DE831472C - Aus einer Muffe und einem in sie einschiebbaren Nippel bestehende druckdichte Rohr- oder Schlauchkupplung - Google Patents

Description

• Aus einer Muffe und einem in sie einschiebbaren Nippel bestehende druckdichte Rohr- oder Schlauchkupplung Die Erfindung betrifft eine neue flüssigkeits- und gasdichte Schnellkupplung aus einer Muffe und in diese einsteckliareni Nippel, die bei leichter Lösbarkeit eitle bessere Abdichtung zwischen der Muffe und dem von dieser aufgenommenen Nippel aufweist.
• Erfindungsgemäß sind bei einer aus einer Muffe als dem einen Teil und einem in sie einsteckbaren Nippel als dem anderen Teil bestehenden Schlauch-oder Rohrkupplung in der Muffe den eingesteckten Nippel umschließende Dichtglieder untergebracht und durch einen vorgesetzten Ringstopfen gehalten. Die Dichtglieder können dabei aus einem zwischen zwei festen Ringen angeordneten nachgiebigen Ring bestehen, die gleichachsig mit dem Nippel liegen, wobei der Ringstopfen als Schraubring ausgebildet ist, um den nachgiebigen Ring zur dichten Anlage an (lern Nippel und der ihn umgebenden Muffe zusammendrücken zu können. Zweckmäßig werden zwei oder mehrere Dichtungsringe vorgesehen, die jeweils durch einen Abstandsring voneinander getrennt sind. Die Dichtungsringe haben vorteilhaft U-förmigen Querschnitt mit in Einschiebrichtung des Nippels liegenden Schenkelenden. Die Abstands- und Widerlagringe haben zweckmäßig eine die Dichtungsringe zu einem vollenRohrquerschnitt ergänzende Querschnittsform, so daB die verschiedenen Ringe sich also ineinanderlegen. Dabei werden durch etwa zwischen die Muffe und den Nippel tretendes Druckmittel die Schenkel der Dichtungsringe noch zusätzlich gegen die Muffenwand bzw. den Nippel gedrückt, wodurch die Dichtwirkung weiter gesteigert wird.
• Die Muffe ist mit einer Anlageschulter für den ersten Widerlagring versehen, und durch Anziehen des Ringstopfens an dem Muffenende werden die Ringe gegen die Anlageschulter verschoben.
• Zur Sicherung des Nippels in der Muffe ist diese mit federbelasteten Klemmhebeln versehen, die in der Schließlage einen Bundring des Nippels hintergreifen, der sich mit der Gegenfläche an den Ringstopfen abstützt.
• Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die je zur Hälfte in Ansicht und im Schnitt die neue Kupplung in auseinandergezogener Lage der Teile wiedergibt.
• Der eine Kupplungsteil besteht aus einer Muffe i mit einer engen Bohrung 2 an dem einen Ende und einer hierzu gleichachsigen weiteren Bohrung 3, so daß sich eine Schulter 4 ergibt, gegen die sich ein fester Ring 5 legt. Am Ende ist die Bohrung 3 mit Gewinde 6 zur Aufnahme eines Ringstopfens 7 ausgestattet. Das Gegenende der Muffe i mit der Bohrung 2 hat einen Gewindefortsatz 8 für den Anschluß der nicht dargestellten Rohrleitung, wobei eine Abflachung 9 der Muffe zum Ansetzen eines Werkzeuges dient. Die Muffe ist ferner mit zwei einander gegenüberliegenden Paaren von Lageraugen i o versehen.
• Der andere Kupplungsteil hat die Form eines Hohlnippels i i, dessen Bohrung im Durchmesser der Bohrung 2 entspricht. Die Wandung des Nippels ist an dem einen Ende 12 im Anschluß an einen Bundring 14 verstärkt und mit einem Innengewinde für den Anschluß der Rohrleitung versehen. An diesem Ende dient eine Abflachung 13 zum Ansetzen eines Werkzeuges beim Aufsetzen des Nippels auf die Rohrleitung.
