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Ausrüstungsständer mit Heizvorrichtung, insbesondere für zahnärztlichen
Gebrauch
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Ausrüstungsständer mit zvorrichtung,
insbesondere für zahnärztlichen Gebrauch, und mit Schwenkarm, auf dem eine hül.seilartige
Nabe eines zweiten, einen [nstrumententisch tragenden Schwenikarms drehbar aufgesetzt
ist, wobei tlie Heizvorrichgtu.ng in der vertikalen Zapfen.chse cler Nabe dicht
am Instrumententisch angeordnet ist.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Ausrüstungsständer
zu verbessern. um bequemere Handhabungen zu ermöglichen und eine wirtschaftlich
vorteilhaftere Gestaltung solcher AusrüstungsständEr zu gewährleisten. Der bisher
üblicherweise verwendete Bunsenbrenner soll weiterhin nicht zur Verwendung gelangen,
sondern es soll ein Heizelement vorgesehen werden, das eine rasche Inbetriebnahme
ermöglicht und eine lebhafte Hitze schnell erzeugt. Durch einfachste Bedienung soll
die Vorrichtung in Betrieb genommen werden können, z.B. soll schon durch ein Drücken
mit dem zu erhitzenden Gerät auf die Vorrichtung die Heizung eingeleitet werden.
Die Vorrichtung soll dem Bedienenden während der Bedienung keine Gefahrmöglichkeiten
bieten. und die Teile der Vorrichtung sollen gegen mögliche Beschädigung in weitreichender
Weise gesichert sein. Die Vorrichtung soll die Vorteile einer übersichtlichen Bauart
aufweisen, schnell zusammensetzbar und leicht aus-
einandernehmbar
sein, damit eine Reinigung jederzeit erfolgen kann und Instandsetzungsarbeiten ohne
weiteres und schnell durchgeführt werden können.
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Diese, dem Gegenstand der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung
wird dadurch gelöst, daß bei dem Ausrüstungsstänbder die Heizvorrichtung elektrisch
betrieben ist und aus einem aus mehreren Abschnitten aus Isoliermaterial gebildeten
Sockel besteht, der auf der Nabe aufgebaut und an seinem oberen Ende mit einem gehäuseumschlossenen
Heizelement ausgerüstet ist. Weiterhin besteht der Sockel aus drei übereinander
angeordneten Abschnitten, die mit ihren leitenden Teilen voneinander trennbar verbunden
sind. Der der Nabe zunächstliegende Abschnitt des Sockels, der sogenannte Bodenabschnitt,
ist zur Aufnahme eines Schalters und eines Rahmens zur Betätigung dieses Schalters
ausgehöhlt. In dem Bodenabschnitt sind die Hochspannungsleitungen eingeschmolzen
und ihre Enden mit über diesen Abschnitt herausragenden Verbindungssteckerenden
versehen. Über die Gestaltung des Zwischenabschnittes des Sockels und des oberen
Sockelabschnittes und über die sonstigen Teile des Ausrüstungsständers sollen die
folgenden Ausführungen an Hand der Zeichnung Aufschluß geben.
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Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dar, und zwar das Beispiel einer Anwendung auf einen zahnärztlichen Instrumentenständer;
es zeigt Fig. I eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. I dargestellte
Vorrichtung (den Instrumentenständer ist fortgelassen), Fig. 3 eine vergrößerte
Schnittansicht von Teilen der Vorrichtung in Verbindung mit einem Schema der elektrischen
Verbindungen, Fig. A eine vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung, wobei einige
Teile abgebrochen und die übrigen in unwirksamer Lage dargestellt sind, Fig. 5 eine
gleichartige Ansicht wie Fig. 4, wobei aber die Teile in der Betriebslage dargestellt
sind, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6a-6a in Fig. 5, in weIchem die Schalteinrichtung
und die Mittel zu ihrer Betätigung gezeigt sind, Fig. 7 eine Seitenansicht, die
das herausgenommene Zwischenstück des Sockels der Vorrichtung zeigt, Fig. 8 eine
Ansicht in größerem Maßstab als die in Fig. 4 dargestellte und in einer im rechten
Winkel gewendeten Ebene, Fig. 9 eine Ansicht im wesentlichen nach der Linie ga~ga
in Fig. 8, Fig. 10 eine Draufsicht auf den Zwischen abschnitt des in Fig. 7 gezeigten
Sockels.
