DE827711C - Zeichenpantograph - Google Patents
ZeichenpantographInfo
- Publication number
- DE827711C DE827711C DESCH1867A DESC001867A DE827711C DE 827711 C DE827711 C DE 827711C DE SCH1867 A DESCH1867 A DE SCH1867A DE SC001867 A DESC001867 A DE SC001867A DE 827711 C DE827711 C DE 827711C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pantograph
- visor
- character
- magnifier
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/10—Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
Landscapes
- Lenses (AREA)
Description
- Zeichenpantograph Die bei den bekannten Pantographen benutzten :Aufnehmer zum Verfolgen der Linien und Umrisse von Karten, Zeichnungen usw., wie Fahrstift, Fahrlupe o. dgl., eignen sich nicht zum Verfolgen der Konturen. markanten Punkte usw. von auf das Zeichenbrett gebrachten Gegenständen, wie kleinen 1?itizelteilen, Präparationen o. dgl., da die bekannten Aufnehmer zur Vermeidung der Parallaxe unmittelbar mit den Vorlagen Kontakt haben müssen. Bei Gegenständen, die über die Zeichenfläche vorstehen oder deren Konturen in verschiedenen Höhenlagen verlaufen, ist aber ein unmittelbarer Kontakt der Aufnehmer nicht möglich, da dadurch die Gefahr der Zerstörung oder der Lageveränderung der abzuzeichnenden Gegenstände gegeben ist. Auch bei den an Drähten hängenden und zu Unrecht als freischwebend bezeichneten Pantographen, die zur Erhaltung ilirei- Schwelülage doch noch Stützrollen bedürfet., besteht keine Möglichkeit, die Aufnehmer in einem gewissen Abstand über den Gegenständen schweben zu lassen. da dann sofort Parallaxfehler auftreten. Man kann deshalb die bekannten Pantographen nicht zum Nachzeichnen körperlicher Objekte, sondern nur zum :Nachzeichnen ebener Zeichnungen, Photographien o. dgl. benutzen.
- Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß einmal durch Anordnung an sich bekannter frei tragender Gelenke in den Drehpunkten des Pantographengestänges ohne Zuhilfenahme von Stützrollen oder Aufhängedrähten (las Pantographengestänge frei schwebend über der Zeichenfläche gehalten wird und daß zum anderen durch die Anordnung einer frei schwebenden und in der Höhe einstellbaren parallaxfreien Visierlupe an Stelle der Fahrlupe oder des Fahrstifts auch in verschiedenen Höhenlagen verlaufende Konturen von auf das "Leichenbrett .gebrachten Gegenständen verfolgt werden können. Hierdurch wird ein bedeutender Fortschritt erzielt, da man Ansichten von Gegenständen direkt auf der Zeichenfläche erzeugen kann.
- In Fig. t und 2 ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
- I)as Pantographengestänge i ist in den Drehpunkten mit in Kugellagern beweglichen frei tragenden Gelenken 2, 3, 4 und 5 ausgestattet. Das den :\ufhängepun'kt des Pantograp'hen bildendeGelenk2 ist mit seiner verlängerten Achse. in der ebenfalls mit zwei Kugellagern versehenen Gabel 6 gelagert. Die Gabel 6 ist mittels der Säule 7 mit dem an das Zeichenbrett 8 festgeklammerten Aufspannbock 9 verbunden. Hierdurch wird der Pantograpli in der an der Säule 7 eingestellten Höhe frei schwebend über dem Zeichenbrett 8 gehalten. Der aus dem geringfügigen Durchhang entstehende Fehler kann meistens vernachlässigt oder auch durch eine geringe Schwenkung des Aufspannbocks 9 ausgeglichen werden.
- :\ii <lern auf dem Querstab io verschiebbaren Schieber i i ist die Visierlupe 12 in einer Führung drehbar, in der Höhe einstellbar und mittels einer Klemmvorrichtung feststellbar angeordnet. Der Querstab io ist durch die Gelenk< .4 und 5 mit den cliiebern 13 ulrd 14 der Stäbe 15 und 16 verbunden. Die Ställe io, i .s und 16 sind mit Skalen versehen, an Gienen in bekannter Weise das Übertragungsverhältnis des Pantograplien eingestellt werden kann. Am Ende <fies Stabes 15 ist das gabelförmige Handstiidk 17 angeordnet, das mit Aufnahmebohrungen zur Führung des mit einem Führungsrol.ir versehe= gen Bleistifts 18 versehen ist. Der Kopf i9 des Führungsrohrs dient als Widerlager für eine leichte Druckfeder 20, die den Bleistift hei Nichtgebrauch automatisch von der Zeichenfläche abhebt.
