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Pumpe oder hydraulischer Motor Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf hin und her gehende Pumpen oder hydraulische Motore, bei welchen ein Ventilteil
einem Zylinderblock gegenüberliegend angeordnet ist und in gleitender Berührung
mit ihm steht, wobei seine Öffnungen mit dem Zylinder der Pumpe oder des Motors
in Verbindung stehen und der Ventilteil und der miteinander in Berührung stehende
glatte oder polierte Zylinderblock ebene Flächen aufweisen, welche die Abdichtung
zwischen dem Ventilteil und dem Zylinderblock bilden; der Ventilteil ist mit Einlaß-und
Auslaßöffnungen versehen, welche aufeinanderfolgend mit den Öffnungen in dem Zylinderblock
während des Arbeitens der Pumpe oder des Motors zur Deckung gebracht werden, so
daß die Öffnungen im Zylinderblock mit Einlaß- und Auslaßleitungen in dem Pumpengehäuse
in Verbindung stehen. Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um die Reaktion des Druckmittels,
welches durch die Öffnungen des Zylinderblocks hindurchgeht, auszunutzen und auf
den Ventilteil eine Kraft auszuüben, um die vorgenannte Abdichtung zwischen dem
Ventilteil und dem im wesentlichen mit ringförmigen Öffnungen versehenen Zylinderblock
zu bewirken.
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Die vorliegende Erfindung ist allgemein durch die Anordnung von Federn
gekennzeichnet, welche den Ventilteil gegen den Zylinderblock drücken, um während
des Anlaufens oder der Leerlaufstufen der Pumpe oder des Motors eine anfängliche
Abdichtung des Ventilteils mit den Öffnungen zu bewirken, welche zu den Arbeitszylindern
führen.
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Die Erfindung umschließt in ihrer bevorzugten Ausführung Mittel, welche
der Veränderung der Belastung des Ventilteils zufolge unsymmetrischer
Anordnung
der Arbeitszylinder entgegenwirken, wobei diese Mittel den Ventilteil durch einen
Axialdruck zusätzlich belasten, um den Angriffspunkt dieser zusätzlichen Kraft selbständig
in einer Weise zu verändern, welche sich aus dem Wechsel, der Veränderung der Stellung
und der Zahl der unter Druck befindlichen Zylinder ergibt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
wiedergegeben.
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Abb. i ist eine Schnittansicht, welche eine Ausführungsform der Erfindung
in Anwendung auf eine Radialpumpe wiedergibt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie
2°-2° der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3°-3° der Abb. 2; Abb. 4 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, welche eine Ausführungsform -der Erfindung
in Anwendung auf eine selbsttätige veränderliche Speisepumpe wiedergibt; Abb. 5
ist eine innere Seitenansicht des Ventilteils, welches die Anbringung von zusätzlichen
Belastungsmitteln an ihm wiedergibt, und eine unsymmetrische Anordnung der Zahl
der jeweils unter Druck stehenden Arbeitszylinder berücksichtigt; Abb. 6 ist ein
Schnitt nach Linie 6°-6° der Abb. 5 ; Abb.7 ist eine Innenansicht des Ventilteils,
welche eine abgeänderte Ausführungsform der zusätzlichen Belastungsmittel wiedergibt;
Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8°-8° der Abb. 7; Abb. 9 ist eine Rückansicht
der Abb. 7; Abb. io ist ein Schnitt nach Linie fo°-fo° der Abb. 9 ; Abb. i i ist
ein Schnitt nach Linie 1 i°-11° der Abb. 9; Abb. 12 ist eine Seitenansicht im Schnitt,
welche die Erfindung in Anwendung auf eine Axialpumpe wiedergibt; Abb. 13 ist eine
abgebrochene Draufsicht, halb im Schnitt des Ventilteilendes der in Abb. 12 dargestellten
Pumpe; Abb. 14 ist eine Stirnansicht der Abb. 12 der inneren oder Sitzfläche des
Ventilteils, wobei das Gehäuse von seiner Endplatte nahe dem Ventilteil abgenommen
ist, und Abb. 15 ist eine Stirnansicht längs der Zylinder des Zylinderblocks der
in Abb.12 dargestellten Pumpe gesehen.
