DE82782C - - Google Patents

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DE82782C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/78Adaptations or mounting of level indicators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der neue Apparat dient zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes in Behältern, sowie zum Alarmiren, wenn die Flüssigkeit eine gewisse Grenze oben oder unten überschritten hat.
Fig. ι und 2 stellen den Apparat dar, wie er bei Dampfkesseln angewendet werden kann, indem man ihn an vorhandene Wasserstandsköpfe mittelst Rohre und Absperrhähne anschliefst. In Fig. 3 ist der Apparat mit besonders für diesen Zweck ausgeführten Wasserstandsköpfen dargestellt, bei welcher nämlich die Verbindungsrohre α und b in die Wasserstandsköpfe vor den Absperrhähnen c einmünden. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen , beim Platzen des Wasserstandsglases die Absperrhähne c schliefsen zu können, ohne dadurch die Verbindung zwischen dem Kessel und dem Apparate zu unterbrechen. Hierin liegt erstens der Vortheil, dafs man den Wasserstand im Kessel bis zum Einsetzen eines neuen Wasserstandsglases an dem Apparat erkennen kann, und dafs zweitens letzterer während dieses Zeitraumes nicht aufhört als Sicherheitsvorrichtung zu functioniren.
Der neue Apparat (Fig. 4) besteht aus einem Flüssigkeitsstandrohr d und den Rohren a und b, die zum Kessel führen. Durch den oberen und unteren Boden geht ein Rohr e, welches am unteren Ende einen aus magnetischem Material hergestellten Kern f trägt und am oberen Ende den Leitungsdraht g, der zum Relais führt, aufnimmt. Im Innern des Flüssigkeitsstandrohres befindet sich ein Schwimmer h, der aus einem mittelst zweier Böden geschlossenen doppelwandigen Hohlcylinder besteht. Der Draht i fängt bei der Klemme k an, geht von da durch den oberen Boden des Flüssigkeitsstandrohres d, macht dann einige Windungen und geht dann durch eine Oeffnung im oberen Boden des Schwimmers in den Innenraum des letzteren und bildet einen aus mehreren Windungen bestehenden Ring /, der auf dem unteren Boden des Schwimmers h ruht. Alsdann nimmt der Draht den Weg durch den unteren Boden des Schwimmers, macht wieder einige Windungen und wird darauf mit seinem Ende an dem Boden des Flüssigkeitsstandrohres befestigt. Der Draht i ist sowohl vom oberen Boden des Flüssigkeitsstandrohres , als auch von demjenigen des Schwimmers isolirt. Ferner sind die Drahtwindungen, die im Innern des Flüssigkeitsstandrohres liegen, oberhalb des Schwimmers mit einem Isolationsmantel versehen. Im Innern des Schwimmers ist der Draht mit Seide umsponnen, während die unter dem Schwimmer befindlichen Drahtwindungen nackt gelassen sind. Zur Hubbegrenzung des Schwimmers sind in den Böden des Flüssigkeitsstandrohres Stifte m angebracht. Unterhalb des Kernes f befindet sich ein Balancier n, der beim Magnetischwerden des Kernes angezogen wird, wobei sein hammerförmiges Ende mit einem Contactstift 0 in Berührung kommt. Ein auf der Achse befindlicher Zeiger Z zeigt aufeiner Scala den jeweiligen Flüssigkeitsstand an (Fig. 1 und 4).