- Bei ungünstigem Lichteinfall kann das Gesichtsfeld der Visierlupe 12 durch eine kleine, mit ihrer Fassung 21 am Schieber i i befestigte, mit einem Mendschirni 22 versehene Gliihlanipe 23 aufgehellt werden. Die Stromzufuhr für die Glühlampe erfolgt durch das Kabel 24.
- In Fig. 2 ist die Visierlupe 12 nochmals vergrößert dargestellt. In dem Tubus 25 ist im mittleren Teil die Linse 26, die in ihrer Höhenlage innerhalb des Tubus auch verschiebbar sein kann, angeordnet. Ain unteren Ende des Tabus 25 befindet sich eine durchsichtige Sclleil)e 27 mit einem schwarzen Visierpunkt 28, an dessen Stelle aber auch eine Kreismarke treten kann, während am oberen Ende des Tubus 25 die undurchsichtige Scheibe 29 mit der Dioliterlxihrung:3o angeordnet ist. Die Darstellung zeigt einen Schnitt durch den Tubus 25, wobei der Blick auf die Kante der Linse 26, auf die Oberfläche der Scheibe 27 und unter die Scheibe 29 gerichtet ist. Lm den Lichteinfall auf die Scheibe 27 zu ermöglichen;, ist die Tubuswand oberhalb dieser Scheibe ausgespart. Diese Aussparung kann, da der Tubus in seiner Führung drehbar ist, nach dem günstigsten Lichteinfall eingestellt werden.
Stellt nian den Tubus so ein. dali clie Scheibe 2; unmittelbar über dem aliztizeiclineiidcnGegenstancic schwebt, so tritt beim Einblick in die Diopterboh- rung 30 beim An,\-i;iercii eines Punktes cles Gegen- standes keine Parallaxe atif. Für die parallaxfreie Wirkung wäre an sich die Linse =() nicht erforder- lich. Neben einer oft wünschenswerten Vergröße- rung der einzustellenden Punkte des Gegenstandes erreicht man aber auch durch die Linse 26 eine bessere Angleichung an die verschieden gcartctc Sehentfernung verschiedener Personell. Die Anwendung von Drähten zur frei tragenden Führung würde leim Flick durch die Visierhilic sehr störend wirken, da sich der Kopf desZeiclinei-s im Gegensatz zti den 1>e'l;aniitcii Pantographen mit Fahrlupe senkrecht über dein Objektpunkt befinden muß. Daher benutzt die Erfindung eine ausschließ- liche Führung des 1'ant<Igrallhcngest;inges durch Gelenke. Soll mit einem Pantographen geinäli der l;rfiti- dung beispielsweise ein Bild der auf das Zeichen- brett gebrachten pflanzenkundlichen Präparation P auf das Zeichenbrett Z übertragen werden, so wird das Gerät so eingestellt, daß die Visierlupe 12 dicht Tiber dem nachzuzeichnenden Gegenstand I' schwellt und die Bleistiftspitze i-, über (kis Zeichenblatt Z geführt werden kann. Bringt man jetzt das .\uf;c filier die Diopter- bohrung 30. so kann mittels (los \ isierpunktes z@ beispielsweise ein @cmturenl>uiikt des Gegen- standes 1' eingestellt \verdeii, w:ts inan durch eine zweckmäßige Verschiebung des, finit der Hand ge- faßten Bleistifts 18, dcsseii Bewegung senkrecht zti seiner Achse ja durch (lrls I'aiitclgral)livnt;estäiige auf die Visierlupe i= ülirrtraeii wird. erreicht. Durch Niederdrücken des in (lein Handstück 17 auch axial beweglichen llleistifts iS wird dann der eingestellte Konturenpunkt alif (1:1s 7ciclieill)latt übertragen, da die lileistiftsllitzc mit (lein 7eiclicii- blatt in Kontakt kommt. Beim uiittiiterl»-ochencn Verfolgen der Konturen des Gegenstandes Y hat man nur den Bleistift mit dein Zeichenblatt in Kon- takt zu halten und darauf zti achten, daß der Visier- punkt genau den Konturen folgt. wollfi liarnl uii(l Bleistift genau dieser Bewegung folgen. DieVisierlupe 12 eignet sich :lucli zum Einstellen der Konturen usw. von Karten. Zeichnungen o. dgl. Für die Übertragung feiner Linien oder Linien- netze kann:man auch an Stelle der Visierlupe ein Visiermikroskop benutzen. Ordnet inan an Stelle des Handstücks 17 eine Führung für die Visierlupe an und