DE830136C

DE830136C - Rohrleitung mit UEberwachungseinrichtung

Info

Publication number: DE830136C
Application number: DEM2307A
Authority: DE
Inventors: Hermann Niebuhr
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1950-03-14
Filing date: 1950-03-14
Publication date: 1952-01-31

Description

Die Erfindung - bezieht sich äuf Überwachungseinrichtungen !bei Rohrleitungen, die im wesentlichen aus einer verschließbaren öffnung in der Rohrwandung bestehen.
Man verwendet derartige Überwächürigseinrichtungen, um während des Betriebes jederzeit sich an gefährdeten Stellen Zugang in das Innere der Rohrleitung verschaffen zu können. Das ist z. B. besonders wichtig bei Laufrohren in Müllereibetrieben, die zum Schanzen neigen. Dort sind derartige Einrichtungen z. B. in der Nähe von Krümmern angebracht.
Bisher wurde für diesen Zweck eine Klappe mit Scharnieren oder mit einer Art Deckelverschluß verwendet. Auch Schraub- und' Federverschlüsse sind bei diesen Klappen bekannt. Die genaue Anpassung dieser Klappe war zur Vermeidung von Undichtigkeiten nötig.
Die Erfindung bringt demgegenüber eine besonders einfache Verschlußeinrichtung für die Öffnung in der Rohrwandung in Vorschlag. Sie besteht darin, daß dasVerschlußmittel an derRohrwandung vornehmlich längs verschieblich angeordnet ist und den Rohrkörper als Führung benutzt. Als Verschlußmittel dient ein Rohrstück und eine darüber gestreifte längere Manschette aus nachgiebigem Baustoff, wobei die lichte Weite des Rohrstückes größer als der Außendurchmesser des Rohrkörpers ist und die überstehenden. Teile der Manschette mit Vorspannung zwecks Abdichtung gegen den Rohrkörper anliegen. Es ist eine Ausführungsform möglich, bei der das Verschlußmittel den Rohrkörper nur teilweise umfaßt. Ebenso kann die Manschette etwa aus zwei Teilen bestehen, die nur an Jen Rändern des Rohrstückes angebracht sind und trotzdem ausreichende Abdichtung gewährleisten.
Andere vorteilhafte Einzelheiten werden an Hand der Zeichnung und in nachfolgender Beschreibung erläutert. Es zeigt Abb. i den Längsschnitt durch das Teilstück einer Rohrleitung mit Überwachungsöffnung und Verschlußmittel, Abb. 2 eine um 9o° dazu versetzte Ansicht.
Die Laufrohrleitung 6 hat die Überwachungsöffnung 7, die von dem längs verschieblichen Rohrstück i völlig verdeckt werden kann. Die Abb. i zeigt, daß das Rohrstück i in der lichten Weite einen etwas größeren Durchmesser hat als der Außenmantel des Laufrohres 6. Über das Rohrstück i ist die Manschette 5 aus nachgiebigem Baustoff, z. B. Gummi, gestreift, die sich mit ihren üherstelhenden Rändern abdichtend gegen die Wandung des Laufrohres 6 anlegt, ohne die notwendige Verschiebebewegung für das Rohrstück i wesentlich zu behindern. Die Manschette 5 sorgt außerdem dafür, daß das Rohrstück i hinsichtlich der ganzen Ausdehnung der inneren Mantelfläche in gleichem Abstand von :dein Laufrohr 6 gehalten wird. Dadurch besteht keine Möglichkeit einer Reibung zwischen Laufrohr 6 und Rohrstück i.
Die Manschette 5 hat Bohrungen 8, durch die die Gewindestifte 3 'hindurchgesteckt werden. Die Stifte 3 sind einerseits auf der Blechunterlage 2 befestigt und sind von solcher Länge, daß ,die Kugelgriffe 4 aufgeschraubt werden können. Die Blechplatten 2 liegen lose gegen das Rohrstück i an und werden durch die Spannung der Gummimanschette 5 gehalten.
Mit Hilfe der Handhabe kann die vorbeschriebene Versc'hlußeinrichtung ohne Schwierigkeiten auf dem Laufrohr 6 verschoben und nach Bedarf die Rohröffnung 7 freigelegt oder verdeckt werden.
Die Öffnung 7 .der Rohrleitung hat in der Abwicklung etwa Dreiecksform (vgl. Abb. 2), wodurch das Verschieben der Manschette 5 gegen die Öffnung 7 erleichtert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrleitung mit Oberwachungseinrichtung, die aus einer verschließbaren Öffnung in der Rohrwandung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel (1, 5) an der Rohrwandung (6) in der Hauptsache längs verschieblich angeordnet ist und den Rohrkörper (6) als Führung benutzt.
2. Rohrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel (1, 5) den Rohrkörper (6) ganz oder teilweise umfaßt.
3. Rohrleiiung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel aus einem Rohrstück (i) und einer darüber gestreiften längeren Manschette (5) aus nachgiebigem Baustoff besteht, wobei die lichte Weite des Rohrstückes (i) größer als der Außendurchmesser des Rohrkörpers (6) ist und die überstehenden Teile der Manschette (5) mit Vorspannung gegen den Rohrkörper (6) anliegen.
4. Rohrleitung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß manschettenartige Teile nur an den Rändern des Verschieberohrstückes (i) angeordnet sind.
5. Rohrleitung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungsöffnung (7) in der Abwicklung etwa Dreiecksform ihat.
6. Handhabe für das Verschlußmittel gemäß denAnsprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bohrungen (8) in der .Vlansc'hette (5) hindurchgesteckte und lose gegen das Verschieberohrstück (i) anliegende Befestigungsmittel (2, 3), z. B. Schraubenbolzen, für Handgriffe vorgesehen sind.