Der Apparat arbeitet, wie folgt: Bei nor-
malern Wasserstand im Kessel befindet sich der Schwimmer oben im Flüssigkeitsstandrohr. Sobald der Wasserstand sinkt, fällt auch der Schwimmer, und durch Einwirkung des durch den Ring / fliefsenden Stromes wird der Kern^/ magnetisch und zieht den Balancier η an, der in dieser Lage mit dem Contactstift ο in Berührung kommt und so einen Stromkreis schliefst, der ein Läutewerk oder Tableau in Thätigkeit setzt. Der den Ring / durchfliefsende Strom nimmt seinen Anfang beim + Pol der Batteriep, fliefst sodann an der Klemme k vorbei und gelangt durch die Drahtwindungen bis an die Stelle q, wo der Draht am Boden des Flüssigkeitsstandrohres befestigt ist, geht alsdann durch das Rohr e und tritt bei der Schraube r in den Leitungsdraht g, -der zum Relais ί führt, und von da wieder zur Batterie ρ zurück. Der Apparat kann auch mit zwei Balanciers bezw. Zeigern ausgerüstet sein. Dies hat den Zweck, nicht nur einen tiefen, sondern auch einen hohen Flüssigkeitsstand anzeigen zu können. Der Balancier kann auch mit einer Elektricität leitenden Spule versehen sein, die in ihrem Innern einen aus magnetischem Material bestehenden Kern trägt. Die Anwendung einer derartigen Spule, durch die ein constanter Strom fliefst, besitzt den Vortheil, dafs dieser Balancier stärker angezogen wird, als ein aus permanent magnetischem Material bestehender.
Fig. 5 veranschaulicht eine besondere Art der durch die magnetische Wirkung hervorgerufenen Contactherstellung. An dem Balancier Q ist eine mit Stickstoff gefüllte Kapsel R aus Horngummi oder Glas angebracht. Der Boden dieser Kapsel hat eine Vertiefung, in welcher bei wagerechter Lage des Balanciers Quecksilber sich befindet. Der Vertiefung gegenüber sind in der Kapselwand zwei Contactstifte S eingelassen, welche mit den Leitungsdrähten verbunden sind, die zu einer elektrischen Klingel und zu einer Batterie führen. Sobald der Balancier vom gesunkenen Schwimmer angezogen worden und dabei eine schräge Lage angenommen hat, verläfst das Quecksilber die Vertiefung im Boden und wandert infolge der Schwere nach tiefer gelegenen Punkten. Hierbei überdeckt das Quecksilber die beiden Contactstifte S und schliefst somit den Stromkreis, was das Ertönen einer oder mehrerer Signalglocken herbeiführt. Soll der Apparat mit Ruhestrom arbeiten, so münden die Contactstifte S in den Boden der Kapsel R (Fig. 6) ein. Der Contact zwischen den Stiften 5 ist durch die Quecksilberkugel hergestellt. Wird der Balancier Q. durch den Schwimmer angezogen, so verläfst das Quecksilber seinen Ort und der Contact zwischen den Stiften S wird dadurch unterbrochen. Durch diese Stromunterbrechung tritt ein Relais in Thätigkeit, welches eine Glocke ertönen läfst.
Fig. 7 stellt den Apparat in abgeänderter Ausführung dar. Während beim Apparat der Fig. 4 die Spule schwimmt und der Stromschliefser ruht, ist hier die umgekehrte Anordnung getroffen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, befindet sich im Flüssigkeitsstandrohre d, welches mit einem Kessel oder anderen Behälter durch die Rohre α und b communicirt, ein Schwimmer h, in dessen Inneren ein Balancier η (Stromschliefser) angebracht ist. Dieser Balancier, der um seine Achse schwingen kann, besteht aus zwei Stoffen; der schwerere Theil, der Schwanz, ist aus nichtmagnetischem Material, das hammerförmige Ende dagegen aus magnetischem hergestellt. Die Achse des Balanciers ruht in einem die Elektricität leitenden Kloben, der durch den beweglichen Leitungsdraht t mit dem einen Pol einer Batterie in Verbindung steht. Der unterhalb des hammerförmigen Endes des Balanciers isolirt angebrachte Contactstift 0 steht durch den beweglichen Leitungsdraht u mit dem zweiten Pole derselben Batterie in Verbindung, in deren Stromkreis ein Signalapparat eingeschaltet ist. Um das Flüssigkeitsstandrohr d sind in einer gewissen Höhe Drahtwindungen / gelegt, durch die ein constanter Strom fliefst. Der beschriebene Apparat arbeitet folgendermafsen: Bei hohem Flüssigkeitsstande befinden sich der Schwimmer h und der Balancier η in einer in Fig. 7 dargestellten Lage; der Schwanz des Balanciers ruht auf dem Boden des Schwimmers h, und der Strom der Batterie, die den Signalapparat bethätigt, ist unterbrochen. Bei tiefem Flüssigkeitsstande befindet sich der Schwimmer h sammt dem Balancier in der Nähe der Drahtwindungen /, und der elektrische Strom, der durch die erwähnten Windungen fliefst, wirkt anziehend auf das hammerförmige Ende des Balanciers n. Hierbei kommt dieser mit dem Contactstift 0 in Berührung, es erfolgt, Stromschlufs, und eine Alarmvorrichtung wird in Thätigkeit gesetzt.