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Unter Bezugnahme auf die Abb. i bis 9 tragen die Kolben i die Walzen
2 oder gewünschtenfalls Gleitglieder zum Eingriff mit dem Führungsring 3. Zum Einstellen
einer Exzentrizität des Führungsringes können verschiedene Einrichtungen vorgesehen
sein, oder er kann fest angeordnet sein, wie es hei Pumpen oder Motoren mit konstantem
Hub der Fall ist. Verschiedene Ausführungsformen der Pumpe oder des Motors werden
nachstehend beschrieben, jedoch schließen die gemeinsamen Merkmale in den verschiedenen
Ausführungsformen, welche mit Bezug auf die Abb. i bis i i einschließlich nachstehend
beschrieben sind, die .Anordnung von .Arbeitszylindern 4 ein, welche in einem gemeinsamen
Zylinderblock 5 ausgebildet sind, der mit der antreibenden oder angetriebenen Welle
6 in fester Verbindung steht, ferner öffnungen 7 an den inneren Enden der Zylinder,
welche axial durch den Block hindurchgehen und in einer gemeinsamen ebenen Ringfläche
9 enden, die auf dem Block konzentrisch zu der Welle ausgebildet ist. Diese Ringfläche
steht in enger Laufberührung mit einem ringförmigen Ventilteil io, der zwei oder
mehrere parallel zur Achse verlaufende Ausnehmungen i i in der vom Zylinderblock
abgelegenen Fläche aufweist, und diese Ausnehmungen i i sind auf hohlen Vorsprüngen
axial verschiebbar, welche die inneren Enden der Einlaß- und Auslaßöffnungen 13
bzw. i.1 des Pumpengehäuses 15 bilden und welche in bezug auf die ebene Ringfläche
so bemessen sind, daß ein hydraulisch ausgeglichener geschmierter Druckverschluß
geschaffen wird. Ntit diesen Vorsprüngen wechseln sich Schraubendruckfederii 16
ab, welche in Ausnehmungen 25 in dem Ventilkörper gemäß nachfolgender Beschreibung
uptergebracht sind und den Ventilteil in axialer Richtung gegen den Zylinderblock
drücken, uni eine Berührung aufrechtzuerhalten, falls ein hydraulischer Druck nicht
verfügbar ist. Ferner ist eine übliche Anordnung des Hauptlagers 17 für die Welle
E> gemäß Abb. i zwischen dem Zylinderblock 5 und der Wand des Gehäuses vorgesehen,
welche den Finlaß- und Auslaßöffnungen 13 und 1 4 gegenüberliegt. Dieses Hauptlager
nimmt den Druck der Federn 16 und den hvdraulischen Druck eines Ventilteils io auf.
Der Zylinderblock 5 ist mehrteilig oder aus einem Stück mit der Welle 6 ausgebildet.
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Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform ist die Erfindung
auf eine Pumpe oder einen Motor mit konstantem Hub angewandt; das Gehäuse i .s umfaßt
zwei schalenförmig ausgehöhlte abgestumpfte konische Endplatten 18 und i9, zwischen
welchen ein Ring 20 liegt und welche in bezug auf die Achse der Welle 6 exzentrisch
angeordnet sind. Die Welle 6 ist durch ein geeignetes Verschlußmittel 21 abgedichtet,
das in der Endplatte i9 untergebracht ist. Die gegenüberliegende Endplatte 18 ist
außen mit einem Paar von symmetrischen hohlen Vorsprüngen 22 und 23 versehen, deren
Achsen in bezug auf die Achse eines Gehäuses diametral gegenüberliegend angeordnet
sind, wobei sich der Vorsprung 22 in gleicher Richtung zur Einlaßöffnung 13 erstreckt
und der Vorsprung 23 sich in gleicher Richtung zur Auslaßöffnung i4 erstreckt; beide
Vorsprünge sind innen mit Gewinde versehen, um zweckentsprechende Kupplungsteile
aufzunehmen. Einstückig mit der letztgenannten Endplatte und in axialer Richtung
nach einwärts von ihr befindet sich das Paar hohler Vorsprünge, deren einer mit
dem Einlaß 13 und deren anderer mit dem Auslaß 14 in Verbindung steht, wobei aber
ihre Achsen näher zusammenstehen als die Achsen der mit Gewinde versehenen Vorsprünge
22 und 23. Wie bereits angedeutet, dienen diese inneren Vorsprünge zum Tragen des
Ventilteils io, der eingehend in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellt ist und der die
Form einer Scheibe aufweist, in deren einer Fläche die zylindrischen Ausnehmungen
i i ausgebildet sind, um über die höhlen Vorsprünge 12 zu greifen. Die inneren Enden
dieser Vorsprünge 12
sind im Durchmesser verkleinert, um am Umfang
angeordnete Packungen oder U-förmige Lederstücke 24 zu tragen, welche mit den zylindrischen
Ausnehmungen -in dem Ventilteil eine Abdichtung bilden. Ein Druckmittel, welches
in diesen Ausnehmungen arbeitet, drückt die innere ringförmige Fläche 8 (das ist
.die in Abb. 2 dargestellte Fläche) des Ventilteils gegen die ringförmige Fläche
9 des Zylinderblocks.