versieht den Schicker i i finit einer Führung für denBleistift i8, so können auch Verkleinerungen ausgeführt werden. Statt eines Bleistifts kaiirr inaii auch einen Farll- stift, eine Ziehfeder o. dgl. verwcnclcn. Durch die Anordnung des t.iiterliall) des Patito- graphengestänges faltbaren Bleistifts ci-reicht mail auch eine lie;sei-e Angleichung aii (las natürliche Schreiben oder Zeichnen als finit (lein bei den be- kannten I'atitograplien üblichen iilil)ccltiemen Füh- rungsgriff. Da inan eine genau maßstalcgerechtc ..Abbildung - Auch die Übertragung des Gegenstandes direkt in Strichmanier, die für viele Illustrationsverfahren erforderlich ist, bedeutet oft eine große Arbeitsersparnis, da das Lichtbild und die dann erforderliche Umzeichnung umgangen werden können.
- Zur Vermeidung der durch einen senkrechten I,:inblick in die Visierlupe erforderlichen, hei Eingere Zeit in Anspruch nehmender Arbeit vielleicht etwas unheduenlen Körperhaltung ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Tubus 25 oberhalb der Linse 26 zu einem Schrägeinblick abgewinkelt, wollei die von dem Objektpunkt iiber die Linse 26 durch die Diopterhohrung .;o geleitetcl1 Lichtstrahlen in bekannter Weise durch ein oberhalb der Linse 26 angeordnetes weiteresoptischesSystem entsprechend demWinkel des @cllrägeinlllidks allgelenkt werden. Um eine ständig atif da; :luge des Zeichners gerichtete Stellung des Schrägeinblicks zu ermöglichen, ist der Schrägeinblick lnit dem 'ru1111S 25 schwenkbar verbunden.- Die jeweils erforderliche Schwenkung des Schrägeinblicks kann beispielsweise mit der freien linken Iland oder auch mittels eines am Schrägeirnblick befestigten Kopfbügels, der 11m den Kopf des \rbeiten@len gelegt werdcll kann, erfolgen. Hierdurch wird eine Ausführung der Arbeit in sitzender Stellung bei normaler Tischhöhe ermöglicht.
- Soll an einem schräg oder senkrecht gestellten Zeichenbrett gearbeitet werden, so kann man das Gewicht des Pantographengestänges in bekannter Weise durch ein Gegengewicht ausgleichen.
- Zum Aufnehmen von Gegenständen mit größeren Höhenunterschieden kann auch ein Visierfernrohr sowie eine gegenüber der Zeichenfläche vertiefte Objektauflage verwendet werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zeichenpantograph, dadurch gekennizeichnet, daß das lediglich durch frei tragende Gelenke (2, 3, 4, S) frei schwebend über der Zeichenebene angeordnete Pantographengestänge (i) mit einer diopterartigen Visiereinrichtung (12) oder einem Visiermikroskop versehen ist.
- 2. Zeichenpantograph nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine das Gesichtsfeld der Visierlupe (12) erhellende, an dem Lupenschieber (i i) o. dgl. befestigte Glühlampe.
- 3. Zeiehenpantograph nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen am Tubus (25) des optischen Aufnehmers (12) angeordneten Schrägeinblick.
- 4. Zeichenpantograph nach Anspruch 1, und- 3" gekennzeichnet durch ein Visierfernrolir und eine vertiefte Objektauflage.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1867A DE827711C (de) | 1950-04-20 | 1950-04-20 | Zeichenpantograph |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1867A DE827711C (de) | 1950-04-20 | 1950-04-20 | Zeichenpantograph |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827711C true DE827711C (de) | 1952-01-14 |
Family
ID=7423050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH1867A Expired DE827711C (de) | 1950-04-20 | 1950-04-20 | Zeichenpantograph |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827711C (de) |
-
1950
- 1950-04-20 DE DESCH1867A patent/DE827711C/de not_active Expired
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