DE830247C

DE830247C - Saegekette und Saegekettenfuehrung fuer Holzbearbeitungssaegen o. dgl.

Info

Publication number: DE830247C
Application number: DED7185A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Beckmann
Original assignee: DOLMAR MASCHINEN FABRIK DIPL I
Current assignee: DOLMAR MASCHINEN FABRIK DIPL I
Priority date: 1950-10-26
Filing date: 1950-10-26
Publication date: 1952-02-04

Description

Die Erfindung bezieht sich .auf die Sägekette und Sägekettenführung von Motorsägen, deren Lebensdauer durch Auftragen besonders verschleißfester Schichten verlängert wird.
Bei den bisher bekannten Sägeketten tritt bei sehr harten Hölzern die Abstumpfung der Zahnspitzen nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein. In einigen Fällen ist es seither unmöglich gewesen, Sägeketten zu verwenden, da die Eigenarten des betreffenden Holzes die Sägekette derart schnell abstumpfen ließen, daß ein Einsatz von Motorkettensägen infolge des hohen Sägekettenverbrauches unwirtschaftlich war.
Auch die für die Verbindungselemente, wie Nietbolzen und Buchsen, in den Kettentaschen vorgesehenen Gleitlagerflächen sind einem starken Verschleiß unterworfen, da es sich um mechanisch sehr hoch beanspruchte Telle handelt.
Weiterhin ist die an den bekannten Sägeschienen vorhandene Führung für die Sägekette äußerst hoch beansprucht. In der Praxis werden heute beispielsweise Führungsnuten mit auswechselbaren Verschleißstücken vorgesehen, um die Lebensdauer der Sägeschiene selbst zu erhöhen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile der Sägeketten und Sägekettenführungen dadurch beseitigt, daß die entsprechenden Flächen durch Walzen, Schweißen, auf galvanischem Wege o. dgl. mit einer mechanisch widerstandsfähigen Schicht versehen werden. Je nach Art der Beanspruchung können die einzelnen Flächen erfindungsgemäß mit Schichten aus Werkstoffen, die bei den entsprechenden Anforderungen, wie hohe Schnitthaltigkeit, gute Gleiteigenschaften o. dgl. besonders geeignet sind, versehen werden. Beispielsweise wird erfindungsgemäß die Zahnspitze mit einer Schicht aus Werkstoff, der besondere Härte und Schnitthaltigkeit aufweist, versehen, während die Schicht für die Nietbohrung und die Führungsnut in der Sägeschiene aus einem Werkstoff mit besonderen Gleiteigenschaften besteht.
Es kann erfindungsgemäß an einer Kettenlasche die Zahnspitze mit einer Schicht aus Wolfram oder Vanadium und, die Bohrung für den Nietbolzen mit einer Schicht aus Chrom versehen sein. Auch die Stärke der Schicht wird den entsprechenden Anforderungen angepaßt, wobei beispielsweise an einer Kettenlasche die Schicht an der Zahnspitze eine andere Stärke haben kann .als in der Bohrung für den Nietbolzen. Entsprechend werden erfindungsgemäß auch die Gleitflächen der Sägekettenführung mit einer Schicht aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften versehen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine an der Zahnspitze mit einer Schicht versehene Kettenlasche; Abb. 2 zeigt den Schnitt A-I? der Kettenlasche nach Abb. i ; Abb. 3 zeigt eine Kettenlasche, an der die Zahnspitze und die Gleitlagerflächen für den Nietbolzen mit einer Schicht versehen sind; Abb. 4 zeigt den Schnitt C-D der Kettenlasche nach Abb. 3 ; Abb. 5 zeigt einen Schnitt durch die Führungsnut einer Sägeschiene mit verschleißfesten Schichten an den Gleitflächen.
Die in Abb. i und 2 dargestellte Kettenlasche i ist an den die Zahnspitze bildenden Flächen 2 und 3 mit einer Schicht versehen, die aus besonders hartem und schnitthaltigem Werkstoff besteht.
Die in Abb. 3 und 4 dargestellte Kettenlasche 4 entspricht an der Zahnspitze 5 der Kettenlasche nach Abb. i und 2. Zusätzlich sind die Gleitlagerflächen 6 für den Nietbolzen mit einer Schicht versehen, die aus Werkstoff mit besonders guten Gleiteigenschaften besteht.
Die in A'bb.5 dargestellte Führungsnut einer Sägeschiene zeigt die Sägeschiene 7, die auswechselbare Gleitfeder 8 und die Sägekette 9. Die Sägeschiene 7 ist an den Flächen io und die Gleitfeder 8 an der Fläche i i mit einer Schicht versehen, die aus einem Werkstoff besteht, der besonders gute Gleiteigenschaften besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sägekette und SägekettenführungfürHolzbearbeitungssägen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Sägekette und Sägeschiene vollkommen oder nur die mechanisch hochbeanspruchten Flächen der Zahnspitzen und/oder Gleitlagerflächen für die Nietbolzen und/oder Gleitflächen der Sägekette an der Sägeschiene mit einer Schicht aus einem verschleißfesten Werkstoff überzogen sind.
2. Sägekette und Sägekettenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffe oder die Zusammensetzung und Eigenschaften der Werkstoffe für verschiedene Flächen unterschiedlich sind.
3. Sägekette und Sägekettenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärken der an verschiedenen Flächen aufgebrachten Schichten unterschiedlich sind.