• Als Dichtungsmittel zwischen der Muffe i und dem in diese einzuführenden Teil 15 des Nippels dienen zwei Dichtungsringe 16, 17 aus Gummi, die beiden Endringe 5 und 23 sowie ein zwischen den Ringen 16, 17 liegender Abstandsring 22. Die Ringe 5, 22 und 23 sind aus Metall gefertigt und sind mit den Gummiringen 16, 17 in zusammengebautem Zustand der Muffe in der Bohrung 3 untergebracht. Die beiden Gummiringe 16, 17 haben etwa U-förmigen Querschnitt, wobei die innen liegenden Schenkel 18, i9 etwas länger und dünner sind als die äußeren Schenkel 20, 21. Die Innenseiten der Schenkel sind dabei abgeschrägt und laufen nach den Enden auf die Außenseiten zu, so daß die Schenkel etwa dreieckigen Querschnitt haben. Die Dichtungsringe 16, 17 sind in die Bohrung 3 so eingesetzt, daß die U-Schenkel nach der Schulter 4 der Muffe gerichtet sind, und ihre Bohrung ist so bemessen, daß sie sich eng an den eingeschobenen Nippel anlegen. Die festen Ringe führen sich dabei lose auf dem Nippel 15. Dabei sind die Bohrungen 24, 25 der Ringe 5, 22 konisch gehalten, wobei das enge Ende der Schulter 4 zugekehrt ist, so daß sich die inneren Schenkel 18, i9 der Gummiringe 16, 17 in den sich ergebenden Hohlraum einlegen können. Im übrigen sind die festen Ringe im Querschnitt so gehalten, daß die Gummiringe 16, 17 sich auf sie legen können, wobei die den Gummiringen 16, 17 abgekehrten Stirnflächen der Endringe 5, 23 eben sind. Die Ringe 5, 16, 22, 17 und 23 sind in der Bohrung 3 der Muffe i durch den mit Außengewinde 26 versehenen Ringstopfen 7 gehalten. Dieser ist mit einem Griffbund 27 versehen und hat eine sich nach der Schulter 4 hin verengende Bohrung 28, durch die das Einführen des Nippels 11, 15 erleichtert wird. Die Gesamtlänge der zusammengeschobenen Teile 5, 16, 22, 17, 23 und 7 entspricht etwa derjenigen des Einsteckendes 15 des Nippels ii.
• Die Lagerungen io nehmen an Bolzen 30 je einen Klemmhebel 29 auf, die, mit Nasen 31 versehen, bei eingeschobenem Nippel i i, 15 dessen Bundrand 14 hintergreifen und in dieser Schließlage durch Spreizfedern 32 gehalten sind.
• Die neue Kupplung ist insbesondere geeignet zum Anschließen von Druckluftleitungen an Treibschläuche von Vulkanisierpressen für Fahrzeugradreifen, wobei die Druckluft nacheinander an verschiedene Preßformen angeschlossen werden muß. In diesem Fall wird der Schraubstutzen 8 der Muffe i an eine Druckluft-Schlauchleitung mit einem Absperrveniil angeschlossen, während der Nippel i i von einer kurzen, zu dem Treibschlauch führenden Leitung aufgenommen ist. Beim Entkuppeln der beiden Leitungen wird das Ventil in der Zufuhrleitung geschlossen und der Nippel i i, 15 wird aus der Muffe i abgezogen, wobei die Ringe 5, 16, 22, 17, 23 mit dem Nachstellring 7 in der Muffe i verbleiben. Zum Herstellen der Verbindung werden die Klemmhebel 29 entgegen der Wirkung der Federn 32 ausgeschwenkt, worauf der Nippel i i, 15 bis zur Anlage des Flansches 14 von dem Schraubring 7 in die Muffe i eingeschoben wird. Die Klemmhebe129 hintergreifen dann bei der Freigabe mit den Nasen 31 den Bundring 14 und sichern somit die Schließlage der Kupplung, worauf das Ventil in der Zufuhrleitung geöffnet wird. Die dann über die Kupplung in die Anschlußleitung einströmende Luft kann in der Kupplung nicht entweichen, da die Dichtungsringe 16, 17 den Teil 15 des Nippels ii dicht umschließen, wobei der Anpreßruck durch Verstellen des Schraubringes 7 eingeregelt werden kann. Etwa aus der Zuführleitung zwischen die Teile i und i i übertretende Druckluft gelangt zwischen die Schenkel 18, 2o des ersten Dichtungsringes 16 und drückt dabei die Innenlippe 18 gegen den Schaft 15 des Nippels i i. Der gleiche Vorgang wiederholt sich an dem Dichtungsring 17. Der Druck des strömenden Mittels bewirkt somit einen dichteren Abschluß in der Kupplung.
• Dabei kann der Nippel i i, 15 leicht und schnell aus der Muffe i ausgezogen bzw. in diese eingeschoben werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer Muffe und einem in sie einschiebbaren Nippel bestehende druckdichte Rohr-oder Schlauchkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Nippel aufnehmenden Bohrung der Muffe den Nippel umschließende Dichtglieder untergebracht und durch einen vorgesetzten Dichtstopfen gehalten sind.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtglieder aus einem oder mehreren, zwischen festen Ringen angeordneten nachgiebigen Dichtungsringen bestehen, die unter sich durch Abstandsringe getrennt sind.
3. 3. Kupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe U-förmigen Querschnitt haben und mit den Schenkelenden in Einschiebrichtung des Nippels liegen.
4. 4. Kupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht nachgiebigen End-und Abstandsringe in der Querschnittsform derjenigen der Dichtungsringe angepaßt sind und die so gebildete Ringsäule durch den als Schraubring ausgebildeten Dichtstopfen gegen eine Anlageschulter in der Muffenbohrung zusammendrückbar ist.
5. 5. Kupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschiebnippel mit einem Bundring und die Muffe mit diesen- in der Schließlage hintergreifenden Riegelhebeln versehen ist.