DE827881C

DE827881C - Schnalle, insbesondere für Wäschebänder.

Info

Publication number: DE827881C
Application number: DE1950B0003689
Authority: DE
Inventors: Burger Manfred
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-17
Filing date: 1950-05-17
Publication date: 1952-01-14

Description

iWiGBl.S.175)

AUSGEGEBEN AM 14. JANUAR 1952

B 3689 X144 a

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschnalle, insbesondere für Wäschebänder o. dgl., die aus einem Kunststoff besteht.

Es sind bereits Klemmschnallen für festzuklemmende Bänder, beispielsweise Strumpfbändero. dgl., bekanntgeworden, die einen auf einer Klemmplatte schwingbar angebrachten Arm haben. An dem Arm ist ein Bügel angelenkt, der einen an der Klemmplatte sitzenden Steg übergreift, das dazwischenliegende Band festklemmt und sich durch eine Bewegung über die Totpunktlage hinaus in der Schließlage festhält. Dieser schwingbare Arm ist darüber hinaus mit einem winklig abgebogenen Schenkel versehen, der in der Schließlage mit der Klemmplatte zusammenwirkt und das dazwischenliegende Band an einer zweiten Stelle einklemmt.

Bei einer weiteren Ausbildung einer solchen Klemmschnalle ist der schwingbare Arm am äußeren Ende mit einer nach unten vorspringenden Leiste versehen, die in der Klemmstellung des Armes sich mit Spannung hinter die hintere Kante der Klemmplatte legt und eine dritte Klemmstelle schafft.

In beiden Fällen wird der Bügel auf Zug beansprucht. Die einzelnen Teile stehen aus der Ebene der Klemmplatte heraus und weisen keine glatte Form auf.

Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen, daß das festzulegende Band durch ein System von Hebeln, die nur auf Druck beansprucht werden, festgeklemmt wird.

Bei einer vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführung ist zur Freigabe der Klemmstellung des Druckhebelsystems ein im Rahmen der Schnalle schwenkbar gelagertes Freigabestück vorgesehen, das mit einer Zunge unter das Druckstück der Lenker greift.

Die der Lagerachse abgekehrte vordere Kante des Druckstückes ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einer annähernd V-förmigen

Aussparung versehen, in die in der Schließstellung der Schnalle der ebenfalls V-förmig ausgebildete Steg des Schnallenrahmens eingreift.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen in der geschlossenen Lage der Schnalle die Lagerstifte der Druckplatte vorzugsweise etwas unter einer die Lagerzapfen der Knicklenker enthaltenden Ebene. Da die für die Knicklenker vorgesehenen Ausschnitte im Druckstück an der Oberkante ebenso wie die Oberkanten der Knicklenker scharfkantig sind und sich in der Schließlage gegeneinanderlegen, wird ein weiteres Durchdrücken der beiden Teile nach unten verhindert, wodurch eine Selbstsperrung des Druckhebelsystems erreicht wird.

Bei einfacher und billiger Ausbildung der Klemmschnalle, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt wird, wird erreicht, daß alle ihre Teile in einer Ebene liegen, so daß die Schnalle wenig ao Platz einnimmt und keine hervorstehenden Teile vorhanden sind. Bei Verwendung der Klemmschnalle zum Zusammenhalten von in einem Schrank aufzubewahrenden Wächestücken nimmt somit die Klemmschnalle wenig Platz ein. »5 In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine schaubildliche Draufsicht auf die geschlossene Klemmschnalle,
Abb. 2 dieselbe in der geöffneten Lage und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.

