DE831735C - Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schwefeldioxydbasis - Google Patents

Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schwefeldioxydbasis

Info

Publication number
DE831735C
DE831735C DENDAT831735D DE831735DA DE831735C DE 831735 C DE831735 C DE 831735C DE NDAT831735 D DENDAT831735 D DE NDAT831735D DE 831735D A DE831735D A DE 831735DA DE 831735 C DE831735 C DE 831735C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur dioxide
preparation
parts
base body
preparation according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT831735D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Helene Wolf, Stuttgart-Bad Cannstatt
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE831735C publication Critical patent/DE831735C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/01Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using only solid or pasty agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Zum .Beseitigen von Obst-, Tinten-, Rostflecken und anderen mehr oder weniger örtlichen Verfärbungen an Textilien und Händen verwendet man die verschiedensten Präparate. Die meisten von ihnen enthalten Chlor, wirksamen Sauerstoff oder organische Säuren und haben den Nachteil, daß sie die Gewebefaser zerstören und die Haut angreifen. Als gewebe- und hautschonendes Bleichmittel für Wolle, Federn, Stroh u. dgl. ist seit langem Schwefeldioxyd bekannt, und es wurde wegen dieser Eigenschaften auch schon vielfach als Fleckenentfernungsmittel in Form flussiger oder trockener Präparate in den Handel gebracht. Diese Präparate haben den Nachteil, daß bei der flussigen Form (schwefeldioxydhaltige Flüssigkeiten oder schweflige Säure) bei jedem Öffnen der Flasche ein Teil '!es Schw efeldioxvdes entweicht, während die trockenen Präparate nach Art des Natriumhydrobultits, wie z. ß. Natriumdithionit, das beim Anfeuchten mit Wasser Schwefeldioxyd abgibt, durch die Luftfeuchtigkeit zersetzt und ihres wirksamen Bestandteiles beraubt werden. Diese bekannten Präparate sind also in hohem Grade unbeständig, sie werden schnell unwirksam.
Hinzu kommt noch der Umstand, daß beim Auftragen des Piaparates auf die zu Ijeseitigende Verfaibung infolge der dünnen Verteilung auf eine große Fläche das frei werdende Schwefeldioxyd an der Obei fläche schnell abströmt. Das hat zur Folge, ■dal.i nur ein geiinger Teil in die Unterlage gelangen kann. Die Piaparate haben mithin eine sehr geringe Tiefenwirkung, wobei auch die Bleichwirkung an der Oberfläche ungleichmäßig, und zwar in der Regel an den Rändern stärker als in der Mitte ist.
Schließlich haben diese Präparate ein sehr geringes Eindringungsvermögen in fetthaltige Verschmutzungen.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile behoben und ein Präparat auf Schwefeldioxydbasis geschaffen, das sich dadurch kennzeichnet, daß dem Schwefeldioxyd liefernden Bestandteil des Präparates ein oder mehrere schmutzlösende und fettemulgierende Netzmittel zugesetzt sind, wobei
ο diese beiden Bestandteile ohne oder mit einem Grundkörper von zweckmäßiger Plastizität zu einer geschmeidigen, zur Tubenfüllung geeigneten Paste verarbeitet werden. Als solcher Grundkörper kommt Ceresin in Betracht.
Der Schwefeldioxyd liefernde Bestandteil des Präparates ist entweder ein einheitlicher, bei der Berührung mit Wasser unmittelbar Schwefeldioxyd abgebender bzw. schweflige Säure bildender Stoff, wie das Natriumdithionit. oder er kann sich aus
ο zwei, bei der Berührung mit Wasser miteinander leagierenden Stoffen, wie z., B. einem Salz der schwefligen .Säure und einer Säure in Pulverform oder einem sauer reagierenden Salz zusammensetzen.
Durch das Einbetten des Sc'hwefeldioxyd liefernden Stoffes in den wasserfreien Grundkörper wird einerseits die Sehwefeldioxydabgabe auf den Anwendungsfall beschränkt und die zersetzende Einwir'kung der Luftfeuchtigkeit verhindert, anderer-
(o seits wird das Abströmen des beim Auftragen auf die Verfärbung unter Wassereinwirkung frei werdenden Schwefeldioxydes verhindert. Das Präparat behält infolgedessen seine Wirksamkeit auf lange Zeit Ixm, und die Tiefenwirkung auf die zu reinigende Unterlage ist ebenfalls gesichert.
Das Präparat erhält durch die Plastizität des Grundstoffes sowie des Netzmittels die Konsistenz einer Paste, so daß es sich auf die zu behandelnden Ge\\el>e oder die Hände gut auftragen und verteilen läßt.
Das Netzmittel hat neben seiner fett- und schmutzlösenden Wirkung noch den Vorteil, daß es bei Verwendung eines wasserunlöslichen Grundkorpers diesen durch Emulgieren aufschließt und bei der Anwendung des Präparates d>ie Berührung /wischen dem Schwefeldioxyd liefernden Stoff und dem aufgebrachten Wasser und somit die ganze Reaktion ermöglicht.
Bei der Verwendung wird die Paste auf die zu reinigende Fläche aufgestrichen und mit Wasser j0 verrieben. Dabei ist die Wirkung nunmehr so intensiv wie bei den Chlor oder organische Säure enthaltenden Mitteln, ohne daß die Gewebefaser oder die Haut irgendwie geschädigt v\ird.
Als besonders günstiges Ausführungsfeeispiel sei erwähnt: 40 Teile Natriumdithionit werden mit Teilen Netzmittel in 45 Teile eines Geresingrundkörpers eingearbeitet.
Das neue Mittel eignet sich sowohl zum Entfernen von Obst-, Tinten- und Rostflecken als auch zur Beseitigung von Farbflecken durch Farblösunigen im Laboratorium, zur Beseitigung der Schwarzfärbung der Hände durch Küchenarbeit, aber auch zur Entfernung von Fett-, öl- und Teer-Hecken. R-