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Die Fig. I zeigt den Zweigarm 15 eines zahnärztlichen Ausrüstungsständers
mit einem um den Teil I6 drehbaren Schwenkarm I7, an dessen äußerem, freiem Ende
I8 eine hülsenartige Nahe 19 eines zweiten Schwenkarmes 20 drehbar aufgesetzt ist,
auf dem der übliche Instrumententisch 21 aufgebaut ist. Bei dieser bekannten Bauart
ist gewöhnlich ein Bunsenbrenner in Ider vertikalen Zapfenachse der Nabe 19 dicht
an dem Instrumententisch eingesetzt. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird eine
elektrische Heizvorrichtung ebenfalls in der vertikalen Drehachse des äußeren Armes
dicht an dem Tisch angeordnet.
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Nach Fig. 4 ist die hülsenartige Nabe 19 an dem Tischarm auf einem
hohlen, vertikalen Zapfen 22 drehbar gelagert, der sich von dem Ende des Armes I7
nach aufwärts erstreckt, wobei eine Schraube 23 in der Nahe mit ihrem inneren Ende
lose in eine Nut 24 in dem Zapfen eingreift, um ein unbeabsichtigtes Entfernen zu
verhindern. Das mittlere Stück des Armes 20 ist vergrößert, um ein kastenähnliches
Gehäuse 25 für einen Umformer 26 zu bilden, beispielsweise einen solchen, wie bei
Neongeräten zur Lieferung von Hochspannungsstrom.
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Die Nabe 19 hat eine öffnung 27 zum Durchgang der Leitungen vom und
zum Umformer, und die Nabe hat ein nach aufwärts weisendes offenes Ende 28 zur Aufnahme
der eigentlichen Heizvorrichtung.
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Die Heivorrichtung besteht vorzugsweise aus einem aus mehreren trennbaren
Stücken gebildeten, im allgemeinen zylindrischen Sockel, der auf das obere Ende
der Nabe aufgebaut und an seinem oberen Ende mit einem Heizelement ausgerüstet ist,
das in einem Gehäuse aus einer oder mehr Gehäuseschalen eingeschlossen ist, durch
dessen offene Spitze die Wärme auf den zu erhitzenden Gegenstand übertragen wird.
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Der Sockel umfaßt vorzugsweiqse drei übereinandergesetzte Abschnitte
29, 30 und 3I aus Gummi, Kunstmasse oder einem anderen lekannten oder geeigneten,
formbaren, isolierenden Nfaterial. Der Abschnitt 29 ruht auf dem oberen Ende der
Nabe I9, an der er durch Schrauben befestigt ist. Dieser Abschnitt ist ausgehöhlt,
um den Schalter 32 und sden Rahmen oder die Spinne 33 zur Betätigung des Schalters
aufzunehmen. In diesen Abschnitt 29 sind in Abstand voneinander die Hochspannungsleitungen
34 und 35 eingeschmolzen, die sich an gegenüberliegenden Seiten der Länge nach hindurcherstrecken
und mit ihren Enden über den Abschnitt hinausragen und mit Verbindungssteckerenden
36 und 37 versehen sind.
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Der Zwischenahscbnitt 30 des Sockels umfaßt einen Körper 38 (Fig.
7) mit herabhängenden gegenüberliegenden Schössen 39, die die Seiten des Bodenabschnittes
29 gegenüber den Hochspannungsleitungen 34 und 35 überlagern, um den Schutz gegen
das Überspringen nach außen zwischen den anschließenden Flächen der benachbarten
Teile zu verstärken. In den Zwischenabschnitt 30 sind leitende Buchsen Ao und 41
eingeschmolzen (Fig. 4 und 5), welche die Leitungsstecker 36 und 37 der Hochspannungsleitungen
umfassen, wobei jeder Stecker und seine Buchse mit zusammenpassender Nut bzw. Wulst
ausgebildet ist, wie hei 42 gezeigt, um die Teile ineinanderhaftend zusammenzuhalten.
