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Vorrichtung zum Kohlenvorschub an Bogenlampen, insbesondere für Laufbildwerfer
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kohlenvorschul> an Bogenlampen, insbesondere
an llochleistungsbigenlatnpen für Laufbildwerfer mit je einerVorschtrlispindel für
die 1>eidetigleichachsig gegeneinander gerichteten Kohlen und je einem von eitlem
gemeinsamen Antriebsmotor aus bewegten Antriebspendel für die Spindeln, deren Hubverhältnis
entsprechend der verschieden großen A'l>-1>randgesc'liwi,ndigkeit der beiden Kohlen
einstellbar -ist. Uni die bekannten N'orrichtungen dieser Art hinsichtlich ihres
Rufhaus und ihrer Bedienung einfacher und vorteilhafter zu gestalten, sind getnäß
der Erfindung der Antriebsmotor für die Pendel und die Verstellvorrichtung für das
Pendellittl>verhältnis auf einer gemeinsamen, am Träger des Latupengehäuses befestigten
Grundplatte angeordnet, die gleichzeitig die übrigen Schalt- und Kegelorgane für
den Kohlenvorschub aufnimmt. Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht der Vorrichtung von vorn,
zum Teil geschnitten, Fig. 2 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt nach Linie
II-II der Fig. i., Fig. 3 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt trach Linie 111-11I
der Fig. i, Fig. l eine .gesamte Seitenansicht mit einem Einblick in das Lampengehäuse,
Fig.5 eine Draufsicht bei abgenommenem Lampengehäuse, Fig. 6 ein Teilschräg'bild,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Teil der @"orrichtung und Fig. 8 einen Schnitt
nach Linie VIII-VIII der Fig. 7.
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Das Gehäuse io einer Bogenlampe für Laufbild-
Werfer
ist in üblicher Weise auf einem Tisch i i befestigt, der in Verlängerung des Lampengehäuses
auch den nicht dargestellten Bildwerfer tragen kann.
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Im Gestell 12 der Bogenlampe sind zwei Vorschubspindeln
13 und 14 parallel zueinander und unverschiebbar gelagert. Jede der Spindeln
hat einen Gewindeteil und einen glatten zylindrischen Schaft. Die Spindel 13 beispielsweise
hat eineu Gewindeteil 15 zum Vorschub des Halters 16 der Pluskohle
17, während an der Spindel 14 ein Gewindeteil 18 zum Vorschub des
Halters i9 der finugkohle 20 vorgesehen ist. Der Kohlenhalter 16 ist an der Spindel
14, der Kohlenhalter i9 an der Spindel 13 geführt.
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Die beiden auf gleicher Höhe liegenden Spindeln 1 3 und 14 werden
gleichsinnig angetrieben durch Pendel 21 und 22, die aus mindestens im wesentlichen
gleichen Teilen, nämlich je einer Freilauftrominel 23, einer Antriebsscheibe 24
mit Rollen 5, einem flandgriff 26 mit Mitnehmerbolzen 27 und einer Schubstange 28
bestehen. Derartige Antriebspendel sind an s.i-ch bekannt. Das dem Vorhub der Pluskohle
17 dienende Pendel 21 gleitet finit (-lein dünnen Ende der Schubstange 28
in einer Querbohrung eines Bolzens 29, der drehbar an einer Kreisscheibe 30 befesiigt
ist. Diese Kreisscheibe ist exzentrisch angetrieben von einem Elektromotor 31, dessen
Drehzahl von dem Schaltknopf 32 eines nicht dargestellten Potentiometers geregelt
wird. .\uf dem Sehubstangenende des anderen Pendels 22 ist ein Bolzen 33 verstellbar,
den eine Feder 34 nun Umfang der Scheibe 30 zu halten sucht. Das Pendel 22
wird also von der gleichen Scheibe 3o aus angetrieb eii, die auch das Pen,de12i
bewegt. Außer-(lern liegen die Dreh- und Antriebspunkte der beiden Pendel so zueinander,
daß beide Pendel beim Größtbub mindestens annähernd den gleichen .\usschlag machen
und ungefähr die gleiche Baulänge erfordern.
