DE831430C - Nachsetzvorrichtung fuer Fuellelektroden an Lichtbogenoefen, Reduktionsoefen u. dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausbildung der Nachsetzvorrichtung, die bei Lichtbogenöfen, Reduktionsöfen u. dgl. für Füllelektroden (Söderberg-Elektroden) erforderlich sind. Während bei den üblichen festen Kohleelektroden die Ausbildung der N achsetzvorrichtungen im allgemeinen keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet, da erhebliche Preßdrücke angewendet werden können, sind die Füllelektroden nur mit einem dünnen Blechmantel umgeben, der keine wesentlichen Drucke aushält, zumal wenn die Kohle noch nicht bis zur Ansatzstelle der Nachsetzvorric'htung angefüllt ist. Man hat sich zum Teil damit geholfen, daß man während des Nachsetzens die Elektroden an einen Kran hängte, jedoch ist dann nur ein absatzweises Nachfassen möglich. Eine andere Ausbildung der Nachsetzvorrichtung arbeitet mit Tragbändern, die im Ofen mit verbrannt werden.
• Die neue Nachsetzvorrichtung erlaubt ein stetiges Nachsetzen der Elektroden, ohne daß irgendwelche Teile durch die Kontaktbacken hindurchgeleitet und im Ofen verbrannt werden müssen. Sie beruht auf (lern Gedanken, zwischen Elektrode und Nachsetzvorrichtung ein Triebwerk nach Art von Ritzel und Zahnstange einzubauen, wobei die Elektrode bzw. ihre Umhüllung mit Vertiefungen o. dgl. versehen ist, in welche bewegliche Vorsprünge eingreifen, mit denen (las langsame Absenken der Elektrode erfolgen kann. Man kann diese Vorsprünge beispielsweise nach Art beweglicher Sperrklinken langsam auf und ab bewegen. Es wird vorgezogen, sie an einen im Kreislauf bewegten Teil, z. B. an einen endlosen Förderer, z. B. an einer endlosen Kette, einem Förderband u. dgl., anzubringen. Die so gebildete zahnstangenartige Verbindung erlaubt es, die Elektroden mit Sicherheit zu halten und mit jeder gewünschten Geschwindigkeit stetig oder unstetig abzusenken, unter Umständen sogar sie zu hellen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• .fit i ist der Blechmantel einer Füllelektrode bezeichnet, welche in üblicher Weise mit einer Kohlefüllung versehen wird. Tm oberen Teil des Blechmantels, gegebenenfalls also auch an einer Stelle, an der er nicht hinterfüllt ist, wird die Nachsetzvorrichtung angeordnet, welche aus mehreren, beis@ielsweise zwei, drei oder vier Ketten 2 besteht, die über die Kettenritzel 3 und 4 laufen und mit Vorsprüngen 5 versehen sind. Diese greifen in entsprechende Vertiefungen 6 des Mantels i ein, so daß eine zahnstangenartige `'erbindung zustande kommt. Mit dieser können beim Einschalten des bei 7 angedeuteten Antriebes für die Kette die Vorsprünge 5 langsam im Senksinne in.Bewegung gesetzt werden, wobei sich der Blechmantel dann ebenfalls abwärts beNvegt. Die Geschwindigkeit ist beliebig regelbar, so claß der Nachsetzvorgang vollständig beherrscht werden kann.
• Statt der dargestellten Fördereinrichtung kann man, namentlich bei leichteren Elektroden, unter Umständen mit einfachen Walzen auskommen, die mit Vorsprüngen versehen sind.
• Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, mit der Nachsetzvorrichtung synchron eine Einrichtung laufen zu lassen, welche in den 'Mantel i die Vertiefungen 6 einprägt, oder in sonst geeigneter Weise einarbeitet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachsetzvorrichtung für Füllelektroden an Lichtbogenöfen, Reduktionsöfen u. dgl., gekennzeichnet durch ein nach Art von Ritzel und Zahnstange arbeitendes Getriebe, in welchem parallel zur Elektrodenachse bewegliche Vorsprünge in entsprechende Vertiefungen des Elektrodenmantels eingreifen.
2. 2. Nachsetzvorrichtung nach Atisprtich i, dadurch gekenlizeichnet, daß die Vorsprünge an einem im Kreislauf bewegten Teil, vorzugsweise an einem endlosen Föi-clerglied, z. B. einer Gliederkette, sitzen.