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Die Buchsen 40 und 41 sind an Steckdosenbuchsen 43,und 44 befestigt,
die sich über die Enden von auf dem Stück 30 geformten Buckeln 45 und 46 (Fig. 7)
nach oben erstrecken.
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Der obere Sockelabschnitt 31 hat im allgemeinen
die
Gestalt einer Platte, in deren Bodenfläche Vertiefungen gebildet sind, zur Aufnahme
der konischen oberen Enden der Buckel 45 und 46, welche in die Vertiefuntgen keilförmig
eingesetzt werden können, so daß die Teile durch Reibung zusammengehalten werden.
Die Bodenfläche 47 des Abschnittes 31 stößt gegen die Schultern 48 und 49 der buckel45
und 46, um in einem gewissen Abstand von der oberen Fläche 50 des Teiles 38 des
Zwischenstückes gehalten zu werden, wodurch ein I,ufrkanal 51 zwischen den Abschnitten
für den später beschriebenen Zweck erhalten wird. Die Böden der Vertiefungen in
der unteren Fläche des Abschnittes 31 sind zur Aufnahme der oberen Enden der leitenden
Buchsen 43 und 44 weiter vertieft, und in den Abschnitt 3I ist ein Paar leitender
Steckerstifte 52 und 53 eingeschmolzen, deren untere Enden zwecks Federung gesch'litzt
sind und unter Reibung und entfernbar in die eben genannten Buchsen eingreifen.
Die Steckerstifte 52 und 53 sind oben an den nach außen umgebogenen Enden eines
Paares voneinander abstehender, metallener Streifenelektroden 54 und 55 befestigt,
die über dem Sockel nach oben auseinanderlaufen, gerade genügend weit, um den Hochspannungsbogen
quer darüber zu unterhalten. Diese Elektroden können aus bekanntem und geeignetem
Material, das dem Verbrennen durch den Bogen zu widerstehen in der Lage ist, hergestellt
werden.
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Es ist aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, daß der Sockel
aus drei Abschni,tten 29, 30 und 3I l>esteht, welche mit ihren entsprechenden
leitenden Teilen trenNn1)ar miteinander verbunden sind, und im zusammengesetzten
Zustand erstrecken sich die Hochspannungsverbindungen fortlaufend von der Spitze
bis zum Boden des Sockels. Der mittlere Abschnitt 30 ist an dem Bodenabschnitt 29
sicher befestigt, und beide sind mittels gegenüberliegend angeordneten Schrauben
56 und 57 (Fig. 8) an der Nabe 19 befestigt, welche durch das Teil 38 des Zwischenabsc11llittes
30 und durch den unteren Bodenabschnitt 29 geführt und in Gewindèbohrungen in den
an der Wand der Nabe 19 gebildeten Augen eingeschraubt sind. Bei Entfernung des
oberen Sockelabschnittes 3I können diese Schrauben entfernt unid die Abschnitte
29 und 30 ohne weiteres erforderl ichenfalls getrennt werden.
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Für die E1ektrodens4 54 und 55 ist ein Gehäuse von kegelstumpfartiger
Gestalt vorgesehen, bestehend aus einer inneren wärmefesten Schale 58 und einer
äußeren Metallschale 59 (Fig. 4,5 und 8), die mit Abstand voneinander angeordnet
sind. Die Innenschale 58 wird zweckmäßig mit ihrem unteren Rand in eine Aussparung
in der oberen Fläche des Sockels eingesetzt und gehalten und durch eine Bekleidung,
z. B. aus Asbeststreifen 60 und 6I, geschützt.
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Zur Übertragung der durch den elektrischen Bogen erzeugten Wärme
nach aufwärts hat die Innenschale 58 eine obere Öffnung 62, zweckmäßig an ihrer
Stirnfläche über den Elektroden, und die Außenschale 59 hat eine gleichartige Öffnung
63, die in einem nach innen umgebogenen Flansch 64 an ihrer Spitze gebildet ist.