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Die schraubenförmigen Druckfedern 16 sind in zylindrischen Ausnehmungen
25 in dem Ventilteil untergebracht und 'legen sich mit ,ihren äußeren Enden gegen
die Innenfläche der Endplatte 18, wodurch der Ventilteil to anfänglich in axialer
Richtung gegen die ringförmige Fläche 9 gedrückt wird, welche an dem im wesentlichen
zylindrisch geformten Block ausgebildet ist. Die einander gegenüberliegenden Ringflächen
8 und 9 des Ventilteils und des Zylinderblocks haben eine feinst polierte Oberfläche,
um eine gute Abdichtung zu erhalten.
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Eine Verbindung des Einlasses 13 und des Auslasses 14 des Gehäuses
mit den Zylindern erfolgt durch die hohlen Vorsprünge 12 und durch teilringförmig
oder bogenförmig ausgebildete öffnungen 26 (s. Abb. 2) hindurch, welche im Ventilteil
ausgebildet sind (jede dieser Öffnungen erstreckt sich über etwa 120°), und durch
die Öffnungen 7 hindurch, welche ebenfalls Teilringform aufweisen und deren eine
mit dem inneren Ende jedes Zylinders verbunden ist. Durch diese Ausführung wird
beim Drehen des Zylinderblocks jeder Zylinder bei jeder Umdrehung einmal mit dem
Einlaß und Auslaß der Pumpe in Verbindung kommen.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist es vorzuziehen, den
Führungsring 3 in dem Gehäuse durch Nadelwalzenlager 27 zu tragen, die zwischen
dem Führungsring und dem Zwischenring 2o des Gehäuses zwischengeschaltet sind; jede
Walze 2 wird auf einem Bolzen 28 getragen, der durch das äußere Ende des zugeordneten
Kolbens hingeführt ist und dessen Größenabmessung in axialer Richtung nicht größer
als die Bohrung des zugehörigen Zylinders ist. Die Walzen können mit Nadellagern
versehen sein, einen größeren Durchmesser als die Kolbenbohrung aufweisen und in
Schlitze in den Zylinderwandungen eingreifen. Dadurch werden die Walzen in richtiger
Beziehung zu dem Führungsring gehalten. Dadurch, daß der Führungsring auf diese
Weise getragen wird, kann er sich frei mit dem Kolben verdrehen und die Umdrehungsgeschwindigkeit
der von den Kolben getragenen Walzen wird verringert. Die Endplatte 18 des Gehäuses,
welche mit hohlen Vorsprüngen versehen ist, ist weiterhin mit einem konzentrischen
nach einwärts gerichteten, einstückig mit ihm ausgebildeten Ring 29 versehen, welcher
den Ventilteil umgibt und weiterhin dazu dient, einen Satz von Nadelwalzenla@gern
30 zu tragen, welche mit einem weiteren Satz von Nadelwalzenlagern 30a, die
auf einem gleichen, nach einwärts gerichteten Ring 29a getragen werden, der .einstückig
mnit der anderen Endplatte 19 ausgebildet ist, ein Tragen des Zylinderblocks und
der Welle zufolge der Tatsache gewährleisten, daß mit diesen beiden Sätzen von Nadelwalzenlagern
auswärts gerichtete einstückige symmetrische zylindrische Teile 5a des Zylinderblocks
in Eingriff gelangen.
