechten Tasche, die längs des Innenrandes der Rückenfelder 90 und 92 verläuft,
Versteifungseinlagen vorgesehen werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform, die den Fig. 1 und 2 entspricht, besteht der Hauptunterschied
in der Befestigung der gekreuzten Bänder an den Brustschalen in der Form des Zwickels in der Mitte und
in der Gestaltung des Mittelfeldes. Die gekreuzten Bänder 29 und 31 überlappen dabei vollständig die
Brustschalen 10 und 20 und sind mit diesen durch eine Doppelnaht verbunden. Die oberen Teile 33 und 43 sind
mit den oberen Brustschalenhälften 12 und 22 und die unteren Teile 35 und 45 mit den unteren Brustschalenhälften
24 und 14 verbunden. Die gekreuzten Bänder 29 und 31 bestehen hierbei aus einem undehnbaren
Material, obwohl auch dehnbare Bänder verwendet werden können, insbesondere wenn eine leichte
Dehnfähigkeit erwünscht ist oder wenn dehnbare Brustschalen verwendet werden. Der rautenförmige
Zwickel 61 hat ebenfalls einen unteren und einen oberen Scheitelpunkt, die mit den Punkten 69 und 71
zusammenfallen, wogegen die Seiten des Zwickels 61 alle gleich sind. Das Mittelfeld 63 hat ebenfalls eine
V-förmige Aussparung in seiner oberen Mitte, wobei die Ränder der Aussparung mit den Seiten des unteren
Teiles des Zwickels 61 zusammenfallen. Das Mittelfeld 63 hat keine Mittelnaht, sondern besteht aus einem
Stück. Der gewünschte Sitz und die Anpassung des unterhalb der Brust liegenden Abschnittes an die Form
des Oberkörpers der Trägerin wird entweder längs der Außenränder des Mittelfeldes 63 oder längs der
Innenränder der Rückenfelder 90 und 92 erreicht.
Die Ränder der V-förmigen Aussparung verlaufen hier nicht parallel zu den Außenrändern des Mittelfeldes
63, wie dies bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 und 2 der Fall ist, wogegen die übrigen Elemente des
verlängerten Büstenhalters nach F i g. 3 etwa denen des Büstenhalters nach den F i g. 1 und 2 entsprechen und in
gleicher Weise miteinander verbunden sind.
Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform des
Büstenhalters ähnelt denen nach F i g. 1 und 2. Die Unterschiede zwischen den Büstenhaltern nach den
F i g. 1 und 4 bestehen in der Form des Mittelfeldes, der Form der Seitenabschnitte des unterhalb der Brust
liegenden Teiles. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Außenränder des Mittelfeldes 63 und die Innenränder
der Seitenabschnitte 81 und 83 praktisch senkrecht. Die übrigen Elemente des verlängerten Büstenhalters
nach F i g. 4 sind etwa identisch mit denen nach F i g. 1 und 2, und sie sind in gleicher Weise wie bei den
vorbeschriebenen miteinander verbunden.
Die strukturellen Änderungen und Unterschiede, die oben mit Bezug auf die Ausführungsformen der F i g. 3
und 4 beschrieben wurden, sind innerhalb eines einzelnen verlängerten Büstenhalters austauschbar.
Aus der Beschreibung der verschiedenen Ausfüh-
rungsformen und ihrer Austauschmöglichkeiten geht hervor, daß mit dem verlängerten Büstenhalter in der
Gebrauchsstellung übermäßige Drücke gegen das Brustbein und die Außenbereiche des Leibes der
Trägerin vermieden werden können und daß ein sicherer Halt und eine Kontrolle des Mittelbereiches
des Leibes der Trägerin gewährt wird.
Die Brustschalen 10 und 20, das Mittelfeld 63 und die gekreuzten Bänder 29 und 31 können aus nicht
dehnbaren Materialien, wie z. B. Baumwolle, bestehen,
wogegen die mittleren Zwickel 60 und 61 und die Seitenabschnitte 80, 81, 82 und 83 aus allseitig
dehnbaren Materialien, wie z. B. einem elastischen kräftigen Garn oder Netz bestehen können und
schließlich die gekreuzten Bänder 30 und 40 aus einem in einer Richtung dehnbaren Band, z.B. einem
Gummiband, hergestellt sein können, wobei die Richtung der Dehnung parallel zu den Seitenrändern
der Bänder läuft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
803514/18
Claims (2)
1. Büstenhalter, dessen Vorderteil mit entlang den oberen und unteren Rändern der Brustschalen
verlaufenden und sich kreuzenden Bändern ausgebildet und unterhalb der Brustschalen mit einem
Miederabschnitt versehen ist, der ein undehnbares Mittelfeld aufweist, das zwischen zwei dehnbaren
Seitenabschnitten liegt und mit diesen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Bereich des Mittelfeldes (63) zwischen den unteren inneren Rändern der Brustschalen (10, 20) mit einer
nach unten gerichteten V-förmigen Aussparung versehen ist, in die das untere Ende eines elastischen
rautenförmigen Zwickels (60, 61) eingesetzt und entlang seiner beiden Ränder mit denen der
Aussparung des Mittelfeldes (63) verbunden ist, und daß die beiden Ränder des oberen Endes des
Zwickels (60,61) mit denen der Brustschalen (10,20) verbunden sind.
2. Büstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ränder des
Zwickels (60, 61) kurzer als dessen untere Ränder sind und daß ein Teil des von den unteren Rändern
des Zwickels (60, 61) begrenzten Bereichs in horizontaler Richtung in gleicher Höhe wie der
obere Teil jedes der dehnbaren Seitenabschnitte (80, 82) liegt.
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