DE414819C - Einschalte- und Abstellvorrichtung fuer den Antrieb von Tonwiedergabevorrichtungen - Google Patents

Einschalte- und Abstellvorrichtung fuer den Antrieb von Tonwiedergabevorrichtungen

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DE414819C
DE414819C DEC33584D DEC0033584D DE414819C DE 414819 C DE414819 C DE 414819C DE C33584 D DEC33584 D DE C33584D DE C0033584 D DEC0033584 D DE C0033584D DE 414819 C DE414819 C DE 414819C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschalt- und Abstellvorrichtung für den Antrieb, Federtriebwerk, Elektromotor o. dgl., von Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen ο. dgl., bei welcher der sich beim Spiel über die Schallaufzeichnung bewegende Tonarm mit einer selbsttätigen Ein- und Ausschaltevorrichtung verbunden ist. Den bekannten Vorrichtungen dieser Art gegenüber beruht die Neuerung gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß zwei das Abstellglied (Bremshebel, elektrischer Schalter o. dgl.) betätigende Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, deren eine von Hand und dereu andere durch die Bewegung des Tonarms zu betätigen ist. Diese beiden Schaltvorrichtungen sind unabhängig voneinander und können daher betätigt werden ohne Rücksicht darauf, ob eine von ihnen ausgeschaltet ist oder nicht. Hierdurch wird es möglich, für die durch den Tonarm zu betätigende Schaltvorrichtung eine Sperrvorrichtung vorzusehen, die in ihrer Einrückstellung nur ein Einschalten des Triebwerkes durch die Bewegung des Tonarmes zuläßt, während das Abstellen des Triebwerkes durch den Tonarm verhindert wird. Vorteilhaft wird die Anordnung so getroffen, daß die Stellung, die das Abstellglied in der Anlaßstellung einnimmt, durch eine von den genannten beiden Schaltvorrichtungen unabhängige Einrichtung regelbar ist, zum Zweck, die Geschwindigkeit des Triebwerkes zu regeln.
Ferner ist eine neue Art von Trageplatte für das Federtriebwerk oder den Elektromotor vorgesehen, die insbesondere so eingerichtet ist, daß alle Teile der Steuervorrichtung ständig und genau eingestellt und ausgerichtet werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind an dieser Platte alle notwendigen Teile der nicht einzustellenden Anhaltevorrichtung angebracht, so daß das ganze Triebwerk mit dieser Trageplatte zusammen eine Einheit bildet, in der alle Teile dauernd in richtiger Beziehung zueinander bleiben. Die Platte mit den darauf befestigten Teilen der Anhaltevorrichtung ist nach Abnahme des Federtriebwerkes oder Elektromotors zur bequemen und wenig Raum erfordernden Aufbewahrung und Versendung geeignet.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht zwar darin, eine Maschine zu schaffen, die im Betriebe einwandfrei arbeitet, unmittelbar anläuft, nachdem die Teile in die Anfangsstellung gebracht sind, und selbsttätig und zwangläufig anhält, wenn die Wiedergabe beendet ist. Es ist aber Vorsorge für die Erfordernisse und Einschränkungen einer Massenfabrikation getroffen. Dies erfordert eine einfach gestaltete Bauart, billige Herstellung, Haltbarkeit und gute Wirkung im Betriebe, ferner muß die Vorrichtung gegen unsachgemäße Behandlung gesichert sein und während ihrer Lebensdauer möglichst wenig Xacheinstellung erfordern. Letzteres ist notwendig, weil der Erfindungsgegenstand in großem Umfange von Personen benutzt wird, die mit selbsttätigen Vorrichtungen nicht vertraut sind.
Das Einschalten und das Anhalten des Antriebes wird beim Gegenstand der Erfindung in jeder Stellung vollständig durch die Bewegung des Tonarmes gesteuert, so daß die Maschine selbsttätig anläuft, wenn der Benutzer die von dem Tonarm getragene Schalldose in die Anfangsstellung für die Wiedergabe bringt, und selbsttätig angehalten wird, wenn die Vorwärtsbewegung der Wiedergabevorrichtung über die Oberfläche des Aufnahmekörpers aufhört. Die Maschine bleibt in Ruhe, wenn der Tonarm in eine nicht spielende Stellung außerhalb des Randes des Aufnahmekörpers gebracht wird, und läuft selbsttätig an, wenn die Wiedergabevorrichtung aus einer solchen Stellung in Spielstellung gebracht wird. Außerdem bleibt die Anhaltevorrichtung wirkungslos, wenn die Wiedergabevorrichtung festgehalten oder
ao innerhalb eines gewissen Bereiches in der Nähe des Umfanges des Plattentellers in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Dies gibt eine genügende Bewegungsfreiheit für den Zeitraum, in dem die Wiedergabevorrichtung von Hand mit der ersten Tonrille der Schallplatte in Eingriff gebracht wird, so daß in diesem Zeitraum ein Anhalten der Maschine ausgeschlossen ist.
In den Zeichnungen ist eine vorzugsweise benutzte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung und eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι ist eine schaubildliche Ansicht einer Plattensprechmaschine bekannter Bauart mit den Einrichtungen gemäß der Erfindung. Der Plattenteller ist abgenommen, um die darunterliegenden Teile zu zeigen.
Abb. 2 ist eine Oberansicht auf die ein Federtriebwerk tragende Platte mit dem Tonarm; der Plattenteller mit der Schallplatte und unter der Platte liegende Teile sind mit punktierten Linien angedeutet.