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Wenn,die vorliegende Erfindung auf eine Pumpe mit selbsttätig veränderlicher
Leistung angewendet wird, kann der Führungsring in einer Richtung gegen den Einfluß
eines oder mehrerer hydraulischer Druckmittel, welche in entgegengesetzter Richtung
arbeiten, durch Federn belastet werden. Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist
in Abb. 4 dargestellt, bei welcher der Führungsring 3 zwischen zwei winkligen Teilringen
32 getragen wird, welche nach einwärts gerichtete zylindrische Abstufungen 34 an
ihren Ecken aufweisen, die mit den von den Kolben 1 getragenen Walzenpaaren 35 im
Eingriff stehen. Die zylindrischen Teile dieser winkligen Teilringe werden von zwei
Sätzen Walzen- oder Kugellagern 36 getragen, welche .in zwei ringförmigen Teilen
37 getragen sind, die zu beiden Seiten des Führungsringes angeordnet und die an
einem Teil ihres Umfanges mit Abflachungen 38 versehen sind. Gegen diese Abflachungen
legen sich zwei oder mehrere parallelachsige Schraubendruckfedern 39, welche in
Buchsen 40 untergebracht sind, die in Vorsprünge 41 eingeschraubt sind, welche in
dem mittleren Ring 2o des Gehäuses ausgebildet sind. An diametral entgegengesetzten
Stellen zu diesen Federn, welche mit Abflachungen auf diesen beiden ringförmigen
Teilen 37 angreifen, befinden sich zwei oder mehrere parallele Druckglieder
42, die in Zylindern 43 verschiebbar sind, welche ebenfalls in den mittleren Ring
20 des Gehäuses eingepaßt sind. Das Druckmittel wird diesen Zylindern durch eine
Leitung 44 zugeführt, welche durch den mittleren Ring 20 .des Gehäuses parallel
zu seiner Achse hindurchläuft und an einem Ende mit einer Leitung 45 in Verbindung
steht, welche durch die Endplatte 18 in einer im wesentlichen radialen Richtung
hindurchgeht und mit -der Drucköffnung des Gehäuses in Verbindung steht.
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Die ringförmigen Teile 37, welche den Druck von den Schraubendruckfedern
39 und den Druckgliedern 42 aufnehmen, sind .durch Bolzen 37a miteinander verbunden,
um eine Einheit zu bilden, und sie sind an ihren Umfängen mit parallelen Kanten
versehen, welche bearbeitete Platten 46 tragen, die auf Walzen- oder Nedelwalzenlagern
47 gleiten, welche an Platten 48 angreifen, die an Gurtungen befestigt sind, welche
auf dem mittleren Ring 20 des Gehäuses ausgebildet sind. Durch diese Einrichtungen
ist ein Geringstmaß an Reibung vorhanden, welche der Gleitbmvegung -des Führungsringes
entgegenwirkt, und infolgedessen spricht der Führungsring sehr empfindlich auf Veränderungen
in dem Ausgangsdruck der Pumpe an.
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Der Zylinderblock 5 kann durch einen axial gerichteten,ringförmigen
Vorsprung 5o in wirksamen Eingriff mit einem Flansch 51 angetrieben werden, der
auf dem inneren Ende der Antriebswelle 6 ausgebildet ist, und dieser Flansch ist
mit einem 'konzentrischen verkleinerten Durchmesserteil 52 versehen, der
an dem inneren Ring eines Walzenlagers
53 angreift, das axial neben
einem Kugellager 54 liegt, welches den Druck des Ventilteils io aufnehmen kann.
