DE830729C - Innenauskleidung (Panzerung) fuer Hartzerkleinerungsvorrichtungen, insbesondere fuer Rohrmuehlen - Google Patents

Innenauskleidung (Panzerung) fuer Hartzerkleinerungsvorrichtungen, insbesondere fuer Rohrmuehlen

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Publication number
DE830729C
DE830729C DEH4557A DEH0004557A DE830729C DE 830729 C DE830729 C DE 830729C DE H4557 A DEH4557 A DE H4557A DE H0004557 A DEH0004557 A DE H0004557A DE 830729 C DE830729 C DE 830729C
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DE
Germany
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hardened
armoring
plates
armor
inner lining
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Expired
Application number
DEH4557A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Herbst
Dr-Ing Erwin Holweg
Dr-Ing Guenther Salzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL EDUARD HOLWEG
Original Assignee
CARL EDUARD HOLWEG
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Publication date
Application filed by CARL EDUARD HOLWEG filed Critical CARL EDUARD HOLWEG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/22Lining for containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Innenauskleidung (Panzerung) für Hartzerkleinerungsvorrichtungen, insbesondere für Rohrmühlen Bei Kugelmühlen macht der große Verschleiß der Trommelauskleidung bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten. Durchweg besteht det Trommelpanzer von Kugelmühlen aus gegossenen Platten oder Balken. Gewalztes Material ist dafür weniger geeignet, weil es aus der Herstellung noch unter Spannungen steht, die durch die stets einseitige Beanspruchung in der Mühle gelöst werden, was zum Verwerfen, Lockern und Sprengen der Panzerung führen kann und dann zu Panzerungslücken, wobei der Mantel des Gerätes zerstört werden kann.
  • Als Werkstoff für Mühlenpanzerungen mit Wandstärken von 6o bis ioo mm wird bisher vornehmlich der 12- bis 14% ige Manganhartstahl verwendet. An Stelle von Manganhartstahl sind auch schon Panzerunken gleicher Wandstärken aus hartem Grauguß oder Schalenhartguß benutzt worden, wobei jedoch nicht die Lebensdauer von Manganhartstahl erreicht wird und sich außerdem die Sprödigkeit dieser Gußeisensorte störend bemerkbar macht. .
  • Wesentlich günstigere Verschleißeigenschaften haben Mühlenplatten aus unlegiertem, oberflächengehärteten Stahlguß, dessen Abrieb, gemessen in Gramm je Tonne Durchsatz; gleich oder sogar kleiner als der von Manganhartstahl ist.
  • Bei der Beurteilung des Verschleißverhaltens ist folgendes zu berücksichtigen: Manganhartstahl hat durch den ganzen Querschnitt ein einheitliches Gefüge von gleichbleibender Verschleißfestigkeit. Die Abriebzahlen sind hier deshalb direkt proportional der Verschleißbeständigkeit des Werkstoffs.
  • Bei oberflächengehärtetem Stahl liegen die Verhältnisse anders: Die gehärtete Außenschicht der Platten ist viel verschleißfester als der Grundwerkstoff. Da die Platten eingebaut bleiben, bis sie durchgescheuert sind, stellen die Abriebzahlen den Durchschnitt aus der Summe der Verschleißbeständigkeit von harter Schicht und Grundgefüge dar. Das Verhältnis zwischen beiden ist i : 5 bis i : 4. Wenn bei oberflächengehärteten Teilen gleich gute Abriebzahlen wie bei Manganhartstahl erzielt werden, dann beweist das, daß der Abrieb der härteren Schichten allein um ein Vielfaches kleiner, ihr Verschleißwiderstand also um ein Vielfaches größer ist als derjenige von Manganhartstahl, der bisher als der beste Verschleißwerkstoff für diese Beanspruchungsart galt.
  • Diese Erkenntnis findet eine Erklärung und Bestätigung auch noch durch folgende Tatsache: Manganhartstahl ist nur dann von überlegener Verschleißfestigkeit, wenn dieser austenitische, von Natur aus weiche Stahl im Betrieb durch Schläge und Stöße fortgesetzt kalt verfestigt wird. Die Beanspruchung in Hartzerkleinerungsmühlen reicht dazu aber nicht immer, jedenfalls nicht mit der erforderlichen Sicherheit aus, da sie durch die Kugeln in der Hauptsache eine mehr gleitende Beanspruchung ist. Auch beim Kugelfall treffen die Kugeln nicht immer auf frei liegende Teile der Panzerung, sondern auf andere Kugeln, die den Schlag dann nur gemildert weitergeben.