Abb. 3 ist eine entsprechende Ansicht von unten.
*5 Abb. 4 ist eine Oberansicht der Anlaß- und Anhaltevorrichtung und von Teilen eines Federtriebwerkes.
Abb. 4a zeigt schaubildlich eine Einzelheit. Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 in Abb. 2.
Abb. 6 ist eine schaubildliche Ansicht der Tonarmlagerung.
Abb. 7 ist eine Oberansicht der Anlaß- und Anhaltevorrichtung und zeigt deren verschiedene Stellungen in punktierten Linien. Abb. 8 ist eine Ein/elansicht der von Hand betätigten Anlaß- und Anhaltevorrichtung und zeigt mit punktierten Linien deren verschiedene Stellungen.
Abb. 9 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Ausschalten der selbsttätigen Anhaltevorrichtung, ebenfalls unter Andeutung zweier Arbeitsstellungen.
Abb. 10 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit. Die Stellung für volle Geschwindigkeit ist in ausgezogenen Linien dargestellt, die Stellung für geringe Geschwindigkeit in punktierten Linien.
Abb. 11 ist eine Einzelansicht und zeigt die Wirkungsweise der Tonarmanlaßvorrichtung. Die in punktierten Linien gezeigte Stellung ist die Anlaßstellung.
Abb. 12 ist eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform, mit eirem Schalter für einen Elektromotor.
Die punktierten Linien zeigen die Anhaltestellung des Handhebels zum Anlassen und Anhalten.
Abb. 13 ist eine entsprechende Ansicht, in der der Schalter in Einschalt- oder Spielstellung dargestellt ist und der Handhebel zum Anlassen und Anhalten in Anlaßstellung liegt.
Abb. 14 ist eine schaubildliche schematische Ansicht des Schalters in offener Stellung. Das Gehäuse ist in punktierten Linien dargestellt und die darin befindlichen Teile in ausgezogenen Linien.
Das Sprechmaschinengehäuse 20 (Abb. 1) enthält eine Deckelplatte mit einer öffnung von geeigneter Form, in welche die Antriebsvorrichtung hineinhängt. Eine Metallplatte 21 erstreckt sich über die Öffnung und ist in der Deckplatte des Gehäuses 20 mittels Schrauben 2ia befestigt. Die Metallplatte 21 ist an ihren Kanten mit einem Flansch versehen. Ihre Längsseiten laufen parallel zueinander, ihr rückwärtiges Ende hat bei 22 eine solche Form, daß es ein Auflager für den Tonarm bildet, an ihrem vorderen Ende sind dagegen zum Plattenteller konzentrische Teile 23 und 24 vorgesehen, in deren Nähe bei 25 und 26 (Abb. 3) der Flansch abgeschnitten ist, so daß die Enden 103 und 77 (Abb. 1) des Handhebels zum Anlassen und Anhalten und des Geschwindigkeitsregelungshebels hindurchtreten hönnen. Die Metallplatte 21 ist mit eingepreßten Rippen 29 von halbkreisförmigem Querschnitt und in gitterförmiger Anordnung versehen, wodurch sie verstärkt und versteift wird, so daß sie sich nicht wirft und die Übertragung von Schwingungen durch die Platte vermindert wird.
Das das Federtriebwerk tragende Gestell 30 (Abb. 3 und 4), das vorzugsweise aus gezogenem Material besteht, ist an der unteren Seite der Metall- oder Trageplatte 21 mit Bolzen und Muttern 31 befestigt, die durch nach oben vorspringende Ansätze 32 am Gestell hindurchgehen. Die Vorsprünge sind in an sich bekannter Weise durch Filzschei-
ben 33 isoliert. Die Oberfläche der Gestelle ist im wesentlichen eben und liegt in einem gewissen Abstand von der Trageplatte 21, vgl. Abb. 5.
Auf dem Gestell 30 ist ein Federtriebwerk vorgesehen (Abb. ij dessen Reglerwelle und Plattentellerachse in besonderer Beziehung zu den anderen Teilen der Vorrichtung stehen. Die senkrecht angeordnete Plattentellerachse 34 liegt in Lagern des Gestelles und erstreckt sich mit ihrem oberen Ende durch eine Öffnung 35 der Trageplatte 2T. Ein Zahnradgetriebe ist zwischen der Antriebswelle 38 (Abb. 3 J und der Plattentellerachse angeordnet. Es besteht aus einem auf der Antriebswelle gelagerten großen Zahnrad 39 sowie einem kleinen Zahnrad 40 und einem großen Schneckenrade 41, die beide auf einer wagerechten Yorgelegewelle 42 angeordnet sind. Das Rad 40 steht mit dem Rade 39 in Eingriff. Mit dem Rad 41 steht eine auf der Plattentellerachse angeordnete Schnecke 43 in Eingriff. Die Reglerwelle 44 ist im Gestell wagerecht gelagert und mit einer Schnecke 46 versehen, in die ein auf der Plattentellerachse angeordnetes Schnekkenrad 47 eingreift. Eine Reglerscheibe 48 (Abb. 3 und 4), die mit gebogenen, Gewichte tragenden Federn 49 verbunden ist, ist auf der Reglerwelle längs verschiebbar und kann bei Betätigung der Anhaltevorrichtung gebremst werden, um das Triebwerk anzuhalten. Diese Einrichtungen sind an sich bekannt.