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Die Außenschale 59 wird beweglich auf dem Sockel gehalten, vorzugsweise
in Verbindung mit Mitteln zur Betätigung eines den elektrischen Strom beherrschenden
Schalters bekannter Bauart, so daß ein Druck auf die Spitze der Außenschale nach
unten zur Betätigung des Schalters Idient. Zu diesem Zweck werden die Seitenwände
der Außenschale mittels kurzer Schrauben 65 (Fig. 6 und g) an den Außenenden 66
der Arme des Rahmens oder der Spinne 33 Sbefestigt,1die beweglich in dem hohlen
unteren Abschnitt 29 des Sockeln untergebracht ist.
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Die Spinne wird zweckmäßig aus Gummi, Kunstmasse oder einem anderen
geeigneten bildsamen Stoff hergestellt, und in ihrer oberen Fläche ist ein Stift
68 eingeschmolzen, der lose in einem Loch in dem Zwischeriabschnitt 30 gleitet,
um die Spinne für eine ;kurze vertikale Bewegung zu führen. Die untere Fläche 69
der Spinne (Fig. 8) ist so angeordnet, daß sie auf einen Betätigungsknopf 70 oben
auf dem Gehäuse des Federschalters 32 stößt, wobei der Knopf normalerweise eine
obere Lage entsprechend der offenen Stellung des Schalters und der 1unwirksamen
Stellung des Erhitzers einnimmt.
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Die Schalterfeder hat ausreichende Stärke, um in der Ruhelage die
Spinne 33 und die Außenschale 59 in der oberen Stellung der letzteren zu halten,
wie in Fig. 4 und 8 gezeigt ist; die Schale kann dann auf den Schalterknopf heruntergedrückt
werden und den Schalter in die geschlossene Stelulung bringen; die Teile haben dann
die. in Fig. 5 gezeigte Lage, wobei der Flansch 64 der Außenschale auf die Stirnfläche
der Innenschale 58 zu liegen kommt.
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Der Schalter bekannter Bauart enthält !gegen überliegende Paare voneinander
abstehender Kontakte 7I iund 72 (Fig. 8), und eine eleastische Platte 73 ist an
ihren gegenüberliegenden Enden mit Kontakten 72a versehen, die zwischen den Kon
taktpaaren 7I und 72 entsprechend spielen. Die Platte 73 ist so geschnitten und
geformt, daß aufwärts gerichtete, elastische Abschnitte 74 gebildet werden, die
von an dem Knopf 70 hängenden Federfingern 75 erfaßt werden, so daß in der Ruhelage
der Knopf hochgehalten wird und die Plattenkontakte 72a mit den unteren Kontakten
72 in Berührung sind; bei diesem Beispiel sind sie nicht in den Stromkreis eingeschlossen.
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Wenn der Knopf aber heruntergedrückt wird, werden die Plattenteile
74 heruntergedrückt, mit dem Ergebnis, daß die Formstabilität der Platte überwunden
wird und ihre Enden nach oben schnappen und mit den Polen 7I, die in dem Stromkreis
liegen, in Berührung und ,elektrische Verbindung kommen; auf diese Weise wird der
Stromkreis geschlossen und das Heizelement unter Strom gesetzt. Nach Aufhören des
Druckes auf die Außenschale 59 springt die Platte 73 in die normale Gestalt zurück
und ihre Enden liegen den unteren Polen 72 an; ihr Teil 74 hebt den Kopf, die Spinne
und die Schale in die obere, unwirksame Stellung, in welcher der Stromkreis zwischen
den Kontakten 7I unterbrochen ist.
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Der Schalter 33 hat Pole 76 (Fig. 6), welche in Reihe in einer der
Leitungen 77 eingeschaltet sind,
durch welche die Niederspanniungsseite
des Umformers mit der Kraftspeiseleitung verbunden ist (Schaltschema Fig. 3). Es
kann auch irgendein anderer Federschalter verwendet werden, jedoch ist der beschriebene,
handelsübliche Schalter sehr geeignet befunden worden.
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Die Hochspannungsleitungrn liegen im Sockel völlig isoliert, während
die Elektroden durch die Luftspalte geschützt und in der wärmefesten Innenschale
58 und Außenschale 59 eingeschlossen sind, so daß der Handhabende gegen elektrischen
Schlag geschützt ist. Zum weiteren Schutz wird indessen vorgezogen, in der oberen
Öffnung 62 der Innenschale 58 einen leitenden Ring 78 einzulegen (Fig. 8), mit welchem
ein Leit1ungsdsraht 79 mit einem Spiralfederteil 80 verbunden ist, der sich mit
dem unteren Ende 81 frei durch eine Öffnung in dem oberen Sockelabschnitt 3I erstreckt.
