DE8314582U1

DE8314582U1 - Kreiselschwader für Frontanbau

Info

Publication number: DE8314582U1
Application number: DE8314582U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1983-11-10

Description

GA 5 83 15 GM

Beschreibung

Bezeichnung

Kreiselschwader für Frontanbau.

Beschreibung

Es sind bereits verschiedene Arten von Schwadgeräten für den Anbau an die Schlepper front bekannt. Sie haben gegenüber den hinten angebauten Geräten den Vorteil, dfQ das zu schwadende Futter nicht überfahren werden muß und daß gleichzeitig in einem Arbeitsgang geladen werden kann. Die meisten bisher bekannten Geräte haben jedoch den Nachteil einer zu geringen Arbeitsbreite und einer seitlichen Schwadablage. Das Ziel meiner Konstruktion war eine größere Arbeitsbreite bei einer Schwadablage in Schleppermitte, wodurch es möglich ist mit größeren nicht ausschwenkbaren Ladewagen gleichzeitig zu Schwaden und zu laden bei optimaler Auslastung der Leistungsfähigkeit des Ladeswagens in einer Fahrt. Für diese Konstruktion verwende ich zwei Geräte des herkömmlich bekannten Großkreiselsystem. Die beiden Großkreisel werden in dem Sinn gege läufig angetrieben, daß sich eine mittige Schwadablage ergibt Die Neuheit liegt insbesonders in der Trag- und Führungskonstruktion des GeräteSj wobei das größte Problem die Straßentransportfähigkeit des Gerätes darstellt. Diese wird erreicht durch eine kompakt zusammenklappbare Gestaltung des Gerätes. Die Konstruktion im Detail:

An einer quer vor den Schleppervorderrädern angeordneten Traverse (1) befinden sich die Aufnahmepunkte (3) für den Frontkraftheber. An den beiden Enden dieser Quertraverse ist jeweils ein Ausleger (4) angelenkt, dessen vorderes Ende an jeweils einer Kreiselmitte befestigt ist. Ausleger und Quertraverse sind durch je ein Kugelgelenk (5) schwenkbar

verbunden. Um den Auslegern die erforderliche Tragfähigkeit zu verleihen, sind sie mit einer Zugstrebe versehen, welche mil- ihrem hinteren Ende in einer weiteren über der Quertraverse (1) und zu dieser weitgehend parallel angeordnet Quertraverse (2) eingehängt sind. Diese Quertraverse (2) ist in ihrer Mitte im oberen Bereich des Kraftheberaufnahmerahmens um eine vertikale Achse schwenkbar befestigt. Mit dieser Konstruktion können nun zwei an den vorderen Auslegerenden angebrachte gleichschwere Lasten, z.B. Kreisel, gemeinsam angehoben werden und anschließend von Hand mit geringstem Kraftaufwand vertikal zueinander versetzt werden. D.h. wenn man den einen Kreisel anhebt, senkt sich der andere unter Ausnützung des Gleichgewichts ab. Um nun ein gezielt gesteuertes Übereinanderschwenken der beiden Kreisel bei Einmannbetrieb zu ermöglichen, sind die beiden Ausleger (4) im Bereich kurz vor der Quertrav. e.rse (1) mit jeweils einem Ausgleichsgestänge (6) versehen, welche an den Enden eines in der Mitte drehbar gelagerten Umlenkhebel (7) angelenkt sind. Dadurch ergibt sich beim Verschwenken eines Kreisel das synchrone Mitschwenken des anderen. Ein weiterer Punkt ist die Beweglichkeit der einzelnen Kreisel während des Einsatzes auf unebenem Gelände. Dieses ist gewährleistet durch eine seitlich bewegliche Gestaltung der Einhängepunkte (8) der Auslegerzugstreben an der Quertraverse (Z). Diese Einhängepunkte (8) sind am vorteilhaftesten in Dreiecksform in dem Sinn ausgeführt, daß sich bei Anheben des Gerätes diese Seitenbeweglichkeit zentriert und aufhebt. Der Antrieb der beiden Kreisel erfolgt am einfachsten von einem zentral zwischen den Quertraversen angebrachten Stirnradgetriebe aus über Teleskopgelenkwellen zu den Kreiselgetrieben. Diese Konstruktion insgesamt stellt ein sehr vorteilhaftes Schwadgerät dar, welches durch die große Arbeitsbreite äußerst wirtschaftlich einsetzbar ist. Zudem kann es auf einfachste Weise in eine äußerst kompakte und vom Schleppersitz aus gut überschaubare Transportstellung gebracht werden, dadurch, daß es nach Anheben durch den Schlepperkraftheber in Ein-Mann-Be-

dienung vertikal versetzt und anschließend horizontal übereinander geschwenkt und schließlich wieder vertikal zusammengeklappt werden kann. Die Konstruktion ist technisch unkompliziert und erfordert einen sehr geringen Herstellungsaufwand.

Claims

GA 5 83 15 GM Schutzansprüche

1.) Kreiselschwader für den Frontanbau, dadurch gekennzeichnet,

daß zwei vor dem Schlepper nebeneinander plazierte gegenläufig angetriebene, den Schwad in der Mitte ablegende Kreisel plaziert sind, welche über an ihren Mittelpunkten befestigten Auslegern (4) mit dem Krafthebertragrahmen verbunden sind,

daß der Krafthebertragrahmen aus einer im unteren Bereich starr angeordneten Quertraverse (1), welche an ihren Enden über Kugelgelenke (5) oder ähnliches di3 Ausleger (4) schwenkbar aufnimmt und einer darüberangeordneten Quertrav/erse (2), welche in ihre Mitte um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert, an ihren Enden die Zugstreben der Ausleger (4) aufnimmt, besteht, woraus sich eine allseitige Schwenkbarkeit der Kreisel im Gleichgewicht ergibt,

daß die Ausleger (4) im Bereich kurz vor dem Krafthebertragrahmen durch je ein Ausgleichsgestänge (6) verbunden sind, welche beiderseits in einem schwenkbar gelagerten Umlenkhebel (7) angelenkt sind, wodurch eine synchron gesteuer te seitliche Verschwenkung der Kreisel möglich ist

2.) Kreiselschwader für Frontanbau nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,

daß die Einhängepunkte der Zugstreben an Quertraverse (2) als ein dreiecksförmiger Ausschnitt (8) gestaltet sind, wodurch sich im abesenkten Zustand des Gerätes eine seitliche Ausgleichsmöglichkeit und bei Anheben des Gerätes

eine Zentrierung und Aufhebung des Ausgleichs ergibt,

daQ der Antrieb mittels eines zentral zwischen den Quertraversen angeordneten Stirnradgetriebes mit Verbindung durch Teleskopqelenkwellen zu den Kreise],getrieben erfolgt.