DE829440C - Mittel zum Auswalzen von Bloecken und Stegen - Google Patents

Mittel zum Auswalzen von Bloecken und Stegen

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Publication number
DE829440C
DE829440C DEP30808D DEP0030808D DE829440C DE 829440 C DE829440 C DE 829440C DE P30808 D DEP30808 D DE P30808D DE P0030808 D DEP0030808 D DE P0030808D DE 829440 C DE829440 C DE 829440C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
torsion bar
spindle
rollers
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP30808D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Stich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENWERK NUERNBERG A G VORM J
Original Assignee
EISENWERK NUERNBERG A G VORM J
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EISENWERK NUERNBERG A G VORM J filed Critical EISENWERK NUERNBERG A G VORM J
Priority to DEP30808D priority Critical patent/DE829440C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE829440C publication Critical patent/DE829440C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
    • B21B35/142Yielding spindle couplings; Universal joints for spindles
    • B21B35/143Yielding spindle couplings; Universal joints for spindles having slidably-interengaging teeth, e.g. gear-type couplings
    • B21B35/144Wobbler couplings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Mittel zum Auswalzen von Blöcken und Stegen Der eigentliche Walzvorgang zerfällt zeitlich stets in zwei grundsätzlich unterschiedliche Vorgänge: in das Fassen des Walzgutes und in die nachfolgende Formänderung bzw. in den anschließendem Lauf der Walzader durch das Walzkaliber. Während aber das Fassen des Walzgutes selbsrt bei gleicher Walzguthöhe, Kaliberbeschaffenheit und bei gleichem Walzendurchmesser vor allem von der Walzgeschwindigkeit abhängig ist, bietet der nach erfolgtem Fassen einsetzende Walzvorgang keine sonderlichen SchNvierigkeiten mehr.
  • Beim Fassen muß nicht allein das Walzgut auf die Walzgeschwindigkeit erst gebracht werden, es muß außerdem die soggenannte Fließscheide von der Stelle des Eintrittes bis möglichst zu jener des Austrittes der Walzader im Kaliber verlagert werden. Je langsamer dieser Vorgang verläuft, desto sicherer und rascher wird das Walzad'erende von der Walze erfaßt. Von dieser sowohl praktisch als auch rein wissenschaftlich klar fundierte Erkenntnis wurde bisher nur wenig Gebrauch glemacht, etwa bei der Anwendung von in ihrer Drehrichtung bei jedem Einzelstich umsteuerbaren es wird hierbei durch das jeweils langsame Anfahren und. durch die so allmählich sich vollziehende Steigerung der Walzgeschwindigkeit erreicht, daß ein sicheres und schnelles Fassen des Walzgutes auch dann noch erfolgt, wenn bei normaler Walzgeschwindigkeit ein Fassen infolge z. B. zu großer Querschnittsverminderung nicht mehr möglich wäre.
  • Bei nur in jeweils einer Drehrichtung laufenden Walzen, z. B. beim Walzentrio, mußte bisher hingegen -der hiermit verbundene Nachteil des Fassens bei verhältnismäßig hoher Walzgutg eschwindigkeit in Kauf genommen werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und ein Mittel zum Auswalzen von Blöcken und Stegen anzugeben, wobei automatisch beim Fassen des Walzgutes langsam und, nach Beendigung des Fassens schneller gewalzt wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß unter Beibehaltung einer gleichbleibenden Antriebskraft im @\'alzwerk beim Einstoßen und beim Weiterwalzen des Walzgutes die beim Einstoßen überschüssige Antriebskraft in einem zwischen Walzen und Antriel> liegenden Organ aufgespeichert und beim `i"eiterw-alzen wieder abgegeben wird. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform wird dabei erzielt, wenn als Kraftspeicherorgan eine Drehstabfeder Verwendung findet, welche an die Stelle der zum Walzenantrieb dienenden starren Spindeln tritt. Die Drehs,tabfeder wird dabei zweckmäßig in einer Ausnehmung zweier getrennter SpindeIteile untergebracht. Diese Aus:nehmung weist zweckmäßig drallförmig ausgebildete Wände auf, so daß die an ihren beiden Enden fest eingespannte Drehstabfeder eine Beschränkung ihres Verdrehwinkels erfährt.
  • Der Vorgang des Greifens des Walzaderendes bei einem in der erwähnten `'eise ausgebildeten Walzwerk spielt sich folgendermaßen ab: Das in den Kaliberraum gestoßene Walzgutende bremst zunächst über eine kurze Zeitspanne die laufenden Walzen ab, und zwar auf eine niedrigere Umlaufgeschwindigkeit der Walzen, wie sie durch Bauart Lind Bemessung der verwandten Drehstabfeder gegeben ist. Dabei verbessert sich in dem Kaliber das Faßvermögen bis zum endgültigen Fassen des Walzaderendes. Nach Verbrauch der elastischen Drehstabfederformänderung steigt die Walzgeschwindigkeit wieder auf ihre frühere Höhe an. Da der ganze Faßvorgang nur eine geringfügige Zeitspanne in Anspruch nimmt, so genügen naturgemäß bereits verhältnismäßig geringe Verdrehwinkel der die starre Spindel ersetzenden Drehstabfeder.
  • In den Fig. i und 2 sind Beispiele für den Einbau einer an Stelle der bisher üblichen, starren Spindel verwandtere Drehstabfeder dargestellt, wobei auf die vorhandene Einbaumöglichkeit, wie sie durch Walzen und Gerüste gegeben ist, Rücksicht genommen wurde.