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Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die Zahl der Zylinder
und ihre Verbindungsfolge mit dem Einlaß und dem Auslaß derart gewählt, daß die
Zahl der unter Druck befindlichen Zylinder4 sich verändert, um eine unsymmetrische
Anordnung von Zylindern in bezug auf eine gegebene Durchmesserebene durch den Zylinderblock
hindurch zu erhalten, so,daß einer Änderung der Zahl der unter Druck befindlichen
Zylinder 4, z. B. vier und drei, oder fünf und vier unter Druck bzw. unter Sog stehend,
eine Umkehr dieser Beziehung gemäß der Gesamtzylinderzahl in der Pumpe oder dem
Motor folgt. Dies erzeugt in der Druckbelastung des Ventilteils Veränderungen. Demgemäß
ist, wie in den Abb. 2 bis 9 einschließlich dargestellt ist, um diese Veränderung
der Belastung zu überwinden, ein Mittel innerhalb des Ventilteils vorgesehen, um
darauf eine Kraft zusätzlich zu der Hauptbelastung auszuüben, welche sich aus dem
Druck der Arbeitszylinder ergibt und um diese zusätzliche Kraft selbsttätig in einer
Weise zu verändern, daß sie zu der Zahl der unter Druck befindlichen Zylinder in
einem bestimmten Verhältnis steht.
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Wie bereits angedeutet, trägt das Druckmittel, welches in den Zylinderausnehmungen
i i arbeitet, zum Abdichten des Ventilteils io gegen den Zylinderblock bei, jedoch
wird zufolge der sich ändernden Zahl der unter Druck stehenden Zylinder auch ihre
Winkelbeziehung zu dem Ventilteil geändert, so daß eine sich im weiten Umfang veränderliche
Belastungsbedingung der Ringfläche 8 des Ventilteils gegen die Ringfläche 9,des
Zylinderblocks vorhanden ist; bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird diese Veränderung dadurch überwunden, daß indem Ventilteil io zusätzliche zylindrische
Ausnehmungen 54 vorgesehen sind, welche dem inneren Druckmittel unterworfen sind,
und diese zusätzlichen zylindrischen Auenehmungen 54 sind an gegenüberliegenden
Stellen in dem Ventilteil angeordnet, so daß die entsprechenden Ausnehmungen nur
dann in Wirkung treten, wenn die Zahl der unter Druck stehenden Pumpen- oder der
Motorenzylinder erhöht oder verkleinert wird.
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Diese zusätzlichen Ausnehmungen können aus Gründen .der Zweckmäßigkeit
mit Druckgliedern versehen sein, und diese können bei einer Ausführungsform (s.
Abb. 5 und 6) ein diametral Zylinderpaar 54 umfassen, deren 2\chsen parallel zu
der Ventilteilachse angeordnet sind. Zuführungsöffnungen 55 sind durch die Ringfläche
des Ventilteils io in die zusätzlichen zylindrischen Ausnehmungen 54 gebohrt, um
die erforderliche Menge von Druckmittel von den zugeordneten Zylinderöffnungen in
die Ausnehmungen zu übertragen, und es sei bemerkt, daß diese zusätzlichen zylindrischen
Ausnehmungen, wie die zylindrischen Hauptausndhmungen ii in der Seite des Ventilteils
entgegengesetzt zu der auf der an dem Zylinderblock anliegenden Fläche angeordriet
sind; gegebenenfalls können sie in dem entgegengesetzten Teil des Pumpengehäuses
Vorsprünge in gleicher Weise aufnehmen, wie es in bezug auf die Hauptzylinderausnehmungen
angegeben wurde. Ebenso können aus Gründen der Zweckmäßigkeit der Ausführung Kolben
56 in den zusätzlichen Ausnehmungen angeordnet sein, um den notwendigen Wirkungsdruck
in ihnen zu erhalten.
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Der Durchmesser der zusätzlichen Ausnehmungen ist merklich kleiner
als der Durchmesser der vorgenannten zylindrischen Hauptausnehmungen, und die Zuführungsöffnungen
55 brauchen nicht größer als Tropföffnungen zu sein. Diese Zuführungsöffnungen müssen
richtig angeordnet sein, um mit der wechselnden Stellung der kleineren zur größeren
unter Druck befindlichen Zylinderzahl übereinzustimmen.
