DE829632C - Vierfach-Wickelkondensator - Google Patents

Description

• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vierfachkondensator in eine wickelfähige Form zu bringen. Vierfachkondensatoren werden bekanntlicli zur kapazitiven Verlängerung von Spulerifeldern sowie auch zum Nebenviererausgleich benötigt. Sie bestehen aus vier in Brücke angeordneten Teilkapazitäten, wie es in Fig. i dargestellt ist. Bei derartigen Kondensatoren ist es erforderlich, daß durch das Aufwickeln der Belegungen für die vier Teilkapazitäten 1-2, 2-3, 3-4, 4-1 keine Erhöhung der Diagonalkapazitäten 1-3 und 2-4 auftritt.
• Fig. 2 zeigt, wie die vier Teilkapazitäten durch ein Folienpaket realisiert werden können. 1, 2, 3, 4 sind Metallfolien, die durch in den Figuren der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte, isolierende Schichten voneinander getrennt sind. Außen liegen die durchgehenden Belegungen i und 3. Die innere Folie ist in der Mitte aufgeteilt und bildet die Belegungen 2 und 4. Würde nun das Folienpaket entsprechend Fig. 2 beispeilsweise von links nach rechts aufgewickelt werden, so zeigt eine einfache Überlegung, daß beim Wickeln die Belegungen i und 3 übereinander zu liegen kommen. Es entsteht also eine große Diagonalkapazität 1-3, was unerwünscht ist.
• Erfindungsgemäß werden nun die entsprechend Fig.2 angeordneten Bänder und Folien von der Mitte, d. h. von der Trennungsstelle der Belegungen 2 und 4 aus gleichsinnig aufgewickelt, nachdem sie an dieser Stelle zweckmäßig auf einen geteilten Dorn geschoben sind. Fig. 3 zeigt das Folienpaket mit den Belegungen 1, 2, 3, 4 entsprechend Fig. 2. In der Mitte ist der geschlitzte Dorn 5 erkennbar, der gemäß dem Richtungspfeil gedreht wird. Fig.4 läßt den Zustand nach etwa einer Umdrehung erkennen. 1 und 3 bedeuten wieder die entsprechenden Belegungen. Eine einfache Überlegung zeigt und die Bezugszeichen der Fig.4 lassen es deutlich erkennen, daß bei dieser Wickelart nur Teile der Belegung i mit Teilen derselben Belegung zusammenfallen. Eine Quer- oder Diagonalkapazität 1-3 oder 2-4 tritt also nicht auf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vierfach-Wickelkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folienpaket, bestehend aus drei voneinander isolierten Metallfolien, von denen die mittlere in der Mitte aufgetrennt ist, von dieser Trennungsstelle aus gleichsinnig aufgewickelt ist (Fig.4).
2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Vierfach-Wickelkondensators nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienpaket vor dem Wickeln in der Mitte auf einen geteilten Dorn aufgeschoben wird.