DE830471C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Zement - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Zement

Info

Publication number
DE830471C
DE830471C DEP29017D DEP0029017D DE830471C DE 830471 C DE830471 C DE 830471C DE P29017 D DEP29017 D DE P29017D DE P0029017 D DEP0029017 D DE P0029017D DE 830471 C DE830471 C DE 830471C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
hollow
chamber
hollow shaft
cement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29017D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Humphreys Morrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuller Co
Original Assignee
Fuller Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuller Co filed Critical Fuller Co
Application granted granted Critical
Publication of DE830471C publication Critical patent/DE830471C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/47Cooling ; Waste heat management

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Zement Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von pulverförmigen, körnigen oder breiartigen Materialien. Insbesondere soll nach der Erfindung die Wärme dem heißen Material in der Weise entzogen werden, daß dasselbe in einer unter gleichmäßigem Unterdruck stehenden Kammer in dünner Schicht fortlaufend zwischen Kühlflächen weitergefördert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren wird an dem Beispiel einer Kühlvorrichtung für frisch gemahlenen Zement genauer erläutert.
  • Während der Feinmahlung von Klinkern steigt die Temperatur des Mahlgutes beträchtlich; sie erreicht je nach den Eigenschaften der Klinker und nach der Mahlfeinheit des Endproduktes und in Abhängigkeit von dem im offenen oder geschlossenen Kreislauf durchgeführten Mahlverfahren etwa ioo bis i5o° C. Andererseits soll die Temperatur des zur Verarbeitung abgelieferten Zements den Vorschriften entsprechend nicht mehr als 5a° C betragen. Infolgedessen muß der gemahlene Zement beim Einlauf in .den Vorratsbehälter wenigstens bis auf etwa 6o° C abgekühlt sein. Ferner ist es bei der in einem fortlaufenden Prozeß erfolgenden Zementfabrikation wesentlich, daß die Abkühlung auf die ,gewünschte Temperatur mindestens in gleichem Maße wie die Materialzuführung zu der Kühlvorrichtung vor sich geht, da sonst Stockungen in dem Arbeitsgang eintreten würden.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die Temperatur des gemahlenen Zements dadurch herabzusetzen, daß z. B.. die Feinmahlwerke mit Wasser berieselt oder die Zerrientförderleitungen mit Wasserkühlung versehen werden; solche Verfahren sind aber unwirtschaftlich und daher verbesserungsbedürftig. Dagegen haben sich Kühlvorrichtungen, bei denen die Fortbewegung des Materials zwischen konzentrischen, wassergekühlten Oberflächen erfolgt, dann als erfolgreich erwiesen, wenn sich das zu kühlende Material in fließfähigem oder in vollständig trockenem Zustand befindet. Indessen haben sich solche Vorrichtungen bei der Verarbeitung von feingemahlenem Zement, der einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, wegen der bei dem Absinken der Temperatur auftretenden Kondensation der vorhandenen Feuchtigkeit nicht bewährt. Die niedergeschlagene Feuchtigkeit sammelt sich nämlich in der Kühlvorrichtüng, wodurch der Materialfluß schon nach kurzen Arbeitsperioden unstetig wird, weil sich Klumpen halbplastischen oder abgebundenen Zements bilden, welche .sich auf den Kühlflächen ablagern und .so den Wärmedurchgang stark verlangsamen. Diese Zementkrusten bieten auch der Fortbewegung des Materials einen derartigen Widerstand, daß der Arbeitsgang ganz zum Stillstand kommen kann.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt des fertigen Zements stammt teilweise von dem Gips, der zusammen mit den Klinkern gemahlen wird, um das Abbinden des Zements bei seiner Verwendung abzukürzen. Der Gips wird bis auf einen 'halbhydrati,sierten Zustand kalziniert, wobei sich eine vom Reinheitsgrad des Gipssteins abhängende Reaktionstemperatur ergibt. Während des Mahlvorganges wird 11/Q Mol Wasser aus dem Gips frei, wovon der größte Teil in dem gemahlenen Material erhalten bleibt. Einen wesentlich höheren Feuchtigkeitsgehalt hat aber der Zement .dann, wenn der heiße Klinkenausstoß zur Beschleunigung seiner Abkühlung mit Wasser besprengt wird. Der größere Teil des aufgespritzten Wassers wird zwar in Dampf verwandelt, und entweicht in die Atmosphäre; ein gewisser Prozentsatz wird aber in den Klinkern zurückgehalten. Außerdem nehmen die Klinker, wenn sie im Freien gelagert werden, noch weitere Feuchtigkeit aus der Atmosphäre auf.
