DE918661C - Spiegelvorrichtung fuer Raumwinkelmessungen und fuer Beleuchtungs- und Besonnungsuntersuchungen - Google Patents
Spiegelvorrichtung fuer Raumwinkelmessungen und fuer Beleuchtungs- und BesonnungsuntersuchungenInfo
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- DE918661C DE918661C DET5285A DET0005285A DE918661C DE 918661 C DE918661 C DE 918661C DE T5285 A DET5285 A DE T5285A DE T0005285 A DET0005285 A DE T0005285A DE 918661 C DE918661 C DE 918661C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/04—Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
- G01C17/10—Comparing observed direction with north indication
- G01C17/12—Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses
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- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bisher bekannter Methoden zur Rautnwinkelmessung und
zu Beleuchtungs- und Besonnungsuntersuchungen dadurch, daß die benutzten konvexen oder konkaven
Spiegel durch flache Gebilde geringer Dicke und billiger Herstellbarkeit ersetzt werden.
Zur Klärung gewisser Beleuchtungs- und Besonnungs fragen ist es· zweckmäßig, die gesamte, von
der jeweils untersuchten Steile aus sichtbare Umgebung, soweit sie den Horizont überragt, abzubilden.
Auf Grund solcher Bilder können dann mit Hilfe von Diagrammen die Einflüsse aller umgebenden
Flächen auf die Beleuchtung der betreffenden Stellebeurteilt werden. Sofern, auf den Abbildungen
auch Teile der Himmelsfläche sichtbar sind, lassen
sich aus deren Lage und Ausdehnung auch Rückschlüsse auf Tageslicht und Besonnung ziehen.
Für die beschriebenen Zwecke brauchbar sind z. B. Abbildungen, wie sie von oben betrachtete, entsprechend
gekrümmte konvexe oder konkave Spiegel liefern. Auf solchen spiegelt sich die gesamte, von
dem Beobachtungspunkt aus sichtbare Umgebung oft bis unterhalb des Horizontes. Die erhaltenen
Bilder können fotografiert und nachträglich mit Diagrammen zur Deckung gebracht werden. Es gibt
auch Verfahren, wo die Spiegelfläche selbst als Diagramm träger gestaltet ist, oder wo unterhalb der
Spiegelfläche liegende Diagramme im Falle teildurchsichtiger Spiegeloberfläche gleichzeitig mit
dem Spiegelbild sichtbar sind.
Die benutzten Spiegel haben jedoch wegen der notwendigen starken Krümmung meist 'beträchtliche
Höhe. Um diese zu verringern und um zugleich die Herstellung wesentlich zu verbilligen, wird erfindungsgemäß
das von freanelschen Linsen her gebräuchliche Prinzip angewandt. Man erhält dabei
plattenartige Gebilde, deren Oberfläche konzentrisch gerillt ist. Bei der Draufsicht auf fresnelsohe
Linsen sieht man ja Spiegelbilder, welche den auf ίο konvexen oder konkaven Spiegel entworfenen
ähneln. Daß die Bilder im Falle der fresnelschen Linsen, durch die Rillen 'bedingt, von konzentrischen
Schattenringen durchzogen sind, beinträchtigt die Verwendungsmöglichkeit für die gedachten Zwecke
nicht. Andererseits können solche Spiegel außerordentlich billig hergestellt werden. Da es für den
Anwendungszweck im wesentlichen auf die Spiegelwirkunig
der gerillten Oberfläche ankommt, wird im folgenden die Bezeichnung Fresnelspiegel benutzt.
Aus den beschriebenen, in der Zeichnung schematiech dargestellten Ausführungsbeispielen gehen die
näheren Einzelheiten hervor. Es zeigt
Fig. A die Seitenansicht eines auf ein Stativ montierten Fresnelspiegels mit Fotoeinrichtung,
Fig. B den horizontalen Schnitt durch das Gerät mit Draufsicht auf den Fresnelspiegel.