Die vorzugsweise aus Werk- oder Kunststoff hergestellte Klemmschnalle weist einen rechteckigen Rahmen 1 mit einem vorderen und hinteren Steg auf. In den beiden Seitenteilen ist je ein Zapfen 2 gelagert. Auf diesen Lagerzapfen ist neben den Seitenstegen des Rahmens je ein kleiner Lenker 3 gelagert. Zwischen den beiden Lenkern 3 ist ein als Druckstück 4 ausgebildeter Teil mit Hilfe der Stifte 9 gelenkig angebracht, der beim Ausführungsbeispiel an den oberen Ecken je eine kleine Ausnehmung zur Aufnahme der freien Enden der Lenker 3 hat. Die Oberkante der Ausnehmung ist ♦5' wie die der Lenker scharfkantig und verhindert ein Durchdrücken des Druckstückes nach unten.

Die vordere Kante des Druckstückes 4 weist eine

im wesentlichen V-förmig gestaltete Aussparung 5 auf, in die der im Querschnitt ebenfalls V-förmig gestaltete vordere Steg 6 des Rahmens eingreift.

Auf den in dem Rahmen gelagerten Zapfen 2

sitzt ferner schwenkbar zwischen den Lenkern 3 ein Freigabestück 7, das sich hauptsächlich nach der hinteren Seite des Rahmens hin erstreckt und vorne mit einer Zunge 8 versehen ist, die unter das Druckstück 4 greift.

Die Wirkungsweise der Klemmschnalle ist folgende :

Das um mehrere Wäschestücke o. dgl. herumgelegte Wäscheband wird mit dem hinteren Steg der Klemmschnalle, beispielsweise durch Stiche, festgelegt, während das andere Bandende zwischen dem in die geöffnete Stellung geführten Druckstück 4 und dem vorderen Steg des Rahmens hindurchgeführt wird. Durch einen auf das Druckstück 4 von oben ausgeübten Druck verschiebt sich das Druckstück in der Längsrichtung des Rahmens und erfaßt mit der V-förmigen Aussparung 5 das über den Steg 6 geführte Band und klemmt dieses infolge der in Eingriff tretenden Flächen an der Aussparung des Druckstückes und dem Steg sicher fest.

Wenn es erwünscht ist, die Länge der Bandschlaufe zu vergrößern oder zu verkürzen, ist es nur notwendig, auf das Freigabestück 7 einen Druck von oben auszuüben, wodurch die Zunge 8, die unter das Druckstück 4 greift, das Lenkersystem aus seiner Sperrstellung bringt. Das Druckstück 4 wird dabei etwas nach innen verschoben. Das Band kann dann leicht verstellt werden.

Die Lagerstifte 9 der Druckplatte 4 liegen vorzugsweise etwas unterhalb der Lagerzapfen 2 für die Lenker 3, so daß in der geschlossenen Lage der Klemmschnalle die Lenker verriegelt sind und ein selbsttätiges Aufspringen der Teile aus der geschlos.senen Lage verhindert ist.

Claims

PATENTANSPRt: CHE:

1. Schnalle, insbesondere für Wäschebänder o. dgl., mit Klemmung durch ein Kniehebelsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Band durch ein System von auf Druck beanspruchten Hebeln festklemmbar ist.

2. Schnalle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des Rahmens (1) auf Druck beanspruchte Lenker (3) mit Lagerzapfen (2) und den Lenkern ein Druckstück (4) mit Lagerstiften (9) angelenkt ist und daß zur Freigabt¹ der Klemmstellung ein im Schnallenrahmen (1) schwenkbar gelagertes Freigabestück (7) vorgesehen ist, das mit einer Zunge (8) unter das Druckstück (4) greift.

3. Schnalle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lagerzapfen (2) abgekehrte vordere Kante des Druckstückes (4) mit einer V-förmig gestalteten Aussparung (5) versehen ist, in die in der Schließstellung der Schnalle ein ebenfalls vorzugsweise V-fÖrmig ausgebildeter Steg (6) des Rahmens eingreift.

4. Schnalle nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß in der geschlossenen Lage der Klemmschnalle die Lagerstifte (9) der Druckplatte (4) vorzugsweise etwas unter der die Lagerzapfen (2) der Lenker (3) enthaltenden Ebene liegen.

Angezogene I)ruckschriften: Deutsche Patentschriften Xr. 460954, 487272.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 2718 1.52