DE82885C - - Google Patents

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DE82885C
DE82885C DENDAT82885D DE82885DA DE82885C DE 82885 C DE82885 C DE 82885C DE NDAT82885 D DENDAT82885 D DE NDAT82885D DE 82885D A DE82885D A DE 82885DA DE 82885 C DE82885 C DE 82885C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. November 1894 ab.
Bei den bis heute bekannt gewordenen Vorrichtungen zum Färben, Bleichen u. s. w. von Textilfasern in aufgewickeltem, losem, gesponnenem oder gewobenem Zustande, bei welchen die Färbeflotte mittelst Saug- und Druckpumpen bei jedem Kolbenspiel abwechselnd von aul'sen nach innen durch das Material gesaugt und in umgekehrter Richtung gedrückt wird, gelangt die Färbeflotte aus dem Behälter ganz oder theilweise direct in den Pumpencylinder. In dieser Weise kommt also die saure, alkalische und heifse Flüssigkeit, aus welcher die Färbeflotte besteht, sowohl mit dem Metall des Cylinders, als auch mit dem Kolben in Berührung, so dafs nicht nur das Pumpehschmieröl zersetzt wird, sondern auch die Organe der Pumpe stark angegriffen, folglich einem raschen Verschleifse unterworfen werden; als Hauptübelstand resultirt aus diesen beregten Mängeln der, dafs die Pumpe nach kurzem Gebrauche schon undicht und betriebsunfähig wird. Aufserdem liegt ein bedeutender Nachtheil der bekannten Maschinen darin, dafs eben infolge der Vermengung des Schmieröls mit der Färbeflotte die letztere sehr geschädigt, d. h. für den weiteren Gebrauch ungeeignet wird.
Diesen Uebelständen wird nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, dafs zwischen Flottenbehälter und Pumpe ein Kessel eingeschaltet wird, in welchem der Saughub des Pumpenkolbens ein Vacuum erzeugt; infolge dessen drückt die Aufsenluft die Färbeflotte durch das Material und aus dem Flottenbehälter in den erwähnten Kessel. Die Verbindung des letzteren mit dem Pumpencylinder bildet ein Rohr, welches derart in den Kessel mündet, dafs nicht der geringste Theil der Färbeflotte in den Pumpencylinder gelangen kann; die Verbindung des eingeschalteten Kessels mit dem Flottenbehälter bildet ein Rohr, welches mit mehreren Zweigen an verschiedenen Stellen in den Flottenbehälter mündet, so dafs das Absaugen bezw. Zurückdrücken der Färbeflotte durch das Material möglichst gleichmäfsig über den ganzen Flottenbehä'lter, d. h. über das in demselben befindliche Material vertheilt wird.
Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar im verticalen Längsschnitt durch Flottenbehälter, Kessel und Pumpe.
A ist der Flottenbehälter, Z die Pumpe und Ti der zwischen die beiden ersten eingeschaltete Kessel.
Die zu behandelnden, auf perforirten Metallhülsen sich befindenden Cops c werden auf eine durchlöcherte Metallplatte χ gesteckt, welche in den Flottenbehälter eingelassen wird, so dafs sie, auf den Leisten b im Behälter aufsitzend, einen Doppelboden herstellt. Damit die Platte stets in die richtige Lage kommt, sind in dem Flottenbehä'lter geeignete Führungsschienen angebracht. Die Zuleitung der Färbeflotte erfolgt durch das Rohr d, welches über dem Absperrhahn h mehrfach verzweigt ist und mit diesen Zweigen an verschiedenen Stellen direct oberhalb des Bodens unterhalb des Materialträgers χ in den Flottenbehälter mündet, e ist das Ver-
(2. Auflage, ausgegeben am 25. April igoo.l
bindungsrohr zwischen dem Behälter A und dem Kessel B; dasselbe mündet oberhalb des Hahnes h in das Zuleitungsrohr und ist vor seiner Einmündung in den Boden des stehenden Kessels mit einem Absperrhahn h* ausgerüstet. Das Verbindungsrohr/ zwischen dem Kessel B und dem Pumpencylinder Z mündet einerseits direct unterhalb des Deckels in den ersteren und ist andererseits an den Deckel des Pumpencylinders geschlossen.
Ist der Behälter A bis über die Materialabdeckplatte g mit Färbeflüssigkeit gefüllt, dann wird der Hahn h geschlossen und der Hahn h1 geöffnet. Bewegt sich nun der Kolben der Pumpe Z im Sinne des eingezeichneten Pfeiles, dann entsteht in dem Kessel B ein Vacuum; infolge dessen drückt die Aufsenluft die in dem oben offenen Behälter A befindliche Flotte von aufsen nach innen durch das Material c und die Röhren d und e in den Kessel B. Bewegt sich der Pumpenkolben in einem dem Pfeile entgegengesetzten Sinne, dann wird die Flotte aus dem Kessel und von innen nach aufsen durch das Material in den Behälter zurückgedrückt. Nachdem der Procefs durch wiederholtes Absaugen und Zurückdrücken der Flotte beendet ist, wird der Hahn h geöffnet und die Flotte abgelassen und eventuell durch eine andere ersetzt. Die in dem Material zurückgebliebene Flüssigkeit kann, nachdem die Flotte abgelassen, durch einige Kolbenhübe vollends ausgesogen werden; in gleicher Weise kann das Material vollkommen getrocknet werden.
Das Oeffnen und Schliefsen der Hähne h und Z?1 kann während des Processes automatisch von der Pumpenantfiebswelle aus beispielsweise durch Excenter erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Färben u. s. w. von Garn und dergl. mit, durch eine Pumpe mit hin- und hergehendem Kolben in wechselnder Richtung durch das Material geführter Flotte, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Vermeidung einer Berührung der Flotte mit den Organen der Pumpe zwischen die letztere und dem Materialbehälter ein Kessel (B) eingeschaltet ist, welcher die das Material durchdringende Flotte bei dem Spiel des Kolbens aufnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT82885D Active DE82885C (de)

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DE (1) DE82885C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741218C (de) * 1941-01-03 1943-11-06 Eduard Esser & Co Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Schattierungen auf haengendem Textilgut, insbesondere Straehngarn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741218C (de) * 1941-01-03 1943-11-06 Eduard Esser & Co Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Schattierungen auf haengendem Textilgut, insbesondere Straehngarn

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