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Die beiden Pendel drehen bei jedem Ausschlag nach rechts die ihnen
zugeordnete Vorschubspindel uni einen entsprechenden Winkel entgegengesetzt zum
L''hrzeigersinn. Da die eine Spindel Rechts-und die andere Linksgewinde hat, bewegen
sich die Kohlenhalter dabei gegeneinander, und zwar bei bleichen Pendelausschlägen
mit gleicher Geschwindigkeit, die durch das an 32 angeschlossene Potentionieter
bestimmt ist. Dieses Vorschubverhältnis von i : i ist zu wählen bei Reinkohlenlampen,
bei denen Plus- und Minuskohle gleich schnell abbrennen. Ein ungleicher Antrieb
aber wird erforderlich bei den sog. Hochleistungslampen, bei denen die eine Kohle
infolge ihres stärkeren \bbrandes beispielsweise doppelt so schnell vorgeschoben
werden muß wie die andere Kohle. Dies kann erreicht werden, indem man den Ausschlag
des einen Pendels, im vorliegenden Fall des Pendels 22, auf die Hälfte reduziert.
Zu diesem Zweck ist der eiinnere Teil der Schubstange 28 des Pendels 22 durch einen
Schlitz 35 i=m freien Arm eines Winkelhebels 36 geführt. Dieser Hebel ist über ein
nicht dargestelltes Zwischengetriebe verstellbar voneinein Schaltknopf 37 aus. Durch
Verschwenken des Hebels 36 kann das Spiel verändert werden, das sich während des
Umlaufs der Scheibe 30 zwischen deren Umfang und dem Bolzen 33 ergibt. Je
mehr der Hebel 36 nach rechts geschwenkt wird, desto mehr wird der Bolzen
33 vom Drehpunkt der Exzeatersclieibe 30 entfernt und desto kleiner wird
dadurch der Arbeitshub des Pendels 22. Auf diese Weise kann das Hubverhältnis der
beiden Pendel und damit auch das Vorschubverhältnis der beiden Spindelin und Kohlen
nach Bedarf eingestellt werden.
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[)er Antriebsmotor 31 für die beiden Pendel ist an einer Grundplatte
38 befestigt, die ihrerseits von unten an die Tischplatte i i unmittelbar unterhalb
des Lampengehäuses io angeschraubt ist. An dieser Grundplatte sind außerdem die
Regelvorrichtwng 36, 37 für das Pendelhubverhältnis, der Regler für die Abbrandgeschwindigkeit
nebst seinem Schaltknopf 32, ein Schalter 39 und eine Sicherung 4o für den Lampenstrom,
sowie sonstige für die Bedienung der Lampe erforderliche Sehalt- und Regelteile
angebaut, und zwar zweckmäßig in einem besonderen Schaltkasten 4i. Die Mittellinie
des Führungsschlitzes 35 für das Pendel 22 liegt parallel zur Fläche der Exzenterscheibe
30 und sorgt infolgedessen dafür, daß das genannte Pendel immer im Hubbereich
der Exzenterscheibe bleibt. Alle Schalt- und Regelgriffe sind quer züm Motor gerichtet.
Dadurch ist es möglich, die gesamten Antriebs-, Schalt- und Regelvorrichtungen für
den Lampenbetrieb und insbesondere den Kdhlenvorschub für sich zu montieren und
dann als Ganzes gemeinsam unmittelbar unter dem Lampenhaus so einzubauen, daß die
:#,clise des Antriebsmotors parallel zu den Vorschubspindeln liegt und die Schalt-
und Regelgriffe nahe beieinander liegend von der Seite aus zugänglich sind. Es ist
auf diese Weise auch sehr einfach, die Antriebsaggregate je nach Bedarf und ohne
zusätzliche Teile für Beinkohlen- oder Hochleistungslampen zu verwenden. Die Lagerhaltung
wird damit wesentlich vereinfacht, was auch hinsichtlich der Ersatzteile noch dadurch
gefördert wird, daß die Antriebspendel infolge der vorteilhaften Anordnung aus gleichen
Teilen bestehen können.