  • Bei der praktischen Anwendung der Erfindung wird ein fortlaufender Strom des zu verarbeitenden Materials in einem ,geschlossenen Kreislauf geführt, innerhalb dessen es eine verhältnismäßig dünne Schicht zwischen wärmeentziehenden Flächen bildet, wobei die Schicht unter ständiger Bewegung der Materialteilchen mit den kühlendenOberflächen in Berührung gehalten wird, während die ganze Kühlvorrichtung unter einem gleichmäßigen Unterdruck steht. Eine Vorrichtung zur wirtschaftlichen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im allgemeinen aus einer oder mehreren Kühlerbatterien, wobei jede Batterie eine oder mehrere Kühlkammern enthalten kann. Jede Kammer umfaßt zwei Kopfstücke, in denen zwei senkrecht übereinanderliegende Trommeln oder Hohlwellen gelagert sind. Jede Hohlwelle ist von einem konzentrischen, wassergekühlten Gehäuse umgeben, so daß das Material in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen Gehäuse und Hohlwelle durch auf der Hohlwelle angebrachte Schraubenflügel vorwärts geschoben wird. Wasser zirkuliert ständig durch die Kühlmäntel und Hoblwellen, um die Wärme aus dem Material abzuleiten. Das obere Gehäuse steht an einem Ende mit einer Mehrfachspeisevorrichtung zur Versorgung einer Anzahl von nebeneinanderliegenden Kühlkammern mit Material in Verbindung. Aus dem oberen Gehäuse gelangt das Material durch das am anderen Ende liegende Kopfstück in das untere Gehäuse und bewegt sich dort in der entgegengesetzten Richtung fort. Aus dem unteren Gehäuse gelangt das Material dann unmittelbar unterhalb des am oberen Gehäuse befindlichen Einlasses in einen Vorratsbehälter, der den Ausstoß von allen unteren Gehäusen einer Batterie aufnimmt, wenn mehr als eine Kammer benutzt wird. Von dem Vorratsbehälter kann schließlich das Material zu einer zweiten Kühlerbatterie oder zu der Lagerstelle weitergeführt werden. Die Hohlwellen besitzen an jedem Ende in den Kopfstücken gelagerte Zapfen; auf einer Seite der Kühlvorrichtung trägt jede Hohlwelle einen weiter vorspringenden massiven Zapfen, der zum Antrieb der Hohlwelle durch einen Einzelmotor dient. Die untere Welle jeder Kühlkammer wird vorzugsweise mit höherer Geschwindigkeit angetrieben, um ein Festhängen des Materials im Kopfstück zu verhindern. Die Gehäuse werden durch zwei an ,den Enden jedes Gehäuses angeschlossene Leitungen mit einer Vakuumpumpe verbunden. Auf diese Weise wird das infolge des Temperaturabfalls entstehende Kondensat rasch aus der Kühlkammer abgeführt, wodurch die Bildung von Schichten abgebundenen Zements wirksam verhindert wird.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, des Antriebsendes einer vollständigen Kühlkammer, Fig. i a in Fortsetzung von Fig. i das Einlaßende der Kühlkammer, Fig. 2 die Vorderansicht einer Ausführungsform einer vollständigen Kühlanlage in verkleinertem Maßstab, Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Kühlerbatterie, wie in Fig. 2 gezeigt..