Der Tonarm =;o (Abb. 1 und 2), der die Schalldose 51 trägt, ist so gelagert, daß er eine begrenzte senkrechte Schwingbewegung im Gelenk 52 ausführen kann, welches seinerseits drehbar in einer Bohrung eines mit einem Flansch versehenen Tonarmlagers 53 gelagert ist. Das Tonarmlager 53 geht durch eine Öffnung 54 (Abb. 5) der Trageplatte 21 und ist durch Schrauben 53° befestigt. Ein Vorsprung 55 des Gelenkes legt sich gegen das obere Ende des Tonarmlagers.
Das nach unten ragende Ende des Tonarmlagers ist bei 56 ringförmig· abgesetzt und umgibt das nach unten ragende Ende des Gelenkes, das sich bis unterhalb des Tonarmlagers erstreckt. Innerhalb des Absatzes 56 liegt ein flacher Ring 57 (Abb. 4) mit einem nach innen gerichteten Vorsprung 58, der in einen senkrechten Schlitz 59 im unteren Ende des Gelenkes eingreift, so daß der Ring mit dem Gelenk verriegelt ist und sich mit ihm dreht. Auf einem Durchmesser gegenüber dem Vorsprung 58 ist der Ring 57 mit einem nach außen ragenden abwärtsgebogenen Anschlag 60 versehen, der durch einen verlängerten Schlitz 61 am unteren Ende des Tonarmlagers 53 hindurchgeht und 1 den doppelten Zweck hat, die Drehbewegung des Gelenkes an den Enden des Schlitzes zu begrenzen und die selbsttätige Anlaßvorrichtung zu betätigen. "
Xeben dem Ring 57 liegt an diesem mit Reibung ein zweiter Ring 62 (Abb. 6) an, von dem ein damit aus einem Stück bestehender Hebelarm 63 ausgeht, der durch einen im unteren Ende des Unterteiles 53 augeordneten Ausschnitt 64 hindurchgeht. Dieser Ausschnitt ist etwas breiter als der Arm, so daß dieser beschränkt beweglich ist. Der Ring 62 wird gegen den Ring 57 durch einen flachen Ring 65 (Abb. 5) angepreßt. Auf diesen wirken eine Schraubenfeder 66, ein flacher Ring 67, dessen Durchmesser größer als der des Absatzes 56 ist und der unterhalb des Endes des Tonarmlagers 53 liegt, und ein geschlitzter federnder Ring 68, der in eine im unteren Ende des Gelenkes befindliche Nut 69 eingreift. Der Ring 67 hält auch das Gelenk innerhalb des Unterteiles. Das Ende des Hebelarmes 63 ist nach außen gebogen und endet in einem Punkt, der die Bewegung des Tonarmes auf die Anhaltevorrichtung übertragen kann. Der Hebelarm 63 kann eine Schwingbewegung ausführen zunächst in der Richtung des Uhrzeigers infolge seiner Reibungsverbindung mit dem Tonarm und dann entgegengesetzt dem Uhrzeiger unter der Einwirkung der Anhaltevorrichtung.
Die verschiedenen Hauptteile zur Betätigung der Anhaltevorrichtung liegen in dem Raum zwischen der Trageplatte 21 und dem Gestell 30 und sind ständig als eine Einheit an der Platte 21 durch Bolzen 70", 86, 96, 79 und 108 (Abb. 4) befestigt.
Der selbsttätige Hebel 70 zum Anlassen und Anhalten (Abb. 4 und 5) ist in der Trageplatte 21 mittels eines abgesetzten Zap- * fens 70« drehbar gelagert, der den Hebel in einigem Abstand von der Platte 21 hält. Der Hebel 70 ist zweckmäßig mit einer Längsleiste 7ο6 versehen, um ihn zu verstärken und gegen Verdrehung oder Biegung zu versteifen. Am Ende seines langen Armes ist der Hebel 70 mit zwei Vor Sprüngen versehen, deren erster einen Bremsschuhvorsprung bildet, dessen Ende bei 7OC aufwärts gebogen ist, so daß es mit dem Bremsschuhhebel 71 in Eingriff kommen kann. Das andere Ende des langen Hebelarmes bildet einen Nockenhebelvorsprung, der mit einem Stift 70'7 versehen ist, der sich gegen einen Nockenhebel 78 anlegen kann.
Der Bremsschuhhebel 71 (Abb. 4 und 7) ist mittels einer Schraube 71° drehbar am Traggestell 30 gelagert und an seinem Ende mit einem Bremsschuh und Bremskissen 716 versehen, daß sich mit Reibung gegen die
Reglerscheibe 48 anlegen kann, wenn die Teile in Bremsstellung sind. Am Hebel 71 ist ferner ein Vorsprung 72 vorgesehen, der in dem Wege des Endes 7oc des Hebels 70 liegt.