  • Nun sind aber die Abriebzahlen allein für die Wirtschaftlichkeit einer Auskleidung nicht entscheidend, weil diese maßgeblich von der absoluten Standzeit bestimmt wird, die außer von der Abriebfestigkeit auch von der Stärke der abriebfesten Wandung abhängt. Letztere aber kann bei einer Manganhartstahlpanzerung wesentlich stärker gehalten werden als bei einer Panzerung aus oberflächengehärtetem Stahl, bei dem die Dicke der erreichbaren Härteschicht begrenzt ist. Daraus ergeben sich vielfach für Manganhartstahl absolut längere Standzeiten. Da die Kosten beider Werkstoffe je Kilo ungefähr die gleichen sind, ergibt sich in wirtschaftlicher Beziehung unter sonst gleichen Einbauverhältnissen ein gewisser Vorteil für die Manganhartstahlauskleidung.
  • Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, die technische Überlegenheit der gehärteten Oberflächen von aus Stahlguß bestehenden Panzerplatten für Hartzerkleinerungsvorrichtungen auch in gesamtwirtschaftlicher Beziehung auszunutzen. Dazu verwendet sie die Erkenntnis, daß es möglich ist, durch Auf- oder Ineinanderlegen mehrerer oberflächengehärteter Platten die Gesamtstärke der in der Abriebfestigkeit weit überlegenen Härteschichten so zu erhöhen, daß die daraus hergestellten Panzerungen .auch eine absolut längere Standzeit erreichen als Manganhartstahlpanzerungen gleicher Wandstärke. Die Mittel dazu seien an den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen Fig. i und 2 Schnitte durch Mantelpanzerungen nach der Erfindung und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Panzerung in Draufsicht und im Schnitt.
  • Kastenförmig gestaltete Platten i, die durch Keilstücke ,4 mit dem Mühlenniantel i' verspannt sind, bilden mit letzterem zusammen eine Kammer zur Aufnahme einer oder mehrerer Innenplatten 2, 3. Alle Platten sind oberflächengehärtet. Der Verschleiß verläuft erfahrungsgemäß etwa nach der gestrichelten Linie 5 in Fig. 2. Die kastenartige Platte i ist in der -Mitte also schon verschlissen, wenn die Ränder noch kaum einen Verschleiß aufweisen. Ist die oberste Platte durchgescheuert, stößt der Verschleiß auf eine neue abriebfeste Härteschicht und so fort.
  • Die kastenförmige Platte i und die Innenplatten 2, 3 können gegossen, geschmiedet oder gepreßt sein. Die Innenplatten können aber auch aus gewalzten Stahlblechen bestehen. Die Verwendung von Walzmaterial ist hier unbedenklich, weil die Stücke klein sind, die Spannungen sich schon beim Oberflächenhärten lösen und die Platten außerdem gerichtet werden können. Als U'erkstoff für die Platten kann auch Grauguß Verwendung finden, dessen Oberfläche gleichfalls durch Oberflächenhärten verfestigt werden kann. Die die Panzerung haltenden Klemmleisten I, die bis zur letzten Platte stehen müssen, werden zweckmäßig aus Manganhartstahl hergestellt.
  • Fig. 3 zeigt noch eine Ausführung der Panzerung ohne die Verwendung von Klemmleisten, wie sie auch für Stirnwände brauchbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Panzerung ist nicht auf die Verwendung in Kugelmühlen beschränkt, vielmehr in allen Zerkleinerungsvorrichtungen anwendbar, die aus Gründen des Verschleißes eine auswechselbare Innenpanzerung aufweisen müssen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Innenauskleidung (Panzerung) für Hartzerkleinerungsvorrichtmigen, insbesondere für Rohrmühlen aus oberflächengehärteten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr oberflächengehärtete Platten mit nach dem Innern der Vorrichtung gerichteten Härteschichten aufeinanderliegend zu einem Plattenpaket vereinigt sind, von dem eine der zu schützenden Oberfläche entsprechende Anzahl mittels Klemmleisten (4) am Mühlenmantel befestigt sind.
  2. 2. Panzerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Platte (i) zusammen mit dem Gehäuse (i') der Hartzerkleinerungsvorrichtung eine Kammer bildet, in der weitere oberflächengehärtete Stahlplatten (2, 3) angeordnet sind.
  3. 3. Panzerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Plattenpakete dienenden Klemmleisten aus Manganhartstahl bestehen.
DEH4557A 1950-07-15 1950-07-15 Innenauskleidung (Panzerung) fuer Hartzerkleinerungsvorrichtungen, insbesondere fuer Rohrmuehlen Expired DE830729C (de)

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DE830729C true DE830729C (de) 1952-02-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19855557C1 (de) * 1998-12-02 2000-04-13 Alexander Esser Verfahren zur Herstellung einer Verschleißplatte und Verschleißplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19855557C1 (de) * 1998-12-02 2000-04-13 Alexander Esser Verfahren zur Herstellung einer Verschleißplatte und Verschleißplatte

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