DE828236C - Fluessigkeitsbehaelter mit Ruehrwerk und Mannloch-Deckelverschluss - Google Patents

Description

• I)ie Erfindung bezieht sich auf die besondere Äsl>ildung eines üblichen mit Rührwerk und Mannloch-Deckelverschluß versehenen Lager- oder auch Transportbehälbers. Der feste Einbau dieser Rührwerke ist nicht nur mit dem Nachteil mehrerer die Isolierung schädigender Wellendurchtritte in der 13ehälterwand verbunden, sondern erschwert auch die Reinigung der Behälterinnenwand infolge der durch das Rührwerk selbst nicht zu vermeidenden Behinderung. In dieser Beziehung soll die erfindungsgemäße Vereinigung des Rührwerks mit dem Alannloeh-l)eckel, lin zudem es nunmehr unabhängig von den sonstigen Behälterwänden gelagert werden soll, eine wesentliche Erleichterung bringen, mit der außerdem konstruktive Vereinfachungen des Behälters verbunden sind. Darüber hinaus bietet die Lagerung des Rührwerks in dem Mannloch-Deckelkörper für die Besitzerin von stationären Behälteranlagen jeglichen Umfangs die große Annehmlichkeit, auch in normalen Behältern ohne Rührwerk auf einfachste Weise ein Rührwerk dann ansetzen zu können, wenn leicht entmischbare Flüssigkeitsgemische bzw. Suspensionen oder Emulsionen gelagert werden sollen. Man benötigt dann lediglich einen für den Rührwerkseinbau geeigneten neuen Mannloch-Deckel, den man an Stelle des normalen Deckels verwendet. Der gleiche Vorteil wirkt sich natürlich auch bei Tankwagen aus, deren Normalkonstruktion man nicht zu ändern braucht, wenn man leicht entmischbare Flüssigkeitsgemische befördern muß.
• Für eine größere Anzahl von mit derartigen besonderer Wartung bedürfenden Flüssigkeiten gefüllten Behältern, die unter Umständen nicht ständig, sondern nur in gewissen Abständen der Mitwirkung eines Rührwerks bedürfen, genügt sogar nur eine geringe Zahl von dafür bereitgehaltenen Rührwerken, die dann im wechselweisen Austausch in gewissen Abständen den Flüssigkeitsinhalten der einzelnen Behälter nacheinander zugute kommen.
• ZweckmäBigerweise wird der Mannloch-Deckel erfindungsgemäß als nach innen gewölbte, den gesamteil Alltriel). also Motor nebst Kupplung und zelles aufnehmende Flanschgehäuseglocke ausgebildet, wobei natürlich, wie bei allen von außen angetriebenen Rührwerken, der Rührwellendurchtritt durch den Boden der Gehäuseglocke flüssigkeitsdicht ausgeführt werden muß.
• L m von ,dem Deckelrand einen gleichmãßilgen Dichtungsdruck auf den Mannlochrand übertragen zu können, benutzt man erfindungsgemäß einen üblichen am Behälter, z. B. durch entsprechende Augen und Bolzen, angelenkten Verschlußbügel, an dem seinerseits der eigentliche Deckelkörper, vorzugsweise genau im Schwerpunkt der von der Deckeldichtung umschlossenen Fläche angreifend, gelenkig befestigt ist. Entsprechend dem Sinn dieser Befestigung muß natürlich, wie bei jedem menschlichen Körpergelenk, eine gewisse freie Beweglichkeit nach allen Seiten gegeben sein.
• Ein .Nusführungsl)eispiel eines Flüssigkeitsbehälters gemäß der Ertinclullg ist aus der Zeichnung ersichtlich; es zeigt Fig. I einen senkrechten Schnitt durch einen Behälter mit liegender Achse, Fig. 2 eine halbe Vorderansicht des Behälters von der Mannlochseite aus und Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den erfindungsgemäß ausgel>ihleteii Mannloch-Deckel mit Rührwerk.
• Aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ist zu entnehmen. daß der sonst verhältnismäßig flach ausgebildete Alanllloch-l)eckel als Glocke d ausgestaltet ist, in der der gesamte Rührwerksantriel), also Alotor ,, Kuplnn'g g Dichtungsbund h und auch der eigentliche Wellendurchtritt f für das hier mit einem Propeller versehene Rührwerk untergebracht werden kann. I)iese Gestalt des Mannloch-Deckels vermeidet einen zusätzlichen Platzbedarf nach außen gegentil)er einem Behälter mit flachem Mannloch-Deckel. I)er eigentliche Deckelkörper bzw. seine äußere Abschlußwand c ist mittels Bolzen b an einem für solche Zwecke vielfach verwendeten Verschlußbügel a angelenkt, der quer über das eigentliche Mallnloch herüberklappbar und an seinem Ende durch eine mit Handradmutter i versehene Kiappschrauhe k fest in Richtung auf den Dichtungsrand anzuziehen ist.
• Der übrigens mit einem gewissen Spiel eingesetzte Bolzen d liegt vorzugsweise in dem mit der Rührwerksachse zusammenfallenden Schwerpunkt der von der Deckeldichtung eingeschlossenen Flächenprojektion, so daß schon durch diesen zentralen Angriff ein gleichmäßiges Anliegen der Deckelranddichtungen auf dem ganzen Umfang gewährleistet ist. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion wirken sich natürlich immer, und zwar unabhängig davon aus. ol) es sich um einen unbekleideten oder im Sinne der Fig. 1 einen isolierten Behälter m handelt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsbehälter mit Rührwerk und Mannloch-Deckelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk in dem Mannloch-Deckelkörper (c) eingebaut ist.
2. 2. Flüssigkeitsbehälter mit Rührwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Nlannloch-Deckel (e) als nach innen gewölhte den Antriebsmotor (e) nebst Kupplung (g) aufnehmende Flanschgehäuseglocke (d) ausgebildet ist.
3. 3. Flüssigkeitsbehälter mit .\ 1 annloch-Deckel nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Mannloch-Deckel (c) an einem am Behälter (m) angelenkten, quer über das Mannloch klappbaren Verschlußbügel (a), vorzugsweise im Schwerpunkt der von der Deckeldichtung umschlossenen Fläche angreifend, seinerseits angelenkt ist.