In der unwirksamen Stellung des Hebels /Ό beeinflußt der Bremsschuhhebel 71 den Regler, da er mit einer mit einem Flansch versehenen exzentrisch gebogenen Rippe 73 (Abb. 4 und 10) versehen ist, die, wenn der Bremsschuh gelöst ist, unter dem Druck der Reglerscheibe bewegt wird, bis sie mit einem exzentrischen Vorsprung 74 des Geschwindigkeitseinstellhebels 75 in Berührung kommt. Dieser Hebel 75 ist drehbar und einstellbar auf dem Gestell 30 mittels eines Bolzens 76 gelagert, der einstellbar durch eine Mutter /6a (Abb. 3) auf seinem mit Gewinde versehenen Ende befestigt werden kann. Der Bolzen 76 greift in die untere Seite de* Gestelles ein und hat einen exzentrischen Absatz y6b, auf dem der Hebel 75 sitzt. Durch Drehen des Bolzens wird daher die Drehachse des Hebels 75 verschoben. Der Hebel 75 ist ; am Ende seines langen Armes, der aus dem : Ausschnitt 26 (Abb. 3) der Trageplatte 21 | herausragt, mit einem Zeiger yy (Abb. 2) [ versehen, der über den Rand der Platte 21 | bis zur Einteilung 28 hinaufgebogen ist. ι Wenn die Geschwindigkeit des Federtriebwerkes bei Einstellung des Zeigers yy auf dem Mittelpunkt der Einstellung nicht genau ' beispielsweise achtzig Umdrehungen in der ; Minute beträgt, so kann die Stellung des ! Zeigers durch Drehen des exzentrischen Bolzens y6b geregelt werden, der durch eine Öff- j nung 116 zugänglich ist, ohne daß man das i Triebwerk aus dem Gehäuse 20 zu entfernen i braucht, bis der Hebel 75 und sein Zeiger yy wiederum bei der normalen Geschwindigkeit i von achtzig Umdrehungen in der Minute in ! der Mittelstellung sind.
Der Stift 7ο0 (Abb. 7) des Hebels 70 legt sich gegen einen Nockenhebel 78, der auf der ' Trageplatte 21 bei 79 drehbar gelagert ist ! und mit dem Stift durch eine Schraubenfeder j
80 in nachgiebigem Eingriff gehalten wird, die ihn mit einem dreiarmigen Rollenhebel
81 verbindet. Der Nockenhebel 78 (Abb. 4) j ist winkelförmig und an einer Seite in der i Nähe des Winkels mit einem keilförmigen 1 Nocken 82 versehen. Der Stift yoa kann am unteren Ende der Neigung auf jeder Seite des Nockens 82 nachgiebig angelegt werden j und, wenn der Hebel 70 aus seiner Stellung herausgedrückt wird, schnell in die andere .
Stellung überschnappen, wenn der Stift yod über die Spitze des Nockens 82 herübergeht.
Wenn der Stift 70^ rechts vom Nocken 82 liegt, ist das Bremskissen 71 b außer Eingriff mit der Reglerscheibe 48, so daß das Triebwerk frei laufen kann. Wenn der Stift sich aber auf der anderen Seite des Nockens befindet, so legt der Vorsprung 70'' des Hebels 70 sich an dem Vorsprung 72 des Bremsschuhhebels 71 an und drückt diesen in die Stellung, in der das Bremskissen 71s mit Reibung und bremsend an der Reglerscheibe anliegt. Der Stift γοα ist verhältnismäßig lang und ragt mit seinem Ende in einen Schlitz 7oe (Abb. 1 und 2) der Trageplatte 21 hinein, so daß es ausgeschlossen ist, daß die Teile durch Erschütterungen beim Transport oder aus anderen Ursachen außer Eingriff kommen.
Das Einschalten des Triebwerkes erfolgt selbsttätig, wenn die am Tonarm angebrachte Schalldose, welche beim Auflegen der Auf- ; nahmeplatte in ihrer äußersten Stellung am weitesten rechts (Abb. 1) gestanden hat, nach dem äußeren Rand der Schallplatte auf den Anfang der Schallaufzeichnung gebracht wird. Dies wird in folgender Weise erreicht: Der zweiarmige Hebel 70 ist am Ende seines kurzen Armes mit einer drehbaren : Nase 83 (Abb. 4 und 7) versehen, die durch eine Feder 84 nachgiebig in Ruhestellung gehalten wird und einen Nockenteil 85 hat, der ! im Wege des sich mit dem Tonarm bewegen-' den vorspringenden Anschlages 60 liegt. In Abb. 11 ist in ausgezogenen Linien die Bremsstellung der Teile dargestellt, in der der Tonarm in der Ruhestellung außerhalb des Umfanges des Plattentellers liegt. Es ist hierbei zu bemerken, daß, während der Tonarm aus seiner inneren Stellung am Ende der Wiedergabe einer Aufnahme in seine äußere Stellung bewegt wird, der Anschlag 60 die Nase 83 nur um ihren Drehzapfen dreht, ohne daß der Hebel 70 in eine Schwingbewegung versetzt wird. Bei der Bewegung des Tonarmes 50 nach innen jedoch, wie in Abb. 11 durch den Pfeil angedeutet, bewirkt der Eingriff des Anschlages 60 mit der Nockenfiäche 85 der Nase eine Bewegung des Hebels 70 aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die mit punktierten Linien bezeichnete. Dies folgt aus dem Umstände, daß die Fläche 85 im rechten Winkel zu einer Linie liegt, die durch den Drehmittelpunkt geht. Der Stift 70s· wird beim Verstellen des Hebels 70 nach der rechten Seite des Nockens 82 des Nockenhebels gedrückt, so daß das Triebwerk anlaufen kann.