Der z. B. aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Fresnelspiegel ι ist auf seiner Oberseite
mit konzentrischen Ringen nach Art einer Fresnellinse versehen zu denken. Wird der Spiegel von
dem Augenpunkt 2 aus von oben betrachtet, dann ist auf ihm ein Spiegelbild der Umgebung sichtbar,
welches den zwischen Horizont und Zenith umliegenden Bereich umfaßt.
Dabei kann der Spiegel in zweierlei Art gestaltet sein. Einmal kann das Krümmunigsverhältnis, wie
bei 3 angedeutet, einer konvexen Oberfläche entsprechen,
so daß ζ. B. ein Sehstrahl 4 nach dem Rande zu im selben Winkel reflektiert wird 5, wie
er von der entsprechenden Konvexfläche reflektiert werden würde 6. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
der Fresnelspiegel nach seinem Rande zu ein wenig kegelstumpfartig oder konvex verläuft 7, damit die
horizontal abgelenkten Sehstrahlen nicht behindert wenden. Andererseits kann das Krümmiungsverhältnis,
wie bei 8 angedeutet, einer konkaven Spiegelfläche entsprechen. Dabei wird z. B. der Sehstrahl 9
über die Mitte des Fresneäspiegels hinweg abgelenkt 10. Seine Richtung ist dann die gleiche, in
welche derselbe Sehstrahl 9 durch den entsprechenden Konkavspiegels abgelenkt werden würde 11.
Im Falle des konkav wirkenden Fresnelspiegels sollte der Rand mit Rücksicht auf horizontal reflektierende Strahlen ein klein wenig kegelstumpfartig
oder konkav geformt sein, wie bei 12 angedeutet ist. Besonders für Tageslicht- und Besonnungsuntersuchungen
ist es zweckmäßig, als Koordinaten die stereografische Projektion zu verwenden. Durch
entsprechende Anordnung des Krümmungsverhältnisses beim Fresnelspiegel läßt sich ein genau dieser
Projektion entsprechendes Spiegelbild erzielen.
Wenn man das gewonnene Spiegelbild mit einem Fotoapparat 13 aufnehmen und nachträglich mit
Diagrammen zur Deckung bringen will, dann könnte der Fresnelspiegel !Undurchsichtig und vielleicht an
seiner Oberfläche verspiegelt sein. Der Fotoapparat ist in der Zeichnung durch die Schraube 19 und den
Bügel 14 mit dem Fresnelspiegel verbunden. Das Ganze sitzt auf dem Stativ 15, 'wo es mit der Libelle
16 horizontal eingerichtet werden kann. Die in der Libelle angebrachte Kompaßnadel erlaubt außerdem,
das Spiegelbild mit der Windrose in Verbindung zu bringen.
Wenn man gleich an Ort und Stelle das Spiegelbild
mit einem Diagramm zur Deckung bringen will, kann man das Diagramm unmittelbar an der
Unterseite des in diesem Falle zumindest halb durchsichtigen Fresnelspiegels anbringen. Noch
praktischer wird es aber sein, einen 'besonderen Diagrammträger 17 zentriert unterzulegen. Dieser
läßt sich, wie es· im Falte von Sonnenstandsdiagrammen zweckmäßig ist, mit Hilfe des vorstehenden
Lappens 18 nach der Windrose orientieren.
Es ist auch ein mit Konvexspiegeln arbeitendes Gerät bekanntgeworden, bei welchem die Sonnenstandsdiagramme,
auswechselbar auf einer Kompaßscheibe unter der teildurohsichtigen Spiegelfläche
befestigt, sich selbsttätig orientieren. Dieses Prinzip ist im vorliegenden Falte ebenfalls anwendbar.
Für spezielle Untersuchungen können auch mehrere durchsichtige Diagrammträger gleichzeitig
untergelegt werden. In der Zeichnung ist die zentrale Befestigung so gedacht, daß das Libellengehäuse
vermittels eines an seiner Unterseilte befindliehen Stiftes durch ein Loch in der Mitte des
Fresnelspiegels gesteckt rwird. Auf den unten vorstehenden
Teil werden dann die in der Mitte ebenfalls gelochten Diagrammträger aufgesteckt. Gleichzeitig
könnte der Stift mit Gewinde versehen sein too und zur Befestigung· des ganzen Gerätes an dem
Bügel 14 bzw. dem Stativ 15 benutzt werden.