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einzelnen Kammern io, deren Anzahl von der Wirkung und dem Grad der erforderlichen Kühlung abhängt. Da alle Kammern gleich sind, soll nur eine beschrieben werden; sie besitzt je ein vorderes und hinteres hohles Kopfstück i i, dessen Innenwand zwei übereinanderliegende öffnungen hat, welche konzentrisch zu etwas größeren öffnungen in der Außenwand liegen. In die inneren Wandöffnungen des Kopfstückes i i sind parallel verlaufende Gehäuse 12 und 13 dicht eingepaßt; jedes Gehäuse hat einen wassergekühlten Mantel 14. Die oberen und unteren Kühlwassermäntel sind an einem Ende durch eine Leitung 15 verbunden, so daß das aus dem Rohr 16 dem unteren Mantel zugeführte Kühlwasser zuerst durch den unteren und dann durch den oberen Mantel zu dem Rohr 17 und durch Ventil 18 in den Abfluß i9 strömt. Falls es gewünscht wird, den Lauf des Kühlwassers durch die Mäntel umzukehren, wird nach Schließen des Ventils 18 Wasser durch Leitung 2o dem Rohr 17 zugeführt und durch Leitung 16 wieder abgeführt. Durch jedes der Gehäuse 12 und 13 führt konzentrisch eine Hohlwelle 21, in deren Enden hohle Zapfen 22 eingesetzt sind, die wiederum schwächere Hohlzapfen 23 und 28 tragen. Mit den Zapfen 23 sind die Hohlwellen in Öffnungen 25 von Platten 24 gelagert; die Platten 24 schließen Öffnungen in den Kopfstücken i i ab, welche so bemessen sind, daß die Hohlwellen zwecks Reinigung oder Instandsetzung durch diese Öffnungen ausgebaut werden können. Um ein Durchtreten von Zement an den Lagerstellen 25 zu verhindern, sind Schmiernuten 26 vorgesehen, die von einem Schmiernippel 27 aus mit Fett o. dgl. gefüllt werden. Die Wellenzapfen 28 sind in Lagern 29 geführt, welche mittels Schraubenbolzen 3o an den Platten 24 befestigt sind. Das Kühlwasser wird aus der Leitung 32 den Hohlwellen 21 durch die Mitte der Lagerdeckel 31 zugeführt und gelangt am anderen Ende jeder Hohlwelle durch Bohrun-, gen 33 der Ijohlzapfen 28 schließlich in den Abflußstutzen 34, wobei die Abflüsse von der oberen und unteren Hohlwelle zusammengeführt werden. Bei Versuchen mit der Kühlvorrichtung hat sich gezeigt, daß bei der Rotation der Hohlwelle 2i in den Lagern 29 ein Unterdruck infolge der Wirkung des Schmierfettes entsteht. Dieser Unterdruck hat am vorderen Ende der Kammer keine schädliche Wirkung, führt aber am hinteren Ende zum Ansaugen von Wasser aus dem Abflußstutzen in das Lager. Diesem Übelstand ist jedoch durch ein an jedem hinteren Lager angebrachtes Schnüffelventil 35 erfolgreich abgeholfen worden.
  • Der Hohlzapfen am Hinterende jeder Kammer ist über die Wasserauslaßöffnungen als massiver Wellenstumpf zwecks Kupplung mit Einzelmotoren verlängert. Die untere Welle wird mit etwas größerer Geschwindigkeit angetrieben als die obere Welle, damit das Material ebenso schnell abgeführt wird, wie es von dem oberen Schraubenförderer zugeführt wird.
  • Die obere Hohlwelle 21 besitzt Schraubenflügel 37 von gleichförmiger Steigung, die von der Außenwand des vorderen Kopfstückes bis in den Hohlraum des hinteren Kopfstückes reichen, so daß das in das vordere Kopfstück eintretende Material entlang der Welle in einer zusammenhängenden Schicht zwischen der Welle und dem Gehäuse vorwärts bewegt und durch das hintere Kopfstück in den unteren -Schraubenförderer entleert wird. Ein an der Abschlußplatte 24 des vorderen Kopfstückes i i angebrachter Schutzring 38 lenkt das ankommende Material von dem Wellenende und der Lagerstelle 25 mit Hilfe doppelter Schraubenflügel 39 ab. Ein gleichartiger Schutzring 40, sowie doppelte Schraubenflügel 41 dienen demselben Zweck an dem Hinterende des oberen Schraubenförderers. Der untere Schraubenförderer ist ähnlich dem oberen ausgeführt nur mit dem Unterschied, daß die Schraubenflügel eine entgegengesetzt gerichtete Steigung haben, damit die Flügel 42 das Material in der entgegengesetzten Richtung durch das untere Gehäuse vorwärts bewegen. Schutzringe 43 und 44 und doppelte Schraubenflügel 45 und 46 an dem hinteren bzw. vorderen Ende des unteren Schraubenförderers dienen dazu, ein Durchtreten von Material an den Wellenenden zu verhindern.