Ein selbsttätiges Stillsetzen des Motors findet dann statt, wenn die während des Vortrages mit bestimmter Geschwindigkeit erfolgende Fortbewegung des Tonarmes über die Schallaufzeichnung aufhört. Wenn nun die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden soll, so wird, wie bereits erwähnt, der Ton-
arm von Hand in die Stellung gebracht, in der die Nadel der Schalldose am äußeren Umfang der Schallplatte steht. Das Triebwerk soll nun laufen, ohne daß der Tonarm ' bereits die bestimmte beim Vortrag vorhandene Bewegung ausführt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Anschlag 60 mit der Nase 83 in Eingriff bleibt, solange sich die Xadel innerhalb einer ringförmigen Spielfläche von etwa 2^o cm bei einer Platte von etwa 25 cm Durchmesser bewegt. Infolgedessen ist der Hebel 70 verriegelt, so daß er nicht in die Anhaltestellung gelangen kann. Man kann diesen Raum als einen Sicherheitsraum bezeichnen, der es ermöglicht, den Tonarm in die Spielstellung zu bewegen, ohne daß die Anhaltevorrichtung zur Wirkung kommen kann, wenn man die Nadel ■ rückwärts und vorwärts bewegt oder !
festhält;
Der dreiarmige Hebel 81 (Abb. 3) ist bei 86 drehbar an der Trageplatte 21 zwischen dem Hebel 70 und der Platte 21 gelagert. Der Arm 8ia, an dem die Feder 80 befestigt ist, ist gegen die Kante des Hebels 70 gebogen und mit einem nach unten gebogenen Vorsprung 87 versehen, der sich an die Kante des Hebels 70 anlegen kann. Der Schwingarm 8i6 ist an seinem Ende nach unten und dann nach außen gebogen und liegt parallel zur unteren Seite der Trageplatte 21; er trägt eine Rolle 88, die drehbar auf einem Zapfen 89 sitzt. Die Rolle 88 besteht ' vorzugsweise aus Schmirgelstein, Vulkanfiber oder anderem geeigneten Stoff und kann auf der Fläche einer Nockenscheibe 90 laufen, die an einem großen Stirnrad 91 (Abb. 4) sitzt, das bei 92 drehbar am Motorgestell gelagert ist und in das ein auf der Plattentellerachse 34 angeordnetes Ritzel 93 (Abb. 2) eingreift.
Das äußere Ende des Armes 8i* hat abgeschrägte Seiten und ragt über die Rolle 88 hinaus. Es ist mit einem nach oben geboge-η en Ansatz 94 versehen, der mit einem bei 96 drehbar an der Trageplatte 21 gelagerten Verriegelungshebel 95 zusammenarbeitet. An : der Kante dieses Hebels 95 und zwar verhältnismäßig nahe an seinem Drehpunkt ist ein nach unten gebogener Ansatz 97 vorge- I sehen, gegen den sich das spitze Ende des Armes 63 legen kann, um dessen Bewegung in der Richtung der Uhrzeigerbewegung zu verhindern. Das Ende des Verriegelungshebeis 95 ist mit einem Einschnitt 98 versehen, der an seinem unteren Ende einen \rorsprung 99 aufweist, gegen den sich das Ende des Armes 8i* anlegen kann und von dem es getragen wird, wenn sich dieser Arm in der Richtung des Uhrzeigers bewegt hat. Am oberen Ende ist der Einschnitt mit einer schrägen Xockenfläche 100 versehen, die über den Vorsprung 99 herausragt.
Die Wirkungsweise dieser Teile ist folgende :
Es sei angenommen, daß die Sprechmaschine, wie beschrieben, in Gang gesetzt und der Tonarm infolge der Führung der Nadel in den \rertiefungen der Schallplatte nach deren Mitte hin bewegt wird. Durch Vermittlung des Ritzels 93 und des Stirnrades 91 wird die Nockenscheibego in einem Übersetzungsverhältnis (etwa ι : 4) zum Plattenteller gedreht. Wenn der vorspringende Teil 90" der Nockenscheibe an der Rolle 88 vorbeigeht, wird der Hebel 81 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers gedreht, so daß sich der Ansatz 94 längs der Nockenfläche 100 bewegt und dadurch den Hebel 95 und den Arm 63 entgegengesetzt der Riehtung des Uhrzeigers dreht, entgegen der Antriebskraft des Tonarmes. Wenn der vorspringende Teil 90s der Nockenscheibe die Rolle verläßt, so geht der Hebel 81 zurück, und der Hebel 95 bewegt sich unter praktisch vollständiger Berührung mit dem Ansatz 94 infolge der durch Reibung übertragenen Antriebskraft des bewegten Tonarmes, so daß, ehe der am meisten zurückspringende Teil 9ο6 der Nockenscheibe 90 erreicht ist, der go Vorsprung 99 des Hebels 95 sich in die Bahn des Ansatzes 94 bewegt und dadurch den Hebel 81 verhindert in die äußerste Stellung seiner Bewegung in der Richtung des Uhrzeigers zu gelangen, d. h. in die Stellung, in der die Rolle 88 an dem am meisten zurückspringenden Teil der Nockenscheibe anliegt.