Bei freihändigen Untersuchungen mit dem Fresnelspiegel ist es notwendig, Einblickrichtung
und Augenabstand einigermaßen genau einzuhalten. Ein einfaches Hilfsmittel zur Kontrolle ist es, um
die Befes'tigungssitelle der Libelle 16 auf dem Spiegel einen Kreis zu markieren, der sich vom richtigen
Augenpunkt 2 aus gesehen mit dem oberen Rande der Libelle deckt.
Die Oberfläche des Fresnelspiegels könnte zur Verbesserung der Spiegelwirkung auch mit einer
teils durchlässigen Spiegeischicht versehen sein.
Für viele Fälle ist es zweckmäßig, die Unterseite des Fresnelspiegels zu mattieren. Bei freihändigen
Untersuchungen ist es nämlich dann möglich, die Konturen des von oben sichtbaren Spiegelbildes mit
einem Stift an der Unterseite des Fresnelspiegels zu umfahren. Man kann sich so die fotografische Aufnahme
sparen.
Claims (19)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Spiegelvorrichtung für Raumwinkelmessungen und für Beleuchtungs- und Besonnungs-Untersuchungen, dadurch gekennzeichnet, daßals Spiegel die nach Art von Fresnellinsen konzentrisch gerillte Oberfläche eines scheibenförmigen Gebildes benutzt wird.
- 2. Spiegelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzte Rillenanordnung einer konvexen Krümmung entspricht.
- 3. Spiegel vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gerillte Oberfläche nach ihrem Rande zu kegelstumpfartig verläuft oder konvex gekrümmt ist.
- 4. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzte Rollenanordnung einer konkaven Krümmung entspricht.
- 5. Spiegelvormchtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gerillte Oberfläche nach ihrem Rande zu kegelstumpfartig verläuft oder konkav gekrümmt ist.
- 6. Spiegel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gerillte Körper undurchsichtig ist.
- 7. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gerillte Oberfläche mit einem totalreflektierenden Spiegelüberzug versehen ist.
- 8. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gerillte Körper teildurchsichtig ist.
- 9. Spiegelvorrichtung nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des gerillten Körpers mattiert ist.
- 10. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gerillte Oberfläche mit einer teiidurchilässigen Reflexschicht überzogen ist.
- 11. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichneit, daß an der Unterseite des gerillten Körpers Koordinaten oder Diagramme markiert sind.
- 12. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Libelle versehen ist.
- 13. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Kompaßeinrichtung versehen ist.
- 14. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kompaßvorrichtung mit dieser in Verbindung stehende Diagramme selbsttätig nach der Himmelsrichtung orientiert werden.
- 15. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 'gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung· versehen ist, welche es erlaubt, Einblickrichtung und Augenabstand zu kontrol-Heren.
- 16. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenanordnung so gestaltet ist, daß dais entstehende Spiegelbild der stereografischen Projektion entspricht.
- 17. Spiegel vor richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung versehen, ist, welche die Anbringung einer fotografischen Kamera gestattet.
- 18. Spiegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zur Befestigung auf einem Stativ versehen ist.
- 19. Spiegel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zur Befestigung unterzulegender Diagrammträger versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen9550 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET5285A DE918661C (de) | 1951-11-15 | 1951-11-15 | Spiegelvorrichtung fuer Raumwinkelmessungen und fuer Beleuchtungs- und Besonnungsuntersuchungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE918661C true DE918661C (de) | 1954-09-30 |
Family
ID=7544963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET5285A Expired DE918661C (de) | 1951-11-15 | 1951-11-15 | Spiegelvorrichtung fuer Raumwinkelmessungen und fuer Beleuchtungs- und Besonnungsuntersuchungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE918661C (de) |
-
1951
- 1951-11-15 DE DET5285A patent/DE918661C/de not_active Expired
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