Um die anziehende Wirkung der Spule Z auf den Balancier η zu verstärken, kann das Flüssigkeitsstandrohr d an der Stelle, wo die Spule angebracht ist, enger sein als im oberen Theile, wo der Schwimmer h sich befindet.
Der in Fig. 8 dargestellte Apparat unterscheidet sich von dem in Fig. 4 erstens dadurch , dafs der Balancier η nicht aufserhalb, sondern im Innern des Flüssigkeitsstandrohres d angebracht ist, zweitens dadurch, dafs der Eisenkern f hier in Wegfall kommt. Das Flüssigkeitsstandrohr d und die schwimmende Spule h, durch die ein constanter Strom fliefst, sind hier ebenso beschaffen, wie bei dem in Fig. 4 dargestellten Apparat, dagegen besteht hier der Balancier η aus zwei verschiedenen
Stoffen, der schwerere Theil, der Schwanz, ist aus magnetischem Material, z. B. Eisen, der leichtere, der hammerfbrmige Theil, aus einem Elektricität leitenden Material, z. B. Kupfer. Der Contactstift ο steht durch einen gewundenen Draht t mit dem einen Pole einer Batterie in Verbindung, während der zweite Draht u des Poles dieser Batterie an dem die Elektricität leitenden Rohr e befestigt ist. Eine elektrische Klingel ist in diesen Strom eingeschaltet.
Die Wirkung des Apparates ist folgende: Steht die Spule h hoch, so ist der Strom der Batterie unterbrochen. Sinkt dieselbe, so wird der Schwanz des Balanciers η von der Spule h angezogen, das hammerförmige Ende des Balanciers berührt den Contactstift o, es erfolgt Stromschlufs, und die in den Kreis eingeschaltete Klingel ertönt.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Ein elektrischer Signalapparat zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes in Kesseln, Bassins
    u. s. w., gekennzeichnet durch einen in einem Standrohre schwimmenden Körper (z. B. eine Spule), durch den ein elektrischer Strom fliefst, und der bei einer bestimmten tiefsten (oder höchsten) Lage entweder direct anziehend auf einen zum Theil aus magnetischem Material bestehenden Hebel oder indirect durch Vermittelung eines Eisenkerns auf einen ganz aus magnetischem Material bestehenden Hebel derart einwirkt, dafs letzterer einen elektrischen Strom schliefst, um ein Signal zu geben (Fig. 4 und 8).
  2. 2. Ein elektrischer Apparat nach Anspruch 1, mit der Aenderung, dafs der stromschliefsende Hebel, der zum Theil aus magnetischem Material besteht, im Standrohre schwimmend angeordnet ist und bei einem gewissen tiefsten (oder höchsten) Flüssigkeitsstande sich so weit einem um das Standrohr gelegten, von einem elektrischen Strome durchflossenen Körper nähert, dafs er von letzterem bewegt wird und den Strom schliefst (Fig. 7).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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