Wenn die Schalldose das Ende der Schallaufzeichnung erreicht hat, so bewegt sich die Nadel in der dort vorgesehenen kreisförmigen Vertiefung, so daß der Tonarm aufhört, sich nach innen zu bewegen. Infolge dieses Umstandes wird der Verriegelungshebel 95, nachdem er durch die Nockenfläche 100 außer Berührung mit dem Ansatz 94 gebracht worden ist, nicht wieder wie vorher zurückgedreht, da vom Tonarm keine Kraft mehr auf den Hebel 63 ausgeübt wird. Infolgedessen bleibt der Vorsprung 99 außerhalb der Bahn des Ansatzes 94, wenn der Hebel 81 zurückgeht, und die Rolle kann somit ihre äußerste Lage einnehmen und zur Anlage an dem am meisten zurückspringenden Teil 90'' der Nockenscheibe 90 kommen. Der Hebel 81 wird daher durch die Einwirkung der Feder 80 in eine solche Stellung gedreht, daß sein Ende 87 den Hebel 70 in der Richtung des Uhrzeigers zurückdrückt und dadurch den Stift yoa zum Anliegen an der linken Seite des Nockens 82 des Nockenhebels 78 bringt. Gleichzeitig legt sich der Bremsschuhvorsprung ync gegen den Vorsprung 72 und das
Bremskissen yib gegen die Scheibe 48, so daß das Triebwerk angehalten wird.
Die Schalldose kann nun von der Aufnahmeplatte abgehoben und in die Ruhestellung außerhalb des Umfanges des Plattentellers bewegt werden, ohne daß die Anlaßvorrichtung zwangläufig betätigt wird, da der vorspringende Anschlag 60 sich an die Nase 83 anlegt und sie dreht, ohne dem Hebel 70 eine Bewegung zu erteilen. Um die Maschine wieder in Gang zu setzen, wird der Tonarm zur ersten Vertiefung in der Aufnahmeplatte bewegt, wodurch der Anschlag 60 den Hebel 70 umlegt, so daß der Bremsschuhhebel 71 von der Reglerscheibe 48 abgehoben wird und die Teile die dem Betriebe der Sprechmaschine entsprechende Stellung einnehmen. Diese ist in den Abb. 4 und 7 dargestellt. Der Stift 70* liegt dabei rechts von dem Nocken 82 des Nockenhebels 78.
Um das Triebwerk von Hand uhd unabhängig von der selbsttätigen Vorrichtung in Gang zu setzen oder anzuhalten, ist ein Kniehebel 101 (Abb. 3 und 8) vorgesehen, der bei 102 an der Trageplatte 21 drehbar gelagert ist. Sein langer Arm geht durch den Ausschnitt 25 in der Kante der Trageplatte 21 und ist mit einem Knopf 103 versehen, der über der Platte 21 liegt. Auf dem Ende des kurzen Armes des Hebels 101 ist eine federnde Sperrklinke 104 drehbar gelagert, die an ihrem inneren Ende mit einer Nase 105 versehen ist, die durch eine Feder 106 nachgiebig gegen die Kante des Hebels zurückgedrückt wird, während das äußere Ende der Sperrklinke gegen den gebogenen Rand 73 des Bremsschuhhebels 71 vorspringt. Wie in Abb. 8 dargestellt, wird der Bremshel:el gewöhnlich durch die Bewegung des Hebels 101 aus der Einschaltstellung, die in ausgezogenen Linien gezeichnet ist, in die punktiert gezeichnete Ruhestellung gedruckt. Hierbei verhindert die federnde Sperrklinke 104 einen übermäßigen Druck auf den Brems- *5 hebel 71 und die Möglichkeit einer daraus folgenden Beschädigung. Bei Anwendung der selbsttätigen Anhaltevorrichtung wird der Hebel 101 nicht benutzt, sondern muß in der offenen oder Einschaltstellung bleiben. Die selbsttätige Anhaltevorrichtung kann gewünschtenfalls außer Wirkung gesetzt werden, gleichgültig, ob das Triebwerk läuft oder nicht, und zwar mittels des Hebels 107 (Abb. i, 2 und 9). Dieser Hebel ist bei 108 auf der oberen Seite der Trageplatte 21 drehbar gelagert und an seinem äußeren Ende mit i einem Knopf 109 versehen, der über den Umfang des Plattentellers hervorragt und zwei verschiedene Stellungen einnehmen kann. So Ein Vorsprung 1x1 am Hebel 107 kann sich gegen den Rand einer in der Trageplatte 21 angebrachten Öffnung 112 fAbb. 1 und 2) ' legen und begrenzt die Bewegung dieses Hebels. Eine Nockenfläche 113 des Hebels 107 kann mit einem Vorsprung 114 in und außer Eingriff kommen, der sich am dritten Arm 8ic des Hebels 81 befindet und nach oben durch eine Öffnung 115 der Trageplatte 21 hinausragt, um die selbsttätige Anhaltevorrichtung je nach Wunsch in und außer Betrieb zu setzen. In der unwirksamen Stellung wird der Hebel 81 durch Anliegen am Hebel 107 an Schwingbewegungen verhindert.
Öffnungen 116 in der Motorplatte ermögliehen eine leichte Beobachtung der wesentlichen Teile der Vorrichtung und machen sie bequem zum Ölen zugänglich, nachdem man den Plattenteller entfernt hat.