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Ein erhöhter Wirkungsgrad wird erreicht, wie in den Abb. 7 bis r i
einschließlich dargestellt ist, wenn diese zylindrischen Ausnehmungen als zwei diametral
gegenüberliegende Paare 54° und 546 ausgebildet sind. Bei nur zwei zusätzlichen
zylindrischen Ausnehmungen tritt diese Änderung der Last bei jeder Kolbenhalbstellung
ein, d. h. die Belastungsbedingungen ändern sich mit einer Frequenz von der doppelten
Zahl der Kolben je Umdrehung, während bei vier zusätzlichen Ausnehmnungen die Belastungsbedingungen
gleichmäßiger über die Flächen des Ventilteils und des Zylinderblocks verteilt sind
und diese Anordnung gleichmäßigere Bedingungen in der Aufrechterhaltung eines axialen
Druckes auf den Ventilteil gewährleistet.
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Diese zusätzlichen zylindrischen Ausnehmungen sind zu den Hauptzylinderausnehmungen
i i unsymmetrisch angeordnet, und die Federn aufnehmenden Ausnehmungen 25 sind zwischen
den zusätzlichen Ausnehmungen angeordnet.
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In den Abb. 12 bis 15 einschließlich ist die Erfindung in Anwendung
auf eine Axialpumpe wiedergegeben, bei welcher die Kolben i mit Kugelköpfen 6o versehen
sind, welche gut in teilsphärische Sitze 61 in entsprechend geformten Gleitteilen
62 hineinpassen, die Unterteile mit Ringflächen aufweisen, welche eine gleitende
Berührung mit der ,gegenüberliegenden Fläche eines ringförmigen Führungsteils 63
in einer schrägen Platte an sich :bekannter Weise 'herstellen. Jede Ringfläche der
Gleitteile ist mit einer flachen konzentrischen Ausnehmung 64 versehen, in-deren
Nlitte sich eine kleine Bohrung 65 befindet, die mit einer Axialbohrung 66 in dem
zugeordneten Kolhen in Verbindung steht, und diese Bohrung erstreckt sich durch
den Kolben hindurch, so -daß sie dem .1rl)eitsdruck des hydraulisc'ben Mittels in
dem zugeordneten Zylinder unterworfen ist.
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Die Fläche der konzentrischen .@usnehmung 64 ist kleiner als die Kolbenfläche.
um so einen Ausgleich der Druckbelastung zwischen dein Kolben und der schrägen Platte
aufrechtzuerhalten. Die Fläche des ringförmigen Teils jedes Gleitteils 62, welcher
mit dem ringförmigen Teil 63 der schrägen
Platte in Berührung steht,
ist in bezug auf den Querschnitt des Kolbens so bemessen, daß hydraulischer Ausgleich
und ein Selbstverschluß erhalten wird.
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Um eine Verbindung zwischen dieser Ausnehmung in jedem Gleitteil und
der Bohrung in dem zugeordneten Kolben dauernd aufrechtzuerhalten, ist die kleine
Bohrung 65 des Gleitteils, welcher mit der Bohrung in Verbindung steht, im Durchmesser,
wie z. B. 65a, vergrößert, dort wo sie in dem teilsp'.härischen Sitz in dem Gleitteil
eintritt, so daß die relative Winkelbewegung zwischen dem Gleitteil und dem Kolben
berücksichtigt ist, während eine dauernde Verbindung zwischen der Lauffläche des
Gleitteils und der schrägen Platte aufrechterhalten bleibt.
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Die Zylinder 4 sind in einer ringförmigen Trommel 67 ausgebildet,
die auf einer Welle 68 angeordnet ist, welche an einem Ende an einem Gehäuse 69
durch Walzenlager 70 getragen wird, und ein zusätzliches Abstützen wird idurdh
Walzenlager 71 gewährleistet, welchen eine geringe axiale Verschiebung im Verhältnis
zum äußeren Ring 72 belassen wird und welche von einem Mittelring 73 getragen werden,
der auf einem Zapfen 74 zwischen Muttern 75 befestigt ist, die mit Gewinde auf diesem
Zapfen aufgesetzt sind, sowie durch einen Vorsprung 76, der den Zapfen 74 trägt
und einstückig mit der Scheibe 77 .ausgebildet ist, die durch Schrauben 78 an einem
konzentrischen Vorsprung 79 einer Enddeckplatte 8o durch Schrauben befestigt ist.
Ein Druck in axialer Richtung wird durch das Kugellager 7o11 aufgenommen.
