DE1603762C - Schlüssel zum Losen von Verschrau bungen - Google Patents
Schlüssel zum Losen von Verschrau bungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel zum Lösen von mit Sicherungsblechen gesicherten Verschraubungen.
Insbesondere im Fahrzeug- und Motorenbau werden Schraubverbindungen durch Bleche gesichert, um
ein selbsttätiges Lösen der Verbindungen durch Schwingungen od. dgl. zu verhindern. Nachteilig ist
bei dieser Art von Sicherung, daß bei einem gewbllten Lösen der Schraubverbindung das Sicherungsblech
mit einem Hammer und mit einem geeigneten Werkzeug, meist mit einem Meißel, heruntergeschlagen
werden muß, bevor die Schraubverbindung gelöst werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aufwendigen Arbeitsvorgang des Zurückschiagens des
Sicherungsbleches auszuschalten. Erfindungsgemäß wird dies mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß
am Schlüssel mindestens ein Keil vorgesehen ist, der sich bei der Lösebewegung des Schlüssels hinter das
Sicherungsblech schiebt und dieses wegdrückt.
Für den Fall, daß der Schlüssel als Sechskant-Ringschlüssel,
Steckschlüssel oder als Stecknuß für z.B. motorisch angetriebene Schraubwerkzeuge ausgebildet
ist, kann in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes am Schlüssel mindestens eine
Aussparung vorgesehen sein, die in Umfangsrichtung der Länge einer Sechskantfläche und in der Höhe
etwa der Mutter oder des Schraubenkopfes entspricht und die an einer Seite den Keil aufweist, der von einer
Sechskantfläche und einer in Richtung der ausgesparten Sechskantfläche liegenden Fläche gebildet ist.
Sofern der Schlüssel mit zwei Aussparungen versehen ist, um mit zwei Sicherungsblechen gesicherte
Verschraubungen lösen zu können, können die Aussparungen an diametral gegenüberliegenden Stellen
am Schlüssel angeordnet sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von der Seite auf eine Schraubverbindung mit. angesetzter Stecknuß,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 nach der Linie H-II,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 2 bei beginnender Lösebewegung der Stecknuß und
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Stecknuß mit zwei Aussparungen zum Niederdrücken von zwei Sicherungsblechen.
Nach F i g. 1 ist der Maschinenteil 1 mittels der aus dem Schraubbolzen 2 und der Sechskantmutter 3
bestehenden Schraubverbindung festgespannt. Diese Schraubverbindung ist durch das Sicherungsblech 4
gesichert, das an der Sechskantfläche 5 der Mutter 3 anliegt.
Zum Lösen der Schraubverbindung unter gleichzeitigem Niederdrücken des Sicherungsbleches 4 ist,
wie insbesondere auch aus F i g. 2 hervorgeht, die z. B. mit einem motorisch angetriebenen Schraubwerkzeug
in Verbindung stehende Stecknuß 6 vorgesehen, die mit ihrem Innensechskant 7 auf die Mutter
3 aufgesetzt ist. Die Stecknuß 6 ist mit einer Aussparung 8 versehen, welche in Umfangsrichtung die
Länge einer Sechskantfläche des Innensechskantes 7 bzw. der Mutter^ und in der Höhe etwa der Höhe
der Mutter 3 entspricht. An der einen Seite der Aussparung 8, entgegen der Drehrichtung 9 der Stecknuß
6 beim Lösen der Verschraubung, wird die Aussparung durch den Keil 10 begrenzt, der gemäß
Fig. 2 von der Sechskantfläche 11 des Innensechskantes der Stecknuß und von der in Richtung der
ausgesparten Sechskantfläche liegenden Fläche 12 gebildet ist. Die Stecknuß 6 ist so auf die Mutter 3 aufgesetzt,
daß die Aussparung 8 im Bereich des Sicherungsbleches 4 liegt.
Wird die Stecknuß 6 aus der Stellung nach F i g. 2 in Pfeilrichtung 9 gedreht, um die Schraubverbindung
zu lösen, schiebt sich gemäß F i g. 3 der Keil 10 an der Stecknuß 6 hinter das Sicherungsblech 4 und
drückt dieses mit zunehmender Drehbewegung nach unten aus dem Weg der Mutter. Ohne den Gebrauch
zusätzlicher Werkzeuge wird demnach die Sicherung der Mutter 3 beim gewollten Lösevorgang aufgehoben.
Für den Fall, daß Schraubverbindungen mit zwei Sicherungsblechen gesichert sind, weist die Stecknuß
6 α nach F i g. 4 zwei einander diametral gegenüberliegende
Aussparungen 8 α auf.
Claims (3)
1. Schlüssel zum Lösen von mit Sicherungsblechen gesicherten Verschraubungen, gekennzeichnet durch mindestens, einen am
Schlüssel vorgesehenen Keil (10), der sich bei der Lösebewegung des Schlüssels hinter das Sicherungsblech
(4) schiebt und dieses wegdrückt.
2. Schlüssel nach Anspruch 1 in der Ausführung als Sechskant-Ringschlüssel, Steckschlüssel
oder Stecknuß für z. B. motorisch angetriebene Schraubwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Aussparung (8) vorgesehen ist, die in Umfangsrichtung der Länge einer Sechskantfläche
(5) und in der Höhe etwa der Höhe der Mutter (3) oder des Schraubenkopfes entspricht
und die an einer Seite den Keil (10) aufweist, der von einer Sechskantfläche (11) und
einer in Richtung der ausgesparten Sechskantfläche liegende Fläche (12) gebildet ist.
3. Schlüssel nach Anspruch .2 mit seitlich von einem Keil begrenzten Aussparungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (8 d) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
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