  • Das zu verarbeitende Material wird dem oberen offenen Ende des vorderen Kopfstückes durch eine im Gehäuse 48 umlaufende Schnecke 47 in stetigem Fluß zugeführt. Ein Verbindungsstück49 zwischen dem Gehäuse 48 und dem Kopfstück i i leitet das Material zu dem oberen Schraubenförderer. Die vorderen und hinteren Kopfstücke i i sind sich gleich; das Auslaufrohr 50 ist aber beim vorderen Kopfstück durch eine Bodenplatte 51 abgedeckt. Das Innere jeder Hohlwelle wird unter einem gleichmäßigen Unterdruck gehalten. Zu dem Zweck ist das Gehäuse 48 durch die bei 53 trichterförmig erweiterte Leitung 52 mit einer Vakuumpumpe verbunden; ebenso ist das durch Deckel 54 abgeschlossene hintere Kopfstück mittels Leitung 55, 56 mit der Vakuumpumpe verbunden. Eine dritte Leitung 57 verbindet den Behälter 58, der das von dem Auslaß 5o kommende Material nach dessen Durchgang durch beide Gehäuse aufnimmt, über die Leitung 52 mit der Vakuumpumpe, so daß im ganzen System im wesentlichen der gleiche Unterdruck gehalten, und eine entgegengesetzt zu dem Materialfluß gerichtete störende Luftströmung verhindert wird.
  • Beim Betrieb der Kühlvorrichtung werden die den Wasserzufluß regelnden Ventile so eingestellt, daß das Kühlwasser durch die Wassermäntel 14 und Hohlwelle 21 fließt. Nach dem Anlassen der Motoren 36 wird die Schnecke 47 in Gang gesetzt; dadurch wird das heiße Material dem oberen Abschnitt des vorderen Kopfstückes zugeführt und auf der Bodenplatte 51 angehäuft, von wo es zwischen der Hohlwelle und dem Gehäuse entlang in einer dünnen-ringförmigen Schicht fortbewegt wird.
  • Das durch die Schraubenflügel fortbewegte Material gibt einen großen Teil seiner Wärme an das Kühlwasser innerhalb der Hohlwelle ab, indem die Schraubenflügel wie Kühlelemente für die Wärmeabführung an das Wasser wil'ken. Durch die rasche Umdrehung der Welle wird das Wasser in ständiger Bewegung gehalten, was den Wärmeaustausch zwischen dem heißen Material und dem Kühlwasser fördert. Der sich bei der Materialzufuhr zu dem vorderen Kopfstück bildende Wasserdampf wird durch Leitung 52 abgesaugt, ebenso wie der Wasserdampf, der beim Abfließen des teilweise abgekühlten Materials vom hinteren Kopfstück nach der unteren Schnecke noch entsteht. Das in das untere Gehäuse eintretende Material wird in derselben Weise wie in dem oberen Gehäuse weiter abgekühlt, wobei der restliche Wasserdampf durch Leitung 57 abgezogen wird. Zufolge dem über das ganze System hin aufrechterhaltenen gleichmäßigen Unterdruck strömt das . Material gleichförmig weiter und wird in annähernd trockenem Zustand in den Aufnahmebehälter 58 entleert.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine vollständige Kühlanlage in verkleinertem Maßstab dargestellt, die aus einer oberen und unteren Batterie mit je vier Kammern besteht. Bei der praktischen Anwendung der Erfindung in einer solchen Kühlanlage wird das heiße Material mittels Schnecke 59 zu einer jeden Kammer io der oberen Batterie gefördert. Im Falle, daß die Kammern der oberen Batterie imstande sind, das gesamteMaterial zu verarbeiten, wird dasselbe nach demDurchgang durch dieKammern in den Aufnahmebehälter6o entleert, aus dem es entweder durch die Verteilerschnecke 61 auf die untere Batterie von Kühlkammern verteilt oder unmittelbar durch die Auslaufleitung 62 und die Schnecke 63 in den Aufnahmebehälter 64 über einer Fuller-Kinyon-Pumpe 65 weitergeführt wird, welche aus einer Förderschnecke mit abnehmbarer Steigung besteht und das Material dann in einen Vorratssilo oder zu dem Packhaus befördert. Im Falle dagegen, daß die zugeführteMaterialmenge zu groß ist, um von,der oberen Batterie verarbeitet zu werden, geht der Materialüberschuß zu der Auslaßleitung 66, um durch die Schnecke 6i auf die unteren Kammern verteilt zu werden. Das von der unteren Batterie von Kühlkammern nicht aufgenommene Material wird .durch die Auslaufleitung 68 der Schnecke 63 zugeführt, die wiederum diesen Überschuß an nicht völlig abgekühltem Material unter den Auslaßöffnungen der zweiten Batterie von Kammern entlang fortführt, wo sich dasselbe mit dem durch diese Kammern gehenden Material mischt. In dieser Weise kann das abzukühlende Material entweder beim Durchgang durch die beiden