In den Abb. 12 bis 14 ist eine abgeänderte 8" Ausführungsform dargestellt, bei der die Erfindung auf einen Elektromotor angewendet und an Stelle einer Bremse ein Schalter zum Unterbrechen des Betriebsstromes benutzt wird. Der Schalter besteht aus einer Hülse
117 aus Vulkanfiber oder anderem geeigneten isolierenden Stoff, die mit einer Deckelplatte
118 aus ähnlichem Stoff versehen ist, die daran mittels Bolzen 119 befestigt und mit vier Klemmschrauben 120 versehen ist. Mit den beiden oberen Klemmschrauben sind die Leitungen der Kraf tquelle verbunden und mit den beiden unteren die Zuleitungen zum Motor. Die Klemmschrauben sind jede innerhalb der Hülse mit federnden Kontakten 121 versehen, die in einigem Abstand voneinander liegen und zwischen denen der Strom mit Hilfe keilförmiger Kontakte 122 und 123 geschlossen werden kann, die auf einem innerhalb der Hülse in der Längsrichtung gleitbaren Isolierklotz 124 sitzen. Mit diesem Klotz ist das Ende einer Stange 125 verbunden, die durch einen in der Rückwand der Hülse befindlichen Schlitz 126 tritt. Eine Schraubenfeder 127, die an der Stange 125 und dem Motorgestell befestigt ist, drückt gewöhnlich die Stange nach innen und bringt die Kontakte 122 und 123 in Berührung mit dem Kontaktteil 121, so daß der Stromkreis geschlossen ist.
An ihrem äußeren Ende ist die Stange 125 mit einem Schlitz 128 versehen, in den das umgebogene Ende 129 des selbsttätigen Anlaß- und Anhaltehebels 130 eingreift. Mit Ausnahme seines Endteils ist dieser Hebel dem Hebel 70 der zuerst beschriebenen Ausführungsform gleich. Er ist mit einem Stift 131 versehen, der an dem Hebel 78 anliegt. Die Wirkungsweise ist ähnlich derjenigen des Hebels 70. Beim selbsttätigen Anhalten wird der Hebel 130 in die in Abb. 12 gezeigte Stellung bewegt und zieht dabei die Stange
125 geSen die Wirkung der Feder 127 nach außen und hält den Schalter offen, indem der Stift 131 an der linken Seite des Nockens 82 anliegt. Wenn der Motor eingeschaltet werden soll, so wird der Hebel 130 durch Bewegung des Tonarms in die Spielstellung entgegengesetzt dem Uhrzeiger gedreht. Der Stift 131 legt sich dann gegen die rechte Seite des Nockens 82, wodurch die Stange 125 freigegeben wird, so daß die Feder 127 sie in die Stromschlußstellung zieht.
Um den Schalter von Hand und unabhängig von der selbsttätigen Vorrichtung zu öffnen und zu schließen, ist ein Hebel 132 vorgesehen, der bei 133 am Motorgestell drehbar gelagert ist und mit einem Zapfen 134 in einen Schlitz 135 der Stange 125 eingreift. Am äußeren Ende trägt der Hebel einen Knopf 136, der um die Kante der Motorplatte herumgebogeii ist und mit Reibung auf der Plattenoberfläche aufliegt, so daß er aus der in ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung (Abb. 13) in die in punktierten Linien gezeichnete Stellung (Abb. 12) bewegt werden kann, in diesen Stellungen stehenbleibt und dadurch die Stange 125 gegen die Wirkung der Feder 127 festhält.
Anstatt der vorstehend beschriebenen besonderen Formen der Bremse und des elekirischen Schalters können auch andere Formen von Anhaltevorrichtungen in Verbindung mit den beschriebenen Verbesserungen benutzt werden. Beispielsweise kann man an Stelle einer Bremse, die sich an die Reglerscheibe 48 anlegt, eine Bremse benutzen, die sich an den Plattenteller anlegt und die durch den selbsttätigen Anlaß- und Anhaltehebel betätigt werden kann.

Claims (18)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einschalte- und Abstellvorrichtung für den Antrieb, Federtriebwerk, Elektromotor o. dgl. von Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen o. dgl., bei welcher der sich beim Spiel über die Schallaufzeichnung bewegende Tonarm mit einer selbsttätigen Ein- und Ausschaltevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei das Abstellglied (71), Bremshebel, elektrischer Schalter o. dgl., betätigende Schaltvorrichtungen (101, 104 und 70, 81, Abb. 4), deren eine (101, 104) von Hand und deren andre (70, 81) durch die Bewegung des Tonarmes (50) zu betätigen ist, unabhängig voneinander sind, so daß sie sich betätigen lassen, gleichgültig, ob eine von ihnen ausgeschaltet ist oder nicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die durch den Tonarm (50) zu betätigende Schaltvorrichtung (70, 81) des Abstellgliedes (71) eine Sperrvorrichtung (107, Abb. 8) vorgesehen ist, die in ihrer Einrückstellung nur ein Einschalten des Antriebs durch die Bewegung des Tonarmes (50) zuläßt, das Abstellen des Antriebs durch den Tonarm (50) aber verhindert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung, die das Abstellglied (71) in der Anlaßstellung einnimmt, durch eine von den Schaltvorrichtungen (101, 104 und 70, 81) unabhängige Einrichtung (75) regelbar ist, zum Zweck, die Geschwindigkeit des Antriebs zu regeln.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Tonarm (50) zu betätigende Schaltvorrichtung aus einem zweiarmigen Hebel (70) gebildet ist, der durch eine von der Plattentellerachse (34) betätigte Kurvenscheibe (90) mittels eines Steuerhebels (81) in die Sperr stellung und durch einen vom Tonarm (50) bewegten Anschlag (60) in die Freigabestellung bewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch einen mit einem Nocken (82) versehenen, unter Wirkung einer Feder (80) stehenden Hebel (78), der den zweiarmigen Hebel (70) in jeder seiner beiden Stellungen nachgiebig hält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem an der Tonarmbewegung dauernd teilnehmenden Anschlag (60, Abb. 4) und einem Teil (83) der vom Tonarm zu betätigenden Schaltvorrichtung eine Berührungsfläche (85) vorgesehen ist, auf welcher sich die beiden Teile während einer bestimmten Zeit der Tonarmbewegung berühren und dadurch die Bewegung der Schaltvorrichtung in die Sperrstellung verhindern.