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schuefeldioxydbasis, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwefeldioxyd liefernden bzw. schweflige Säure bildenden Bestandteil des Präparates ein oder mehrere schmutzlösende und fettemulgierende Netzmittel1 und gegel >enenfalls ein plastischer Grund'körper zügesetzt sind.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundkörper zur Erzielung einer geschmeidigen Pastenform Ceresin angewendet wird.
3. Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schvvcfeldioxyd liefernde Bestandteil des Präparates aus einem bei der Berührung mit Wasser unmittelbar Schwefeldioxyd entwickelnder Stoff, wie z. B. Natriumdithionit, besteht.
4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefeldioxyd liefernde Bestandteil des Präparates a/us zwei l>ei der Berührung mit Wasser miteinander reagierenden Stoffen besteht.
5. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 40 Teile Schwefeldioxyd liefernden Stoffes (z. B. Natriumdithionit) mit 15 Teilen Netzmittel in 45 Teile eines Ceresingrundkörpers eingearbeitet sind.
3204 2.52
Ausgegeben am ? Z '■ π 3 I 1S64
Ergänzunggblatt zur Patentschrift Hr0 831 135b H*25 ePi C?r&2
Das Patent©1 735 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Hichtigkeiteeenate III rom 8«. Mai 1962 sowie dea Bundesgerichts hofea vom 2Oo Februar 1964 dadurch teilweise für nichtig daß der Anspruch 1 gestrichen wirdο
DENDAT831735D Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schwefeldioxydbasis Expired DE831735C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE831735C true DE831735C (de) 1952-01-17

Family

ID=579343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT831735D Expired DE831735C (de) Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schwefeldioxydbasis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE831735C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2815846A1 (de) * 1978-04-12 1979-10-18 Bernold Ag Verstellbare stahlschalung, vorzugsweise fuer den stollen- und tunnelbau

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2815846A1 (de) * 1978-04-12 1979-10-18 Bernold Ag Verstellbare stahlschalung, vorzugsweise fuer den stollen- und tunnelbau

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE831735C (de) Fleckenentfernungs- und Bleichpräparat auf Schwefeldioxydbasis
US3382151A (en) Composition for strengthening nails
DE1916667A1 (de) Verfahren und Mittel zum Konservieren von Tier- oder Pflanzenpraeparaten und nach diesem Verfahren hergestellte Praeparate
DE10238353A1 (de) Haaröl
DE616362C (de) Kopfmassagemittel
DE20001165U1 (de) Feuchtpflegetuch
DE762285C (de) Verfahren zur Erhaltung der Saugfaehigkeit von Zellstoff
DE2511529C3 (de) Verfahren zum Schutz von rohen Häuten und Wolle gegen Schädlinge und Präparat dafür
DE69208788T2 (de) Verwendung von einer Kombination aus einem Gel und einer Flüssigkeit, die beide eine organische Säure enthalten zur Gebissreinigung
DE814318C (de) Nagellackentfernungsmittel
DE557285C (de) Verfahren zum Entnikotinisieren von Tabak
DE662437C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bienengift
DE832792C (de) Mittel zur Entfernung von Nikotinflecken auf der Haut
DE389778C (de) Verfahren zur Darstellung fester Jodloesungen
DE851241C (de) Mittel zum Einreiben der Haut, insbesondere Massagemittel
DE2123457C3 (de) Verfahren zur chemischen Läuterung von Baumbeständen
DE731362C (de) Forstschutzmittel gegen Edelwildverbiss
AT162973B (de) Verfahren zur Behandlung von Knollen, insbesondere Kartoffeln, zum Zwecke der Verhinderung des Auskeimens und hiezu geeignetes Mittel
DE2154526B2 (de) Haarbehandlungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE515632C (de) Verfahren zum Mottenfestmachen
DE727898C (de) Mittel zur Bekaempfung der Bienenmilbe
DE670749C (de) Verfahren zum Reinigen und Entkeimen der Oberflaeche von Eiern
DE863567C (de) Parasitenvertilgungsmittel fuer Kleinhaustiere, insbesondere Gefluegel
DE544068C (de) Verfahren zur Herstellung von Bestaeubungsmitteln fuer Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung
DE627394C (de) Verfahren zur Entfernung von Wolle oder Haaren von Haeufen oder Fellen