Batterien von Kammern zweimal hintereinander gekühlt werden, oder es kann die der Kühlleitung, einer Batterie entsprechende Materialmenge nur einmal durch je eine Kammer durchgeführt und dann an die Förderanlage abgeliefert werden. Um einen gleichmäßigen Unterdruck in der ganzen Anlage zu erzielen, ist das Schüttelsieb 69, durch welches das Material zu der Lieferschnecke 59 hindurchgeht, mittels einer Leitung 70 mit der Vakuumpumpe verbunden. Daraus ergibt sich ein gleichmäßiger Unterdruck durch den Schirm und die Lieferschnecke hindurch bis zu den vorderen Teilen einer jeden Kammer in der oberen Batterie. Zwei sich gabelnde Leitungen 71,. 72, die mit den Auslaßenden des oberen Schraubenförderers in der oberliegenden Batterie in Verbindung stehen, sind mit der Vakuumpumpe durch die Leitung 73 verbunden, welche zu der Lieferschnecke 59 führt. Eine mit der Vakuumpumpe durch die Leitung 70 verbundeneLeitung74 ist an denAufnahmebehälter 6o angeschlossen und stellt auch die Verbindung zwischen Vakuumpumpe, Schnecke 61 und Einlaufendender oberen Gehäuse der unteren Batterie her. Leitungen 75, 76 und 77 erfüllen für die obere Batterie denselben Zweck, wie die entsprechenden Leitungen 71, 72 und 73 für .die untere Batterie. Die untere Schnecke 63 ist ebenfalls durch Leitungen 78, 79 an die Vakuumpumpe angeschlossen. Die aus der Fuller-Kinyon-Pumpe 65 nach dem Abfüllbehälter 64 entweichende Luft wird durch Leitungen 79 und 78 abgesaugt, wodurch gleichzeitig eine Wärmeübertragung von der Luft auf das gekühlte Material verhindert wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen von Zement, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Mahlwerken kommende Zement in eine unter gleichmäßigem Unterdruck gehaltene Kammer geführt und hier in dünner Schicht zwischen Kühlflächen stetig fortgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu kühlende Zement .durch eine Kammer geleitet und anschließend nach Absaugung der frei werdenden Feuchtigkeit an der Auslaufstelle der ersten Kammer durch eine zweite gekühlte Kammer fortbewegt wird, wobei die an der Auslaufstelle der zweiten Kammer frei werdende Feuchtigkeit ebenfalls entfernt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kühlkammern (io), die je zwei übereinanderliegende, parallel verlaufende Hohlwellen (21) enthalten, welche mit ihren Enden in hohle Kopfstücke (ii) hineinragen und durch abgesetzte Hohlzapfen (22,23) in Lageröffnungen (25) von an den Kopfstücken befestigten Platten (24) getragen werden, und gekennzeichnet durch Schraubenflügel (37, 42) auf dem äußerenUmfang derHohlwellen, wobei die von den abnehmbaren Platten (24) verschlossenen Öffnungen der Kopfstücke einen so großen Durchmesser haben, daß die Hohlwellen durch diese Öffnungen ausgebaut werden können, ferner dadurch gekennzeichnet, daß jede Hohlwelle (21) von einem die Hohlräume des vorderen und hinteren Kopfstückes verbindenden Gehäuse (12) umgeben ist, so daß ein verhältnismäßig enger Ringraum zwischen Gehäuse und Hohlwelle für die Fortbewegung des Materials gebildet wird, daß ferner Kühlwasser ständig durch die Hohlwelle (21) und durch einen das Gehäuse (12) umgebenden Mantel (14) geleitet wird, und daß eine Vakuumpumpe mit den Einlaß- und Auslaßenden der Kammern (io) durch Absaugleitungen für die Feuchtigkeit verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Hohlwellenende zweigängige Schraubenflügel (39, 41, 45, 46) angebracht sind, welche innerhalb eines an der Abschlußplatte (24) befestigten Schutzringes (38, 40, 43, 44) in einem solchen Drehsinne umlaufen, daß das Material von den Lagerstellen (25) weggedrängt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnüffel- @-entil (35) auf demjenigen Lager jeder Ho'hl-@%-elle (2i) angeordnet ist, neben dem sich der Kühlwasserablauf der Hohlwelle befindet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Batterien mit je zwei oder mehr Kammern (io) zu einer Kühlanlage großer Leistung vereinigt sind; wobei entweder das gesamte Material durch Förderschnecken (59, 61, 63) die erste und zweite Batterie nacheinander, oder nur Teilmengen, welche der Leistung jeder Batterie entsprechen, über Fallrohre (62, 66) lediglich eine der beiden Batterien durchlaufen.