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (60) auf einem an dem Tonarm gelagerten Ring (57) befestigt ist und ito das Tonarmlager (53) mit einem länglichen Schlitz (61) versehen ist, durch den der Anschlag (60) hindurchtritt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ring (57) durch Reibung ein zweiter Ring (62) verbunden ist, von dem ein Hebelarm (63) durch einen Ausschnitt (64) des Tonarmlagers (53) hervorragt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (70) an dem Ende seines
    kürzeren Armes mit einer unter Federwirkung (84) stehenden Anschlagnase (83) versehen ist, und daß sein längerer, gabelförmig ausgebildeter Arm an seinem einen Gabelende mit einem mit dem Nockenhebel (78) zusammenwirkenden Stift (700J und an seinem anderen Gabelende mit einer Anschlagplatte (yoc) versehen ist, die auf das Abstellglied (71)
    ίο einwirkt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagnase (83) des zweiarmigen Hebels (70J mit einer Feder (84), die sie nachgiebig in ihrer Ruhelage hält, verbunden und mit einer Steuerfläche (85J versehen ist, die in der Bahn des sich mit dem Tonarm (50) bewegenden Anschlags (60) liegt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß der den zweiarmigen Hebel (70) in seine Haltestellung zurückführende Steuerhebel (81) drei Arme hat, von denen der eine (81") mit dem langen Arm des zweiarmigen Hebels (70J in Eingriff kommt, der zweite (81'') eine Rolle (88) trägt, die mit der auf der Plattentellerachse (34) sitzenden Kurvenscheibe (90) zusammenwirkt, und der dritte (8ic) mit einem Xockenteile (113) eines Ausrückhebels (107j zusammenwirkt, der auf der den Antrieb, Federtriebwerk, Elektromotor o. IgI. tragenden Platte (21) schwingbar gelagert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis
    11, gekennzeichnet durch einen an der Platte (2i) schwingbar gelagerten \~er- ! riegelungshebel (95), der mit einem an , dem die Rolle (88) tragenden Arm (81''} i des Steuerhebels (81) angeordneten Ansatz (94) zusammenwirkt, auf den ferner ! in an sich bekannter Weise eine mit der Bewegung des Tonarmes gleichgerichtete '.
    Kraft ausgeübt wird und der an seinem ; unteren Ende einen Vorsprung (99) hat, i gegen den sich der Ansatz (94) des ] Steuerhebels (81) anlegen kann und der oberhalb dieses Vorsprungs (99) mit einem Einschnitt (98) und einer sich an diesen anschließenden schrägen Steuer- . fläche (loo) versehen ist. |
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und
    12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem , Verriegelungshebel (95) in der Nähe seines Drehpunktes (96) ein abwärts ragender Ansatz (97) angeordnet ist, mit dem die Spitze des an dem Ring (62) des Tonarmlagers C53) sitzenden Hebelarmes (63) zusammenwirkt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis
    13, dadurch gekennzeichnet, daß an der von Hand zu betätigenden, aus einem Kniehebel (101) gebildeten Schaltvorrichtung eine federnde Sperrklinke (104) drehbar gelagert ist, die sich mit ihrem inneren Ende mit einer Nase (105) nachgiebig gegen die Kante des Kniehebels (Ί01) anlegt, und deren äußeres Ende mit einem gebogenen Rand (73) des Abstellgliedes (71) zusammenarbeiten kann.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel (107) für die durch den Tonarm (50) betätigte Schaltvorrichtung (70, 81) zur Begrenzung seines Ausschwingens mit einem in eine Bohrung (112) der Trageplatte (21) eingreifenden Vorsprung (in) versehen ist und daß an dem dreiarmigen Steuerhebel (81) ein abgebogener Ansatz (114) angeordnet ist, der durch eine andere Öffnung (115) der Platte (21) emporragt und mit dem Steuernocken (113) des Ausrückhebels (107) zusammenwirkt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des mit dem Nockenhebel (78) zusammenarbeitenden zweiarmigen Hebels (70) mit einem Ansatz (129 Abb. 12) 90 ■ versehen ist, der in einen Längsschlitz (Ί28) einer unter Wirkung einer Feder 1127) stehenden Steuerstange (Ί25,) eingreift, und daß die Steuerstange (125) an ihrem anderen Ende verschiebbare Kontakte (122, 123) trägt, um das selbsttätige Anhalten und Einschalten des Motors bei elektrischem Antrieb zu ermöglichen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1 und
    16, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Betätigung des Schalters von Hand aus der Ausrückhebel (132) mit einem Zapfen (134) in einen Schlitz f 135 j der verschiebbaren Steuerstange (125') eingreift.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnungen (70, 81, 85, 95, 78'). die zum .Schalten des Abstellgliedes (71) dienen, an einer gemeinsamen Platte (21) no drehbar gelagert und mit ihren sämtlichen Hauptteiien in dem Raum zwischen der Trageplatte (21) und dem Tragegestell (30) untergebracht sind.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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