Der Leiter 8I ragt weit genug über diesen Abschnitt hinaus, um auf den Knopf einer
der Schrauben 56 zu stoßen, die mit ihren unteren Enden in dlie Metal'lnabe,des
geerdeten Instrumentenständers eingeschrau,bt sind, so daß das Auftreten von Hochspannung
an der Spitze der Innenschale verhindert wird.
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Der zwischen ,den Elektroden erzeugte Bogen wird mit Hilfe einer
oder mehr unteren Offnungen 82 mit einem Luftstrom versorgt (Fig. I und 8), welche,
wenn die Außenschale zum Schließen des Schalters heruntergedrückt ist, sich mit
dem Luftkanal 51 zwischen den Abschnitten 30 und 3I des Sockels unmittelbar schieberartig
überdecken. Von diesem Kanal führt eine mittige Offnung 83 durch den oberen Sockelabschnitt
3I bis zu einem Punkt unter und zwischen den Elektroden. Zusätzliche Luft für diesen
Zweck kann zwischen dem Sockel und den davon abstehenden Wänden der Schale 59 am
unteren Ende eintreten.
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Wie bereits ausgeführt, kann die Außenschale 59 leicht heruntergedrückt
werden, beispielsweise durch einen Druck auf ein, Instrument, das zur Erhitzung
quer über ihren oberen Rand gelegt wird.
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Durch eine solche Abwärtbewegung der Schale wird die Spinne 33 niedergedrückt,
wodurch die Schalterplatte in leitende Verbindung mit den oberen Polen 7I des Schalters
gelangt, diese überbrückt und so den die Elektroden und die Hochspannungsseite des
Umformers enthaltenden Stromkreis mit Spannung versieht. Es wird eine genügend hohe
Spannung in bezug auf den Spalt zwischen den Elektroden verwendet, um unverzüglich
einen Bogen zwischen den Elektroden zu erzeugen, der die Luft erhitzt und einen
Aufwärtszug über den Bogen hinaus durch die oberen Öffnungen 62 und 63 des Gehäuses
hindurch hervorruft. Der Luftstrom zieht den Bogen mit nach aufwärts an die oberen
Enden der Elektroden und trägt einen Teil des Bogens bzw. eine heiße Luftmasse aufwärts
durch die Öffnungen, wie in Fig. 5 angedeutet ist, zur direkten Berührung mit dem
zu erhitzenden Instrument oder Material, das auf oder quer über den oberen Rand
der Außenschale gelegt ist. Die Vorrichtung wird also in bequemer Weise nur durch
einen leichten Abwärtsdruck auf die Spitze der Außenschale betätigt, z. B. mit derselben
Hand des Handhabenden, welche das zu erhitzende Instrument oder Material hält, wobei
jeder'besondere Handgriff vermieden wird. Die Vorrichtung wird rasch mit Energie
versorgt, und eine lebhafte Wärmewirkung wird erzeugt. Diese Wirkung wird mit einer
Vorrichtung erzielt, die eine in sich abgeschlossene und zusammengedrängte Bauart
aufweist; das Heizelement nimmt im wesentlichen die gleiche SteHung hierbei ein
wie der Gasbrenner, der üblicherweise bei Ausrüstungsständern verwendet worden ist.
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Obwohl hochgespannter Strom verwendet wird, ist der Handhabende dennoch
gegen die Gefahr, einen elektrischen Schlag zu erhalten, völlig geschützt. Die Teile
der Vorrichtung sind so gestaltet und angeordnet, daß sie leicht und wirtschaftlich
hergestellt und zusammengesetzt und zur Reinigung oder Instandsetzung ebenso leicht
auseinandergenommen werden können. Die Vorrichtung ist wirtschaftlich, da sie nur
während der verhältnismäßig kurzen Zeitspannen der wirklichen Benutzung mit Strom
versorgt zu werden braucht.