DEP29017D 1941-07-03 1949-01-01 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Zement Expired DE830471C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US830471XA 1941-07-03 1941-07-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830471C true DE830471C (de) 1952-02-04

Family

ID=22175837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP29017D Expired DE830471C (de) 1941-07-03 1949-01-01 Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Zement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830471C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092366B (de) * 1958-07-11 1960-11-03 Peters Ag Claudius Einrichtung zum Kuehlen von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut
US11530881B2 (en) * 2016-06-14 2022-12-20 Allgaier Werke Gmbh Rotary cooler and method for operating a rotary cooler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092366B (de) * 1958-07-11 1960-11-03 Peters Ag Claudius Einrichtung zum Kuehlen von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut
US11530881B2 (en) * 2016-06-14 2022-12-20 Allgaier Werke Gmbh Rotary cooler and method for operating a rotary cooler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2256305A1 (de) Einwellenpresse fuer teigwaren und andere nahrungsmittel
EP0201052B1 (de) Verfahren zum Erzeugen eines pelletierten Futtermittels, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60114917T2 (de) Aufarbeitung und Wiederverwendung von Schleifschlamm in Brikettform
DE4132906C2 (de) Verwendung einer Maschine zur Gipskartonplattenwiederaufarbeitung
DE2453810A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum dispergieren eines pulvers in einer fluessigkeit
EP1157736A1 (de) Anlage und Verfahren zur quasi-kontinuierlichen Behandlung eines teilchenförmigen Gutes
DE7636489U1 (de) Vorrichtung zur verhinderung des ansetzens einer kalt aushaertenden sandmischung an den mit dieser in kontakt tretenden teilen eines mischgeraetes
DE1696109C2 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Behandeln von Werkstücken
DE830471C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Zement
EP0716878B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Farbe
DE3104872A1 (de) Vorrichtung zur herstellung einer glasartigen bzw. verglasten schlacke
DE1961970B2 (de) Vorrichtung zum Mischen und Plastifizieren von Kunststoffen, Kautschuk und anderen hochviskosen Materialien
DE1617003B2 (de) Trockenauslassen von tierischem Fett, Knochen und Fleischabfällen und Vorrichtung dafür
DE2558908C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von festem Schlackengut
DE19545917B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bentonitdispergierung und zum Aufbereiten von Gießereiumlaufsänden
DE112016000717B4 (de) Querwalzgerüst für nahtlose Rohre mit austauschbarer seitlicher Führungsvorrichtung
DE3029565A1 (de) Extruder insbesondere fuer kunststoffe und elastomere
DE3122059C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer schnell abgekühlten, glasig erstarrten Schlacke
DE2756907A1 (de) Schmelzmischer
DE961746C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gefuellter plastischer Kapseln
DE836345C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Mischen zweier Stoffe
DE2320727C3 (de) Vorrichtung zur Wärmebehandlung und Weiterverarbeitung von fließfähiger Schokoladenmasse
DE882999C (de) Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten, insbesondere aus Superphosphaten und Mischduengemitteln
DE517653C (de) Kuehlvorrichtung fuer Muehlen zum Mahlen pulvriger oder koerniger Massen
DE1076548B (de) Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von dolomitischem Branntkalk