  • An die Stelle der ursprünglichen Spindel treten (s. Fig. i) zwei Teile i und 2, die innen eine Au-snehmung zur Aufnahme der Drehstabfeder 3 besitzen. Die Muffe 4 sitzt auf dem Spindelteil i. Der Spindelteil 2 ist nur so lang, daß er aus der Muffe 5 eben noch hervorsteht. Die andererseits auf den Walzenkleeblättern sitzenden beiden -Muffen 4 und 5 werden, wie üblich, durch auf dem freien Spindelteil i aufliegende, nicht dargestellte Spindelhölzer auseinandergehalten. Die beiden Teile i und 2 sind durch die Drehstabfeder 3 miteinander elastisch verbunden, welche in ihnen über die Länge 6 und 7 eingepaßt bzw. eingeschrumpft ist und außerdem an den Stellen 8 und 9 mit beiden Spin.delteilen, z. B. durch Anschweißen, fest verbunden sein kann.
  • Über die freie Verdrehlänge erhält die Aus-
    nehmung einen Drall, w-ekher einem Verdrehwinkel
    von der Größe a an der St#@lle i i entspricht. Wird
    also die auf diese Spindel nachfolgende Walze i.2
    beim Anstich abgebremst, so gibt zun;ichst dieDreh-
    stabfeder 3 um einen Betrag bis zu einem Winkel a
    nach und bleibt dann stehen. Ist der Stich vorüber,
    so wird die Geschwindigkeit der Falze 12 durch die
    dann frei werdende Federkraft um so viel wieder
    beschleunigt, bis die Drehstabfeder wieder in ihre
    ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist. Die ent-
    sprechende Bemessung der Drehstabfeder ist hierbei
    von ausschlaggebender Bedeutung. Bei schräg
    stehender Spindel erleichtert die Drehstabfeder die
    dann kardangelenkartigen Spindelhewegungen.
    Zweckmäßig erfährt die an ihren Enden fest ein-
    gespannte Drehstabfeder 3 durch die drallförmige
    Ausbildung der Wiinde der Ausnehmung eine Be-
    schränkung ihres Verdrehwinkels a und schmiegt
    sich bei fortschreitender Verdrehung an die Wände
    der Ausnehmttng an.
    Bei leichteren Walzenstraßen und insbesondere
    bei langen Spindeln (s. Fig. 2) von der Drehstab-
    federlänge 13 kann man so vorgehen, daß lediglich
    die Drehstabfederenden 14 und 15 mit kleeblatt-
    artigen Teilen 16 und 17 voll etwas mehr als
    Muffenlänge versehen werden. Auf diese kleeblatt-
    artigen Teile, welche auch einen besonderen Ansatz
    18 als Halt für die s.ogenannten Spindelhölzer auf-
    weisen, können dann die Muffen auf übliche Weise
    aufgeschoben werden.
    Außer einem wesentlich erleichterten Fassen des
    \\'alzgtites wird erreicht, daß alle stoßweisen Be-
    anspruchungen gemildert werden. Auf Grund
    moderner Vergüteverfahre.i ist es möglich, die be-
    nötigten Drehstabfedern billig und ohne oberfläch-
    liche l@erbeinpfindlichl<cit. cl. 1i. z. 11#. unter Bei-
    behaltung einer normalcit WalzoherH;iche, herzu-
    stel len.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRGCnE: i. Mittel zum Auswalzen von Blöcken und Stegen, wobei beim Fassen des Walzgutes langsam, nach Beendigung des Fasseis schneller gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung einer gleichbleibenden Antriebskraft im \\'alzwerlc leim Liiistol.ien und beim Weiterwalzen des Walzgutes die beim Einstoßen überschüssige Antriebskraft in einem zwischen Walzen und Antrieb liegenden Organ aufgespeichert und beim Weiterwalzen wieder abgegeb-en wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicherorgan eine Drelistabfeder dient. welche an Stelle der zum Walzenantrieb dienenden starren Spindeln tritt.
  3. 3. Vorrichtung hach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstabfeder (3) in einer Ausnehmung zweier getrennter Spindelteile (1, 2) angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren beiden Enden fest eingespannte Drehstabfeder (3) über ihre Verdrehlänge durch eine drallfärmige Ausbildung der Wände der Ausnehmung in der Spindel eine Beschränkung ihres Verdrehvvinkels a erfährt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daB an den Eniden (r4 und 15) der Drehsta.bfeder kleeblattartige Teile (i6 und 17) zur Verbindung mit den Muffen angebracht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.728655.
DEP30808D 1949-01-04 1949-01-04 Mittel zum Auswalzen von Bloecken und Stegen Expired DE829440C (de)

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DEP30808D DE829440C (de) 1949-01-04 1949-01-04 Mittel zum Auswalzen von Bloecken und Stegen

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DE829440C true DE829440C (de) 1952-01-24

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DE (1) DE829440C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293111B (de) * 1964-10-14 1969-04-24 Schloemann Ag Antriebsspindel fuer Walzwerke

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE728655C (de) * 1938-04-03 1942-12-03 Schloemann Ag Elektrorolle von Rollgaengen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE728655C (de) * 1938-04-03 1942-12-03 Schloemann Ag Elektrorolle von Rollgaengen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1293111B (de) * 1964-10-14 1969-04-24 Schloemann Ag Antriebsspindel fuer Walzwerke

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