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Die Bohrungen 81 an den zugeordneten Enden der Zylinder 4 erstrecken
sich in axialer Richtung durch die Trommel hindurch und enden in einer gemeinsamen
Ringfläche 82, welche auf dem Ventilteil io gleitet. Wie bei den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen hat der ringförmige Ventilteil io zwei oder mehrere parallel
zur Achse verlaufende zylindrische Ausnehmungen i i in der der Zylindertrommel abgewendeten
Fläche, und idiese Ausnehmungen sind auf den inneren geflanschten Enden 86 eines
Paares von Einlaß- und Auslaßrohren 83 verschiebbar, welche in -dem Pumpengehäuse
durch Muttern 84 befestigt sind, welche mit Widerlagern 85 zusammenarbeiten.
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Am Umfang des Rohres 83 befinden sich an seinem inneren Ende Packungen
oder U-förmige Lederteile 87, welche mit zylindrischen Ausnehmungen in dem Ventilteil
eine verschließende Berührung 'herstellen, mit ihnen hydraulische Druckglieder bilden
und zu der der ringförmigen Fläche 82 der Zylindertrommel gegenüberliegenden Ringflächedes
Ventilteils so dimensioniert sind, daß eine hydraulisch ausgeglichene geschmierte
Abdichtung hergestellt wird.
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Zwischen den Einlaß- und Auslaßrohren 83 befinden sich zwei Paare
von Schraubendruckfedern 89, welche in Ausnehmungen 9o in dem Ventilteil io untergebracht
.sind und welche sich gegen die benachbarte Endplatte 8o des Gehäuses 69 legen,
wodurch das Ventilteil anfänglich in axialer Richtung gegen die Ringfläche 82 gedrückt
wird, welche auf der ringförmigen Trommel 67 ausgebildet ist.
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Wie bei der mit Bezug auf die Abb. 7 bis I I beschriebenen
Ausführungsform sind zwei einander diametral gegenüberliegende Paare von zusätzlichen
zylindrischen Ausnehmungen 54a und 54b in dem hinteren Teil des Ventilteils vorgesehen,
um eine zusätzliche Verschlußkraft zu erzeugen. Diese Ausnehmungen nehmen Kolben
56 auf, welche sich gegen die Endplatte 8o legen. Öffnungen 9i sind in axialer Richtung
in die Kolben 56 gebohrt, um das Entfernen der Kolben zu erleichtern. Tropflöcher
5 stehen mit den -Ausnehmungen 54a und 54b in Verbindung, um Druckmittel von den
Zylindern 4 auf zunehmen.
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Eine Verbindung der Einlaß- und Auslaßöffnungen mit den Zylindern
erfolgt durch die hohlen Vorsprünge und durch die teilringförmigen oder gebogenen
Öffnungen 88 hindurch, welche in dem Ventilteil ausgebildet sind, wobei die Öffnungen
.in der Zylindertrommel entsprechend geformt sind. Durch diese Anordnung wird bei
Verdrehung des Zylinderblocks jeder Zylinder einmal je Umdrehung mit dem Einlaß
und dem Auslaß der Pumpe in Verbindung kommen.
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Es ist weiterhin einleuchtend"daß die Erfindung ebenfalls auf Pumpen
oder Motore angewendet werden kann, welche zum Hinundherbewegen der Kolben eine
elliptische Führungsbahn aufweisen, wodurch zwei Hübe je Umdrehung entstehen. Druckentlastungsöffnungen
iob (.s. Abb. i i) sind in axialer Richtung längs des Ventilteils ausgebildet und
stehen an einem Ende mit einer konzentrischen Ausnehmung ioc an der Innenfläche
des Ventilteils in Verbindung, während ihre anderen Enden frei mit dem Raum innerhalb
des Pumpengehäuses in Verbindung stehen.
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Um eine Führung und weiterhin ein allmähliches Abschneiden ,in der
Zufuhr von Druckmittel zu den Öffnungen 26 oder 88 zu erhalten, gehen die Enden
dieser Teilringöffnungen durch Nuten 26a bzw. 88a in verhältnismäßig schmale und
flache kanalförmig ausgebildete Verlängerung 26b bzw. 88b über, welche die Enden
dieser Öffnungen darstellen.