DE828676C

DE828676C - Schluessel fuer genutete Ringmuttern, insbesondere fuer Muffenrohrverbindungen

Info

Publication number: DE828676C
Application number: DEG2547A
Authority: DE
Inventors: Paul Grosser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-06
Filing date: 1950-06-06
Publication date: 1952-01-21

Description

Für die Wasser-, Gas- und Entwässerungsanlagen werden Leitungen in die Erde verlegt, für die gußeiserne Rohre von 5o bis iooo mm Durchmesser Verwendung finden. Diese Rohre sind heute mit Schraubringen versehen. Für das Anziehen des Schraubringes wird ein einfacher Hakenschlüssel verwendet. Dieser Hakenschlüssel faßt beim Ansatz in eine Nut des Schraubringes und legt sich mit seiner Verlängerung an den Umfang des Schraubringes an. Die Schraubringe haben S bis 16 Nuten, je nach Größe. Die einfache Armkrailt eines Menschen reicht nicht aus, um den Schraubring so fest anzuziehen, daß zwei Rohre mit dazwischenliegender Dichtung fest zusammengeschlossen und abgedichtet werden. Man nimmt daher beim Anziehen einen Hammer zu Hilfe, mit dem auf den verlängerten Arm des Hakenschlüssels geschlagen wird. Hierbei gehen die einfachen Hakenschlüssel zu Bruch, und außerdem werden in den kalten Wintermonaten hierbei auch Schraubringe und Rohre zerschlagen. Um überhaupt an den Schraubstellen arbeiten zu können, vor allem bei tieferen Gräben, ist eine Verbreiterung und Abstützung des Grabens an diesen Stellen erforderlich. Der Schlüssel nach der Erfindung übertrifft an Haltbarkeit und in der Arbeitsweise den bisherigen Schlüssel dieser Art bei weitem. Er läßt sich auch ohne Schwierigkeiten breiter stellen, und seine Einzelteile lassen sich leicht reinigen. Dies trifft besonders für die Stahlknacken und für die Schraubenfedern zu. Die Stahlknacken ermöglichen ein Nachfassen bereits um '/a des Abstandes der Entfernung zwischen zwei Nuten. Sie sind so angeordnet, daß sie abwechselnd und im übrigen wie eine Knarre in die Nuten des Schraubringes eingreifen. Hierdurch und durch das Aufsetzen eines beliebig langen Verlängerungsröhres auf den Aufsteckarm ist das Anziehen von Schraubringen nicht nur mit sehr geringer Körperanstrengung möglich, sondern es entfällt auch das Verbreitern und Abstützen der Gräben an den Verschlußstellen.
Der Schlüssel nach der Erfindung hat die Form eines Halbkreises mit angesetztem Griff. Der Schlüsselkopf besteht aus zwei zusammensetzbareaz Teilen, die aus Stahlguß hergestellt und mit je einem Führungsrand a versehen sind. Je nach Größe des Schlüssels werden die beiden Teile durch drei bis vier. Schrauben verbunden. Im Schlüsselmaul sind je nach Größe zwei bis drei gehärtete Stahlknacken b durch Stahlbolzen c gehalten, welch letztere an einer Seite mit Gewinde versehen und damit ins Schlüsselgehäuse eingeschraubt sind. Der Sechskant'kopf ist zur Hälfte zylindrisch angedreht und im Schlüsselkopf entsprechend eingesenkt. Die Bolzen behindern dadurch nicht das An- und Abschrauben der Schraubringe. Der Sechskantkopf erleichtert das Ein- und Ausschrauben der Bolzen. Die Stahlknacken werden durch je eine Schraubenfeder d in ihre Wirkstellung gedrückt. Zwecks Führung des Schlüssels auf dem Schraubring ist sein Maul außer mit Führungsrändern a mit Anlageflächen e versehen. Diese Führungsränder haben den Zweck, den Schlüssel beim Nachgreifen zu führen. Ihr innerer Radius ist kleiner als der Schraubring, und sie befinden sich an den beiden Außenseiten. Zwischen den Seitenflächen des Schraubringes und den Innenflächen der beiden Führungsränder befindet sich ein Spielraum, damit bei Ungleichmäßigkeiten in den Schratzbringbreiten kenne Behinderung bei der Führung eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlüssel für genutete Ringmuttern, insbesondere für Muffenrohrverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem halbkreisförmigen Schlüsselmaul mehrere Knacken (b), vorzugsweise drei, im Umfang nacheinander in einem Abstand angeordnet sind, der bei n Knacken um 1/n kleiner ist als die Nutenteilung der Mutter.
2. Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei in der mittleren Maulebene mit Rändern aufeinander liegenden, vorzugsweise aus Stahlguß hergestellten Teilen besteht, die durch Bolzen zusammengehalten werden und einen Hohlraum bilden, in dem die Knacken gelagert sind.
3. Schlüssel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Führungsränder (a) zu beiden Seiten des Schlüsselmauls, die die Seiten der zu betätigenden Ringmutter zwecks Führung mit gewissem Spiel übergreifen.
4. Schlüssel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch zwei in gewissem Winkelabstand voneinander im Schlüsselmaul angeordnete Anlageflächen (e), mit denen der Schlüssel auf dem äußeren Umfang der zu betätigenden Ringmutter sich abstützt und beim Nachfassen gleitet.
5. Schlüssel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knacken (b) in der federbelasteten Wirkstellung mit einem Teil ihres Rückens an der Innenwand des Schlüsselgehäuses anliegen.
6. Schlüssel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede Knacke eine Schraubendruckfeder (d) wirkt, die mit einem Ende in einer Vertiefung des Schlüsselgehäuses und mit dem anderen Ende in einer Vertiefung der Knacke gehalten ist.
7. Schlüssel nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch einen Stutzen zum Aufsetzen eines Verlängerungsrohres zwecks größerer Kraftentfaltung.