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Deckel für Kochtöpfe o. dgl. Bekanntlich haben die gebräuchlichen
Deckel für Kochtöpfe o. d-1. in der litte eine Erhöhung, die als Griff dient.
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Diese Griffanordnung ist in mehrfacher Hinsicht unzweckmäßig, denn
sie behindert das Aufeinandersetzen mehrerer Töpfe beim Kochen zur besseren Ausnutzung
der Kochwärme.
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Auch das platzsparende Aufeinanderschichten mehrerer Deckel hei Nichtgebrauch
ist bislang infolge der Sperrigkeit der mittleren Erhöhung nur unvollkommen möglich.
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Ferner ist das Festhalten der Deckel von Töpfen beim Abgießen heißer
Topfflüssigkeit unbequem, weil man über den Topfrand greifen und dabei den Deckel
mit einem Tuch gegen den Topf drücken muß. Verbrühungen durch austretenden Wasserdampf
infolge Verrutschens des Deckels sind dabei nicht selten.
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Außerdem geht hei jedem Kochprozeß viel Wärme ungenutzt verloren.
Durch zweckmäßige Ausbildung des Deckels kann man einen großen Teil dieser Verlustwärme
erfassen. Dabei muß man zweierlei Wärmeströmungen berücksichtigen.
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Einmal gilt es, die Wärme, die im Topfinneren mit dem beim Kochen
sich bildenden Dampf hochgetragen wird, möglichst weitgehend zu gewinnen.
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Zum anderen muß die seitlich am Topf emporsteigende, ungenutzte Wärme
der Wärmequelle nutzbar gemacht werden.
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Es bestehen nun zwar schon zahlreiche Vorschläge hinsichtlich der
besseren Wärmeausnutzung beim Kochen durch entsprechende Ausbildung des Deckels
für Kochtöpfe o. dgl. Diese haben aber folgende Nachteile: Die einen erfassen nur
die Wärme der Wärmequelle, die außen an dein Topf hochsteigt, durch besondere Gestaltung
des überstehenden Deckelrandes. Andere empfehlen Deckel mit teils fest angeordneten,
teils verstellbaren Öffnungen oder Kanälen und Hohlräumen zur Erfassung der Dampfwärme
im
Topfinneren. Diese Deckel lassen sich aber schlecht reinigen. Außerdem wird durch
die Öffnungen beim Abgießen heißer Flüssigkeit leicht kleinstückiges Kochgut mitgerissen.
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Diese Nachteile lassen sieh vermeiden, wenn man dem Deckel gemäß der
Erfindung eine flache Form gibt mit einer vollkommen ebenen Oberseite. Dadurch ist
es möglich, auf einen Topf, der mit einem solchen Deckel verschlossen ist, andere
zu setzen, so daß durch die an sich bekannte turmartige Anordnung der Töpfe Platz
gespart wird.
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Die Dampfwärme aus dem Inneren des unteren Topfes wird dabei zum Anwärmen,
Warmhalten oder Kochen in einem darauf gesetzten Topf ausgenutzt.
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In Verbindung hiermit wird der Deckel an seinem Außenumfang erfindungsgemäß
mit einem oder mehreren Paaren von gegenüberliegenden Griffen versehen, die zweckmäßig
in derDeckelebene liegen.
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Das Abgießen der Topfflüssigkeit von dem Kochgut wird hierdurch erleichtert,
da der Deckel durch Gegeneinanderdrücken der Topf- und Deckelgriffpaare festgehalten
wird. Ein Übergreifen mit den Fingern über den Topfrand wird vermieden und die Verbrühungsgefahr
durch Dämpfe verringert.
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Ferner wird eine bequeme Möglichkeit geschaffen, die Deckel an einem
Nagel oder Haken aufzuhängen.
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Auch zum Stapeln mehrerer Deckel übereinander ist diese seitliche
Anordnung der Griffe zweckmäßig.
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Weiter ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die Deckel so groß zu wählen,
daß stets noch, wie an sich bekannt, ein breiter Rand über den Topfrand hinausragt.
Dadurch wird zusätzlich noch die außen am Topf hochsteigende Wärme der Wärmequelle
erfaßt und ferner erreicht, daß stets eine Deckelgröße für Töpfe verschiedener Größen
verwendbar ist.
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Schließlich ist es erfindungsgemäß sinnvoll, die Unterseite des Deckels
mit kreisförmig o. dgl. geformten Vertiefungen bzw. Erhebungen mit oder ohne Unterbrechungen
zu versehen. Die Oberfläche der Deckelunterseite wird dadurch vergrößert und so
eine bessere Ausnutzung der Dampfwärme erreicht.
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Ferner wird bei dieser Ausführungsform beim Abnehmen des Deckels mit
anschließendem leichten eigen das Abtropfen des Kondensates erleichtert. In den
Abb. i bis .1 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die Oberseite des Deckels; Abb. 2
zeigt einen Querschnitt durch den Deckel; Abb. 3 zeigt die Draufsicht auf die Unterseite
des Deckels, und Abb. 4 zeigt einen Kochtopf mit dem Deckel im senkrechten 'Mittelschnitt.
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An dem flachen, auf der Oberseite i ebenen Deckel sind an seinem Außenumfang
in der Deckelebene Griffe 2 angeordnet, während sich auf der Unterseite 'Erhöhungen
3 und/oder Vertiefungen .1 befinden.
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Der Deckel ragt mit seinem Außenrand 5 in an sich bekannter `''eise
über den Topfrand hinaus, so daß die seitlich an der Topfwand aufsteigende Wärme
der Wärmequelle erfaßt wird.