DE831172C

DE831172C - Brennkraftmaschine mit hin- und hergehendem und sich drehendem Kolben

Info

Publication number: DE831172C
Application number: DER1510A
Authority: DE
Inventors: Johann Renken
Original assignee: JOHANN RENKEN
Current assignee: JOHANN RENKEN
Priority date: 1950-04-18
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1952-02-11

Description

Gegenüber den bisherigen Erfindungen von Explosionsmotoren mit hin- und hergehendem und sich drehendem Kolben unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von den bisherigen im wesentlichen dadurch, daß die Kolbenführung nicht im Zylinder angebracht, sondern in einem gesonderten, von allen Ölrückständen unberührt bleibenden Gehäuse gelagert ist, die nicht verschiebbare Antriebswelle durch den Kolben geführt und in der gesamten Konstruktionsart sehr einfach und solide gehalten ist.
Nicht nur ein-, sondern mehrzylindrige, einfach und doppelt wirkender Ausführung liegender und stehender Bauart, sind aus vorliegender Erfindung zu entwickeln, insbesondere in der leichten und geringen Raum beanspruchenden Bauweise als Fahrradmotor bis zum schwersten Fahrzeug-, Stand-und Automobilhinterradachsenmotor. Der Drehkolbenmotor besteht aus dem Zylinder A und dem Triebgehäuse B und ist einerseits durch den Zylinderdeckel C und andererseits durch den Triebgehäusedeckel D abgedichtet. Der Zylinderdeckel ist mit einer Bronzelaufbüchse E und einer Metallpackung F, welche mittels Rundmutter G angepaßt wird, versehen.
Im Grund des Gehäuses ist ein Gewindering H eingepreßt und mit dein Zylindermantel verschraubt. Dieser Ring dient zur Aufnahme der inneren Ringmutter !, welche wiederum die Metallpackung l( im inneren Triebwerkdeckel einpreßt.
Der Triebgehäusedeckel D ist mit einem Pendelkugellager L zur Aufnahme des Wellenschubes ausgestattet.
Der mit drei Ringen versehene Kolben M ist in seiner Gestaltung den Erfordernissen der wechselweisen Abdeckungen der Aus- und Eintrittsschlitze für Gas, Auspuff und Gemisch entsprechend ausgeführt.
Im Triebgehäuse B befindet sich im oberen Teil der Kugelkopf N und unten der Kugelschlitten O. Die fest in den Kolben eingesetzte hohle Kolbenwelle P ist mit der kugelführenden Nut ausgestattet. Die Triebwelle Q, auf welcher das Schwungrad befestigt ist, führt zur Hauptsache im Hubweg des Kolbens vier Keilflächen R, in wel; hen die im Kopf der Kolbenwelle eingefrästcii Nuten passend und dichtend eingreifen und damit die Kraftübertragung auf die Welle übernimmt.
Sämtliche Verbindungswege zwischen Zylinderraum und Triebgehäuseteil sind gasdichtend gesichert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Kolben wird nach erfolgter Explosion zwangsläufig in rotierende Bewegung versetzt durch die Kugelführung der Laufnut in der hohlcrti Kolbenwelle. Die obere Kugel rollt dabei festgelagert in ihrem Kopflager, wohingegen die untere Kugel m einer Kugelführung die Führung des Nutenlaufes im Hinundhergang übernimmt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschine mit sowohl hin- und hergehendem als auch sich drehendem Kolben, welcher die Ein- und Auslaßschlitze in der Zy- linderwandung steuert und die Kraftübertragung auf eine durch den Kolben geführte, in der Längsrichtung nicht verschiebbaren Welle vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Sc l ägnut, welche in einer fest mit dem Kolben wer undenen und aus dem Zylinder herausgeführten Hohlwelle eingelassen ist. zwei Kugeln laufen, von denen die eine in einem Kugelkopf fest gelagert ist und die andere in einer Führung hin- und herrollt, und daß im Innern der Hohlwelle die Triebwelle liegt, die durch Längsrillenverzahnung das Drchmotnent von der Hohlwelle übernimmt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 220416, .135 282, 472 564-